Daten von Steuersündern

Soll die Bundesregierung die Daten kaufen?

  • Ja!

    Stimmen: 68 56,2%
  • Nein!

    Stimmen: 47 38,8%
  • Egal.

    Stimmen: 6 5,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    121
  • Umfrage geschlossen .
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Setzen, 6. Zurück in die VWL 1 Vorlesung.
Natürlich wird das Geld nicht vernichtet, es wird langfristig nicht aus dem Geldkreislauf entfernt.
Dadurch zu schließen, dass staatliche Invesitionen "harmlos" sind und keinen Schaden anrichten, ist allerdings albern.
Bitte informier dich ein wenig bevor zu so einen Blödsinn schreibst :(

nunja da is halt der knackpunkt in angebots vs nachfrage orientiertem ansatz und das ganze ist natürlich deutlich komplexer als man es in 5 posts im bw.de forum schreiben könnte aber grundsätzlich geht der staatskonsum zu 100% wieder in die volkswirtschaft und wird damit ganz gut vom multiplikator getroffen, bei privatem ist das nicht so.

bisschen banal zu denken dass geld,welches gespart wird "verschwendet" wird.

true, hab ich irgendwie unterschlagen wobei es durch die mindestreserven immernoch gilt, wenn auch in stark abgeschwächter form.
aber wo wir uns glaube einig sein können: schwarzgeld auf schweizer banken erhöhen nicht die deutsche wohlfahrt und damit hat das ganze hier ja angefangen.
 

Pantrax

Guest
Leute ihr müsst mal aufhören Steuerhinterziehung als Kavaliersdelikt darzustellen.
Ein Fabrikarbeiter kann auch nicht einfach produzierte Ware mitgehen lassen mit der Begründung "hey, aber ich habe sie doch hergestellt".

Hat er aber nicht! Die Herstellung der Ware ist ein Prozess mit mehreren Arbeitsschritten. Außerdem geht der Arbeitnehmer einen Vertrag mit dem Arbeitgeber ein.



Jeder Bürger geht als Teil der Gesellschaft und des Staates Verpflichtungen ein, aber erhält dafür genauso viele Recht und Vorteile.
Man kann sich doch nicht einerseits an der Gesellschaft bereichern, welche einem es überhaupt erst möglich macht etwas zu "verdienen", aber sich dann hinstellen und sagen, dass man sich an den Pflichten nicht beteiligt.
Es ist auch nicht wichtig, ob man es Diebstahl nennt oder nicht, die moralische Bewertung muss doch völlig unstrittig sein.
Man bürdet den anderen Menschen auf die eigenen Pflichten zu übernehmen.
Das bedeutet für die Gesellschaft ebenso einen Schaden wie einen direkten Diebstahl.
Du vergisst, dass die meisten Steuerhinterzieher eh schon mehr Steuern zahlen als viele andere. Irgendwann kommen sie sich einfach wie die "Dummen" vor, wenn sie ständig nur arbeiten, während Politiker in Prachtvillen leben und sich als Wohltäter aufspielen, indem sie fremdes Geld verteilen.
 

Pantrax

Guest
Es ist ein wohlhabendes Land und profitiert von dieser "Freizügigkeit".

Die Banken, ja! Aber wir reden hier vom STAAT! Im Prinzip könnte doch jeder schweizer Bürger problemlos Steuern hinterziehen. Warum zahlen die Schweizer Bürger trotzdem Steuern? Ich glaube, dass liegt an der direkten Demokratie in der Schweiz. In der Schweiz muss sich der Staat vor den Bürgern rechtfertigen. Nicht umgekehrt, wie in Deutschland. Daher haben die Schweizer auch eine größere Bereitschaft, Steuern zu zahlen. Zumal die Bürger aufpassen, dass die Steuern keine absurden Dimensionen erreichen.
Die deutschen Steuerbehörden sind eine moderne Form mittelalterlichen Raubrittertums.
 

Leinad

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Hat er aber nicht! Die Herstellung der Ware ist ein Prozess mit mehreren Arbeitsschritten. Außerdem geht der Arbeitnehmer einen Vertrag mit dem Arbeitgeber ein.

ach, aber der Steuerhinterzieher verdient sein Geld aus rein eigener Kraft? LOL!
Wird reden hier größtenteils über Leute die mind. Multimillionäre sind und deren Reichtum auf der Arbeit von anderen Leuten basiert.

Du vergisst, dass die meisten Steuerhinterzieher eh schon mehr Steuern zahlen als viele andere. Irgendwann kommen sie sich einfach wie die "Dummen" vor, wenn sie ständig nur arbeiten, während Politiker in Prachtvillen leben und sich als Wohltäter aufspielen, indem sie fremdes Geld verteilen.

