Deutschland im Vergleich

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Er nennt dafür auch Wertschätzung als Grund.

Und: Ich stimme ihm zu. Sowohl unter dem Aspekt der Wertschätzung als auch unter ganz rationaler Güterabwägung Zeit vs Geld ist es verständlich, wenn Leute nicht für wenige hundert Euro im Monat mehr 25-40 Stunden die Woche arbeiten.

Ich finde es eine absolute Zumutung, dass dieser Hurensohn die Wertschätzung gegenüber der Gesellschaft die ihn durchfüttert nicht aufbringt und arbeiten geht.

Daher: Abgaben für Geringverdiener runter, wegfallende Transferleistungen dämpfen.

Raute und ich fordere dazu auch noch niedrigere Bezüge im Sozialsystem für Ibrahim und Co.
 
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Vma, hauptsache ihr - auch Du! - geht alle mehr arbeiten. Sehr viel mehr! :hammer:
 
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Ich dachte ich bin langsam in dem Alter, wo ich es aufgrund der Seniorität ruhiger angehen lasse.
Die anderen sollten aber schon mehr arbeiten!

Vor allem Gustavo die alte Laberbacke soll endlich mal die Komfortzone der Uni verlassen und was in der Wirtschaft tun.
 

Celetuiw

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Lol bist du 63 und brauchst Altersteilzeit oder was ist mit dir kaputt? Dicke Fresse haben von wegen "die liegen mir alle auf der Tasche" dann aber mimimi. Du bist mir einer
:atomrofl:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Vor allem Gustavo die alte Laberbacke soll endlich mal die Komfortzone der Uni verlassen und was in der Wirtschaft tun.

Ich denke mein gesellschaftlicher Nutzen ist deutlich am höchsten an einer Uni, wo ich die nächste Generation (und die danach) vor Leuten wie dir warnen und sie zum orthodoxen Marxismus-Leninismus bekehren kann. :deliver:
 
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Wenn ich es ausbezahlt bekomme, bleibe ich auch länger auf der Arbeit (länger arbeiten tue ich dann natürlich nicht, lel)
 
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Etwas wozu mir gerade nichts sinnvolles einfällt, was ich mich aber gerade frage: Wie ließen sich Mindestlohn und ALG/Sozialhilfe ausgestalten, dass es einerseits menschenwürdig wäre, aber andererseits der Unterschied zwischen "Nix arbeiten, Freizeit genießen" und "Arbeiten" so gestaltet ist, dass es für arbeitsfähige Menschen keinen Anreiz gibt sich von der Gesellschaft aushalten zu lassen? Ich denke da vor allem an nichtmonetäre Anreize … aber mir fällt grad nix jenseits von Sanktionierung/Schikanierung durch das AA ein … was ja eben nicht das Gewünschte wäre.
Koks und Nutten. Ohne Flachs jetzt. Ich glaube, das wären für Arbeitslose die zwei wichtigsten Faktoren: Drogen und sexuelle+zwischenmenschliche Kontakte. Nichts würde so motivieren.

Wenn ich arbeitslos wäre und mit Arbeiten kaum mehr verdienen könnte wäre das für mich die größte Motivation.

Man baue in jeden Ort mit >2k Einwohnern ein Bordell fürs Arbeitsamt. Die Frauen können da ja auch arbeiten gehen dann.

Und ne Gradplantage. Da können die Männer dann arbeiten.

(Falls nicht bemerkt, Post ist nicht so 100%ig ernstzunehmen, hat aber einen wahren Kern)
 

Celetuiw

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Koks und Nutten. Ohne Flachs jetzt. Ich glaube, das wären für Arbeitslose die zwei wichtigsten Faktoren: Drogen und sexuelle+zwischenmenschliche Kontakte. Nichts würde so motivieren.

Wenn ich arbeitslos wäre und mit Arbeiten kaum mehr verdienen könnte wäre das für mich die größte Motivation.

Man baue in jeden Ort mit >2k Einwohnern ein Bordell fürs Arbeitsamt. Die Frauen können da ja auch arbeiten gehen dann.

Und ne Gradplantage. Da können die Männer dann arbeiten.

(Falls nicht bemerkt, Post ist nicht so 100%ig ernstzunehmen, hat aber einen wahren Kern)
Falscher Anreiz, macht viel zu viele ehrliche Geringverdiener zu Arbeitslosen :troll:
 
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Etwas wozu mir gerade nichts sinnvolles einfällt, was ich mich aber gerade frage: Wie ließen sich Mindestlohn und ALG/Sozialhilfe ausgestalten, dass es einerseits menschenwürdig wäre, aber andererseits der Unterschied zwischen "Nix arbeiten, Freizeit genießen" und "Arbeiten" so gestaltet ist, dass es für arbeitsfähige Menschen keinen Anreiz gibt sich von der Gesellschaft aushalten zu lassen? Ich denke da vor allem an nichtmonetäre Anreize … aber mir fällt grad nix jenseits von Sanktionierung/Schikanierung durch das AA ein … was ja eben nicht das Gewünschte wäre.
Perfect world aus meiner Sicht:

Zunächst müsste man sich einigen, was denn eine faire maximale Grenzbelastung ist. Ich würde am liebsten sagen 60%, aber ggf muss man in der Praxis höher gehen, wenn die Reformen nicht drastisch ausfallen dürfen.

