#Aufschrei

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Geil wie du jetzt auch noch versuchst Outsider hier zur "Zielscheibe" zu machen, indem du dir das Wort umdefinierst! :deliver: Klar ist, euch mit eurer lächerlichen Misogynie kann eigentlich keiner ernst nehmen. Und das ist unanhängig davon, welche Frauenaktionen sinnvoll sind oder nicht.
War der #Aufschrei albern? Ja. Wird diese "One billion rising"-Aktion was bringen? Wahrscheinlich nicht. Kann aber auch nichts wenn ihr direkt schon wieder beteurn müsst, dass Gewalt gegen alle schlecht ist. Es ist durchaus ok, mal einen bestimmten Aspekt einer Sache zu beleuchten. Gewalt gegen Frauen ist weltweit einfach noch ein riesiges Thema, welchem ein klein wenig Publicity sicherlich nicht schlecht tut.

Ist man jetzt schon Frauenfeind, weil man nicht jede feministische Aktion toll findet? Wenn ja, was sind dann manche Feminstinnen? So wie die über Männer reden, würde wohl kaum ein Mann jemals über Frauen reden und das schon gar nicht unwidersprochen.

Bei dem Thema Gewalt gegen Frauen und den feministischen Aktionen dagegen darf man nicht vergessen, welches Weltbild die Feministinnen da im Kopf haben. Für sie ist häusliche Gewalt kein Problem einzelner Paare, sondern aktiver Terror den das Patriachat gegen Frauen auf intimster Ebene ansetzt. Daher müsse man dringend die Macht des Patriachats brechen und Frauen an die Macht bringen, damit das aufhört. Aus diesem Gedankengebäude leiten die ihre Aktionen ab und können damit so ziemlich alles rechtfertigen. Nach der Logik wären auch Frauenquoten gut gegen häusliche Gewalt.

Und du willst ernsthaft solchen Menschen die Deutungshoheit über ein so sensibles Thema überlassen?
 
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Schau doch mal etwas über den Tellerrand, wie schon erwähnt wurde ist das eine weltweite Aktion. Hab gestern erst ein Kurzinterview in der Daily Show mit Fawzia Koofi gesehn, eine Frau die zum Präsidentenamt in Afghanistan kandidiert. Ihre Mutter hat sie nach der Geburt zum sterben liegen lassen, da sie selber als Frau so ein anstrengendes Leben hatte und das ihrer Tochter nicht antun wollte.
http://en.wikipedia.org/wiki/Fawzia_Koofi
Sowas ist in vielen Teilen der Welt tagtägliche Realität. Und darauf sollte man auch die Öffentlichkeit aufmerksam machen. Natürlich haben wir in Deutschland nicht so eine Situation und Heator hat Recht, wenn es überall auf der Welt so aussähe wie in Deutschland dann wäre die Situation schon so gut wie perfekt - tut sie aber nunmal nicht.

Und man ist ein Frauenfeind, wenn man sich über jede Aktion beschwert, alle über einen Kamm schert und die Vormachtsstellung des Mannes "bedroht" sieht durch den fehlenden Widerstand unsererseits. Alles hier im Thread.
 
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Fragt sich nur inwieweit diese Aussage glaubwürdig oder eine reine Schutzbehauptung der Mutter ist.
Wobei man auch die Interessen der Tochter in diesem Zusammenhang berücksichtigen muss.
 
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Hab ich behauptet, dass das nicht vorkommt? Ich finde nur die Art der Aktion extrem peinlich. Da stellen sich ein paar Frauen tanzend in die Innenstädte und meinen, dass das irgendetwas ändern würde. Und das alles angestoßen von einer Frau, deren wichtigstes Werk die Vagina Monologe waren und die manchmal Sachen in ihrer Vagina spürt.

Eine echte Debatte über die Ursachen von Gewalt (egal gegen welche Geschlechter), die Ausmaße und mögliche Gegenmaßnahmen findet in diesen Kreisen sowieso nicht statt. Da geht es doch nur darüber, ob die heteronormative, penetrationszentriete Rape Culture schon in Dessou-Werbung zu finden ist oder erst im Playboy. Oder ob PoC-Frauen per Kraft der Betroffenheit mehr zählen als weiße Emanzen. Oder ob Transen Spione des Patriachats sind oder doch nur harmlose Pseudo-Frauen (die natürlich niemals die Vagina Power von normalen Frauen haben werden). Insofern bin ich bei so Aktionen irgendwie skeptisch.

Kann es sein das irgendwann in deinem Leben eine Frau dich mal so derbe an den Eiern hatte, das du jetzt hier nurnoch am rumhaten bist? :rofl2:


Und die ganze Hungerstreikaktion von Ghandi und Protestaktionen von MLK waren natürlich auch total voll sinnlos und so, yo.
 
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Es ist durchaus ok, mal einen bestimmten Aspekt einer Sache zu beleuchten. Gewalt gegen Frauen ist weltweit einfach noch ein riesiges Thema, welchem ein klein wenig Publicity sicherlich nicht schlecht tut.

