Brauchen wir öffentlichen Rundfunk?

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich glaube der Umstand dass diese beiden verbandelt sind sorgt eher dafür dass verstärkt auf eine Ausgewogenheit und die Neutralität des Moderators geschaut wird, damit er und schlussendlich die Sendung nicht and credibility (lol) verliert.

Sobald ein Thema bzgl. Klimaschutz in der Sendung behandelt wird warten doch alle konservativen Blätter mit gezücktem Stift darauf dass der Moderator grün blinkt um die Sendung dann schlussendlich als Sprachrohr der Ökofaschisten kaputt zu schreiben. Das wollen alle vermeiden
Kann man drauf hoffen. Oder man sucht sich einfach einen Moderator, der nicht mit einer hauptberuflichen Aktivisten liiert ist. Ich finde letzteres einfacher und verlässlicher.
 
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Ich glaube der Umstand dass diese beiden verbandelt sind sorgt eher dafür dass verstärkt auf eine Ausgewogenheit und die Neutralität des Moderators geschaut wird, damit er und schlussendlich die Sendung nicht and credibility (lol) verliert.

Sobald ein Thema bzgl. Klimaschutz in der Sendung behandelt wird warten doch alle konservativen Blätter mit gezücktem Stift darauf dass der Moderator grün blinkt um die Sendung dann schlussendlich als Sprachrohr der Ökofaschisten kaputt zu schreiben. Das wollen alle vermeiden
Also das wäre zwar eine logische Herangehensweise...aber wir reden von den ÖR :birb:
 
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Kann man drauf hoffen. Oder man sucht sich einfach einen Moderator, der nicht mit einer hauptberuflichen Aktivisten liiert ist. Ich finde letzteres einfacher und verlässlicher.
Sorry, aber er soll den Job nicht kriegen, weil seine Freundin Klimaaktivistin ist? Gehts noch?

Ob der Mann qualifiziert ist und wie er an den Job kam, kann ich freilich nicht beurteilen, ist aber auch eine ganz andere Frage.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Sorry, aber er soll den Job nicht kriegen, weil seine Freundin Klimaaktivistin ist? Gehts noch?

Ob der Mann qualifiziert ist und wie er an den Job kam, kann ich freilich nicht beurteilen, ist aber auch eine ganz andere Frage.
Nene, er hat den Job ja schon. Er sollte gefeuert werden oder zumindest Sendungen die auch nur entfernt irgendwas mit Klima zu tun haben nicht moderieren. Ganz normaler Conflict Check und offensichtlicher Conflict of Interest detected.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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(Und bevor jemand so…kluk ist Lindner und Dingsbums zu vergleichen - nein einfach nein. Sie ist eine völlig irrelevante Trulla deren Namen ich mir nicht mal merken kann und die in einer Spartensendung irgendwo auf Welt-Tv rumgurkt. Hart aber Fair hingegen ist eine der reichweitenstärksten Sendungen im öffentlichen (!) Fernsehen. Also nein einfach nein.)

Die Argumentation, wie das *besser* als bei Lindner sein soll, entzieht sich mir völlig. Lindners Freundin (und davor seine Ex-Frau!) sind beide eher kleine Lichter, aber das gilt ja wohl für den Typ genauso. Der entscheidende Unterschied ist doch nicht, ob jemand bei der Welt arbeitet oder Hart aber Fair moderiert, sondern wie deutlich der Interessenkonflikt ist und da ist Lindner als Parteichef und Minister ja wohl Welten von Luisa Neubauer entfernt, die nicht mal für irgendetwas kandidiert.
 
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Jeder Polittalk-Moderator hat eigene politische Ansichten und wird die ab und zu mal durchscheinen lassen. Sehe darin kein grundsätzliches Problem, solange eine gewisse Diskretion gewahrt wird. Das Ganze spielt sich vor laufender Kamera ab, nicht im Hinterzimmer. Wenn er jetzt jede zweite Woche Luisa Neubauer einlädt und ne halbe Stunde Statement abgeben lässt, wäre das ein Problem. Aber hier im Voraus irgendeine Abhängigkeit oder unlautere Beeinflussung zu unterstellen halte ich für lächerlich.
War Illner nicht mal mit dem Telekomchef liiert und hatte ihn sogar in ihrer Sendung? Sollten Moderatoren ne Vertretung organisieren, wenn sie mit einem Gast befreundet sind? Ich sehe das Problem nicht, solange sich alle Beteiligten professionell verhalten. Und das kann man im Fernsehen im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen immerhin direkt beobachten. Transparenter gehts doch gar nicht.
 
