Also zu behaupten dass wir freie Meinungsäußerung und co den USA zu verdanken haben ist dann doch ein wenig kurz gedacht und ignoriert ne ziemliche Menge. Zudem kann man Geschichtlich eh nie so argumentieren.
Man muss das Statement einordnen. Aber es ist wohl ohne Frage dass wir in Mitteleuropa eine andere Staatenlandschaft hätten, wäre die USA nach WWII nicht auf unserer Seite gewesen. Die USA sind nicht der Exporteur der Freiheit, trotzdem wenn sie uns links liegen gelassen hätten gäbe es Deutschland in dieser Form möglicherweise nicht.
Deutschland geholfen? Was meinst du, den wiederaufbau? Das ist echt voll nett gewesen von den lieben Amis, die das natürlich ganz alleine gemacht haben und ohne die Trümmerfrauen, und auch total uneigennützig, weil ja Deutschland auch nie einen der größten Absatzmärkte für US-Amerikanische Waren herstellen sollte. Oh wait.
Langsam wirds typisch. Das ist BLÖDSINN.
Ich erklärs dir mal (wieder) anhand einer Theorie der Int. Politik.
Die USA haben das getan damit die UDSSR sich nicht Mitteleuropa greift. Dass hätte dazu geführt dass die UDSSR der Regionale Hegemon geworden wäre und die USA auf eine ganz andere Art herausfordern hätte können.
So hatte die UDSSR ständig die NATO im Westen und Süden ihrer Grenzen.
Dass die USA das nicht aus Nächstenliebe getan haben, keine Frage, trotzdem profitieren wir heute alle davon.
Ey warum fragst du mich so eine alberne Frage, wenn im selben Post die Antwort steht: Abrüstung = reduzierte Kriegsgefahr.
NEIN zum letzten mal NEIN.
LIES ES. Abrüstung führt NICHT zu weniger Kriegen. Es macht nur die Aussichten auf Erfolg für andere größer. Entweder alle verzichten auf Waffen (was nicht funktioniert!) oder keiner. Das nennt sich Sicherheitsdilemma.
Davon abgesehen Rofl@status Quo. Welcher Status Quo soll das sein? "Uns gehts gut"? Oder "Die amerikaner sind Herrscher der Welt"? Schon möglich dass wir in letzter Konsequenz aus den Millionen Toten in Vietnam und den hunderttausenden im Irak profitiert haben, aber ich für meinen Teil will mein täglich Brot nicht nur haben, weil ein dritter für mich irgendwo Leute abschlachtet. Ka, vllt siehst du das ja anders.
Siehste, Emotionale Argumentation, sprengt Diskussion. Lasses doch einfach, Idealismus is ja schön und gut, aber für ne Diskussion bringt er garnichts ein ausser dass wir uns über sinnlose Dinge unterhalten.
Erneut die Frage: welchen Status quo meinst du? Darf ich das richtig verstehen dass du mit "Es findet eine Veränderung statt, aber zZ ist ja alles gut also ist Veränderung schlecht" argumentierst? Find ich wahnsinnig spannend.
Du musst dir dabei die Fragen stellen:
Wie sieht die Veränderung aus / soll sie aussehen
und was bewirkt das. Wäre es gut wenn die USA nichtmehr Krieg führen? Kommt drauf an. Wenn sie auf dem Balkan aktiv sind und Europa damit helfen (und das tun sie mehr oder weniger damit) ist dass dann gut? Wenn man mit UN Resolution gegen ein Land vorgeht, ist das gut?
Du siehst dass aus ner Perspektive die sagt "kein Krieg = gut". So können Staaten aber nicht überleben. Staaten sorgen sich um Sicherheit, sie können sich sowas nicht leisten. Im Moment ist nicht alles gut, aber Veränderung geht seltenst ruhig daher.
Aufstieg der USA zur Supermacht, Zerfall der Sowjetunion, alles Wendepunkte, keiner der nicht neue Konflikte geschaffen hätte.
Veränderung ist nicht gleichbedeutend mit Verbesserung!