Das waere alles schoen und gut wenn diese werten Damenschen auch akzeptieren wuerden das es haeusliche Gewalt gegen Maenner gibt das Maenner auch vergewaltigt werden koennen(ein Weltweit viel weniger bekanntes Thema). Leider akzeptieren sie diese Tatsachen nicht und kommen mit ihren Maenner = Taeter und Frauen = Opfer Gleichungen um saemtlich Arbeit, die die Organisationen fuer die Hilfe von Vergewaltigten Maenner machen, zunichte zu machen.

http://books.google.de/books?id=vBI...X&ei=UTAeUdTnPOiE4gSs2oC4DA&ved=0CFkQ6AEwCDgK

http://www.oneinthree.com.au/

Services are less likely to ask whether a man is a victim of family violence, and when they do ask, they are less likely to believe him (indeed many health departments have mandatory domestic violence screening for young women, but no such screening for young men)
Male victims can be falsely arrested and removed from their homes because of the assumption that because they are male, they must be a perpetrator and not a victim. When this happens, children can be left unprotected from the perpetrator of the violence, leading many men to suffer the abuse in silence in an attempt to protect their children.
 
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Das erinnert mich jetzt irgendwie an die Nazidiskussionen im Comm und die braunen Antworten a la "aber die Linksradikalen sind ja auch nicht besser". Das ist doch ein Strohmann hier.
Natürlich gibt es Problematiken bei der häuslichen Gewalt gegen Männer, das ganze findet noch viel zu wenig Beachtung. Aber um Mal ehrlich zu sein: Das ist kein frauenspezifisches Problem. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass sich kein Mann traut sowas zuzugeben, kein Mann hier wird doch einen Deut besser über den denken. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches auch besprochen werden muss, hier aber nicht das Thema ist.
 
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Aber um Mal ehrlich zu sein: Das ist kein frauenspezifisches Problem. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass sich kein Mann traut sowas zuzugeben, kein Mann hier wird doch einen Deut besser über den denken. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, welches auch besprochen werden muss, hier aber nicht das Thema ist.

Das ist das selbe Problem.
Ob jetzt eine Frau einen Mann durch Haeuseliche Gewalt nieder macht ein Mann einer Frau oder ein Kind seine Eltern oder die Eltern das Kind. Das ist Haeuseliche Gewalt und hat hoechstewahrscheinlich sehr viel Miteinander zutun. Wer dieses Probelm loesen will sollte das nicht Geschlechter getrennt machen denn das fuehrt zu nichts da er die Probleme sofort an dem anderen Geschlecht festmachen will.
 
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Schau doch mal etwas über den Tellerrand, wie schon erwähnt wurde ist das eine weltweite Aktion. Hab gestern erst ein Kurzinterview in der Daily Show mit Fawzia Koofi gesehn, eine Frau die zum Präsidentenamt in Afghanistan kandidiert. Ihre Mutter hat sie nach der Geburt zum sterben liegen lassen, da sie selber als Frau so ein anstrengendes Leben hatte und das ihrer Tochter nicht antun wollte.
http://en.wikipedia.org/wiki/Fawzia_Koofi
Sowas ist in vielen Teilen der Welt tagtägliche Realität. Und darauf sollte man auch die Öffentlichkeit aufmerksam machen. Natürlich haben wir in Deutschland nicht so eine Situation und Heator hat Recht, wenn es überall auf der Welt so aussähe wie in Deutschland dann wäre die Situation schon so gut wie perfekt - tut sie aber nunmal nicht.

Und man ist ein Frauenfeind, wenn man sich über jede Aktion beschwert, alle über einen Kamm schert und die Vormachtsstellung des Mannes "bedroht" sieht durch den fehlenden Widerstand unsererseits. Alles hier im Thread.

Ich sehe nicht, wie der erste Teil des Posts relevant zu meiner Aussage ist. Ich kritisiere die soziologischen Konstrukte des Feminismus und du kommst mir mit dem persönlichen Schicksal einer Frau in Afghanistan. Heator hat die Kritik an "One Billion Rising" schon gut auf den Punkt gebracht.

Zu der Frauenfeindgeschichte: Ich kritisiere nicht "die Frauen" und ich hab auch kein persönlichs Problem mit ihnen und "hate" deshalb (schön, wie man das immer unterstellt bekommt, wenn man mal etwas Kritik am Feminismus übt). Ich kritisiere lediglich eine Ideologie, die von einigen Frauen entwickelt und propagiert wird. Nach eure Logik wäre man dann auch ein männerfeindlicher Antisemit, wenn man den Marxismus ablehnt.
 
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einen scheiß kritisierst du da Jaemal, du pickst dir ein paar Zeilen einer radikalen Strömung von Feministinnen heraus und versuchst das dann als Allgemeinmeinung der Gruppe zu verkaufen


Zu der Frauenfeindgeschichte: Ich kritisiere nicht "die Frauen" und ich hab auch kein persönlichs Problem mit ihnen und "hate" deshalb (schön, wie man das immer unterstellt bekommt, wenn man mal etwas Kritik am Feminismus übt). Ich kritisiere lediglich eine Ideologie, die von einigen Frauen entwickelt und propagiert wird. Nach eure Logik wäre man dann auch ein männerfeindlicher Antisemit, wenn man den Marxismus ablehnt.

du heulst hier nur rum weil niemand an die armen Männer denkt und benutzt das dann als Rauchwand um von den legitimen Problemen der Frauen abzulenken
 
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Hast ja gut Ahnung. Das Patriarchat ist ein absoluter Grundsatz der feministischen Theorien und garantiert nicht nur bei radikalen Strömung verbreitet. Ich zitiere:

Wikipedia schrieb:
Feminismus tritt für eine Gesellschaftsstruktur ein, in der die Unterdrückung von Frauen, die er als gesellschaftliche Norm analysiert hat, beseitigt ist und die Geschlechterverhältnisse durch Ebenbürtigkeit geprägt sind. Der Feminismus sieht die in der bisherigen Geschichte vorherrschenden Gesellschaftsordnungen als androzentrisch an und interpretiert diesen Umstand als strukturelle patriarchale Herrschaft. Auf dieser Grundlage haben sich Strömungen und Ausprägungen entwickelt, die einander teilweise ergänzen, aber auch widersprechen. mehr

Siehst du? Das ist eben keine radikale Einzelmeinung! Das Patriarchat ist für den Feminismus wie die Dreifaltigkeit oder die Auferstehung Christus für die Christen.