Politiker in Prachtvillen... also bitte. :rolleyes:
Politiker die sich solchen Luxus leisten können machen das nicht mit ihrer politischen Tätigkeit, sondern mit Einnahmequellen aus der freien Wirtschaft.
Zudem zahlen diese Politiker auch die gleichen hohen Steuern und es soll ja auch schon den ein oder anderen bei der Steuerhinterziehung erwischt haben.
Übrigens ist das Verteilen von "fremdem Geld" ihr Job genauso wie das vieler Leute aus der freien Wirtschaft, die durch sowas u.a. auch reich werden also was genau ist dein Argument dabei?
Ebenso frage ich mich wie du zu der Erkenntnis kommst, dass nur weil diese Personen mehr Steuern zahlen müssen, sie das Recht hätten keine Steuern zu bezahlen.
Ich frage mich wirklich wieso du diese Leute hier als Opfer darstellen möchtest.
Wir reden hier nicht von Leuten die in Armut leben müssen, das ist nicht einmal annährend der Fall und ihr Lebensstandard ist sicherlich auch nicht gefährdet.
Ich betone noch einmal, "Reichtum" / Wohlstand verpflichtet. Wir sind eine soziale Gesellschaft, d.h. denen den es besser geht werden dazu angehalten auch einen dementsprechend höheren Beitrag zu leisten.
Wenn ich jetzt ernsthaft (nochmal) erklären soll wieso das sinnvoll ist, dann müssen wir über ganz andere moralische Probleme reden als den Kauf von gestohlenen Daten.
Im Übrigen hatte ich schonmal erwähnt, dass in der Realität viele "Reiche" eben nicht mehr Steuern zahlen als der "Normalo", weil es eben viele Schlupflöcher gibt, die jemand mit Geld wesentlich besser ausnutzen kann.
Viele können es sich z.B. nicht erlauben einen top Steuerberater zu nehmen, um ihre Finanzen zu durchleuchten und auch den allerletzten Euro aus der Steuererklärung zu holen.

Das sollte übrigens auch von Interesse sein von wegen möglicher Zusammenarbeit mit der Schweiz:

Inzwischen gibt es allerdings ein Urteil des Schweizer Bundesverwaltungsgerichts, wonach Tausende weitere Daten nicht mehr übermittelt werden dürfen. Obwohl es ein entsprechendes Abkommen gibt. Auch Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich und mit Italien liegen auf Eis.

Übermittlung der Daten bezieht sich auf die USA.
 
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und trotzdem schafft sie es solch einen Mist zu bauen, wie würde es da wohl erst ohne staatliche Regulierung aussehen?

Fantastisch, wenn der Staat nicht das Geldmonopol halten würde, hätten wir nicht Billionen von ungedecktem Geld. Das Problem wäre _nie_ entstanden.
 
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Ja, ohne einheitliche große wirtschaftsräume hätte überhaupt nie soviel reichtum erwirtschaftet werden können, damit so große unternehmen entstehen, die so eine weltweite krise überhaupt erst hätten auslösen können.

[x] Staaten abschaffen. Anarchy roxx!
 

Clawg

Guest
Und wer "organisiert" und "finanziert" diese individuelle Nächstenliebe?
Oder baust du einfach darauf, dass jeder einen Freund oder Nachbarn hat, der diese Funktion übernimmt?
Gibt genug Organisationen, die sich um sowas kümmern.

Aber du hast dein Ticket nach Haiti sicherlich schon gebucht oder?
Erstens war Haiti vorher schon kaputt (Sozialismus), zweitens bezahlen wir denen doch eh schon jede Menge über den Staat und die UN.

Dir ist schon klar, dass es in der freien Wirtschaft genau die gleichen Faktoren gibt?
Also ich schaue mehrmals darauf, wie ich mein Geld investiere.

Noch einmal, hör auf es immer so darzustellen als ob in der freien Wirtschaft nur perfekte Menschen rumlaufen.
Da es um jeweils ihr eigenes Geld geht: Perfektere als in der Politik.

Lächerlich ist auch deine aus der Luft gegriffene Prozentzahl.
Verwaltung, Kosten für Steuereintreibung, Kosten für Steuererklärung machen, Kosten für Arbeit, die wegen Steuern nicht gemacht wird, bekannte Steuerverschwendung (Schwarzbuch), Korruption, seltsame Projekte (Klimazeugs, Schweinegrippe etc.), usw. usf.

Genauso kann ich sagen, dass 99% des Einkommens von Bill Gates "vernichtet" wird, denn sein Geld liegt jetzt irgendwo rum und kommt nicht der Gesellschaft zu Gute.
Nein, das ist etwas anderes. Erstens wird er sein Vermögen irgendwo investiert haben, zweitens habe ich versucht zu erklären, wie Wohlstand entsteht.
Wenn ich einen Handel mache, bei dem ich danach schlechter dastehe als vorher, dann habe ich Wohlstand vernichtet. Wie bei "Hans im Glück", wenn das etwas besser verständlich ist.

und trotzdem schafft sie es solch einen Mist zu bauen, wie würde es da wohl erst ohne staatliche Regulierung aussehen?
Genau, man sehe sich nur die mit am wenigsten regulierte Industrie an (IT Industrie), was da alles schief läuft. Kaum Innovation und dauernd stürzt ein Programm ab. Wird Zeit für staatliche Regelung "Programme dürfen nur alle 45 Tage abstürzen", "Der Mauscursor muss eine Dimension von 8x12 Pixel haben", "Pointer dürfen nicht vewendet werden", "Besonders gute Programme müssen aufgeteilt werden um den Wettbewerb nicht zu gefährden" usw.

