Das ätzendste/langweiligste Buch

Geckotier

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Alfred Andersch - Vater eines Mörders

In dem Buch erzählt anders von dem Vater Heinrich Himmlers, seinem Ex-Direktor. Das ganze Buch spielt während einer einzigen Schulstunde... Irgndwie ist es gar nicht schlecht geschrieben...
Was das eigentlich Miese an dem Buch ist, das Andersch Himmler wirklich kannte ... - aber nur vom Sehen her. Da denkt man, man bekommt evtl. mal einen Einblick hinter die Kulissen der Familie Himmler... und alles was man erfährt ist, -das gibt Andersch sogar zu- praktisch bloses Hörensagen. Viel spannende Handlung hat das Buch meiner Meinung auch nicht. Wie schon gesagt interressant wäre es gewesen mehr vom Charakter Himmlers zu Erfahren... aber alles was man erfährt ist nur angedichtet... totale Zeitverschwendung das Buch...

Und nochmal zur Bibel... das is wirklich pure Geschmackssache find ich...
Außerdem is das Buch von soviel verschiedenen Leuten in so vielen verschiedenen Versionen geschrieben worden, die meiner Meinung nach von mehreren verschiedenen Göttern berichten...
also nur wegen der Bibel würde ich sicher nicht an "Gott" glauben...
 
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joseph von eichendorff - aus dem leben eines taugenichts

es geht um einen müllerssohn, der von seinem vater aus dem haus geschmissen wird, der über wien, wo er als bediensteter in einem schloss angestellt ist und sich unglücklich verliebt, nach italien reist und da allerhand erlebt.

buch aus der romantik, irgendwie märchenhaft geschrieben und ziemlich unrealistisch. lesen wir grade in deutsch und ich find es einfach nur _langweilig_ :8[:
 

TiCaL[LoT]

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Den Kohlhaas habe ich als ziemlich anstrengend in Erinnerung

Ich fand es eigentlich ziemlich beeindruckend, wie man einzelne Sätze auf ganze Seiten ausweiten konnte.
Ich habe es auch immer wieder gerne versucht, aber meine Deutschlehrerin hat mich jedesmal in meine Schranken verwiesen. :elefant:
 
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Original geschrieben von LaCiT


Ich fand es eigentlich ziemlich beeindruckend, wie man einzelne Sätze auf ganze Seiten ausweiten konnte.
Ich habe es auch immer wieder gerne versucht, aber meine Deutschlehrerin hat mich jedesmal in meine Schranken verwiesen. :elefant:
Ohja, wer kennt sie nicht die unendlichen kleistschen "dergestalt dass" Konstruktionen. Heute schreibe ich aber nicht mehr dergestalt, dass ich "dergestalt dass" verwende.

Heute steht Klarheit und Deutlichkeit, Einfachheit des Stils ausgerichtet auf den Inhalt im Focus. Wer sich dazu nur schwer hinreißen lassen kann, dem empfehle ich Schopenhauer und Karl Popper.
 

MasterControlProgram

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Original geschrieben von @Smacks@

Ohja, wer kennt sie nicht die unendlichen kleistschen "dergestalt dass" Konstruktionen. Heute schreibe ich aber nicht mehr dergestalt, dass ich "dergestalt dass" verwende.

Heute steht Klarheit und Deutlichkeit, Einfachheit des Stils ausgerichtet auf den Inhalt im Focus. Wer sich dazu nur schwer hinreißen lassen kann, dem empfehle ich Schopenhauer und Karl Popper.
diese ausführung genügt mir um sagen zu können, dass ich nichts mehr von dir lesen möchte.
 

shaoling

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Weil ihn seit der Lektüre ernste Zweifel an seinen Lesefertigkeiten quälen?



Seit Smacks sich den Wächter ergattert hat, neige ich dazu, ihn mit Laertes zu verwechseln...
 

MasterControlProgram

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das ist natürlich blödsinn. der grund liegt auf der hand und ihn zu erkennen ist keine große sache. viel spass noch hier.
 
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Original geschrieben von MasterControlProgram
das ist natürlich blödsinn. der grund liegt auf der hand und ihn zu erkennen ist keine große sache. viel spass noch hier.
Der erste Satz war ein Versuch eines Insiderwitzes über Heinrich von Kleists Schreibstil.