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Benrath

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Wirf einem Anwalt nicht die Auswahl seiner Klienten vor aber dem Moderator die Wahl seiner Partnerin. Klingt gut
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Die Argumentation, wie das *besser* als bei Lindner sein soll, entzieht sich mir völlig. Lindners Freundin (und davor seine Ex-Frau!) sind beide eher kleine Lichter, aber das gilt ja wohl für den Typ genauso.
Naja wenn dem so wäre, würde es mich nicht stören. Hart aber Fair ist aber eine der einschaltsstärksten Sendungen im ÖR und hat damit eine kaum zu unterschätzende Reichweite und Meinungsmacht. Das ist dann halt schon was anderes imho.
War Illner nicht mal mit dem Telekomchef liiert und hatte ihn sogar in ihrer Sendung? Sollten Moderatoren ne Vertretung organisieren, wenn sie mit einem Gast befreundet sind? Ich sehe das Problem nicht, solange sich alle Beteiligten professionell verhalten.
Naja genau deshalb gibt es in jedem einigermaßen mittelständischen Unternehmen interne policies und conflict checks. Weil man sich eben niemals darauf verlassen sollte, dass Leute sich in persönlichen Angelegenheiten professionell verhalten.

Wirf einem Anwalt nicht die Auswahl seiner Klienten vor aber dem Moderator die Wahl seiner Partnerin. Klingt gut
lol das ist ja der schiefste Vergleich der Weltgeschichte :rofl: Ein Anwalt ist Organ der Rechtspflege, es ist seine verfassungsmäßige Rolle jedem Menschen die Vertretung seiner Rechte zu ermöglichen. Auf welcher Grundlage willst Du irgend einem Anwalt die „Auswahl“ seiner Mandanten vorwerfen? Das ist als ob Du einem Arzt die „Auswahl“ seiner Patienten vorwirfst.
 

Celetuiw

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konservativen Blätter mit gezücktem Stift darauf dass der Moderator grün blinkt um die Sendung dann schlussendlich als Sprachrohr der Ökofaschisten kaputt zu schreiben

Aber hier im Voraus irgendeine Abhängigkeit oder unlautere Beeinflussung zu unterstellen halte ich für lächerlich
Ist auch hart lächerlich. Manche hier haben zu viele Hetzartikel in der NZZ gelesen, wo man wegen alles und nichts den Ökofaschismus herbeischreibt.
 
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Worin besteht denn hier der Konflikt? Ich sehe es einfach nicht. Von jedem Moderator wird erwartet, dass seine eigene politische Haltung nicht substantiell seine Arbeit beeinflusst. Ich sehe a priori null Hinweise darauf, dass einem das schwerer fällt, weil die Partnerin Aktivistin ist. Warum sollte ihn das über Gebühr beeinflussen im Vergleich zu einer xbeliebigen Partnerin mit starken politischen Überzeugungen, die nicht im Rampenlicht steht oder - Gott bewahre - seinen eigenen Überzeugungen?
Das ist für mich nicht plausibel.

Und selbst wenn eine Beeinflussung hier mehr zu erwarten wäre als sonst: Alle Faktoren, über die er wirken kann (Themen, Gäste, Moderation) sind öffentlich einsehbar. Man kann sich also entspannt zurücklehnen und dann kritisieren, was wir zu sehen bekommen, statt im Voraus jemanden ausschließen zu wollen, weil er mit der falschen Frau zusammen ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Worin besteht denn hier der Konflikt? Ich sehe es einfach nicht. Von jedem Moderator wird erwartet, dass seine eigene politische Haltung nicht substantiell seine Arbeit beeinflusst. Ich sehe a priori null Hinweise darauf, dass einem das schwerer fällt, weil die Partnerin Aktivistin ist
Naja dann können wir uns wohl nicht einigen. Das ist a priori DER Musterfall für einen Interessenkonflikt. Seine Aufgabe ist in jeder Sendung neutral zu bleiben dh auch Fragen zu stellen und kritisch zu sein gegenüber der Lebensaufgabe seiner Freundin. Manche könnten das vielleicht, vielleicht nicht. Um bei Benraths Beispiel zu bleiben: wenn meine Freundin auch nur in der Buchhaltung eines Unternehmens arbeiten würde, mit dem wir in einem Rechtsstreit sind, dürfte ich an dem Mandat weder mitarbeiten noch irgend eine Information darüber erhalten.