Wenn ich schreibe _unversteuert_, dann ist auch genau das gemeint also kannst du dir deine Relativierung damit sparen.
Na, es musste einfach mal gesagt werden. Einige Leute tun hier so, als würden die Steuerhinterzieher gar keine Steuern mehr bezahlen.

ergebnis: 100 geld die durch steuern den haushalten und unternehmen abgenommen wurden sind zu 100% wieder in den haushalten und unternehmen. solange das geld einfach schnell rausgehauen wird und nicht irgendwo versauert kann man mit geld eigentlich wenig wirklich schlechtes machen, außer natürlich man bringt es außerlandes oder steckt es unters kopfkissen.
Da deine Steinskulptur niemanden etwas nützt, tritt der Staat hier nur als mieserabler Geldverteiler auf.

almosen machen abhängig und damit unfrei.
grundsicherung muss ein recht sein damit der mensch seine freiheit behält.
Ein vom Staat abhängiger wird durch ein Recht auf Grundsicherung auch nicht frei. Lass mal einen Staatsbankrott passieren und hui stehen diese Leute an der Warteschlange für einen Teller Suppe.
 
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naja Roger wird die leute schachmatt gesetzt haben ;) selbst nich gesehen aber schaue es mir bestimmt an. Toller typ, war sogar chef der weltwoche ;)
 
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"Zur Zeit" läuft gar nichts. Es gibt seitens der Schweizer Regierung die Ansage, dass man demnächst (soll glaube ich im März geschehen) sich zu Gesprächen zusammen setzt und dann darüber redet. Aber es gibt bisher überhaupt keine Zusagen oder ein vermeintliches Entgegenkommen.
Die USA haben ein solches Abkommen, aber wieso wohl?
Wegen massivem politischem Druck und ohne das Deutschland diesen aufbaut, und dazu gehört die Nutzung dieser Daten, wird die Schweiz da nicht einlenken.
Und die OSCD Standards gibt es nicht erst seit gestern.



LOL, LOOOOOOOOOOOOOL.
Da haben wir ja einen echten Experten. Dieses "Rechtshilfeabkommen" ist NICHTS wert (und das ist auch die Meinung der Steuerermittler hier in Deutschland). Die Schweiz gewährt sowieso nur dann Hilfe, wenn man bereits über Beweise verfügt, aber dann braucht man diese Hilfe auch nicht mehr.
Genauso lächerlich dein Kommentar bzgl. der Korrektheit der Daten.
Zum Einen gab es bereits Stichproben, die die Echtheit der Daten bestätigt haben und zum Anderen werden die Personen nicht wegen der Daten selber überführt, sondern basierend auf den Resultaten von weiteren Ermittlungen wie Hausdurchsuchungen etc.
Natürlich wird da jeder einzelne Fall überprüft, rofl. Was denkst du denn da was passiert? Das man einfach jeden für 10 Jahre ins Gefängnis steckt der auf einer Liste steht?
Das Problem ist immer erst überhaupt einen Hinweis zu haben auf denen weitere Ermittlungen stattfinden können und genau das stellt diese Liste dar.

Bevor du gross LOL in den Raum wirfst, informiere dich erstmal. Zur Zeit besteht bereits ein Zinsbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland. Das Doppelbesteuerungsabkommen wäre eine erweiterung, resp eine Neuverhandlung.

Stand der Dinge heute:

In der EU gibt es seit 1989 Bestrebungen, die steuerliche Erfassung von Zinseinkünften innerhalb des eigenen Hoheitsgebietes zu vereinheitlichen. Diese Bestrebungen sind Bestandteil der Arbeiten zur Bekämpfung von schädlichen Steuerpraktiken. Dazu gehören neben einer Richtlinie über die Besteuerung von Zinserträgen auch ein Verhaltenskodex für die Unternehmensbesteuerung sowie eine Richtlinie betreffend Quellensteuern auf der Zahlung von Zinsen und Lizenzgebühren zwischen verbundenen Unternehmen.

Um zu verhindern, dass Steuerpflichtige aus EU-Staaten diese Richtlinien über Anlagen auf Finanzplätzen ausserhalb der EU umgehen, ist die Europäische Union an einer Zusammenarbeit mit bestimmten Drittstaaten interessiert. Dazu gehört auch die Schweiz.

Die Schweiz hat das Anliegen der EU stets geteilt, wonach Zinserträge von Personen, die in einem EU-Mitgliedstaat ansässig sind, angemessen zu besteuern sind. Sie hat deshalb Verhandlungen über eine zur EU-internen Regelung gleichwertige Lösung unter Wahrung des Bankkundengeheimnisses angeboten. Daraus ist das Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Zinsbesteuerung entstanden, das die Modalitäten der Kooperation regelt. Es ist Bestandteil der Bilateralen II, die am 26. Oktober 2004 in Luxemburg von der Schweiz und der EU unterzeichnet wurden. Das Abkommen trat am 1. Juli 2005 in Kraft.

Kernstück des Abkommens ist die Einführung eines Steuerrückbehalts von ursprünglich 15 Prozent mit schrittweiser Erhöhung auf 20 Prozent (seit 1. Juli 2008) und 35 Prozent (ab 1. Juli 2011). Damit stellt die Schweiz einerseits sicher, dass die EU-Regelung in der Schweiz nicht umgangen werden kann. Gleichzeitig bleiben die Schweizer Rechtsordnung und das Bankkundengeheimnis gewahrt.