Darauf aufbauend der zweite Teil. Da habe ich gesagt, dass man heute deutliche und klare Worte schätzt. Einen klaren Schreibstil eben. Und darauf hin habe ich zwei Philosophen genannt die genau das bis zum Exzess durchgezogen haben. Nämlich klare einfache Sätze. Wenn es jetzt noch für dich wie Blödsinn aussieht bin ich mit meinem Latein am Ende.
 

MasterControlProgram

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mit blödsinn meinte ich nicht deine ausführung. ;)
 

MordredXiC

BWCL-Wettmeister Saison XII
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so ich habe einen neuen favoriten:
robert musil - der mann ohne eigenschaften
taucht in zahlreichen bestenlisten auf
irgendwo hab ich sogar gelesen "leichte kost"
ich habs abgebrochen, aber werde irgendwann nochmal nen neustart wagen :)
 
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sachbüchern ownen
wenn ich was lesen will wo ich ne weile brauch bis ich das versteh kann ich auch deutsch als leistungskurs nehmen
 

TiCaL[LoT]

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Original geschrieben von @Smacks@
Heute steht Klarheit und Deutlichkeit, Einfachheit des Stils ausgerichtet auf den Inhalt im Focus. Wer sich dazu nur schwer hinreißen lassen kann, dem empfehle ich Schopenhauer und Karl Popper.

Wobei ich von Schopenhauer einfach mal aufgrund des Inhaltes abrate. Der Mann hat so viel Blödsinn auf einem Haufen geschrieben, es tut mir noch jetzt in der Seele weh. :8[:
 

ddv

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Effi Briest - ganz Gelesen, da es eventuell in der Abi Klausur dran kommen konnte - ist es jedoch zum Glück nicht.

Der Untertan - Nach der ersten Seite weggelegt, obwohl wir eine Klausur im LK drüber geschrieben haben, konnte jedoch schon in den Stunden der Buchbesprechung nicht mehr vor langeweile

Das Parfum - Langeweile pur...
 

shaoling

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Original geschrieben von KöniG_RaVeN_I.
Effi Briest - ganz Gelesen, da es eventuell in der Abi Klausur dran kommen konnte - ist es jedoch zum Glück nicht.

Der Untertan - Nach der ersten Seite weggelegt, obwohl wir eine Klausur im LK drüber geschrieben haben, konnte jedoch schon in den Stunden der Buchbesprechung nicht mehr vor langeweile

Das Parfum - Langeweile pur...
Original geschrieben von Mordred
so ich habe einen neuen favoriten:
robert musil - der mann ohne eigenschaften
taucht in zahlreichen bestenlisten auf
irgendwo hab ich sogar gelesen "leichte kost"
ich habs abgebrochen, aber werde irgendwann nochmal nen neustart wagen :)
Das Parfum kenne ich nicht, aber die anderen würde ich keineswegs als langweilige Bücher einstufen.
Original geschrieben von 1988WM
sachbüchern ownen
wenn ich was lesen will wo ich ne weile brauch bis ich das versteh kann ich auch deutsch als leistungskurs nehmen
Stimmt, wieso den Geist auch nicht verkümmern lassen, wenn es das Fernsehen gibt?
 
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Original geschrieben von LaCiT


Wobei ich von Schopenhauer einfach mal aufgrund des Inhaltes abrate. Der Mann hat so viel Blödsinn auf einem Haufen geschrieben, es tut mir noch jetzt in der Seele weh. :8[:
Der Stil allein macht ihn schon lesenswert. Genauso wie seine Einstellung zum Schreiben.

Natürlich nicht alles als bare Münze nehmen. Z.B. wenn er sich über Frauen äußert...
 

shaoling

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Man dürfte wirklich nicht viel lesen, wenn man nicht in der Lage wäre, gescheit zu lesen...
 

TiCaL[LoT]

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Original geschrieben von @Smacks@

Der Stil allein macht ihn schon lesenswert. Genauso wie seine Einstellung zum Schreiben.

Natürlich nicht alles als bare Münze nehmen. Z.B. wenn er sich über Frauen äußert...