Aha, es ist also alles nicht so einfach, das ist das tollste Argument ever. Ich weiß zwar nicht, was die Russen mit ihrer im Prinzip nicht vorhandenen Aggression der letzten 20 Jahre in der Gleichung sollen aber ok.
Hast du auch bisschen mehr zu liefern als "Lol is doch klar dass wenn die Amis nicht die Kapazitäten haben jeden Menschen der Welt innerhalb von 300 Minuten in die Luft zu jagen (DAS dürfte der Status Quo sein) alles den Bach runter geht"?
Jetzt mal ohne dich angreifen zu wollen, aber von Staatstheorien hast du nicht wirklich viel Ahnung oder? Was bedeutet nichtvorhandene Aggression für dich? Die Drohungen gegen Polen, gegen Georgien, die Aufrüstung Russlands. Russland führt keine so offensichtlichen kriege in den letzten 20 Jahren, ja. Sind sie deswegen weg vom Radar? Für dich schon. Das ist falsch.
Mein Argument ist, bricht die Amerikanische Stärke zusammen wird es als Konsequenz daraus in anderen Teilen der Welt zu Konflikten / Spannungen kommen, das Beispiel war Osteuropa.
Leider scheinst du das Argument nicht zu verstehen, dabei isses ne direkte Antwort auf dein "die USA sollen abrüsten".
Na, wenn man trotz abrüstung noch alle zerlegen kann, wo macht man sich dann verwundbar?
Es wird dümmer. Sry aber wenn du keine sachliche Diskussion mit jemand haben willst der davon Ahnung hat, sags einfach.
Mein Argument war, das Abrüstung NUR dann stattfindet wenn man sich dadurch eben NICHT verwundbarer macht. Wie die USA und die UDSSR. DU forderst aber DARÜBERHINAUSGEHENDE Abrüstung. In Welchem Rahmen und Umfang lässt du im Unklaren und genau hier sage ich besteht eine Gefahr. ich hab dir sogar erklärt warum.
Was bekomm ich? Nen dämlichen sinnbefreiten Einzeiler.
Versuchst du mir gerade zu erklären, dass wir von Aliens unterjocht werden, wenn die USA die Zahl ihrer Nukes reduzieren?
Und Israel, mein Lieber, ist ein GANZ GANZ schlechtes Beispiel, denn Israel ist durch seine Politik alles andere als Unschuldig an dem Verhalten seiner Nachbarn. Mach keine imperialistische und aggressive Politik und du brauchst keine Waffen um dich zu "verteidigen".
Die Simpsonsfolge ist für Leute dies blicken eine verbildlichung des Sicherheitsdilemmas. Ich merk schon, ich sollte von den Begriffen der Politikforschung weggehen, kapiert anscheinend eh niemand.
Israel ist das perfekte Beispiel.
Rüsten sie ab, werden sie angegriffen. Warum also abrüsten. Ein Staat dem unmittelbar nach Gründung der Krieg erklärt wurde. Und das "blabla die sind selbst schuld". Nochmal, wenn du nicht in der Lage bist Sachverhalte von emotionalen Gesichtspunkten zu trennen, lasses. Oder wie erklärst du mir dass der Staat Israel selbst schuld sein soll am ersten Krieg direkt nach seiner Gründung.
Und gerade dein letzter Satz ist ganz gefährlich.
Was du brauchst um dich zu verteidigen kommt nicht auf deine Politik an, sondern auf deine Nachbarn. Siehe Kuwait. War wohl mit der friedlichste Staat, keine Kriege, keine Annexion, zack überfallen. Warum? Weil der Nachbar eben was haben wollte was Kuwait hatte.
Nochmal. Den USA geht es schlechter. Den Großkonzern-Besitzern Aka "Superreiche" geht es besser. Das ist kapitalistisch kurzfristig halbwegs sinnig, denn diese sind es, die die Arbeitsplätze schaffen und damit die Wirtschaft garantieren. Wo widerspreche ich mir selbst, wenn ich mal fragen darf?
