Sagen wir es ruhig deutlicher. An vielen Schulen sind Migrantenkinder der entscheidende Faktor, der geregelten Unterricht immer schwieriger macht.
auch wenn es andere schon schrieben … du hast nicht wirklich gelesen was
@vinniesta oder ich schrieben, odr?
leg dir mal ein paar lehrer oder schulsozialarbeiter in deinem bekanntenkreis zu die an haupt-/mittelschulen arbeiten. das problem sind eltern, denen es ökonomisch schlecht geht, die wenig gebildet sind, die auf kein soziales netzwerk zurückgreifen können, die vielleicht nicht die allerhellsten sind, die von ihren eigenen kackeltern traumatisiert wurden, die irgendwelche krankheiten mit sich herumschleppen, die in summe aufgrund der probleme mit sich selbst gar nicht für ihre kinder da sein können selbst wenn sie es manchmal ernsthaft versuchen.
kindern irgendetwas vorzuwerfen ist, egal wie scheiße die blagen manchmal sein mögen, einfach falsch.
und unser schulsystem ist an keiner stelle wirklich gut, weil es stets irgendwo in kompromissen verharrt, die schlechter als jedes extrem sind. believe me. was ich so über das letzte jahr gehört habe …
Das wir unqualifizierte Einwanderung in den letzten Jahren hatten ist wohl offensichtlich. Aber "der Deutsche" macht es sich hier viel zu leicht, in dem er alles auf die 25% (ich schmeiß mal alles großzügig in einen Topf) schiebt. Was ist mit den restlichen 75% an autochthonen geistig Behinderten?
[…]
Ich wollte versuchen Euren Blick zu weiten. Ihr redet immer nur davon wie dumm Einwanderer im Durchschnitt sind. Ich versuche Euch klar zu machen, das autochthone Menschenmaterial ist auch ziemlich bescheiden. Oder anders formuliert: ich halte 98% der Bevölkerung in DE, unabhängig von ihrer Herkunft, für dumm und ungebildet.
[…]
Jungs, freilich ist Migration ein mega Problem. Selbst wenn nur die Creme de la creme - alles Nobelpreisträger - nach Deutschland käme. Allein die logistischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die damit einhergehen sind enorm. Mit welcher vorherschenden Mentalität soll das gehen - "WoRk-LiFe-BaLaNcE", "ICH ICH ICH", "ES SCHMÄÄÄÄÄÄCKT"? Sehts ein, unser Land braucht auf allen Ebenen dringend ein Upgrade. V.a. wir als Teilnehmer dieser Gesellschaft. Und wir haben echt viele Releases verschlafen...
ich fasse das mal zusammen und entschuldige mich für das like-simpen … aber du hast halt einfach 100% recht.
wenn man sich so umschaut wie viel dume meinungen der durchschnittliche deutsche vertritt, egal in welche richtung, dann kann die umvolkung nicht früh genug kommen, denn viel schlimmer kann es diesbezüglich nicht werden bei einem staatsvolk, das so gerne verschwörungstheorien, heilsversprechen, unwissenschaftlichen unfug und populistischen blödsinn von "gruppe X ist schuld an eurem elend, wenn wir nur Z machen, dann braucht niemand mehr arbeiten und es kommt honig und bier aus euren wasserhähnen" glauben will.
ich möchte besonders nochmal unterstreichen: ego-attitüde meets untertanenhaltung bei gleichzeitigem einfordern von vollkasko/risikolosigkeit für das ganze leben … das ist der deutsche.
ich würde gerne ergänzen: dazu kommt ein gerüttelt maß an arroganz und nabelschau. jedes andere größere land hat eine internationalere presse als deutschland. ähnlich wie die USA kriegen wir es allzu häufig nicht hin, über unseren eigenen tellerrand zu schauen. und wenn wir es dann doch mal schaffen, glauben wir, dass wir es besser wissen.
eigentlich ein nices land, aber scheißbevölkerung.
dummerweise ist der rest der welt zu guten teilen auch behindert.