Alle Faktoren, über die er wirken kann (Themen, Gäste, Moderation) sind öffentlich einsehbar.
Weiß jetzt nicht genau, was das bringen soll. Der Linksdrall der ÖR ust auch jetzt für alle öffentlich Sichtbar und Thema von zig Artikeln, Studien und dieses Threads. Etwas daran verbessert hat nichts davon. Der ÖR steht unter keinerlei Druck auf irgendwas zu reagieren
 

Gustavo

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Weiß jetzt nicht genau, was das bringen soll. Der Linksdrall der ÖR ust auch jetzt für alle öffentlich Sichtbar und Thema von zig Artikeln, Studien und dieses Threads. Etwas daran verbessert hat nichts davon. Der ÖR steht unter keinerlei Druck auf irgendwas zu reagieren

Nur pro forma: Die Behauptung, der Linksdrall "der ÖR" sei in irgendeiner Form "belegt" anstatt nur immer und immer wieder behauptet ist schon eher dreist. Klar ist, wer beim ÖR arbeitet, aber die Crux der Frage war und ist ja immer, ob das die Inhalte determiniert. Und da gibt es bis auf Versatzstücke bisher wenig Konkretes.


Naja dann können wir uns wohl nicht einigen. Das ist a priori DER Musterfall für einen Interessenkonflikt. Seine Aufgabe ist in jeder Sendung neutral zu bleiben dh auch Fragen zu stellen und kritisch zu sein gegenüber der Lebensaufgabe seiner Freundin. Manche könnten das vielleicht, vielleicht nicht. Um bei Benraths Beispiel zu bleiben: wenn meine Freundin auch nur in der Buchhaltung eines Unternehmens arbeiten würde, mit dem wir in einem Rechtsstreit sind, dürfte ich an dem Mandat weder mitarbeiten noch irgend eine Information darüber erhalten.

Du hast aber bei einer konkreten Person die freie Wahl, den Arbeitgeber zu vertreten oder eben nicht. Wie saistaed angemerkt hat: Du wirst wohl niemanden finden, der einerseits politisch interessiert genug ist, um als Polit-Journalist zu arbeiten, andererseits aber absolut keinerlei eigene Meinung hat, die irgendwie einfließen könnte. Und dann wäre halt die Frage, warum der second order-Effekt "meine Freundin macht Klimaschutz" schwerer wiegen sollte als der first order-Effekt "ich bin pro-Klimaschutz." Aus dem Dilemma kommst du aber nicht raus: Jeder geeignete Kandidat wird sich irgendwie auf dem politischen Spektrum verorten.
 