Ich leugen auch das Problem von Gewalt gegen Frauen nicht oder will davon ablenken, ich kritisiere die Art, wie sie ihnen helfen wollen. Ist das jetzt noch erlaubt oder auch schon frauenfeindlich?
 
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einen scheiß kritisierst du da Jaemal, du pickst dir ein paar Zeilen einer radikalen Strömung von Feministinnen heraus und versuchst das dann als Allgemeinmeinung der Gruppe zu verkaufen

Dieser Thread geht um die radikalen Gruppierung bei den Femnistinnen
 
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Ich kritisiere die soziologischen Konstrukte des Feminismus und du kommst mir mit dem persönlichen Schicksal einer Frau in Afghanistan.
Weil du völlig den Blick für die Verhätnismäßigkeit verlierst. Ich wollte dir nur zeigen, dass die Zustände in der Welt für viele Frauen noch unglaublich schlecht sind. Und bevor du es gleich sagst: für Männer natürlich auch. Aber du kannst nicht einfach jeder Aktion ihre Sinnhaftigkeit absprechen nur weil du deine merkwürdigke Konstruktion einer männerverachtenden Massenfrauenbewegung unterstützen willst.

Und übrigens: Gut, dass das was da im Wikipedia Artikel steht auch nicht viel mit dem zu tun hat was du so schreibst, außer der Wortwahl eventuell. Ich würde zumindest der These zustimmen, dass wir in vielen Lebensbereichen ziemlich patriarchale Strukturen haben. Und das ist nicht gleich der Aussage, dass für alle Feministinnen häusliche Gewalt "aktiver Terror" ist den "das Patriachat gegen Frauen auf intimster Ebene ansetzt".


@Zorn: Das Problem ist doch, dass einige hier _alle_ Spielarten des Feminismus als radikal betrachten.
 
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Ich kritisiere die soziologischen Konstrukte des Feminismus und du kommst mir mit dem persönlichen Schicksal einer Frau in Afghanistan.
Weil du völlig den Blick für die Verhätnismäßigkeit verlierst. Ich wollte dir nur zeigen, dass die Zustände in der Welt für viele Frauen noch unglaublich schlecht sind. Und bevor du es gleich sagst: für Männer natürlich auch. Aber du kannst nicht einfach jeder Aktion ihre Sinnhaftigkeit absprechen nur weil du deine merkwürdigke Konstruktion einer männerverachtenden Massenfrauenbewegung unterstützen willst.

Und übrigens: Gut, dass das was da im Wikipedia Artikel steht auch nicht viel mit dem zu tun hat was du so schreibst, außer der Wortwahl eventuell. Ich würde zumindest der These zustimmen, dass wir in vielen Lebensbereichen ziemlich patriarchale Strukturen haben. Und das ist nicht gleich der Aussage, dass für alle Feministinnen häusliche Gewalt "aktiver Terror" ist den "das Patriachat gegen Frauen auf intimster Ebene ansetzt".


@Zorn: Das Problem ist doch, dass einige hier _alle_ Spielarten des Feminismus als radikal betrachten.
 
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Ist man jetzt schon Frauenfeind, weil man nicht jede feministische Aktion toll findet?


Nö, man ist ein frauenfeind, wenn man bei jeder feministischen aktion gleich reflesxartig rumschreit dass die dummen feministen huren [sic] ja nur die armen männer unterdrücken wollen/so dumme aktionen doch lassen sollen, weil es ja eh nichts bringt, ohne das thema ansich auch nur zu beachten und evtl. darüber zu reflektieren. Beim nächsten komischen facebook "xyz ist voll schlimm" wird dann kräftig geliked und damit hat man dann ja schon genug getan. Heutzutage muss man jede aktion gut heissen, die es tatsächlich noch über das web hinaus schafft.

Ich mein beim welt aids tag schreit auch keiner rum ABER AN KREBS STERBEN DOCH BEI UNS VIEL MEHR LEUTE!!! Vermutlich weil die krebspatienten keine angst davor haben dass plötzlich mehr geld in die aidsforschung investiert wird als in den krebs. Um mal bei der metapher zu bleiben.


Auch lustig, dass kein einziger auch nur ansatzweise auf die von mir verlinkten zahlen eingegangen ist. Ist ja wohl eindeutig, dass sich die antifeministen hier überhaupt garnicht mit der thematik beschäftigen wollen. Ja, sinnlos und dumm rumhaten trifft es da halt schon am besten jaemal...
 
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Weil du völlig den Blick für die Verhätnismäßigkeit verlierst. Ich wollte dir nur zeigen, dass die Zustände in der Welt für viele Frauen noch unglaublich schlecht sind. Und bevor du es gleich sagst: für Männer natürlich auch. Aber du kannst nicht einfach jeder Aktion ihre Sinnhaftigkeit absprechen nur weil du deine merkwürdigke Konstruktion einer männerverachtenden Massenfrauenbewegung unterstützen willst.

