Anschlag in Paris

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So schauts aus und ja wir brauchen ne vernüftige rechte. Das gehört in einer demokratie dazu, können jetzt unsere antifa dudes anders sehen, die gehören im übrigen nicht dazu da extremistisch und müssen bis aufs blut bekämpft bzw. Verboten werden.

Ps. Brudi Starlawrd in arms wird hier natürlich nicht ignoriert. Gudder mann :troll:
 
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Dieser Artikel ist einfach genial. Gibt genau das wider, was ich denke.
Nirgends hier ist von "panisch" oder "kurzfristigen Entscheidungen" die Rede. Keine Ahnung, wo du das rauslesen willst.
Die Position des Autors steht in keinster Weise einer "ruhigen, abwägenden Vernunft" entgegegen. Nur eben ENTSCHLOSSEN, und nicht: "Tatenlosigkeit in Syrien. Abwarten im Iran. Wegschauen in den radikalisierten Teilen Afrikas. Und Willkommenskultur in Deutschland – ohne Konzept." Das ist gerade mit ruhiger, abwägender Vernunft zu tun.

"Die nichtdemokratischen Regime dieser Welt sind häufig viril und entschieden geführt, die demokratischen Gesellschaften oft schwach, unentschlossen und zaudernd. Russen, Chinesen und die meisten islamischen Staaten wissen, was sie wollen und setzen das um." ...ist genau das Kernproblem.

"Die meisten Demokratien suchen den Dialog, den Kompromiss und vor allem den Applaus bei der eigenen Bevölkerung. Übersehen wird dabei, dass der Kanon der eigenen Kultur und Zivilisation nicht für den Gegner gilt." ...ist in Europa komischerweise immer noch nicht verstanden worden. Unglaublich.
 

Gelöscht

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"Die nichtdemokratischen Regime dieser Welt sind häufig viril und entschieden geführt, die demokratischen Gesellschaften oft schwach, unentschlossen und zaudernd. Russen, Chinesen und die meisten islamischen Staaten wissen, was sie wollen und setzen das um." ...ist genau das Kernproblem.

"Die meisten Demokratien suchen den Dialog, den Kompromiss und vor allem den Applaus bei der eigenen Bevölkerung. Übersehen wird dabei, dass der Kanon der eigenen Kultur und Zivilisation nicht für den Gegner gilt." ...ist in Europa komischerweise immer noch nicht verstanden worden. Unglaublich.

du willst also faschismus? die deutsche sehnsucht nach einem gütigen könig. hast du doch jetzt schon. queem mom merkel.

Dieser Artikel ist einfach genial. Gibt genau das wider, was ich denke.
Nirgends hier ist von "panisch" oder "kurzfristigen Entscheidungen" die Rede. Keine Ahnung, wo du das rauslesen willst.
Die Position des Autors steht in keinster Weise einer "ruhigen, abwägenden Vernunft" entgegegen. Nur eben ENTSCHLOSSEN, und nicht: "Tatenlosigkeit in Syrien. Abwarten im Iran. Wegschauen in den radikalisierten Teilen Afrikas. Und Willkommenskultur in Deutschland – ohne Konzept." Das ist gerade mit ruhiger, abwägender Vernunft zu tun.

wie wärs mit aus "iran" raushalten? und wieso willst du denn jetzt schon wieder ins nächste islamische land einfallen? iran, iraq, afghanistan, libyen noch nicht genug? jetzt auch noch den iran destabilsieren? nur zur info: die haben potentiell zugriff auf atomwaffen. wenn dann nach der duften destabilisierung des irans dann mal ne schmutzige bombe in berlin hochgeht, darfst du auf deinem profilbild dann die deutsche fahne hissen und was von "JETZT MÜSSEN WIR UNS RADIKALISIEREN!" schwaffenln.

übrigens zeichnet sich die mitte gerade dadurch aus, dass sie nicht radikal ist. links- und rechtsradikale werden eben so genannt, weil sie abseits jedes wertekanons ihre brainfucks mit allen (radikalen) mitteln durchpressen wollen.
 
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du willst also faschismus? die deutsche sehnsucht nach einem gütigen könig. hast du doch jetzt schon. queem mom merkel.
Nein, man muss einfach begreifen, dass gewisse andere Gesellschaften anders ticken als "wir". Was ist jetzt da so schwer daran, das zu begreifen?
Und eben dem Rechnung tragend handeln. Was soll die Unterstellung, Faschischmus zu wollen?

