na komm....etwas abfällig als "voll schwul" zu bezeichnen ist vor paar jahren nun wirklich usus gewesen.
Hä? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Manchmal sage ich auch "ultra gay", hat einfach per se nix mit Bewertung von Homosexualität zu tun. So wie "komplett behindert" per se nix mit Bewertung von Behinderungen zu tun hat. Wenn andere das so interpretieren können sie ja nachfragen oder eben selber schuld sein. Ich habe aber über die von dir gemeinte Spielform von Homophobie nachgedacht und in der weichen Variante könnte ich mir eine Verbreitung in gewissen westeuropäischen Kreisen schon vorstellen. Aber selbst irgendwie Ultrafussballfans haben doch mittlerweile irgendwelche Schwulsein ist toll Banner.
Aber aggressiv, in der Öffentlichkeit? Tut mir leid, aber das halte ich für eine absolute Randerscheinung dieser Tage außer eben aus gewissen Kreisen.
Irgendwo gebe ich XantoS insofern recht, als das der Vergleich, bzw. der Aufmacher der Doku schon (scheinbar) ultimativ dämlich war. Ich sehe mich auch bei Benrath, eine Aussage in dem Bereich wird nicht ohne weiteres möglich sein. Allerdings, dein Post. Es fängt logisch an, asoziales Verhalten kommt aus dem typischen Klientel, verständlich. Asoziale sind nunmal asozial, egal ob das Migranten der n-ten Generation sind, Flüchtlinge im Abschiebeverfahren im Ankerzentrum oder Neonazis, die Lebensläufe und die Umstände sind ähnlich, sowie die Motivation für egal welche Taten. Das sollte jetzt Allgemeinplatz sein. Sinnfreie Diskussion über das immer Gleiche.
Deine Nahfeldempirie unterscheidet sich von meiner um Längen. Ich hab's gerade in dem anderen Topic gepostet, die Grenze zu Südthüringen und dem Vogtland ist hier nicht weit weg. Das Klientel da sind rechtsradikale Neonazis, bzw. halbstarke Nationalisten und ausnahmslos alle Straftaten im Kontext der Diskussion, die mir in den letzten zwanzig Jahren untergekommen sind, waren aus dem Milieu. Alleine die jährlichen Treffen des Coburger Konvents, die nichtmal rechtsradikal im eigentliche Sinne sind, lösen so unfassbar viele bescheuerte Situationen aus, die definitiv nicht in die PKS einschlagen werden, weil man regional darüber hinwegsieht.
Meine Erfahrungen, bzw. die Berichte aus der Nürnberger Südstadt waren dann die andere Welt, die Mechanismen aber die gleichen.
Und nun?
Naja, wenn wir von Low IQ Diskussionen weg wollen ist es wohl schlicht vielfältiger:
Ostdeutschland hat nach allem was man so hört - deine Erfahrung eingeschlossen - ein Problem mit Rechtsextremismus. Dort erscheint es plausibel, dass offenbar mindestens nicht unwesentlich in der Tat Rechtsextreme oder rechts geneigte Kreise/Personen Homosexuelle/Transmenschen/usw belästigen/angreifen. Migranten gibt es dort ohnehin deutlich weniger.
Das gilt jedoch deutlich weniger für Westdeutschland, welches nicht ein so starkes Problem mit Rechtsextremismus besitzt. Das würde die konträren Positionen zusammenbringen. Hier sind es nicht klassisch Rechtsextreme, sondern mutmaßlich eine Melange von religiös motivierten Muslimen/Arabern/vllt. Osteuropäern (beim Basketball war früher ein Russe welcher auf jeden Fall Probleme mit Homosexuellen hatte) die hier einen wesentlichen Anteil ausmachen. Asoziale Araber sind aber schon im speziellen Sinne sonderbar/asozial (und das stark überproportional). Das ist nicht so langweilig, wie du suggerierst und mit "Asis sind Asis" abtust.
Der kulturelle Hintergrund ist hier für die Asozialität unter Garantie nicht irrelevant. Würde ich in dem Bereich forschen, würde ich ein Modell der Art Asozialität = 1/(Qualität(Kultur) * Bildungsgrad) o.ä. ansetzen, d.h. eine Wechselwirkung zwischen dem Bildungsgrad und der Kulturgüte (die sich mit Abstand am Relevantesten in der Erziehung zeigt) annehmen. Ein Asi in Ostfriesland hatte offenbar Eltern, welche ihn einfach gesagt zu Gewalt animiert haben (in gewissen Situationen). Hätte er Eltern gehabt, die da ganz anders drauf gewesen wären (was bei gleicher Bildung möglich ist, d.h. Ceteris Paribus), so wäre er mutmaßlich weniger Asi gewesen. Ähnlich ein Typ dem ich mal Nachhilfe gegeben habe. Nicht sonderlich schlau, Eltern nicht sonderlich reich, aber ein lieber Typ weil sie ihn gut erzogen haben.
Wenn endlich mal ehrlich (!) anerkannt werden würde (oder meinetwegen durch rigorose Untersuchungen rauskäme das ich falsch liege, aber das liegt in extrem weiter ferne selbst wenn), dass eben manche kulturellen Hintergründe schlicht kacke sind respektive sehr ungute Einstellungen zum Umgang und Verhalten mitbringen, so könnte man als Gesellschaft offensiv dieses Problem angehen und das Qualität(Kultur) erhöhen, so dass Asozialität bei gleichem Bildungsgrad abnimmt. Das hätte noch weitere positive Effekte auf den Diskurs in Deutschland. Naja, mal wieder das gleiche wie sonst erzählt. Bis zum nächsten Mal