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Naja dann können wir uns wohl nicht einigen. Das ist a priori DER Musterfall für einen Interessenkonflikt. Seine Aufgabe ist in jeder Sendung neutral zu bleiben dh auch Fragen zu stellen und kritisch zu sein gegenüber der Lebensaufgabe seiner Freundin. Manche könnten das vielleicht, vielleicht nicht. Um bei Benraths Beispiel zu bleiben: wenn meine Freundin auch nur in der Buchhaltung eines Unternehmens arbeiten würde, mit dem wir in einem Rechtsstreit sind, dürfte ich an dem Mandat weder mitarbeiten noch irgend eine Information darüber erhalten.
Abgesehen von dem, was Gustavo sagt: Als Anwalt kannst du einfach dieses eine Mandat nicht annehmen. Analog in deinem Vergleich wäre imo sowas wie: Er soll nicht die eine Sendung moderieren, wo Luisa Neubauer zu Gast ist. Kann man geteilter Meinung drüber sein. Ich sehe auch da kein echtes Problem aus dem anderen wichtigen Unterschied, den du ignorierst: Während deine Freundin dir easypeasy im Geheimen bspw. Insiderinfos zustecken kann, ist an der Arbeit eines Moderators nichts geheim. Die findet zu hundert Prozent vor laufender Kamera statt. Wenn er irgendwie in unlauterer Weise Luisa Neubauers Ansichten bevorzugen würde, dann könnte das jeder sehen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Du wirst wohl niemanden finden, der einerseits politisch interessiert genug ist, um als Polit-Journalist zu arbeiten, andererseits aber absolut keinerlei eigene Meinung hat, die irgendwie einfließen könnte.
Es besteht aber ein ziemlich großer Unterschied zwischen „eigener Meinung“ und mit einer Politaktivistin liiert zu sein. Anderes Beispiel: jeder Richtet wird wohl eine politische Meinung haben, der über politische Straftaten urteilt. Wenn der Richter bei einer Verhandlung über einen Rechtsterroristen aber mit einer NPD Spitzenfunktionärin liiert wäre, würde wohl jeder den Verdacht der Befangenheit erheben.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Es besteht aber ein ziemlich großer Unterschied zwischen „eigener Meinung“ und mit einer Politaktivistin liiert zu sein.


Du glaubst, die Meinung seiner Freundin wiegt schwerer als seine? Warum? Ich nehme an wenn er privat am coal rollen wäre, wäre er eher nicht mit Luisa Neubauer zusammen. Ich würde schon eher davon ausgehen, dass er Klimaschutz auch wichtig findet, wie halt ein guter Teil der Leute mit politischem Interesse in dem Alter.
Ich sehe es ganz wie saistaed: Ihm schaut man jetzt ganz genau auf die Finger; wenn du irgendeinen typischen 33-jährigen Sozialwissenschaftler da hinstellen würdest, der zufällig nicht mit Luisa Neubauer liiert ist, könnte der viel leichter den Daumen auf die Waage legen. Die offensichtliche Lösung bei diesen Formaten ist imho nicht, darauf zu hoffen dass Leute keine eigene Meinungen haben oder sich in ihrer Meinung nicht beeinflussen lassen, sondern dass sie journalistische Normen verinnerlicht haben.


Anderes Beispiel: jeder Richtet wird wohl eine politische Meinung haben, der über politische Straftaten urteilt. Wenn der Richter bei einer Verhandlung über einen Rechtsterroristen aber mit einer NPD Spitzenfunktionärin liiert wäre, würde wohl jeder den Verdacht der Befangenheit erheben.

Die Empörung darüber ist doch völlig davon abhängig, was Leute als "normal" betrachten. Wenn der Minister für Entwicklung und wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit einer Demokratieaktivistin liiert ist, ist das dann auch ein Problem weil könnte ja Autokraten benachteiligen?
 
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Ich finds grad vor allem so witzig, dass heator offenbar auf Frank Plaßbergs Hügel sterben möchte. Jemand, den ich weder als hart, noch als fair oder als Journalist mit vernünftigen Fähigkeiten zum Führen eines Diskurses wahrgenommen habe. Ansonsten Raute an Gustavo und saistaed, es ist absolut albern zu verlangen, dass nur Journalisten für sowas eingesetzt werden sollen, wenn deren Partner keine öffentlich erkenntliche Meinung zu politischen Themen haben. Das ist so eine willkürliche und unsinnige Einschränkung.
 
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Naja, hier geht's ja vor allem auch um das Thema. Klimawandel reizt halt. Wäre er mit einer Aktivistin liiert, die sich nachdrücklich für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine und schärfere Russlandsanktionen einsetzen würde, wäre das alles kein Problem mehr.
Käme die Person hingegen aus dem Reichsbürger Milieu oder würde öffentlich häufiger rumschwurbeln wie Trixi Modric, wären hier vielleicht auch einige weniger entspannt.
 