Dann müsste man das System aus Sozialabgaben und Transferleistungen (und Steuern) so reformieren, dass diese maximale Grenzbelastung nicht überschritten wird.

Dabei sollte man auch an Steuern aus Vermögen ran (bevorzugt Erbschaftssteuer und Bodenwertsteuer), damit diese "Belastungskurve" machbar ist ohne die untere Grenze zu senken.



Realistischer / weniger Änderungen auf einmal:

1. Sozialabgaben für Geringverdiener stärker subventionieren - bspw indem es keinen Mindestbetrag gibt, sondern X% über dem Einkommen über Existenzminimum ist.

2. Mindestlohn etwas hoch.

Wenn man dann zumindest 30% von jedem über Bittergeldniveau verdienen Euro selbst behalten kann, wäre schon viel erreicht.

3. Gegenfinanziert durch Wegfall von Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer.
 
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Gibt es dazu seriöse Rechnungen? Afaik landet man bei Arbeit zum Mindestlohn doch oft nur bei nem Grenzlohn (Differenz zum Bürgergeld) von 3 Euro oder noch weniger je nach Situation. Um das deutlich nach oben zu schrauben Richtung 4 oder 5 Euro, was dann einer Grenzbelastung von etwa 70 bzw. 60 Prozent entspräche, müsste man das System schon gehörig umkrempeln.
Wünschenswert wäre es schon.
 
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Wie sehr ihr eigentlich konkret die Zukunft? Also z.B. in 10 Jahren? Gibt es noch andere Szenarien außer dass die Steuerabgaben immer drückender werden realistisch gesehen?
 
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@saistaed - jo, denke auch dass für Grenzbelastung 60% max sehr viel umgekrempelt werden müsste.

Wichtig wäre, das Problem zu benennen und eine Vision. Dass es dann nur in kleineren Schritten geht ist sicher richtig. Um die richtigen und politisch mehrheitsfähigen Schritte zu identifizieren braucht es die Debatte - die imo felt bzw so polarisiert und fantasielose geführt wird wie bei Erbschaftssteuer.

@poefan - sehe weiter steigende Abgabelasten. Statt Steuererhöhungen werden vielleicht mehr Schulden gemacht.

Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber viel Hoffnung auf einen rechtzeitigen Kurswechsel habe ich nicht. Sieht man ja jetzt schon wieder im Wahlkampf, wo die CDU sich gegen die Unterstellung wehrt, sie würde bei der Rente sparen wollen.
 
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Es hängt halt wirklich alles an der Union. Ich habe die leise Hoffnung, dass sie nach der Wahl doch nicht nur Politik für Rentner machen, sondern wirklich Reformen bringen, aber ich bezweifle es.

Vor allem sind so viele unsägliche Leute von der Merkelära wieder dabei..🙄
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die öffentliche Debatte fokussiert sich auch viel zu sehr auf den Übergang von Sozialhilfe zu Jobs im Bereich Mindestlohn. Dabei gibt es den Effekt ja bis weit in die Mittelschicht, nur fällt er dort nicht direkt auf weil sich das als Thema politisch nicht so gut ausschlachten lässt wie "faule Arbeitslose liegen der Gesellschaft auf der Tasche". In Wahrheit wäre in der Mittelschicht aber was volkswirtschaftliche Effekte angeht viel mehr zu holen, weil die meisten dieser Leute viel höhere wirtschaftliche Produktivität erreichen als Leute auf oder knapp über Mindestlohn. Bei gut ausgebildeten Partnern, die gar nicht (heute nicht mehr SO häufig) oder nur in Teilzeit (viel zu häufig) arbeiten wäre eine Menge zu holen, bei Leuten die solide Mittelschicht verdienen aber trotzdem sehr viele Sozialleistungen beziehen (die klassische "Kinder + teure Wohngegend" Konstellation) gibt es auch noch Luft nach oben.
Das Problem ist tatsächlich, dass selbst 60% Transferentzugsrate im aktuellen System schlicht und ergreifend kaum zu schaffen sind. Im Grunde müsste man das ganze System reformieren und die Trennung zwischen Sozialbeiträgen und Steuern komplett abschaffen. Dann ließe sich ein vernünftiges System relativ leicht verwirklichen, bspw. wie in diesem Modell.


Es hängt halt wirklich alles an der Union. Ich habe die leise Hoffnung, dass sie nach der Wahl doch nicht nur Politik für Rentner machen, sondern wirklich Reformen bringen, aber ich bezweifle es.