"Die Wirtschaft" leidet unter kriegen. Staatliche Investionen gehen flöten, Geld für infrastrukturprojekte geht flöten. Soviele Arbeitsplätze werden nicht geschaffen. Das stimmt einfach nicht dass ein krieg die Wirtschaft ankurbelt. Das zeigt sich auch an Afg und Irak. Die USA gehen vor die Hunde während das Verteidigungsbudget immer weiter gestiegen ist, obwohl GLEICHZEITIG RüstungsGROßprojekte gestrichen wurden:
F35 - gekürzt, Littoral Combat Ship zu tode gekürzt, MEADS, zurückgezogen, Raketenschildforschung, gekürzt.
Es geht einfach nicht auf was du sagst.
Zweitens ging es den USA zwar "super" im Sinne von "weniger Schulden machen", aber die entsprechenden Konzerne sind gebröckelt und die Arbeitslosigkeit drohte zu steigen. Erst nach 2001 als Rüstungsbudget und Produktion explodierten, gings für diese wieder bergauf.
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Dir is schon klar das die USA den Silicon Valley Boom hatten und in den 90ern sich dumm und dämlich verdient haben. Ich mein das Land hatte SchuldenTILGUNGEN während der Zeit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat#USA
Unter der Regierung von George W. Bush wird der Verteidigungsetat der USA seit 2001 stark angehoben. Die Anhebung wird als maßgebliche Ursache für die Haushaltsdefizite der letzten Jahre gesehen. Der noch positive Haushaltssaldo im Jahr 2001 von 127 Mrd. Dollar ist bereits 2002 ins Negative gekippt. 2002 lag das Haushaltsdefizit der USA bereits bei 158 Mrd. Dollar, 2005 bei 427 Mrd. Dollar.
Jetzt erklär mir mal wies den USA besser gehen soll wenn das Haushaltsdefiit kippt. Arbeitsplätze?
Schau dir
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsmarktstatistik_der_Vereinigten_Staaten#2001_bis_2010 an.
Es gibt keine signifikante Veränderung (mal von der Wirtschaftskrise abgesehen) durch den kriegsbeginn der USA. Das Argument "Rüstungsindustrie schafft durch Krieg Arbeitsplätze" musst du erstmal mit Zahlen belegen.
Es geht um das Budget. Der Kongress billigt den Haushalt, und er billigt das enorme Budget für das "Verteidigungs"(lol)-Ministerium nur dann, wenn er die notwendigkeit sieht. Sprich: Bedrohung innerer Sicherheit oder eben Krieg. 30 Jahre Frieden? Versuch dann mal den Kongress davon zu überzeugen, dass man weiter aufrüsten muss mit Geld, das man nicht hat.
Das ist einfach nur falsch. Das ist totaler Blödsinn.
Rüstungsprojekte in den USA werden Jahre im Vorraus geplant. Bestes Beispiel ist und bleibt F35 oder jede NextGen Fighter. Werden ALLE mehr oder weniger eingestampft. Die USA schaffen jetzt einmotorige Propellermaschinen an weils besser für COIN ist. Die kosten... nichts.
Was du sagst ist Schwachsinn, denn der Krieg hat dafür gesorgt dass das Budget an die Notwendigkeiten des krieges angepasst werden. Also wurden projekte die Jahre im Vorraus geplant wurden, gestrichen.
Die USA denken nicht "och ist Frieden, brauchen nix machen". Die schreiben JETZT den nächsten Fighter aus der 2030! kommen soll.
Die Planen langfristig.
Ausserdem wird der Kongress durch die kriege mit der Genehmigung von Zusatzzahlen unter Druck gesetzt, so wird deutlich mehr Geld für Verteidigung ausgegeben als tatsächlich im Budget steht da viele Quellen die Supplements nicht beachten.
edith:
Eines noch:
Ist deine Argumentation: Krieg = Mehr Rüstung = Gut für UNTERNEHMEN (Einzelne Profiteure), oder
Krieg = Mehr RÜstung = Gut für Unternehmen = Gut für USA weil Arbeitsplätze usw (Gesamtgewinn).