Die Schweiz unterstützt das Anliegen, Kapitalerträge angemessen zu besteuern. Das im Zinsbesteuerungsabkommen vereinbarte System des Steuerrückbehalts hat sich dabei bewährt. Die Schweiz erstattet der EU auf dieser Basis jährlich hohe Beträge. Der Bruttoertrag aus dem Steuerrückbehalt auf Zinserträgen von EU-Steuerpflichtigen in der Schweiz belief sich 2008 auf CHF 738,4 Mio. Der Ertrag fällt zu 75 Prozent an die begünstigten Mitgliedsländer; der Rest verbleibt in der Schweiz für deren Aufwendungen. Die Kantone sind zu zehn Prozent am Schweizer Anteil beteiligt. 2008 wurden somit CHF 553,8 Mio. an die EU-Mitgliedstaaten überwiesen. Der Schweiz verblieben CHF 184,6 Mio., wovon CHF 166,2 Mio. auf den Bund und CHF 18,4 Mio. auf die Kantone entfielen. Insgesamt gingen 2007 rund 63'000 freiwillige Meldungen ein.

Für die Schweiz gibt es keinen Grund, von der vertraglichen Lösung eines Steuerrückbehalts mit der EU abzuweichen. Internationale Abkommen über einen Steuerrückbehalt haben den Vorteil, dass das Steuersubstrat für den Vertragspartnerstaat erhoben und direkt an ihn überwiesen wird. Sie stellen damit die Besteuerung der Kapitalerträge effektiver und rascher sicher als der automatische Informationsaustausch. Mit dem Zinsbesteuerungsabkommen anerkennt die EU die Gleichwertigkeit eines solchen Steuerrückbehalts gegenüber dem automatischen Informationsaustausch.
Quelle: http://www.efd.admin.ch/dokumentation/zahlen/00579/00608/00634/index.html?lang=de

Klartext, Deutschland hat vor 6 Jahren eingewilligt das Bankgeheimnis zu akzeptieren, solange die Schweiz 35% der Zinsen des gesamten deutschen Geldes auf Schweizer Konten zurück zahlt. Das sind jährlich ca. 400 Mio Euro an die EU, vermutlich über 100 Mio Euro an Deutschland.

Die Deutschen sind nur dumm dieses Abkommen jetzt zu riskieren, in der Hoffnung etwas mehr zu kriegen, resp wenn sie diese Daten illegal kaufen wird dieses Abkommen garantiert in einer Volksabstimmung aufgehoben.

Im Gegensatz zu Deutschland ist ein Abkommen mit der Regierung nicht in Stein gemeiselt, das letzte Wort hat immer noch das Volk.
 

Pantrax

Guest
ach, aber der Steuerhinterzieher verdient sein Geld aus rein eigener Kraft? LOL!
Wird reden hier größtenteils über Leute die mind. Multimillionäre sind und deren Reichtum auf der Arbeit von anderen Leuten basiert.
Sie zahlen ja auch viele Steuern, nur irgendwann haben sie die Schnauze voll. Menschen sind keine Kühe, die man nach belieben melken kann.


Politiker in Prachtvillen... also bitte. :rolleyes:
Politiker die sich solchen Luxus leisten können machen das nicht mit ihrer politischen Tätigkeit, sondern mit Einnahmequellen aus der freien Wirtschaft.
Zudem zahlen diese Politiker auch die gleichen hohen Steuern und es soll ja auch schon den ein oder anderen bei der Steuerhinterziehung erwischt haben.
Übrigens ist das Verteilen von "fremdem Geld" ihr Job genauso wie das vieler Leute aus der freien Wirtschaft, die durch sowas u.a. auch reich werden also was genau ist dein Argument dabei?
Mein Argument ist, dass Politiker schon garnicht mehr realisieren, dass das Geld, welches sie so genüsslich ausgeben, ersmal verdient werden muß.



Ebenso frage ich mich wie du zu der Erkenntnis kommst, dass nur weil diese Personen mehr Steuern zahlen müssen, sie das Recht hätten keine Steuern zu bezahlen.
Ich frage mich wirklich wieso du diese Leute hier als Opfer darstellen möchtest.
Tu ich nicht, und tun nicht mal die Steuerhinterzieher. Die meisten zahlen Steuern, und hinterziehen einen Teil(!) ihres Verdienstes. Ich will dir klarmachen: Nicht die gierigen Steuerhinterzieher sind das Problem, sondern unser gieriger Staat!!

Ich stelle Steuerhinterzieher nicht als Opfer dar, sondern unseren Staat als Täter, der sich noch dazu mit Hehlerei strafbar macht.


Ich betone noch einmal, "Reichtum" / Wohlstand verpflichtet. Wir sind eine soziale Gesellschaft, d.h. denen den es besser geht werden dazu angehalten auch einen dementsprechend höheren Beitrag zu leisten.
Wenn ich jetzt ernsthaft (nochmal) erklären soll wieso das sinnvoll ist, dann müssen wir über ganz andere moralische Probleme reden als den Kauf von gestohlenen Daten.
Aber genau darum geht es doch.
Stell dir doch mal selbst die Frage: Warum werden nicht erstmal alle Politiker, welche Steuergelder verschwendet haben, ganz legal zur Verantwortung gezogen? Warum terrorisiert der Staat stattdessen seine Bürger?