Bootdiskette hatte das erwähnt, das größte Problem der deutschen Schule ist/war die Durchlässigkeit. Wenn sie mit großen Hoffnungen und Träumen es nach Deutschland schaffen, nur um dann zu Verlierern ausgebildet zu werden, sorgt das nicht unbedingt für gute Integration.
ich bin mir nicht sicher ob ich das war, aber es ist sicherlich nicht falsch.
es ist so ultrafrustrierend diese migrationsdebatte zu haben … kA ob ich das schon schrieb, aber ich hab vor ein paar wochen mit einem kollegen gechattet der sich in unserer internen '$konzern international club $großstadt' community über die bürokratie ausgekotzt hatte. er hat jetzt endlich seine niederlassungserlaubnis, aber seine frau wohl noch nicht, because reasons, und er musste erst ewig recherchieren bevor er sich darüber im klaren war, ob jetzt bluecard oder niederlassungserlaubnis besser ist … und für seine zwei kinder muss er trotzdem nochmal jährlich (not sure) irgendwelche verlängerungen beantragen bis sie volljährig sind.
er und seine familie sind exakt die leute die wir wollen. gebildet, netter typ, softwareentwickler, vom nicht-eu-balkan.
was passiert? wir muten ihm und seiner familie einen unwürdigen grind zu, bei dem er zwischenzeitlich überlegt ob er hier richtig ist und nicht doch lieber woanders hingehen soll.
meanwhile die deutsche öffentliche diskussion nachdem der bürgerkrieg in syrien ca. 5 minuten vorbei ist, und vollkommen unklar ist, ob sich da überhaupt qualitativ etwas ändern: "hey, ihr geht jetzt wieder nach hause ihr syrer oder … ODR???"
was für eine unwürdige kackdebatte.
which leads me back to my original point von vor 2-3 postings: wir schaffen es nicht jenseits sinnloser extreme zu diskutieren und das ist ein problem. ein großes problem.
Ihr könnt gerne noch mal bei unserer Lehrkraft Vinniesta nachlesen, was die grundlegenden und strukturellen Gründe für die Misere in der Bildung sind. Trotzdem lese ich hier wieder eine Seite Geschwätz über Kinder mit Migrationshintergrund.
Das ist doch dummes Zeug, ihr verkürzt eine eigentlich wichtige Debatte willkürlich auf eines von vielen Problemen.
exactly.
edit:
@Xantos2 du warst jung und naiv wie wir alle. deutschland war schon immer scheiße und dysfunktional. und, um hier klar zu sein, alle anderen länder sind auch auf ihre eigene special-snowflake-art-und-weise dysfunktional und behindert. wir haben es hier eigentlich ziemlich gut und könnten sehr viel aus diesem land machen, aber wir schaffen es nicht wegen der uns eigenen speziellen behinderungen. siehe das was kain schrieb. er hat halt einfach recht, gerade mit der charakterisierung des deutschen an sich.
was wir brauchen, meiner ansicht nach, ist, dass ein herzog'scher ruck durch dieses land geht, und wir sowohl mehr eigenverantwortung lernen, als auch weniger opferattitüde, als auch wieder mehr anpacken … nicht weil wir alle faule jammerlappen sind, sondern weil wir uns in solcherlei diskussionen ergehen und falsche prioritäten setzen. es gibt so viel potential hier, aber unsere gesamtattitüde lässt es uns verschwenden. wenn ich etwas ändern könnte an diesem land und seiner bevölkerung (alle, unabhängig vom pass), dann wäre es: etwas mehr gelassenheit, weniger neid, etwas mehr risikobereitschaft, mehr fehlertoleranz, mehr wertschätzung von bildung gerade in mathematik.
und wenn ich es nur für einen teil der gesellschaft haben könnte, dann würde ich es den kindern geben, und insbesondere denen in haupt-, mittel- und förderschulen sowie in den kitas und kindergärten.
soweit mein rant zum samstagmorgen.