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Wie kommst du zu diesem Urteil?
merkt man das nicht? meinungskorridore waren meines erachtens nach noch nie so eng wie sie heute sind. experten kommen in den medien immer weniger zu wort, was stattdessen zählt, ist laute krakelerei und populistischer aktivismus. als prominentestes beispiel hierzu fällt mir wohl der umgang mit drosten ein. und der hatte immerhin massive unterstützung aus allen ecken und enden der gesellschaft. anderswo ist dies definitiv nicht gegeben und nicht alle sind so stark im nehmen wie ein drosten. ansonsten beobachte ich dieses muster seit einiger zeit nonstop in der irandebatte. ich weiß aus dem erweiterten bekanntenkreis auch von menschen, die zum thema russland forschen und grundsätzlich gar keine interviews mehr geben, weil laut krakelende aktivisten alles dominieren. das überträgt sich auch auf journalisten, die sich gar nicht mehr trauen, irgendwie hervorzustechen.

sorry, aber das war bis vor wenigen jahren noch nicht so. zumindest nicht in deutschland. wir sind hier längst auf dem weg zu brexit- und trumpverhältnissen.
 
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ich finde das ist etwas untergegangen.
srsly … wer streikt da?
wenn die von der ARD veröffentlichten einkommen irgendwie ein indikator dafür sind wie die einkommen beim zdf aussehen, dann ist es … sagen wir … leicht unsensibel gegenüber dem rest der bevölkerung. da beachten wir noch nicht einmal die timeline in der herausgekommen ist, dass patricia schlesinger es ein bisschen mit dem shopping übertrieben hat.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja, hier geht's ja vor allem auch um das Thema. Klimawandel reizt halt. Wäre er mit einer Aktivistin liiert, die sich nachdrücklich für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine und schärfere Russlandsanktionen einsetzen würde, wäre das alles kein Problem mehr.
Käme die Person hingegen aus dem Reichsbürger Milieu oder würde öffentlich häufiger rumschwurbeln wie Trixi Modric, wären hier vielleicht auch einige weniger entspannt.
Naja sagen wir so: ich könnte auch völlig verstehen wenn der Moderator keine Sendung zur Waffenlieferung in der Ukraine moderieren dürfte, wenn er mit der ukrainischen Botschafterin liiert wäre.
 

Gustavo

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lol, good luck damit kann ich nur sagen. der zug ist längst abgefahren.

Sehe ich ehrlich gesagt ganz anders. Es gibt mittlerweile auch in Deutschland Medien, die darauf scheißen, klar. Aber im Großen und Ganzen läuft das in Deutschland imho vergleichsweise gut.



Naja, hier geht's ja vor allem auch um das Thema. Klimawandel reizt halt. Wäre er mit einer Aktivistin liiert, die sich nachdrücklich für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine und schärfere Russlandsanktionen einsetzen würde, wäre das alles kein Problem mehr.
Käme die Person hingegen aus dem Reichsbürger Milieu oder würde öffentlich häufiger rumschwurbeln wie Trixi Modric, wären hier vielleicht auch einige weniger entspannt.

Na ja, das Problem bei echten Extremen wäre für mich nur, dass ich dann weniger an das Durchhalten der Neutralität glaube. Die meisten Extremisten sind halt Extremisten, weil sie die Wichtigkeit eines Thema extrem überschätzen. Wer wirklich denkt die Menschheit/Deutschland geht unter wegen Klimakrise/Flüchtlingen, der wird sich nicht (und sollte sich wohl auch nicht) von Neutralitätsgeboten abhalten lassen.
 
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Meine Kompetenz bei dem Thema ist bescheiden, aber die Klimakrise für eine existentielle Bedrohung zu halten, würde ich jetzt nicht als extreme Ansicht bezeichnen.
 
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Also zumindest für uns in Europa ist das auf jeden Fall stark übertrieben, unsere Zivilisation wird wegen des Klimawandels nicht untergehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung wird wohl etwas runtergehen und alles wird teurer. Wir werden garantiert nicht Mad Max Real life Edition drehen.
 

Benrath

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lol das ist ja der schiefste Vergleich der Weltgeschichte :rofl: Ein Anwalt ist Organ der Rechtspflege, es ist seine verfassungsmäßige Rolle jedem Menschen die Vertretung seiner Rechte zu ermöglichen. Auf welcher Grundlage willst Du irgend einem Anwalt die „Auswahl“ seiner Mandanten vorwerfen? Das ist als ob Du einem Arzt die „Auswahl“ seiner Patienten vorwirfst.