Und natürlich kann eine "Mitte" "radikal" sein. Kommt eben immer auf die Definition an. Selbstredend nicht radikal rechts oder links, sondern eben mittig. Was ist dein Problem damit?
 

Gelöscht

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wie soll denn eine radikale mitte aussehen? "deutschland verrecke!" und "bombt den musel weg!" sind inhaltlich schon von links und rechts belegt. die radikale mitte zeugt künftig 3 statt einem kind und kauft statt passat nen opel?
 

Gelöscht

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lamentieren nicht rum, definiere bitte dein bild einer "radikalisierten mitte" und wie sie von rechtsradikalen oder linksradikalen differenziert werden kann. oder gesteh einfach ein, dass das ziemlicher bullshit ist, den du hier verzapfst.
 
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ich glaube er will mehr Selbstbewusstsein und Kampfgeist, was meiner Meinung nach aber nichts mit einer Radikalisierung zu tun hat.
 

Gelöscht

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was wir benötigen ist eine gemäßigte partei rechts von der cdu, die nationale eigeninteressen wahrnimmt. was wir sicher nicht brauchen, ist radikalität.
 

parats'

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Das hat hier auch keiner gefordert.
 

Gelöscht

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Sondern eine Radikalisierung der gesellschaftlichen Mitte.

Das hat hier auch keiner gefordert.

detektivdelivert5ae.gif
 

parats'

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Häh, du quotest deinen "Welt" quote?

Ich schrieb explizit "hier". :)
 
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Naja, wenn man Russland, China und irgendwelche Islamischen diktaturen als leuchtendes beispiel für entschlusskraft und schnelles handeln hernimmt und sich gleichzeitig über die zauderhaftigkeit und pluralität der Europäischen demokratien beschwert hat man offensichtlich nicht verstanden, was der unterschied zwischen demokratie und diktatur ist. Dümmster populismus überhaupt. Aber was will man von der welt auch anderes erwarten?
 
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Ja nur schau dir doch die Demokratie hier in Europa an.
Große Entscheidungen werden undemokratisch in Hinterzimmer entschieden mit "Vertretern" der Wirtschaft und Wahlkampfthemen in den Wahlen sind quasi nur nach der aktuellen Meinung ausgerichtet für den Stimmenfang.
Also so richtig gut funktioniert die Demokratie dann wohl doch nicht und ist mehr so eine Scheindemokratie. Den Schein einer Wahl. Deshalb ja auch Wahlschein.
 
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Also ist Dikatur mit Vetternwirtschaft ohne ende wie in Russland, China und Saudi Arabien ganz offensichtlich besser oder was? Weil da steht wenigstens ein starker mann an der spitze der befiehlt wo's langgeht und entscheidungen durch die hintertür gibt's auch nicht... :rofl2:
 
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Also ist Dikatur mit Vetternwirtschaft ohne ende wie in Russland, China und Saudi Arabien ganz offensichtlich besser oder was? Weil da steht wenigstens ein starker mann an der spitze der befiehlt wo's langgeht und entscheidungen durch die hintertür gibt's auch nicht... :rofl2:

Hab ich das behauptet?
Ich habe nur gesagt das die Demokratie hier in der EU nur schlecht als recht funkioniert.
Und keine Vetternwirtschafft in Europa das ja mal ne süße Vorstellung.
Sämtliche Länder östlich und südlich von DE/AUT stehen China in nichts nach was die Korruption angeht.
 
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Dann braucht man den dämlichen diktaturenvergleich auch nicht bringen, wenn man eh keine aussage damit treffen will.

"Bei uns ist auch nicht alles toll!"

Ok.
 
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Was für Vorteile hat eigentlich der Terroranschlag für den IS. Ich kann die Terroristenlogik nicht ganz nachvollziehen.

Laut den meisten Zeitungsartikeln geht es ja darum uns in der Flüchtlingsfrage zu entzweien. Das wäre doch ein ungeschickter Zeitpunkt.

Aber im schlimmsten Fall (für den IS) "verbündet" sich Frankreich und Nato mit Russland, schickt Bodentruppen und entzieht dem IS erstmal die finanzielle und räumliche Grundlage seiner Existenz. Dass er im Untergrund und Guerilla mäßig weiterhin aktiv sein kann, ok.

Soll keine Aluhut Diskussion werden, ich frage mich nur ernsthaft welche positiven Folgen sich der IS davon verspricht.
 
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Frankreich greift isis an, isis greift Frankreich an. (Hat sich denn inzwischen irgendwer bekannt?) Vermutlich einfach nur vergeltung.
 
