ich hab nicht gesagt, dass ich breaking bad nicht gut finde. ganz im gegenteil. gerade am s3 ziehts spürbar an und ich habs quasi in einem rutsch weggeguckt. für mich ist walter aber mittlerweile ein hass-charakter, der mir echt auf die nerven geht! aber auch das ist ja irgendwie geil gemacht, wie aus dem sympathieträger ein echter hurensohn geworden ist. die serie ist großartig und ich freu mich wie bolle auf das season-final.
(trotzdem bleibt walter ein labertaschen-hurensohn deluxe)
und raute an ducki. the wire! neben house die beste serie imho. breaking bad deutlich vor walking dead (da ist s3 einfach selten behindert geworden). und games of thrones kann ich nur mit dauer-boner und dauer-geilheit angucken.
ok, da habe ich wohl ein wenig zuviel fensteropa projeziert
walt ist auf jeden fall zum krassen hurensohn geworden. aber absolut grandios gemacht, das war so subtil von folge zu folge, dass man es kaum mitbekommen hat. wenn man sich mal alte folgen reinzieht erkennt man walt kaum wieder. am anfang gab es ja auch eine klare trennung heisenberg/walter white, bis das ganze zu einer persönlichkeit verschmolzen ist.
sympathie des zuschauers zu walt ist sowieso ein interessantes thema. eine serie mit unsympathischen hauptcharakter kann auf dauer nicht funktionieren, deswegen wurde versucht walt so lange wie möglich sympathisch zu lassen. ich denke, das ist auch der grund, warum skyler so eine nervige fotze ist (gerade in den früheren episoden): damit man sich im gegenzug besser mit walt identifizieren kann. im kontext der serie ist skyler ein sehr wichtiger charakter.
Ich mochte The Wire bei weitem nicht so sehr wie Breaking Bad. Bei Breaking Bad gibt es halt ne ziemlich gute Charakterentwicklung (und nicht nur beim Hauptcharakter) während bei The Wire jeder, der anfängt sich weiterzuentwickeln meist direkt in der gleichen Folge auch stirbt. Zudem ist Breaking Bad einfach viel mehr Psycho und man denkt andauernd "wtf, that didn't really happen, did it?", während bei The Wire nur Dinge passieren, bei denen ich mir fast sicher bin, dass sie jeden Tag auch in der realen Welt passieren. Außerdem hat mich der massive Gebrauch von "Fuck" und "Nigga" irgendwie gestört, das ist ähnlich nervig wie Sexszenen (die es bei The Wire leider auch überdeutlich gab). Fand die Serie aber trotzdem gut genug, um sie zu sehen (zumindest bis Ende Staffel 3).
Breaking Bad hingegen liebe ich und kann eigentlich nicht genug von bekommen, obwohl ich eigentlich Staffel 4 schon als gutes Ende gesehen hätte und Angst habe, dass Staffel 5 alles ruiniert.
hä, bitte was? mir fällt in sachen charakterentwicklung keine bessere serie ein als the wire. wo sonst macht jeder beschissene charakter eine entwicklung durch, hat in season 1 nur ein paar lines und wird später zum hauptcharakter?
wie man einer show zuviel authentizität vorwerfen kann muss mir auch noch jemand mal erklären
davon abgesehen wird generell season 4 für die beste von the wire gehalten. aber von season 2 abgesehen sind die sowieso alle so awesome, dass es wenig sinn macht, da noch zu differenzieren. die show ist ein gesamtkunstwerk mit wenig individuellen szenen und episoden die herausstechen könnten. tut mir wirklich leid für den, der es nicht genießen konnte - besser wirds nicht...