Im Übrigen hatte ich schonmal erwähnt, dass in der Realität viele "Reiche" eben nicht mehr Steuern zahlen als der "Normalo", weil es eben viele Schlupflöcher gibt, die jemand mit Geld wesentlich besser ausnutzen kann.
Viele können es sich z.B. nicht erlauben einen top Steuerberater zu nehmen, um ihre Finanzen zu durchleuchten und auch den allerletzten Euro aus der Steuererklärung zu holen.
Dies ist auch ein Kritikpunkt von mir. In Deutschland bleiben Arme arm, und Reiche reich. D.h. durch die riesige Bürokratie bleiben bestehende Strukturen erhalten. Die komplizierte Steuergesetzgebung sichert die Macht großer Konzerne, und wir wissen doch alle, dass viele Minister schon mit halben Bein in lukrativen Aufsichtsratposten von Dax-Konzernen sitzen.
Als vor einigen Jahren mit Kirchhoff eine Wende in Sicht war, wurde er von Schröder mit blanken Populismus abgewischt.
Dies ist ein weiterer Kritikpunkt: Die Poltik hat, noch viel schlimmer als die Finanzmärkte, schon garnichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun. Oder kannst du mir erklären, wie eine Claudia Roth (die im Leben nichts erreicht hat und deren Dummheit wohl unbestritten ist) Parteivorsitzende werden konnte? Die Politiker ruinieren unseren Staat vollständig, und intelligente Leute wie Kirchhoff oder Merz sind da unerwünscht! Die Politiker sind eine eigene, machtgierige Kaste und jeder, der an diesen Machtverhältnissen schüttelt, wird rausgeworfen.
 
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Fantastisch, wenn der Staat nicht das Geldmonopol halten würde, hätten wir nicht Billionen von ungedecktem Geld. Das Problem wäre _nie_ entstanden.

na ob geld nu seine wesentliche funktion als rechenmittel behalten würde wenn jeder hans es selbst rausgeben könnte oder ob sich nicht am ende wieder ein nominalgut schafft halte ich für relativ wenig fraglich. is ja nich so als ob in der geschichte geld was so super modernes wäre.
 
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aber grundsätzlich geht der staatskonsum zu 100% wieder in die volkswirtschaft und wird damit ganz gut vom multiplikator getroffen, bei privatem ist das nicht so.

Stimmt, weil private Einkäufe auf dem Mond gemacht werden und deshalb nichts mit der Volkswirtschaft zu tun haben :stupid:
Und bevor du jetzt mit Sparern kommst geh besser wirklich mal in 'ne VWL Vorlesung.
 
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na ob geld nu seine wesentliche funktion als rechenmittel behalten würde wenn jeder hans es selbst rausgeben könnte oder ob sich nicht am ende wieder ein nominalgut schafft halte ich für relativ wenig fraglich. is ja nich so als ob in der geschichte geld was so super modernes wäre.

Geld besitzt noch andere Eigenschaften. Deswegen handelt es sich bei unserem "Geld" auch nicht wirklich um Geld. ;)

Vielleicht hast du ja Bock drauf: http://mises.org/books/moneyproduction.pdf

Es darf ruhig jeder sein Geld selbst herstellen, nur ob die anderen es annhemen bleibt offen. Wir haben die freie Wahl, das beste Medium zu wählen. Wenn die Menschen realisieren was € und $ noch Wert sind, mögen sie vielleicht irgendwann anders Wählen.
 
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Wenn die Menschen realisieren was € und $ noch Wert sind, mögen sie vielleicht irgendwann anders Wählen.

Achso, kommt jetzt das Argument: sie sind zum dumm, weil sie nicht sehen, dass das in echt aufgeblähte Währungen sind oder wie?

Wert entsteht durch Erwartungen und Zuschreibungen und wirkt dadurch real. Nicht durch eine Absicherung im Golddepot von Fort Knox.


Und zu dem Argument: jeder kann seine eigene Währung einführen. Ich mein wir können auch ins die Phase vor 1833/71 zurückkehren in dem jeder eigene Maße, Zölle und Währungen besitzt. Ob das so sinnvoll ist mag ich mal stark bezweifeln. Stabile Wechselkurse sind eben auch ein Garant der Berechenbarkeit (siehe die Phase vor 1973).
 
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Stimmt, weil private Einkäufe auf dem Mond gemacht werden und deshalb nichts mit der Volkswirtschaft zu tun haben :stupid:
Und bevor du jetzt mit Sparern kommst geh besser wirklich mal in 'ne VWL Vorlesung.

importe / sparen (mindestreserven) / investitionen im ausland sind die wichtigen faktoren hier.
 

Clawg

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na ob geld nu seine wesentliche funktion als rechenmittel behalten würde wenn jeder hans es selbst rausgeben könnte oder ob sich nicht am ende wieder ein nominalgut schafft halte ich für relativ wenig fraglich. is ja nich so als ob in der geschichte geld was so super modernes wäre.

Der Punkt ist, dass sich alleine die Möglichkeit für Konkurrenzwährungen stabilisierend auf eine "Monopol"währung auswirkt, da in wesentlich kürzerer Zeit eine der (gering gehandelten) Alternativwährungen als Ersatz einspringen könnte.
So etwas hat man beispielsweise mit der Einführung schneller, elektronischer Buchungen gesehen, wodurch der internationale Devisenhandel eine echte und schnell wirkende Konkurrenz zu bestehenden Währungen wurde.

Und zu dem Argument: jeder kann seine eigene Währung einführen. Ich mein wir können auch ins die Phase vor 1833/71 zurückkehren in dem jeder eigene Maße, Zölle und Währungen besitzt. Ob das so sinnvoll ist mag ich mal stark bezweifeln. Stabile Wechselkurse sind eben auch ein Garant der Berechenbarkeit (siehe die Phase vor 1973).

Quatsch. Für jeden Handel benötigt es zwei, nicht nur einen.