Seine verfassungsmäßige Rolle als Bürger ist seine freie Berufswahl, die du wegen seiner Freundin einschränken willst, weil du einen Interessenkonflikt wahrnimmst.

Jeder wirft Anwälten vor schlechte Menschen zu sein, wenn sie ausschließlich böse Elemente vertreten. Willkommen auf der Welt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Jeder wirft Anwälten vor schlechte Menschen zu sein, wenn sie ausschließlich böse Elemente vertreten. Willkommen auf der Welt.
Menschen sind also von Natur aus eher dümlich und verstehen viele Dinge nicht und ersetzen ihr Hirn mit Gefühlen. Soweit so bekannt, was ist dein Punkt?

Seine verfassungsmäßige Rolle als Bürger ist seine freie Berufswahl, die du wegen seiner Freundin einschränken willst, weil du einen Interessenkonflikt wahrnimmst.
Wtf ist das für ein Unsinn, ein Bürger hat keine verfassungsmäßige Rolle, schau in Art. 2 Abs 1. Willst Du hier trollen oder was soll diese Albernheit?
 

Benrath

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Natürlich will ich trollen. Bleibt halt dabei, dass du dich mit der Kritik am Moderator zum Affen machst.
Und die andere Diskussion spare ich mir jetzt. Es ist aber immer wieder lustig dein Weltbild zu sehen
 
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Also zumindest für uns in Europa ist das auf jeden Fall stark übertrieben, unsere Zivilisation wird wegen des Klimawandels nicht untergehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung wird wohl etwas runtergehen und alles wird teurer. Wir werden garantiert nicht Mad Max Real life Edition drehen.
Mag ja sein dass es bei uns nicht 60Grad im Schatten wird aber es genügt diese unwirtlichkeit an vielen anderen Orten der Welt, um hier komplettes, politisches Chaos zu verursachen.
Wenn die Welt brennt, werden wir in Deutschland sicher nicht chillen
 

parats'

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Ist ja noch etwas Zeit bis zur Umvolkung und da Marokko gegen Frankreich verloren hat, sind die europäischen Innenstädte wieder ein Stück sicherer. :deliver:
 
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Ist schon grenzwertig verstrahlt. Das größere Problem sehe ich ab im Format, (so) jemanden da minutenlang seinen Schmarn auftischen zu lassen. Soll man halt ein Diskussionsformat draus machen, wo sie ihre Haltung rechtfertigen darf.

[Edit]
Die Autorin scheint bei dem Thema auch hoch qualifiziert zu sein:

[Edit2]
Zumal sich Rommy Arndt in sozialen Medien seit Monaten eindeutig positioniert, nicht nur zum Ukraine-Krieg, sondern etwa auch beim Thema Corona, bei dem sie „millionenfache Grundrechtsverletzungen“ sowie „Unrecht, Diffamierung, Lügen“ sieht. Sie dankt dort Pandemieleugnern wie Wolfgang Wodarg für ihren Einsatz, teilt Postings von dessen Mitstreiter Stefan Homburg.

Sogar dem Springer-Blatt „Die Welt“, eigentlich treu auf der Seite der Maßnahmenkritiker:innen, wirft sie vor, sich mit Kritik an der AfD an der „Verleumdung“ von Corona-Kritikern zu beteiligen: „Da les ich doch lieber gleich die freien Medien“, twittert sie. Und zu einem Video mit der renommierten Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim kommentiert sie, sie könne sich „diesen Dünnschiss nicht zu Ende anschauen, ohne zu kotzen. Wann tritt diese Propagandafigur endlich ab?“
:deliver:

Hatte tatsächlich noch nicht auf dem Schirm, dass der MDR eine Nebenexistenz als rechtes Schmutzblättchen pflegt.
 