Mir ging es eher um seine an den Haaren herbeigezogenen Thesen des determinierten Menschen, der wie eine Maschine funktioniert.
Mein Lieblingsteil war allerdings der, wo der Mensch sich a priori seinen Charakter aussucht und deswegen, trotz Determinierung, zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Nach welchen Kriterien sucht man sich denn bitte einen Charakter aus, wenn man noch keinen hat? :elefant:
 
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Original geschrieben von LaCiT


Mir ging es eher um seine an den Haaren herbeigezogenen Thesen des determinierten Menschen, der wie eine Maschine funktioniert.
Mein Lieblingsteil war allerdings der, wo der Mensch sich a priori seinen Charakter aussucht und deswegen, trotz Determinierung, zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Nach welchen Kriterien sucht man sich denn bitte einen Charakter aus, wenn man noch keinen hat? :elefant:

Na ja, dass würde ich ihm nie ankreiden. Schließlich hatte man ja keine Ahnung damals wie das funktioniert. Z.B. hat Descartes gesagt(Ich hab nichts von Descartes gelesen nur über ihn!), dass man das Gehirn oder den Menschen als Maschine begreifen solle um ihn dann wie eine Zwiebel Schicht um Schicht zu enträtseln.

Und ich meine einen Menschen kann man sich ja als Maschine vorstellen, eine Pumpe ist das Herz etc..

Solche Dinge sind ja bis heute nicht ganz klar erforscht.
 

Doomhammer_1

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das tagebuch der anne frank.

wir haben das buch in der schule lesen müssen und es war soo langweilig. einmal streitet sie sich mit ihren eltern, und wieder und 2 seiten später wieder, und große überraschung 5 seiten später schon wieder.
ich hab das buch nicht bis zuim ende gepackt, hab dann die letzen 150 seiten nur noch schnell überflogen.
 
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shao, du gehst mir auf'n keks

das ist nen subjektives topic und leute sollen die bücher, die IHNEN nicht gefallen haben (geschmack ist btw auch subjektiv), hier reinschreiben.

fontane, kafka, eichendorff etc. sind imho richtig gute schriftsteller, "aus dem leben eines taugenichts" hab ich nur in ausschnitten gelesen, die anderen find ich auch gut...

aber deswegen musst du doch nicht bei _jedem_, der hier _seine meinung_ ablässt, schreiben "och, du hast keinen plan von literatur, das buch is geil, du bist :kotz: - lass es einfach

thx
 

shaoling

Guest
Lass mich doch schreiben, dass ich es anders sehen, wenn ich es möchte. Ich zwinge ja niemandem meine Meinung auf, aber ich würde gerne die Meinung der anderen besser nachvollziehen können.

Außerdem bringt das verdammt nochmal Posts... :o
 
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@ smacks
sachbücher find ich geil weil das mit logik und nachdenken zu tun hat und meiner meinung nach in literatur alles sehr subjektiv ist und man es so sehn kann aber auch anders und dennoch man in der schule eh nur das lernt was sich die germanistik professoren dabei denken ich sag ja nicht das es falsch is aber ich finds halt interessanter etwas über die entstehung des universums z.b. zu wissen anstatt mich zu fragen wie ich den texte deute sicher ein bisschen is okay und muss auch sein aber wenn man zu 6 versgedichten als interpretation über 300 wörter schreibt kann ich das net nachvollziehn
und die die hier sagn das man gewissse bücher gutfinden muss weil es alle gut finden is doch mal schwachsinn jeder hat nen anderen geschmack
 
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Original geschrieben von 1988WM
@ smacks
sachbücher find ich geil weil das mit logik und nachdenken zu tun hat und meiner meinung nach in literatur alles sehr subjektiv ist und man es so sehn kann aber auch anders und dennoch man in der schule eh nur das lernt was sich die germanistik professoren dabei denken ich sag ja nicht das es falsch is aber ich finds halt interessanter etwas über die entstehung des universums z.b. zu wissen anstatt mich zu fragen wie ich den texte deute sicher ein bisschen is okay und muss auch sein aber wenn man zu 6 versgedichten als interpretation über 300 wörter schreibt kann ich das net nachvollziehn
und die die hier sagn das man gewissse bücher gutfinden muss weil es alle gut finden is doch mal schwachsinn jeder hat nen anderen geschmack