Wer Währung einführen möchte, braucht mindestens einen Kunden, der die Währung auch annimmt. Das wird nur bei sehr wenigen Währungen der Fall sein, vielleicht nur bei einer einzigen. Die anderen werden Nischenprodukte sein. Es wird so ähnlich sein wie bei der heutigen Vielfalt von Zahlungsweisen. Bar, EC Karte, Lastschrift, PayPal, Kreditkarte, ...
Jedes Zahlungsmittel hat etwas andere Eigenschaften und besitzt ein bestimmtes Gebiet, bei der es anderen Zahlungsmittel überlegen ist.

Bei Konkurrenzwährungen würden vor allem Verbreitung, Kursstabilität, Absicherung, Gewicht, Fälschungssicherheit, Vertrauen in das ausgebende Unternehmen (Inflation), Organisationsstruktur des Unternehmens (Mitbestimmung, Entscheidungsfindung etc.) und zusätzliche Klauseln (z.B. ob ein partielles Reservesystem der Banken mit der Währung erlaubt ist) eine Rolle spielen. Bei so vielen Parametern kann niemand erzählen, dass es da für unterschiedliche Anwendungsbereiche EINE optimale Währung gibt, die alles abdeckt UND dass wir diese Währung bereits gefunden hätten.
 
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Pissdrank)G(

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also stimmt sie? weil zweiteres nämlich stimmt...

Eben nicht. Das Gesundheitssystem wird zum Großteil ( über 50%) aus den Steuererhebungen für Tabakprodukte bezahlt. Nur die wenigsten Raucher leben so lange , um das was sie durch ihren Tabakkonsum "eingezahlt" haben wieder rauszubekommen.
 

Clawg

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"Raucher" (d.h. Leute die dem Rauchen nicht abgeneigt sind) würden ohne Tabak im Schnitt nicht viel länger leben, da sie von der Persönlichkeit her generell mehr Risiken eingehen als Nichtraucher.
 
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Du bist so unglaublich pauschalisierend und schwarz-weiss denkend, dass es eigtl. schon nicht mehr zu glauben ist.
 

Clawg

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Du bist so unglaublich pauschalisierend und schwarz-weiss denkend, dass es eigtl. schon nicht mehr zu glauben ist.

Bezogen auf was speziell? Oder willst du das einfach mal in die Runde werfen, ohne Chance auf die Möglichkeit einer Antwort?

Natürlich denke ich schwarz-weiß. Entweder es gibt bestimmte Rechte oder es gibt sie nicht. Was nutzt denn z.B. "Datenschutz", wenn dieses Recht nur manchmal je nach Lust und Laune gilt?
Diese Meinung vertrete ich konsequent auf alle Bereiche und nicht wie es mir gerade passt.

Sogar die attac-nahe Piratenpartei (Saarland) spricht sich dafür aus. Die haben wohl doch irgendwo gemerkt, dass ihre Position zu Steuern an irgendeinem Punkt gegen ihre Einstellung zum Datenschutz verstößt.

http://www.presseanzeiger.de/meldungen/politik/320160.php
 
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Ich redete im "Speziellen" von deiner Aussage, bezogen auf die angeblich allgemein höhere Risikobereitschaft von Rauchern.

Das ist einfach unglaublicher Blödsinn, den du in Wikipedia oder irgendeiner ominösen Studie (die mit Sicherheit nicht professionell ist) gelesen hast und jetzt hier zum Besten gibst.


Wenn ich also rauche, tendiere ich auch dazu (z.B.) zu rasen? Mich wider besseren Wissens in gefährliche Situationen zu bringen?
Oder verwechselst du ganz und gar etwas mit Toxoplasmen?

Ich bitte dich.

Edit:

Ich war so frei und hab mal deinen zitierten Wiki Artikel kopiert:
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Rauchern ist im Vergleich zu Nichtrauchern um etwa sechs bis zehn Jahre niedriger. Dabei sind die betreffenden statistischen Auswertungen aufgrund der multiplen einwirkenden Risikofaktoren für die Lebenserwartung in ihrer jeweiligen Aussagekraft fraglich. So spielt z. B. statistisch auch eine wesentliche Rolle, dass Raucher, unabhängig vom Tabakkonsum, aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur ein allgemein höheres Lebensrisiko haben, beispielsweise durch schnelleres Fahren, höheren Alkoholkonsum, sorgloseren Umgang mit Sonnenbränden und allgemein höhere Risikobereitschaft. Andererseits können Kritiker nicht ausschließen, dass all diese Faktoren in den genannten Ergebnissen bereits eingerechnet sind.

Wer mir das als Fakt und wissenschaftlich gegeben unterjubeln möchte, hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Aber in diesem Thread soll's ja nicht zum x-ten mal um's Rauchen/Tabak gehen.
 
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Clawg

Guest
Ich redete im "Speziellen" von deiner Aussage, bezogen auf die angeblich allgemein höhere Risikobereitschaft von Rauchern.
Da ist es hilfreich sich darauf zu beziehen. Allgemeine Kritik zu meiner gesamten Position kommen hier im Forum nämlich öfters vor ;)

Wenn ich also rauche, tendiere ich auch dazu (z.B.) zu rasen? Mich wider besseren Wissens in gefährliche Situationen zu bringen?
Wer risikobereiter ist, wird eher das Risiko eingehen, mit dem Rauchen anzufangen.
Dass es Menschen gibt, die in ihrer generellen Risikobereitschaft unterschiedlich sind, steht außer Frage. Dass die Risikobereitschaft eine Rolle spielt, ob jemand das Rauchen anfängt oder nicht, ist offensichtlich.
Nur ein Doppelblindstudie könnnte diese psychische Komponente herausrechnen. Das ist angesichts der Nebenwirkungen aber wohl kaum möglich.
Aber das nur am Rande.
 