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Was für Vorteile hat eigentlich der Terroranschlag für den IS. Ich kann die Terroristenlogik nicht ganz nachvollziehen.

Laut den meisten Zeitungsartikeln geht es ja darum uns in der Flüchtlingsfrage zu entzweien. Das wäre doch ein ungeschickter Zeitpunkt.

Aber im schlimmsten Fall (für den IS) "verbündet" sich Frankreich und Nato mit Russland, schickt Bodentruppen und entzieht dem IS erstmal die finanzielle und räumliche Grundlage seiner Existenz. Dass er im Untergrund und Guerilla mäßig weiterhin aktiv sein kann, ok.

Soll keine Aluhut Diskussion werden, ich frage mich nur ernsthaft welche positiven Folgen sich der IS davon verspricht.

???

Die wollen alle Ungläubigen umbringen. Das ist das Ziel. Und das am Freitag war ein Schritt in die Richtung.
 
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Ich habe mir die Frage von Ave2 auch schon gestellt.
IS schießt in alle Richtungen und das ist eigentlich nicht klug. Die stehen ja derzeit militärisch ganz gut unter Druck und was sie am wenigsten gebrauchen können, sind weitere Bodentruppen die gegen sie vorgehen oder sogar eine Zusammenarbeit von NATO und Rußland.
Ob die zu erwartenden militärischen Nachteile des Anschlags dadurch ausgeglichen werden, dass muslimische Einwanderer nun stärker diskriminiert werden und sich Teile von ihnen radikalisieren lassen, würde sich doch wenn überhaupt erst in einigen Jahren zeigen. Oder wirkt sich so ein Anschlag propagandamäßig so aus, dass die Moral der IS Typen spürbar steigt oder vielleicht sogar mehr Unterstützung und Sympatisanten gewonnen werden?

Der Gedanke, dass nicht alles beim IS zentral gesteuert wird und da eine Zelle ihr eigenes Ding durchgezogen hat, erscheint mir da fast logischer.
Die andere Möglichkeit ist, dass es uns gar nicht gelingt, so zu denken wie diese Menschen es tun und unsere Überlegungen für sie keine Rolle spielen.
 

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Der IS ist echt so karikatur-haft boese mit dem was sie tun und den Videos die sie veroeffentlichen ... wenn ich per Zeitmaschine jemanden von 2005 von denen erzaehle, die wuerden das doch fuer nen schlechtes Drehbuch eines eindimensionalen Filmes halten.

Zur Zielfrage denke ich trifft Mackiavellis Vermutung zu: Zellen die autonom handeln und zellenuebergreifende Strategien / Ziele kommen entweder nicht an oder werden missachtet - und nach der Tat wird zaehneknirschend die Verantwortung uebernommen weil man seine Folgschaft nicht verlieren will. Oder die Leute sind wirklich derart entfremdet dass unsereins das einfach nicht nachvollziehen kann.

Eine nette Aluhut-Theorie ist natuerlich noch, dass ISIS vollstaendig von westlichen Maechten kontrolliert wird und gerade dabei ist den gemeinsamen Feind zu schaffen gegen den Europa seine Differenzen zuruecksteckt und entsprechend zusammenrueckt.
 
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Same Shit as 9/11. Welches Motiv sollte Bin Laden gehabt haben? "Hey wir haben hier in Afghanistan alles super unter Kontrolle, lasst uns mal die Twin Towers in New York sprengen, damit wir uns die nächsten 15 Jahre in Sandlöchern vor Hellfire Raketen verstecken können!"
 
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Wahrscheinlich wird beim IS wirklich nicht alles zentral gesteuert.
Ansonsten generiert ein großer Anschlag im Western Aufmerksamkeit und bringt möglicherweise neue Rekruten.

Ich glaube schlaefer hatte mal den link zu folgendem interessanten artikel gepostet, "what isis really wants":
http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2015/03/what-isis-really-wants/384980/
Danach ist es eines ihrer Ziele, den ungläubigen Westen möglichst tief in den Konflikt zu involvieren, am besten mit Bodentruppen. Evtl. glauben da wirklich einige an diese kruden islamischen Prophezeiungen einer apokalyptischen Endschlacht zwischen dem Kalifat und "Rom" (den westlichen Kreuzrittern, Militärs) bei Dabiq in Syrien.
 
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n der Nähe eines Tatorts ist erneut Panik ausgebrochen. Augenzeugen warnten vor Schüssen. Doch die Lage bleibt unklar.
Kollegin Raniah Salloum berichtet von großem Durcheinander auf dem Straßen.