Und übrigens: Gut, dass das was da im Wikipedia Artikel steht auch nicht viel mit dem zu tun hat was du so schreibst, außer der Wortwahl eventuell. Ich würde zumindest der These zustimmen, dass wir in vielen Lebensbereichen ziemlich patriarchale Strukturen haben. Und das ist nicht gleich der Aussage, dass für alle Feministinnen häusliche Gewalt "aktiver Terror" ist den "das Patriachat gegen Frauen auf intimster Ebene ansetzt".


@Zorn: Das Problem ist doch, dass einige hier _alle_ Spielarten des Feminismus als radikal betrachten.

Ich bin doch völlig bei dir, wenn du sagst, dass die Bedingungen für Frauen in Afghanistan scheiße sind. Und klar sollte man ihre Situation verbessern, ich sage nur, dass die Werkzeuge falsch sind und daher "One Billion Rising" im speziellen nicht meine Zustimmung hat. Wenn jetzt eine andere Aktion kommen würde, die, sagen wir, sich gegen den fundamentalistischen Islam in Afghanistan richtet, um so die Situation für Frauen zu verbessern, bin ich sofort dabei.

Ja, der Link ist nicht ganz optimal dafür, ich hab auf die Schnelle keine bessere Quelle gefunden.

Nö, man ist ein frauenfeind, wenn man bei jeder feministischen aktion gleich reflesxartig rumschreit dass die dummen feministen huren [sic] ja nur die armen männer unterdrücken wollen/so dumme aktionen doch lassen sollen, weil es ja eh nichts bringt, ohne das thema ansich auch nur zu beachten und evtl. darüber zu reflektieren. Beim nächsten komischen facebook "xyz ist voll schlimm" wird dann kräftig geliked und damit hat man dann ja schon genug getan. Heutzutage muss man jede aktion gut heissen, die es tatsächlich noch über das web hinaus schafft.

Ich mein beim welt aids tag schreit auch keiner rum ABER AN KREBS STERBEN DOCH BEI UNS VIEL MEHR LEUTE!!! Vermutlich weil die krebspatienten keine angst davor haben dass plötzlich mehr geld in die aidsforschung investiert wird als in den krebs. Um mal bei der metapher zu bleiben.


Auch lustig, dass kein einziger auch nur ansatzweise auf die von mir verlinkten zahlen eingegangen ist. Ist ja wohl eindeutig, dass sich die antifeministen hier überhaupt garnicht mit der thematik beschäftigen wollen. Ja, sinnlos und dumm rumhaten trifft es da halt schon am besten jaemal...
Das liegt daran, dass die Aids-Aktivisten nicht die systematische Verkrebsung der Gesellschaft als Ursache von Aids ansehen :D

Aber stimmt, das mit dem Zahlen hatte ich übersehen. Zufälligerweise hatte ich mich gestern etwas in das Thema eingelesen. Also, die Zahlen zur häuslichen Gewalt und der Opfer / Täter Verteilung nach Geschlecht schwanken sehr stark. Teilweise wurde sogar schon eine Symmetrie zwischen Frauen und Männern festgestellt (also Männer und Frauen prügeln gleich viel), wobei es wohl sehr stark auf die Art der Befragung ankommt. Zum Beispiel liefert die CTS-Methode häufig symmetrische Ergebnisse und stellt als einzige Männern und Frauen die gleichen Fragen (das sollte eigentlich selbstverständlich sein). Gleichzeitig erfasst sie allerdings nicht alle Formen von Gewalt und berücksichtigt die Schwere der Verletzungen nicht ausreichend. Die Forscher sind sich daher und aufgrund der politischen Sensibilität des Themas ständig uneins über die richtige Methode. Gleichzeitig ist es wohl allgemein unglaublich schwer, gute Zahlen zu bekommen (alles aus Wikipedia übrigens)

Was sagt uns das alles jetzt? Das wir über häusliche Gewalt nicht so viel wissen, wie wir zu wissen glauben, und mit politischen Schnellschüssen vorsichtig sein sollten. Und das das ewige Mantra mit Frauen als (alleinigen) Opfer und Männern als (alleinigen) Täter wohl grob vereinfachend ist. Also würde ich sagen, mehr Forschung, die bestehenden Gesetze und Einrichtungnen überprüfen und dafür sorgen, dass jedes Opfer, egal welches Geschlecht, angemessene Hilfe bekommt.
 
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Ach, weil du schnell mal zwei Links zum Bundesministerium für Familie,Senioren, Frauen und Jugend (Was ein Wortungetüm...) hingekotet hast, sind wir fiesen Antifeministen nicht auf deine Links eingegangen und an einer Beschäftigung mit der Thematik nicht interessiert?

Niemand hat bestritten, dass Frauen Opfer häuslicher Gewalt werden. Guess what Sherlock, das gilt aber nicht nur für Frauen. Wieso aber wird das Thema häusliche Gewalt (auch in dieser Studie ging es ja vornehmlich um betroffene Frauen; kein Wunder, das Ministerium ist ja auch nur für Frauen zuständig) denn immer im Zusammenhang mit Frauen behandelt? Da kommt man doch schnell zu dem Schluss, dass Männer überhaupt nicht betroffen sind, das ist aber ein Irrtum.

Ums kurz zu machen: Für dich sind wir Spielverderber, ich lasse es mir aber nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass eine geschlechtsunspezifische Befragung einer geschlechterspezifischen vorzuziehen ist. Dann würde man (vermutlich) immer noch zu dem Ergebnis kommen, dass (schwere) körperliche Gewalt in der Familie vor allem ein Problem von Frauen ist, aber es würde dazu beitragen diese unselige Dichotomie Mann - Täter, Frau - Opfer aufzulösen. Ist es nicht das, was Gleichberechtigung eigentlich ausmachen sollte?

