Wirkt auf den ersten Blick wie ein klassischer Robo-Advisor im Stile von Wealthfront & Betterment (die US-Vorbilder).
Das Grundprinzip ist gut -- automatisiertes Rebalancing auf einer vernünftigen, langfristigen Portfolio-Strategie.
Finde sie aber auf den ersten Blick direkt unsympathisch, weil unehrlich.
Beispiel:
Auf der von dir verlinkten Seite schreiben sie plakativ nur "0,5% Kosten".
1. Warum lassen sie als Experten das "pro Jahr" weg? (Bei Online Trading schreiben sie auch "pro Trade")
2. Warum schreiben sie ganz links hin "plus Fremdgebühren, verdeckte Kosten", wenn die bei ihnen auch vorkommen? (Schau' mal ins Musterportfolio, da sieht man, dass es 0,5% Kosten für den Service sind PLUS die Kosten für die Produkte wie bspw. ETFs)
3. Sie lassen die einzige sinnhafte Alternative aus dem Vergleich raus: Eigene Anlage in ein simples, diversifiziertes Portfolio. Mit ggf. Rebalancing ab und an.
Sprich:
- sie machen genau das, was sie anderen vorwerfen (versteckte Kosten)
- sie vergleichen nicht konkret gegen ein simples Low-Cost-Portfolio bei einem Low-Cost-Broker. Auch da kann man für einen Robo-Advisor argumentieren, aber es ist eben nicht leicht, die 0,5% Gebühren zu rechtfertigen
Mein Tipp wäre:
(a) Eigenes Low-Cost-Portfolio bei Low-Cost-Broker. Etwas mehr Aufwand für Recherche/Info-Beschaffung.
oder
(b) Wenn du Robo-Advisor-Prinzip magst, dann zumindest die Alternativen vergleichen auf dem dt. Markt. Eine dt. Alternative ist bspw. Vaamo, mit etwas Aufwand findet man sicher die Optionen, die in Deutschland verfügbar sind.