Nie im Leben. Wenn die CDU sagt "wir müssen alle mehr arbeiten" meinen sie eigentlich "diejenigen, die es sich nicht leisten können selbst zu entscheiden wie viel sie arbeiten müssen mehr arbeiten". Bei der Union läuft es immer gleich: Leute, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, sollen über die Androhung von Entzug der Leistungen zum Arbeiten gebracht werden. Leuten, die auf Sozialleistungen nicht zwingend angewiesen sind, die aber trotzdem Vergünstigungen (steuerlich) und einkommensunabhängige Leistungen bekommen, kann man nie irgendwas entziehen. Das allerhöchste der Gefühle wäre es, für diese Gruppe Anreize über noch mehr Vergünstigungen zu schaffen. Dieses Mal ist es bspw. der Plan, Überstunden und Verdienste von Rentnern (bis zu einem gewissen Verdienst) steuerfrei zu stellen, obwohl die breite Mehrheit der Ökonomen das für unsinnig hält und fast exakt dasselbe Modell in Frankreich bereits ohne Nutzen geblieben ist.
 
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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
 
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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
Ja, aberwie willst du das trennscharf regeln, ohne ein riesiges Bürokratiemonster heran zu züchten, dass jeden Einzelfall prüfen müsste? Gesundheitliche Gründe spielen mMn auch eine Rolle für Teilzeit und nicht jede Teilzeit ist das von dir beschriebene "vier Stunden rumpimmeln und die meisten Tage davon im HO".
Ich gebe aber zu, als Rädchen der Blutmühle einen gewissen Bias zu haben. Wer in meinem Genre eine volle Stelle hat, geht regelmäßig auf dem Zahnfleisch - völlig scheißegal, wie die familiäre Situation ist.
 
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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

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Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
Wirkt auf mich wie ein ziemlich substanzloser Rant. Oft gibt es die umgekehrte Situation der Teilzeit plus, wo man in Teilzeit letztlich mehr macht, einfach weil man kann, und implizit an Vollzeit-Maßstäben gemessen wird und dem auch entsprechen will - jedoch ohne die entsprechende Bezahlung.
Das trifft insbesondere oft jüngere Frauen und Mütter. Als moderner Vater operiere ich ja unter denselben Zwängen, deale damit aber, indem ich offiziell in Vollzeit bleibe und einfach weniger arbeite: Profit. :troll:
 

Celetuiw

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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.

Das ist auch so ne Debatte, die gefühlt nie geführt wird.

Diese Teilzeittanten im öD, das ist echt lächerlich. Ich sehe das selbst aus der Nähe. Die „arbeiten“ bis Mittags und sind 4 von 5 Tagen im HO..sicher nicht überall so aber viel zu oft.

Und dann noch steuerlich bevorzugt werden gegenüber Vollzeitarbeitenden, die weit weniger besitzen.. Deutschland in a nutshell.
Ich seh kein Problem? Abgesehen davon, dass du anscheinend ein sehr ausgeprägtes Bild von Ingeborg und Susanne aus dem ÖD hast. Wer finanziell klar kommt soll doch bitte in Teilzeit arbeiten. Wer klarkommt, weil der Partner mehr verdient, soll das auch machen.
Ehegattensplitting ist anachronistischer Scheiss, da geb ich dir Recht.

Ich arbeite übrigens im ÖD, Vollzeit, 0 Tage Homeoffice und verdiene (mein Gefühl, rein subjektiv) nicht genug dafür um mich jeden Tag mit Flüchtlingen und anderen Sozialhilfeempfängern rumzuärgern.
 

Gustavo

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Zu der Teilzeitthematik muss ich sagen, für 55+ ok, aber es gibt leider viel zu viele Leute (z.b. die ganzen ü40 Tanten im öD), die viel Geld/Eigentum in der Hinterhand haben und nur deshalb Teilzeit arbeiten und dann trotzdem weit besser leben als die meisten Vollzeitbeschäftigten.

Das finde ich unsozial. Teilzeit sollte möglich sein wegen Kindern und Alter.

Aber nicht für Beate und Silke die halt „noch ein bisschen was machen möchten“ um nicht einzurosten. Oder halt mehr Steuern auf Teilzeit für solche Leute.


Na ja, ich glaube es ist weder möglich noch wünschenswert, Vermögen (und Einkommen, wenn Mehrverdienerhaushalt) SO hoch zu besteuern, dass quasi jeder auf einen Vollzeitjob angewiesen ist. Wer sich bspw. das Geld für die Miete spart, weil er im (nicht von ihm selbst abbezahlten) Eigenheim sitzt, der braucht für den selben Lebensstandard weniger zu arbeiten, damit kann man als Gesellschaft schon klarkommen.

Eine Sache, die ich bei dem Thema in der Diskussion immer interessant fand: Viele Leute denken bei dem Thema quasi standardmäßig an den homo oeconomicus, der ganz rational vergleicht was er pro Stunde verdient und der sich dann (wenn zu viele Transferleistungen wegfallen) gegen (mehr) Arbeit entscheidet. Gleichzeitig sollte es in der klassischen Lehre völlig egal sein, wie viel jemand anders für seine Arbeit verdient, die einzige Abwägung die zählt ist der eigene Nutzen von mehr Arbeit (und mehr Geld) vs. weniger/keine Arbeit (und weniger Geld).
 
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