Solche Themen werden dann als Munition in der geschlechterpolitischen Diskussion verwendet, um illiberale Ideen wie eine Frauenquote oder solche netten Diskurse wie die Aufschrei-Debatte zu befeuern. Not my cup of tea, sorry.

Stell dir vor, man kann auch mit dir nicht einer Meinung sein...
 
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Stell dir vor ich hab genau einen artikel über diese ganze aufschrei geschichte gelesen und die sache danach ignoriert. Dann stoß ich hier auf bw.de auf einen thread wo 10 seiten lang nur über die bösen feministinen die jede kleine anmache gleich zur vergewaltigung hoch stilisieren und allgemein sowieso total lächerlich sind und sexuelle belästigung in den meisten fällen ja nur ein harmloses missverständnis ist geredet wird.
Das sehe ich anders. Alleine im nachtleben, clubs, bars, discos oder auf öffentlicher straße, habe ich persönlich schon so viele fälle von sexueller belästigung erlebt wo auch ein NEIN und körperliche abwehrgesten schlicht und ergreifend nicht akzeptiert wurden, dass mir hier keiner erzählen kann, dass das ganze kein breites gesellschaftliches problem wäre. Anstatt das zu diskutieren, motzen 9/10 der user hier lieber reflexartig über die bösen feministinnen, die dummen kampflesben, die nicht genügend schwanz abkriegen und deswegen frustriete männerhasser sind und stehen damit mindesten auf einer dummheitsstufe mit den tatsächlichen extremfemministinnen, die in jeder kleinigkeit gleich die versklavung der frau sehen. Nur machen diese frauen vermutlich nicht mal 1/1000 aller frauen aus wärend die userschaft schätzungsweise zu 9/10 aus solchen feminismus = der teufel idioten zu bestehen scheint.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich gebe da outsider in gewissem maße recht. ich war schon einigermaßen geschockt, als ich im laufe der letzte etwa 10 jahre nach und nach von immer mehr frauen aus meinem bekanntenkreis gehört habe, dass sie opfer sexueller gewalt wurden. das geht von den fast schon üblichen arschgrabschern über festhalten und unter dem rock befingern bis zur ausgewachsenen vergewaltigung. allesammt frauen aus dem akademischen milieu, die sich in ganz normaler gesellschaft befanden. konsequenzen für die Täter? 0. ein typ wurde wohl vor der disko von den türstehern übel vermöbelt. völlig zurecht.

wievielen männern ist etwas ähnliches passiert? und vor allem wäre das wirklich vergleichbar? auch mir hat schonmal eine betrunkene alte in einer bar in den schritt gefasst. aber das ist eine situation, die höchstens ein lächeln hervorruft, da ich der dame natürlich körperlich um welten überlegen bin. ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass wenn eine 50 kg frau von einem 90kg mann an die wand gedrückt und betatscht wird eine ganz andere situation ist, als wenn eine frau euch antatscht? dass die bedrohungs- und angstsituation auch aus ganz rationaler sicht eine ganz andere ist? wir können über grabschende frauen lachen, eine frau kann nicht wissen: bleibt es dabei? oder was passiert als nächstes? es ist ein gefühl der ausgeliefertheit, die Männer wohl nur aus misshandlungen durch andere männer bzw. als kinder nachvollziehen können.

auch wenn es hier gleich wieder heisst: "ja aber das finden wir ja auch scheisse"; ihr versteht offensichtlich nicht, dass diese art von tätlichem sexismus aufgrund der o.g. voraussetzungen nunmal tatsächlich vor allem ein problem ist, welches durhc männer verursacht wird. der verweis auf gewalt durch frauen gleicht dem jämmerlichen begehren von ewiggestrigen deutsche verbrechen im wk2 zu relativieren indem man auf die verbrechen stalins verweist.

aber da ist für mich auch ende des verständnisses. alle anderen forderungen sind auch für mich hysterisches rumgezeter. blöde sprüche, hinterherpfeifen und stumpfe anmachen sind kein politikum sondern eine frage des benehmens und damit sollte eine erwachsene frau auch alleine klarkommen können. die grenze ist und bleibt für mich die körperlichkeit, wer die überschreitet sollte mit konsequenzen - auch durch andere Männer - rechnen.
 
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Das war doch der Punkt der die Diskussion erst gestartet hat, dass Frauen die unter #Aufschrei ihren "ich wurde mal wieder von jemandem schief angesehen der mir nicht passte" den Frauen keinen Gefallen tun, die begrapscht und schlimmeres werden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das war doch der Punkt der die Diskussion erst gestartet hat, dass Frauen die unter #Aufschrei ihren "ich wurde mal wieder von jemandem schief angesehen der mir nicht passte" den Frauen keinen Gefallen tun, die begrapscht und schlimmeres werden.

ja genau, deswegen gebe ich ja beiden seiten recht. hier sind aber auch ein paar leute, die, so verstehe ich zumindest ihre postings, gar nicht einsehen wollen, dass sexuelle gewalt tatsächlich ein MÄNNERPROBLEM ist und dass man da ganz zurecht sagt: das problem sind die männer. natürlich sollte man das nicht auf alle männer pauschal ausdehnen, aber die tatsache bleibt. und da sind wir alle auch in der verantwortung. das nächste mal, wenn jemand in eurem beisein eine frau begrapscht, einfach mal ansatzlos auf die fresse hauen. ihr habt meinen segen und ihr habt mit der aussage der dame sogar gute chancen ohne verfahren davon zu kommen ;)
 
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Das Problem sind nicht "die Männer" sondern die Täter.
Mit Menschen die Aussagen bringen die "die Männer" beinhalten ist keine Diskussion möglich. Und die Lösung des Problems ist sicher nicht allen Leuten deren Verhalten ich nicht gut finde eine aufs Maul zu hauen. Das können die meistens nämlich besser. Meinste son Asi-Toni auf 1,5 Promille erkennt das dein Schwinger eben dein Versuch der pädagogischen Maßregelung war oder was?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hab ich gesagt alle männer sind das problem? aber wenn die täter halt männer sind, dann darf man das auch so sagen.
und ich sage nicht leg dich mit 5 schränken an. dann geh halt zu den türstehern oder besorg dir stärkere freunde. bei übergriffen gegenüber schwächeren gibt es für mich zumindest keine toleranzschwelle.
 
