Original geschrieben von zhxb
Unglaublich wie reibungslos, logisch und nachvollziehbar sich die Story entwickelt, und trotzdem noch Ueberraschungen zu bieten hat. Ach, waere Heroes doch auch nur halb so konsistent ...
Dass Heroes Käse ist, darüber braucht man sich nicht unterhalten, aber an der logischen Entwicklung der Story habe ich etwas zu kritisieren, was mich an Staffel 3 enttäuscht hat. Es gibt meiner Meinung nach ein paar Schummeleien in der Story-Entwicklung, die ich inkonsequent und schlecht geplant finde. Ich finde die Einführung von Quinn zu Beginn der Staffel unmöglich! Man kann doch nicht einfach diesen Typen reinbringen und so tun als wäre er immer dagewesen. Klar, nachdem Doakes und die Britin weg waren, gab es zu wenig Charaktere, aber das rechtfertigt es noch nicht, dass man einen Charakter so lieblos einführt. Man hätte das lieber langsamer angehen lassen sollen und dafür Masuka mehr Dreidimensionalität verleihen sollen. Er hatte ja schon ein, zwei Höhepunkte in der Staffel, dass man ihn nicht mehr ausbaut, vor allem regelmäßiger, finde ich schade. Nach 2 Staffeln Spaß-Masuka hätte man mehr aus dem ernsten Masuka machen müssen.
Der zweite mich sehr störende Sprung ist die Einführung der Kranken. Klar, man kennt sie aus Staffel 1, aber es ist so offensichtlich, dass der Charakter benutzt wird, um eine Facette zu Dexters Töten hinzuzufügen. Man erkennt ganz klar, wie die Drehbuchschreiber dachten: "Dexter muss jemanden Sterbehilfe leisten - nur wem? Ach ja, da war doch noch...!"
Ein weiterer Kritikpunkt wäre, dass die Dialoge mit dem toten Vater einfach nicht funktionieren und kein Ersatz für die Rückblenden sind. Dass das mit den Rückblenden irgendwann problematisch wird, hat man auch bei Lost gesehen, da aber besser gelöst.
Dazu hoffe ich, dass die Ark von der Asia-Tussie und Quinn gut aufgelöst wird, wer mich sieben Folgen lang mit den gleichen Sätzen nervt ("Investigate him to get your shield!!11" "I'm no rat!!111"), sollte am Ende was zu bieten haben.
Ändert alles nichts daran, dass der Kern der Staffel, Dexters Erkanntwerden und seine Freundschaft mit Miguel, eine großartige Idee sind, die Staffel 1 und 2 grandios weiterführt. Dennoch hinterlassen viele andere Elemente der Staffel einen schlechten Beigeschmack. Ich bin nicht so begeistert wie bei den ersten Staffeln, bin aber immer noch sehr gespannt auf die jeweils nächste Folge.
Edit: Und Dexter tötet zu wenig!