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Jetzt guckt der WDR-Rundfunkrat sich das wohl noch an

Vor etwa einer Woche hatte die „Bild“ bereits berichtet, dass Klamroth, der seit diesem Jahr Nachfolger von Frank Plasberg ist, die Beziehung bei Verhandlungsgesprächen mit dem WDR verschwiegen haben soll. Dem Bericht zufolge soll Klamroth die Frage nach möglichen Interessenkonflikten verneint haben. Dies hatte eine WDR-Sprecherin der Zeitung bestätigt. „Das Privatleben von Herrn Klamroth war in den Gesprächen zwischen dem WDR und ihm vor Bekanntgabe der Zusammenarbeit kein Thema.“ Klamroth habe den Sender dann „Ende August“ über die Beziehung informiert. Am 17. August hatte der WDR ihn als Plasberg-Nachfolger bei „Hart aber fair“ verkündet.
:mond:
 
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Hätte ich an seiner Stelle genau so gemacht. Dass es für den Sender und meinetwegen die Öffentlichkeit (sehe ich persönlich nicht so) ein legitimes Wissen ist, dass er mit einer Person des öffentlichen Lebens zusammen ist, kann ich nachvollziehen. Aber irgendeinem Bedenkenträger die Möglichkeit geben, mir aus so einem fadenscheinigen Grund die Stelle zu verwehren? No, thanks.
 
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Naja, das würde ich schon als klare Lüge beim Vorstellungsgespräch bezeichnen, sollte man nicht machen.

Es ist ganz klar ein möglicher Interessenskonflikt, das muss ihm bewusst gewesen sein. Man kann jetzt darüber streiten wie schwer der ist, aber das ist nicht seine Entscheidung, darum wird ja auch nach möglichen Interessenskonflikten gefragt.
Ich bezweifle dass es eine gut Strategie ist da zu lügen um die Stelle zu kriegen... erhöht zwar kurzfristig die Chance die Stelle zu kriegen, aber erhöht auch langfristig die chance wieder rausgeschmissen zu werden. Kenne mich micht Arbeitsrecht nicht so super aus, aber ich nehme an da ist eine Kündigung gerechtfertig, moralisch ist sie das auf jeden Fall.
 

Deleted_504925

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Jetzt schon Sommerloch? Wo ist denn da der Interessenkonflikt?
Die gleichen die sich da aufregen haben vor paar Wochen noch Lindner und seine RAF Frau verteidigt, da ist ja schon eher ein Konflikt, sie berichtet ja direkt über Chrissys Arbeit und selbst da finde ich es unerheblich.
 
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Naja, das würde ich schon als klare Lüge beim Vorstellungsgespräch bezeichnen, sollte man nicht machen.

Es ist ganz klar ein möglicher Interessenskonflikt, das muss ihm bewusst gewesen sein. Man kann jetzt darüber streiten wie schwer der ist, aber das ist nicht seine Entscheidung, darum wird ja auch nach möglichen Interessenskonflikten gefragt.
Ich bezweifle dass es eine gut Strategie ist da zu lügen um die Stelle zu kriegen... erhöht zwar kurzfristig die Chance die Stelle zu kriegen, aber erhöht auch langfristig die chance wieder rausgeschmissen zu werden. Kenne mich micht Arbeitsrecht nicht so super aus, aber ich nehme an da ist eine Kündigung gerechtfertig, moralisch ist sie das auf jeden Fall.
Ich halte es für bestenfalls strittig, ob es eine Lüge ist. Was als Interessenkonflikt gilt, unterliegt einem Ermessensspielraum. Hätte er auf die Frage auch sagen müssen (sofern zutreffend), dass er seit 15 Jahren die Grünen wählt und eine sehr eindeutige politische Haltung zum Klimaschutz hat?
Wenn er für sich keinen Interessenskonflikt sieht, dann darf er die Frage imo auch guten Gewissens mit Nein beantworten.

Und selbst wenn er gelogen hätte, weil er einen potentiellen Interessenkonflikt gesehen hat: Es ist afaik anerkannte Rechtsprechung, dass man im Vorstellungsgespräch durchaus lügen darf, wenn Fragen bspw. unzulässig den persönlichen Lebensbereich verletzen. Es ist hier keineswegs klar, dass nach objektivem Ermessen ein Interessenkonflikt naheliegt, der es rechtfertigt, dass er Auskunft darüber geben muss, mit wem er grad ne Beziezung hat.

Und letztlich hat er den Sender ja sogar kurz danach informiert und der hat offenbar kein Problem gesehen. Also viel Lärm um nichts.
 

Celetuiw

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Was soll der Konflikt sein? Hat er bis jetzt immer Schleichwerbung für FFF gemacht in Hart aber Fair? :confused:
 
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