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Verbrechen sind ein Ausländerproblem.
Hab ich gesagt alle Ausländer sind das Problem?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Verbrechen sind ein Ausländerproblem.
Hab ich gesagt alle Ausländer sind das Problem?

dümmster response ever? denk nochmal GANZ genau nach, warum verbrechen unabhängig von der nationalität ein problem sind, sexuelle belästigung durch männer an frauen aber ein VIEL größeres problem ist als umgekehrt. tipp für die nicht ganz so fixen: die antwort steht in dem etwas längeren posting zwei posts drüber.
 
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protipp: verallgemeinerungen sind scheisse. hör auf damit sonst sexismus #aufschrei
 
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Natürlich gibt es Gewalt gegen Schwächere. Gegen Frauen, gegen Kinder, etc. Sowas wird es immer in einer Gesellschaft geben. Dagegen darf auch gerne etwas getan werden. Mit solchen Mätzchen, wo die Teilnehmerinnen "nur ihre Möse zelebrieren wollen" (Denga), desensibilisiert man m.E. die Menschen aber nur für diese Probleme.

das ist doch auch das einzige, was man zu der ganzen sache sagen kann. erinnert mich an die anti-kiffer-werbefilme aus dem 80ern, wo leute aus dem fenster springen oder sich selbst in den kopf schießen, weil sie so high sind.
So jemand wie Alice Schwarzer ist, auch wenn sie sich gerne mal wien spasti aufführt, zumindest jemand, der seriösen Feminismus betreibt und auch auf clevere Weise auf die wirklichen Probleme hinweist.
witzig, wie irgendeine von den aufschreifotzen mal schrieb "man kann die sache nicht trollen, weil ein trollversuch nur zeigen würde, dass die sache berechtigt ist" (sinngemäß, kp wie der wortlaut war), und sie sich aber eigentlich selbst demontieren.
und somit kann man die sache am ende doch trollen und ich hoffe, dass das der hauptgrund dafür ist, dass das thema schon so viele seiten hat
 
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Puh, Gott sei Dank hast du nicht geschrieben "wie alle Frauen", sonst gäb es hier aber einen Aufschrei :troll:
 
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wievielen männern ist etwas ähnliches passiert? und vor allem wäre das wirklich vergleichbar? auch mir hat schonmal eine betrunkene alte in einer bar in den schritt gefasst. aber das ist eine situation, die höchstens ein lächeln hervorruft, da ich der dame natürlich körperlich um welten überlegen bin. ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass wenn eine 50 kg frau von einem 90kg mann an die wand gedrückt und betatscht wird eine ganz andere situation ist, als wenn eine frau euch antatscht? dass die bedrohungs- und angstsituation auch aus ganz rationaler sicht eine ganz andere ist? wir können über grabschende frauen lachen, eine frau kann nicht wissen: bleibt es dabei? oder was passiert als nächstes?


Der vergleich hinkt gewaltig, da es ein rießen Unterschied ist ob man wie du vermutlich in einer Menschenmenge begrabscht wird oder aber aus der Menge heraus separiert und belästigt wird.
In ersteren Fall hilft dir deine körperliche Überlegenheit übrigens so genau garnichts.

Abgesehen davon hast du recht.
 

Gelöscht

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ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass wenn eine 50 kg frau von einem 90kg mann an die wand gedrückt und betatscht wird eine ganz andere situation ist, als wenn eine frau euch antatscht? dass die bedrohungs- und angstsituation auch aus ganz rationaler sicht eine ganz andere ist? wir können über grabschende frauen lachen

dafug ist in meiner abwesenheit passiert. ich rautiere einen heatorbeitrag :8[:
 
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ich gebe da outsider in gewissem maße recht. ich war schon einigermaßen geschockt, als ich im laufe der letzte etwa 10 jahre nach und nach von immer mehr frauen aus meinem bekanntenkreis gehört habe, dass sie opfer sexueller gewalt wurden. das geht von den fast schon üblichen arschgrabschern über festhalten und unter dem rock befingern bis zur ausgewachsenen vergewaltigung. allesammt frauen aus dem akademischen milieu, die sich in ganz normaler gesellschaft befanden. konsequenzen für die Täter? 0.

jetzt redest du von sexueller gewalt bei nem arschgrabscher, aber wenn einer ne eindeutige e-mail mit penis bild schickt ist das total harmlos ?
also komm.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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selbstverständlich! ich habe doch geschrieben, wo meine grenze liegt, nämlich bei der körperlichkeit. mmn. sollte man alles sagen DÜRFEN (außer natürlich Drohungen und nötigungen, also worte, mit denen man eine handlungsweise ERZWINGEN möchte ), nur anfassen geht nicht.
dass man sich damit zum trottel macht ist eine andere sache. und im übrigen auch eine, die die frauen fast alleine in der hand haben. denn durch ihre selektion entscheiden sie, welcher typ man mit welcher anmache erfolg hat.

was in der verantwortung von uns männern liegt ist solchen abschaum-exemplaren unserer spezies klar zu machen, dass man fremde frauen nicht anzutatschen hat
 
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Das ist wohl das erste mal, dass ich HeatoR vollkommen zustimme :ugly: Irgendwas läuft hier falsch ...
 