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Mit dem Rauchen anzufangen hat doch nicht zwingend etwas mit Risikobereitschaft zu tun...
teilweise ist es sozialer Zwang, Interesse, kein Nachdenken etc etc etc.
Total albern davon auf ein allgemeines Risiko akzeptieren zu kommen.
 

Leinad

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Bevor du gross LOL in den Raum wirfst, informiere dich erstmal. Zur Zeit besteht bereits ein Zinsbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland. Das Doppelbesteuerungsabkommen wäre eine erweiterung, resp eine Neuverhandlung.

Stand der Dinge heute:


Quelle: http://www.efd.admin.ch/dokumentation/zahlen/00579/00608/00634/index.html?lang=de

Klartext, Deutschland hat vor 6 Jahren eingewilligt das Bankgeheimnis zu akzeptieren, solange die Schweiz 35% der Zinsen des gesamten deutschen Geldes auf Schweizer Konten zurück zahlt. Das sind jährlich ca. 400 Mio Euro an die EU, vermutlich über 100 Mio Euro an Deutschland.

Die Deutschen sind nur dumm dieses Abkommen jetzt zu riskieren, in der Hoffnung etwas mehr zu kriegen, resp wenn sie diese Daten illegal kaufen wird dieses Abkommen garantiert in einer Volksabstimmung aufgehoben.

Das Zinsbesteuerungsabkommen hat nur leider nichts mit Steuerhinterziehung zu tun und hilft eben Deutschland kein Stück Steuerbetrüger zu verfolgen und darum geht es hier.
Es ist leztlich nur ein kleines Entgegenkommen der Schweiz gewesen und das auf massiven internationalen Druck hin.
Dennoch sind das letztlich Witzbeträge, wenn man sich mal anschaut wieviel Geld in der Schweiz lagert.
Und wenn dieses Abkommen nun seitens der Schweiz gebrochen werden sollte, weil man der Meinung ist deutsche Steuerbetrüger schützen zu müssen, dann sollte man sich mal fragen wer hier wirklich moralisch fragwürdiges begeht.
Ich finde es nämlich sehr erstaunlich wie darüber hinweggesehen wird, dass das schweizer Bankgeheimnis vor allem Schwarzgelder ermöglicht.
Ein Verantwortlicher einer großen schweizer Bank sagte ja erst kürzlich, dass wohl ein großer Teil des Geldes auf schweizer Konten, welches aus dem Ausland stammt, Schwarzgeld ist.
Man sollte sich mal fragen wieso die Schweiz solch eine Regelung als entwickeltes Land nötig hat. Bitte jetzt nicht mit der Privatsphäre etc. kommen.
Alle anderen EU Länder kommen ohne solch ein Bankgeheimnis aus und besonders den skandinavischen Ländern will man sicherlich nicht vorwerfen auf die Bürgerrechte nicht zu achten.

Übrigens zeigt die Schweiz hier auch eine Doppelmoral, denn Deutschland hat u.a. in der Vergangenheit gestohlene Steuerdaten gehabt und solche Daten, die schweizer Bürger betreffen, an die Schweiz weitergegeben und diese wurden dann auch in der Schweiz verwendet, die auch zu rechtskräftigen Urteilen geführt haben.
 

Leinad

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Wer risikobereiter ist, wird eher das Risiko eingehen, mit dem Rauchen anzufangen.
Dass es Menschen gibt, die in ihrer generellen Risikobereitschaft unterschiedlich sind, steht außer Frage. Dass die Risikobereitschaft eine Rolle spielt, ob jemand das Rauchen anfängt oder nicht, ist offensichtlich.
Nur ein Doppelblindstudie könnnte diese psychische Komponente herausrechnen. Das ist angesichts der Nebenwirkungen aber wohl kaum möglich.
Aber das nur am Rande.

Es gibt bereits Studien zu diesem Thema (wie zu praktisch allem), aber es gibt überhaupt keinen Hinweis darauf, dass Raucher psychisch anders veranlagt sind (das schließt die Risikobereitschaft mit ein) als Nichtraucher.
Das dies so ist sollte dir auch der gesunde Menschenverstand sagen. Rauchen ist ein gesellschaftlich so verbreitetes Phenomen, dass man dies nicht einfach mit einer höheren Risikobereitschaft erklären kann.
Ausserdem hat das Rauchen nichts mit "Risikobereitschaft" zu tun (wenn man damit anfängt, dann macht man sich von den Gefahren sowieso kein genaues Bild, es wird schlicht als harmlos empfunden und eben nicht als Risiko), denn im Prinzip ist rauchen sogar ein Störmen mit der Masse.
Man könnte sogar behaupten nicht zu rauchen ist ein soziales Risiko.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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"Raucher" (d.h. Leute die dem Rauchen nicht abgeneigt sind) würden ohne Tabak im Schnitt nicht viel länger leben, da sie von der Persönlichkeit her generell mehr Risiken eingehen als Nichtraucher.

was für eine pesönlichkeit kann ich eigentlich jemanden unterstellen, der in seiner vergangenheit eine vorliebe für verschwörungstheorien hatte?
 