Der Deutschunterricht ist einfach Scheiße. Die Interpretiererei finde ich selbst lächerlich, mit festgeschraubten erzwungen Meinungen erstickt man nur jegliche Begegnung mit Literatur. Man kann leider auch net sagen, das ist gut, das muss man gelesen haben. Subjektiv ist Literatur immer und Unterhaltung sollte sie schon immer sein. Homer schrieb auch seine Odyssee zur Unterhaltung. Allerdings gibt es auch Literatur die einen Zugang zu naturwissenschaftlichen Texten oder anderen Texten zumindest erleichtert. Auch wenn ich es nicht allzu hoch bewerten würde.

Wissenschaftliche Texte lese ich übrigens auch eher als Romane etc. Aber ich finde nicht, dass sie sich widersprechen. Egal Hauptsache man liest. Wer viel liest wird automatisch mit mehr Lesen und mehr Vergleichsmöglichkeiten die Qualität selbst immer besser einschätzen können, wenn er kritisch liest.
 
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Original geschrieben von @Smacks@
Der Deutschunterricht ist einfach Scheiße. Die Interpretiererei finde ich selbst lächerlich, mit festgeschraubten erzwungen Meinungen erstickt man nur jegliche Begegnung mit Literatur.
ach, bin ich froh, die beste deutschlehrerin im freistaat gehabt zu haben :elefant:

mit dem 2. teil des 1. absatzes (zu faul zum quoten 8[ )haste recht - im vergleich interpretation von literarischen texten - von geschichtlichen texten finden sich so viele gemeinsamkeiten...hab in beiden fächern viel für das andere gelernt und das wirkt sich auch auf andere sachen aus (stichwort verständnis usw.)
 
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Original geschrieben von BigBadWolf
ach, bin ich froh, die beste deutschlehrerin im freistaat gehabt zu haben :elefant:

mit dem 2. teil des 1. absatzes (zu faul zum quoten 8[ )haste recht - im vergleich interpretation von literarischen texten - von geschichtlichen texten finden sich so viele gemeinsamkeiten...hab in beiden fächern viel für das andere gelernt und das wirkt sich auch auf andere sachen aus (stichwort verständnis usw.)
Wollte nicht alle Deutschlehrer runter machen ;). Ich hatte nur eine richtig gute Deutschlehrerin. Und noch mal zwei, evtl. drei die ok waren.

Mehr Bücher behandeln und lesen, mehr zum Lesen motivieren, würde meiner Meinung nach mehr bringen. Die Lust nach Interpretation kommt dann von selbst, glaube ich.
 

shaoling

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Bei Interpretationen ist das so eine Sache, aber wenn ein Schüler quasi reflexartig versucht, eine Kafka-Erzählung von 1917 auf den Nationalsozialismus zu beziehen, darf der Lehrer sicherlich auch mal "Nein" sagen. ;)

Dass viel zu wenig gelesen wird und die Schule dem nicht entgegenzuwirken vermag, ist bekannt.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Bei Interpretationen ist das so eine Sache, aber wenn ein Schüler quasi reflexartig versucht, eine Kafka-Erzählung von 1917 auf den Nationalsozialismus zu beziehen, darf der Lehrer sicherlich auch mal "Nein" sagen. ;)

Dass viel zu wenig gelesen wird und die Schule dem nicht entgegenzuwirken vermag, ist bekannt.

Ja, aber man kann dem doch entgegenwirken und es ist doch auch nicht so schwer... ^^
 

shaoling

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Ein Problem vor allem in Geschichte ist meiner Einschätzung nach, dass den Kindern in der Schule nicht beigebracht wird, die Geschichte in ihrem Gesamtkontext zu begreifen. Meine jetzige Deutsch- und Klassenlehrerin musste im Prinzip den kompletten Bogen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Europa nachziehen und die haben es nach über einem Jahr noch nicht gerafft. Und das ist wirklich schon auf die aller gröbsten Eckpfeiler bechränkt.
Dadurch kommt dann zustande, dass die Schüler aus Sicht der Schule gar nicht wissen dürften, wer eigentlich Napoleon war, weil das gesamte napoleonische Zeitalter von der Revolution davor bis zur Revolution von 1848 mal eben so wegrationalisiert wurde.
Bitte lieber gar nicht erst darum, Shakespeares ungefähren Lebenszeitraum zu datieren und erwarte bloß nicht, dass jemand Namen wie Hegel, Montesquieu oder Blücher je gehört hat. Die ganze Kulturgeschichte der letzten 3000 Jahre ist in den Köpfern der Kinder im Prinzip nicht vorhanden.
Aber gut, dafür weiß ich aus dem Erdkundeunterricht, welche Früchte ein Bauer in den Anden ab exakt welcher Höhe anbauen kann. Ist doch auch was... :8[:

Es gibt viel zu wenig Unterricht und dieser verkommt dann auch noch zu einer regelrechten Scherzveranstaltung.
 

MordredXiC

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ich finde es muss vor allem die aufgabe der eltern sein, ihr kind zum lesen zu motivieren
die lehrer können da nicht mehr allzu viel bewegen
dann wenn der deutschunterricht wirklich interessant wird (also so ab 9. klasse war das bei mir) befindet man sich eh in einer protesthaltung und es ist grundsätzlich alles scheisse, was man vorgesetzt bekommt
wer davor freiwillig kein buch in die hand genommen hat, wird sich jetzt erst recht sträuben

btw. ich hatte ne richtig gute deutschlehrerin :D
 

shaoling

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Natürlich wird da im Elternhaus viel gepfuscht, aber die wenigsten wissen es ja auch besser.
Die positivsten Ergebnisse erzielt man da noch in Akademikerfamilien, die genügend Verstand besessen haben, um ihren Kindern bis zur Oberschule den Fernsehkonsum zu reglementieren und sie noch selbständig in die Welt der Bücher einzuführen.
Es darf einfach nicht sein, dass für Oberschüler die Lektüre eines literarischen Textes eine schier unüberwindbare Hürde darstellt.
Einerseits hört man von allen Seiten, Deutschland brauche mehr Hochschulabsolventen und Studenten, wenn ich aber sehe, was in Deutschland so Hochschulen besucht, denke ich, wir brauchen ganz etwas anderes...
 
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hey die höhernstufen der anden hatte ich letztes jahr
unten tierra caliente dann tierra templada, tierra fria, tierra nevada und tierra helada
müsste stimmen aber ich geb shaolin recht man lernt viel unnützen kram vorallem in den höheren klassen
ich lese recht häufig aber mit interpretieren und sowas komm ich nich zurecht hab heute mein aufsatz wiederbekommen 4 na geil
 

shaoling

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Ich weiß jetzt nicht, ob die Reihenfolge stimmt. ;)

Mit der Interpretation ist das auch so eine Sache. Es fällt natürlich einfacher, ein Werk zu interpretieren, wenn man in der Lage ist, es in einem geistigen Gesamtkontext zu betrachten. Dazu sind eben aufgrund mangelnden Wissens über Kultur- und Literaturgeschichte die wenigsten Schüler in der Lage.
 
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ich glaube, du erwartest zu viel von nem "normalsterblichen" 9.- oder 10.-klässler...

ein gewisses geschichtswissen und ein gewisses wissen über literaturepochen sollte zwar vorhanden sein, und auch mir hätte es etwas schneller gehen können. trotzdem muss ich sagen, ich hab mir meine bildung, was geschichts- und literarisches wissen angeht, fast ausschließlich in der sekundarstufe II angeeignet. das lag unter anderem an den wirklich guten lehrern, die ich hatte, aber auch einfach an dem gehobenen alter und dem interesse (das entfachen jenes interesses lag auch teilweise an den lehrern, wenn ich mir überlege, was ich anfang der 11. von deutsch hielt).

warst du nicht recht jung? kein plan...aber wart mal noch ne weile ab. da kommt noch einiges. vor allem im ge-lk hab ich wirklich _einiges_ gelernt (dabei muss ich sagen, 2h sind im gk einfach ein witz für eine ausreichende betrachtung). da wird halt auch bedeutend mehr wert auf fächerübergreifendes wissen gelegt...bei mir zumindest.

und ich denke, ich hab es, was interpretieren von quellen oder gedichten o.ä. angeht, jetzt doch schon einigermaßen drauf...
 
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