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Tja heat0r, Arschkarte. Seit Clawg weg ist, ist MV wohl der einzige bei dem einem klar sein kann, dass wenn man mit ihm übereinstimmt man falsch liegt. :deliver:
Ne, prinzipiell ist das ja schön und gut, aber für ein realistisches Szenario reicht es nunmal nicht aus nur bei der Körperlichkeit zu stoppen. Du musst ja selber schon die Ausnahme der Drohung bringen, warum da aufhören? Gesetze gegen Stalker und Mobbing sind ja nicht sinnlos nur weil die Grenzen schwerer auszuloten sind. Natürlich sollten die Grenzen aber auf normalem, juristischen Wege bestimmt werden, und nicht von jeder Frau persönlich im Twitter-#Aufschrei.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Tja heat0r, Arschkarte. Seit Clawg weg ist, ist MV wohl der einzige bei dem einem klar sein kann, dass wenn man mit ihm übereinstimmt man falsch liegt. :deliver:
Ne, prinzipiell ist das ja schön und gut, aber für ein realistisches Szenario reicht es nunmal nicht aus nur bei der Körperlichkeit zu stoppen. Du musst ja selber schon die Ausnahme der Drohung bringen, warum da aufhören? Gesetze gegen Stalker und Mobbing sind ja nicht sinnlos nur weil die Grenzen schwerer auszuloten sind. Natürlich sollten die Grenzen aber auf normalem, juristischen Wege bestimmt werden, und nicht von jeder Frau persönlich im Twitter-#Aufschrei.

warum da aufhören? weil man ja irgendwo eine linie ziehen muss. zwei dinge sind klar: es kann nicht in der deutungshoheit des "opfers" liegen, was belöstigung ist und was nicht. denn dann würde komplett jede verhalenssicherheit abgehen und jeder person stünde es frei terz zu machen, wie nichtig der anlass auch wäre.
zweitens muss es eine minimalschwelle geben unter der man sich stets gefahrlos verhalten kann. körperlichkeit oder verhaltensweisen, die auf erzwingung einer der person widerstrebenden handlung zielen (drohung, nötigung, nachstellung ) sind eine gute grenze, weil sie scharf genug ausgelotet sind und bereits eine gesetzlichen handhabe unterliegen.
 
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Also mir und sämtlichen Männern aus meinem sozialen Umfeld ist klar das man Frauen nicht einfach so begrabscht.
Das Klientel dem ich beibringen müsste das man Frauen nicht einfach so gegen deren Willen anfasst ist das gleiche Klientel dem man beibringen muss das es nicht cool ist Rentner in der U-Bahn zu Tode zu prügeln. Abschaum-Menschen wie du schon sagtest. Aber aus diesen einzelnen Genabfällen wird hier gerade eine Kampagne gestrickt in der dann so Perlen wie "der schwimmbadkontrolleur der hübsche mädchen kostenlos reinliess und den rest zahlen liess #aufschrei" dafür sorgen das man das Gefühl kriegen soll alle Männer seien durch irgendein Schwarmbewusstsein für das Verhalten sämtlicher anderer Männer verantwortlich und könnten das irgendwie steuern.
Was soll ich machen wenn Asi-Toni in der Disse auf 1,5 Promille sämtliche Frauen einfach mal angrabscht bis er die entsprechende Schakkeline findet die das geil findet?
Was soll ich machen wenn Falafel-Ali durch seinen anatolischen Sodomistenvater vermittelt kriegt das alle Frauen ohne Kopftuch Freiwild sind die sich nach dem nächsten Gangbang sehnen?
Was soll ich machen wenn Nerd-Rene die Kellnerin die einmal zu nett zu ihm war jetzt für die Liebe seines Lebens hält und sie jetzt konsequent stalkt?
Allen auf die Fresse hauen damit sie damit aufhören? Geile Kampagnen auf Twitter mit nem flippigen hashtag starten? Einen Willy Brandt Gedächtnis-Kniefall vor Alice Schwarzer machen und mich für alle Männer entschuldigen?
 
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warum da aufhören? weil man ja irgendwo eine linie ziehen muss. zwei dinge sind klar: es kann nicht in der deutungshoheit des "opfers" liegen, was belöstigung ist und was nicht. denn dann würde komplett jede verhalenssicherheit abgehen und jeder person stünde es frei terz zu machen, wie nichtig der anlass auch wäre.
zweitens muss es eine minimalschwelle geben unter der man sich stets gefahrlos verhalten kann. körperlichkeit oder verhaltensweisen, die auf erzwingung einer der person widerstrebenden handlung zielen (drohung, nötigung, nachstellung ) sind eine gute grenze, weil sie scharf genug ausgelotet sind und bereits eine gesetzlichen handhabe unterliegen.

und genau eben jene "Minimalschwelle" ist etwas, das Männern beigebracht werden muß wann sie aufzuhören haben, und sei es schon in der Schule



Was soll ich machen wenn Nerd-Rene die Kellnerin die einmal zu nett zu ihm war jetzt für die Liebe seines Lebens hält und sie jetzt konsequent stalkt?
Allen auf die Fresse hauen damit sie damit aufhören? Geile Kampagnen auf Twitter mit nem flippigen hashtag starten? Einen Willy Brandt Gedächtnis-Kniefall vor Alice Schwarzer machen und mich für alle Männer entschuldigen?

niemand verlangt doch einen Kniefall, es reicht wenn du dem Dödel seine Grenzen aufzeigst, verbal oder wenn nötig auch mit etwas mehr physischem Nachdruck
 
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Scheisse, und ich dachte wir bringen unseren Kindern bei, dass das total in Ordnung geht.