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Ausserdem hat das Rauchen nichts mit "Risikobereitschaft" zu tun (wenn man damit anfängt, dann macht man sich von den Gefahren sowieso kein genaues Bild, es wird schlicht als harmlos empfunden und eben nicht als Risiko), denn im Prinzip ist rauchen sogar ein Störmen mit der Masse.
Man könnte sogar behaupten nicht zu rauchen ist ein soziales Risiko.

das versteht Clawg nicht, weil der Risikobegriff an subjektive Zukunftserwartungen geknüpft ist. Mit seiner "objektivistischen" Sicht auf biologische Lebensdauer oder das statistische Durchschnittsalter von Rauchern hat das rein gar nichts zu tun.
 
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was heißt hier vergangenheit? claw ist nach wie vor von sowas besessen, aber mittlerweile in völlig vernebelten begriffen die er kaum noch offen zeigt; hin und wieder scheint aber noch was durch von der großen verschwörung die im gange ist um die weltbevölkerung zu dezimieren und das absolut diktatorische joch einer weltregierung zu stellen.
 

Clawg

Guest
Ich stehe natürlich zu fast allem, was ich in der Vergangenheit gesagt habe nach wie vor. Fakten bleiben Fakten.
Ich habe lediglich eine Neubewertung vorgenommen, was mögliche Auswege aus dieser Situation betrifft. Ich hatte zu Beginn übersehen, dass ja nicht alle Menschen meine moralischen Ansichten, was Gewaltlosigkeit betrifft, teilen und dachte, dass ihnen lediglich die nötige Information fehlt, wie schlecht ihre Führer sind. Ich wurde eines Besseren belehrt, die Probleme sind eindeutig an der Basis zu finden. Man erntet was man säht, die globale Politik spiegelt sehr akkurat das psychologische Innenleben der Menschen wieder. Für jedes Stück Verantwortung, das man an andere abgibt, wird man eben entsprechend betrogen. Für jeden philosophische Fehler wird man früher oder später durch die Realität bestraft.
Da nutzt es wenig, die Vertreter zu beschuldigen, gegen offizielle Verschwörungstheorien zu argumentieren und an den Verstand zu appelieren. Wenn sich die Individuen nicht selbst ändern, werden lediglich andere Gesichter im selben System gewählt und die Sache geht wie gewohnt weiter ihren Gang.
 
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kurs: du hast die alleinige wahrheit gefunden und niemand kann dich so recht verstehen.
 

Teegetraenk

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Der Kauf wurde mittlerweile beschlossen, gut so.

Die Schweiz wird letztendlich erbärmlich einknicken. Seit ~10 Jahren wird ihr prophezeit, dass das Bankgeheimnis auf lange Sicht nicht bestehen können wird und sie "intern" ihre Banken von diesen illegalen Tätigkeiten säubern sollten. Nichts geschehen, nun wird eben ernst gemacht, wie mit jedem kleinen Dealer auf der Straße.
Übrigens sehen längst nicht alle Schweizer die Deutschen als die Bösen in dieser Sache an ;)
 
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Ziel muss es sein, Steuerflucht unmöglich oder zumindest sehr riskant zu machen. Die Entdeckungsgefahr muss drastisch erhöht werden. Dafür ist natürlich die Kooperation der Schweiz erforderlich.
Auf beiden Seiten muss Verständnis für die Situation des anderen geschaffen werden, also einerseits für die berechtigten Steueransprüche der BRD und andererseits für das berühmte Bankgeheimnis der Schweiz.
Dies könnte beispielsweise so aussehen, dass bei einem begründeten Verdacht Bankdaten freigegeben werden müssen. Diese könnten zunächst einem unabhängigen Gremium übermittelt werden, das dann erneut den Verdacht prüft und dann entscheidet, ob die Daten freigegeben werden.

Eines ist wichtig: der Staat gründet seine Autorität darauf, dass er seine Macht maßvoll ausübt, insbesondere eigene Rechtsgrundsätze achtet. Dazu eine Anmerkung: Zwar handelt es sich bei dem Ankauf der Daten nicht um Hehlerei im Sinne des § 259 StGB, dennoch ist die Ratio der Vorschrift einschlägig. In jedem Kommentar kann man nachlesen, dass die kriminelle Energie, die § 259 StGB ahndet, die Perpetuierung eines rechtswidrigen Zustandes ist, also die Vertiefung eines Angriffs auf Eigentum bzw. Vermögen.
Eine ähnliche Konstellation ist der Ankauf der Daten. Nun gilt für das Strafrecht der Grundsatz des Art. 103 Abs. 2 GG. Danach ist eine strafbegründende Analogie unzulässig, sodass eben im Falle der Daten keine Hehlerei vorliegt. Trotzdem sind die Situationen vergleichbar und der Staat macht etwas, dessen Ratio er ausdrücklich verbietet. Damit steht er auf wackligen Füßen.

Allerdings ist es richtig, dass den Informationen nachgegangen werden muss. Bei einem Anfangsverdacht müssen die Strafverfolgungsbehörden ermitteln, Stichwort Legalitätsprinzip. Im Ergebnis ist der Datenkauf derzeit kaum zu vermeiden, Abhilfe würde nur ein umfassendes Abkommen mit der Schweiz bringen - oder etwas mehr Anstand bei den Steuerpflichtigen.
 
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