Mann, deine Posts entsprechen wirklich denen einer Vorstadtmami mit zwei Bälgern. Erst einmal so eine vollkommen inhaltsleere Forderung, wie: " Also so etwas sollten die Kinder wirklich in der Schule lernen", Case closed, Mutti fühlt sich gut, in den Raum schmeissen.

Gibst du dann den Unterricht oder machen das weiterhin die (meist weiblichen) Grundschullehrerinnen, die dann dafür Sorge tragen müssen, dass sich Justin in 10 Jahren auf Alk nicht Scheisse benimmt?

Alternativ kannst du auch "Halt! Wieso Gewalt!"-Buttons in der Schule verteilen, die Aktion des saarländischen Kultusministeriums war jedenfalls zu meiner Schulzeit unfreiwillig komisch erfolgreich. Aber vielleicht kannst du das ja noch toppen.

Für die Disco-Szene gibt es übrigens schon zwei wirklich gute Konzepte: Solidarität und Zivilcourage.

Ich jedenfalls finde Justins Verhalten in der Disco auch nicht toll, ich würde deswegen aber nicht gleich "The young sex-offender"-Kurse für alle Jungen ab 7 Jahren starten. Manche dieser Früchtchen sind eben echt frühreif, da muss man das Problem direkt an seinem Penis, äh Wurzel fassen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Also mir und sämtlichen Männern aus meinem sozialen Umfeld ist klar das man Frauen nicht einfach so begrabscht.
Das Klientel dem ich beibringen müsste das man Frauen nicht einfach so gegen deren Willen anfasst ist das gleiche Klientel dem man beibringen muss das es nicht cool ist Rentner in der U-Bahn zu Tode zu prügeln. Abschaum-Menschen wie du schon sagtest. Aber aus diesen einzelnen Genabfällen wird hier gerade eine Kampagne gestrickt in der dann so Perlen wie "der schwimmbadkontrolleur der hübsche mädchen kostenlos reinliess und den rest zahlen liess #aufschrei" dafür sorgen das man das Gefühl kriegen soll alle Männer seien durch irgendein Schwarmbewusstsein für das Verhalten sämtlicher anderer Männer verantwortlich und könnten das irgendwie steuern.
Was soll ich machen wenn Asi-Toni in der Disse auf 1,5 Promille sämtliche Frauen einfach mal angrabscht bis er die entsprechende Schakkeline findet die das geil findet?
Was soll ich machen wenn Falafel-Ali durch seinen anatolischen Sodomistenvater vermittelt kriegt das alle Frauen ohne Kopftuch Freiwild sind die sich nach dem nächsten Gangbang sehnen?
Was soll ich machen wenn Nerd-Rene die Kellnerin die einmal zu nett zu ihm war jetzt für die Liebe seines Lebens hält und sie jetzt konsequent stalkt?
Allen auf die Fresse hauen damit sie damit aufhören? Geile Kampagnen auf Twitter mit nem flippigen hashtag starten? Einen Willy Brandt Gedächtnis-Kniefall vor Alice Schwarzer machen und mich für alle Männer entschuldigen?

also erstens gibt es solcher minusmenschen leider genug und das auch NICHT nur in der unterschicht. wie gesagt, frag mal rum in deinem weiblichen freundeskreis wer schonmal angetascht wurde. bei mir kann zumindest jede frau von sowas berichten und keine bewegt sich in asozialen kreisen.

zweitens: ja, das nennt man zivilcourage. ich hab schonmal geschrieben, dass niemand verlangt, dass du dich allein mit falafel-ali anlegst wenn du ein kleiner lauch bist und er kickboxer. es reicht auch schon menschen darauf aufmerksam zu machen, die polizei zu rufen im extremfall oÄ. halt dasselbe was du tun würdest, wenn derselbe typ auf einen rentner einprügelt. oder würdest du da auch wegsehen und schulterzuckend "was soll ich denn machen?" murmeln?
 
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Also mir und sämtlichen Männern aus meinem sozialen Umfeld ist klar das man Frauen nicht einfach so begrabscht.
Das Klientel dem ich beibringen müsste das man Frauen nicht einfach so gegen deren Willen anfasst ist das gleiche Klientel dem man beibringen muss das es nicht cool ist Rentner in der U-Bahn zu Tode zu prügeln.

Und genau das ist das zentrale Problem des Threads und stimmt nicht. Sexuelle Belästigung ist keine Randerscheinung wie Rentertotprügeln. Lies dir durch was heator und Outsider geschrieben haben, ich kann das auch nur bestätigen. Belästigungen, Anfassen, Beleidigungen wenn man sich wehrt, all das hab ich von Frauen in meinem Umfeld schon gehört, und das war in Studentendissen und Akademikerkreisen. Selbst der DAX-Unternehmenschef würde ner Sekretärin auf den Arsch hauen.
Das Problem ist nicht auf eine soziale Gruppe beschränkt sondern zieht sich durch alle Altersgruppen und Schichten, auch wenn es in bestimmten Bereichen natürlich häufiger auftritt.
 
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