Noch nicht klar ob wirklich Schüsse oder nicht.

https://twitter.com/Alyricz/status/665952158559444993

https://twitter.com/juliamacfarlane/status/665953369010360320/video/1

Sieht man aber perfekt wie verunsichert die Menschen sind/wie eine Panik entsteht. Alle rennen, keiner weiß eigentlich warum. Aber völlig verständlich in der aktuellen Situation in Paris.

€: Anscheinend warens nur Feuerwerkskörper.
 
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Der IS ist echt so karikatur-haft boese mit dem was sie tun und den Videos die sie veroeffentlichen ... wenn ich per Zeitmaschine jemanden von 2005 von denen erzaehle, die wuerden das doch fuer nen schlechtes Drehbuch eines eindimensionalen Filmes halten.

Zur Zielfrage denke ich trifft Mackiavellis Vermutung zu: Zellen die autonom handeln und zellenuebergreifende Strategien / Ziele kommen entweder nicht an oder werden missachtet - und nach der Tat wird zaehneknirschend die Verantwortung uebernommen weil man seine Folgschaft nicht verlieren will. Oder die Leute sind wirklich derart entfremdet dass unsereins das einfach nicht nachvollziehen kann.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass hier aufgeklärte und rationale Erklärungen greifen. Wer sich selbst als heiligen Krieger versteht, glaubt an den Sieg. Ist ja nicht so, dass es das erste Mal in der Weltgeschichte solchen Fanatismus gibt.

Die große Gefahr die ich sehe wäre ein wachsender Aktionismus der radikalen Rechten in Europa. Ob dadurch neue IS-Kämpfer rauskommen, ist glaube ich zweitrangig. Wenn die Gesellschaft im Inneren gespalten ist und sowohl rechter als auch potenzieller islamistischer Terror die Sicherheitsbehörden beschäftigen, haben wir dann überhaupt die Kraft, nach außen tätig zu sein?
 
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass hier aufgeklärte und rationale Erklärungen greifen. Wer sich selbst als heiligen Krieger versteht, glaubt an den Sieg. Ist ja nicht so, dass es das erste Mal in der Weltgeschichte solchen Fanatismus gibt.

Die große Gefahr die ich sehe wäre ein wachsender Aktionismus der radikalen Rechten in Europa. Ob dadurch neue IS-Kämpfer rauskommen, ist glaube ich zweitrangig. Wenn die Gesellschaft im Inneren gespalten ist und sowohl rechter als auch potenzieller islamistischer Terror die Sicherheitsbehörden beschäftigen, haben wir dann überhaupt die Kraft, nach außen tätig zu sein?
Das ist doch genau das Ziel der Terroristen. Europa ist schon jetzt komplett zerrüttet. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Eurokrise, Erstarken demokratiefeindlicher Bewegungen, usw. Mit dem Terror werden jetzt die Schreie nach Überwachung wieder lauter werden, und mit jedem Anschlag wird die Totalüberwachung wahrscheinlicher. Was die Terroristen nen Scheißdreck interessieren wird, wenngleich Anschläge dadurch natürlich unwahrscheinlicher werden dürften. Aber zu welchem Preis?

Zudem glaube ich, dass der IS absolut kein Problem mit einer kompletten Eskalation hat. Wenn man glaubt, für die Sache sterben zu müssen, dann greifen keine rationalen Mechanismen. Angenommen, es wird hart militärisch interveniert. Man wird wahrscheinlich wirklich (mit hohem Blutzoll) den IS ausräuchern, parallel werden hier aber fast täglich die Bomben hochgehen. Resultat (überspitzt): Armee im Inneren, permanente Kontrollen (v.a. von fremdländisch Aussehenden), Populismus galore.
Und wenn noch ne Trottelpartei gewählt wird, kann man sich als freiheitlich denkender Demokrat in die Bude setzen und besserer Zeiten harrend die Eier schaukeln.
Wobei ich glaube, dass eine militärische Intervention in absehbarer Zeit (= nach den nächsten Bomben) passieren wird. Es gibt aber nur dann Hoffnung, wenn die arabischen Staaten mitmachen.

Europa muss, wenn es überleben will, einig werden. Den ganzen nationalstaatlichen Bullshit über Bord werfen, und sich auf Basis von religionsübergreifenden Werten eine Verfassung geben. Den Terror wird man nicht durch Kriege loswerden, der Terror muss zunächst im Islam selbst so isoliert werden, dass ihm die Existenzgrundlage entzogen wird. Da Geld nicht stinkt, kann man darauf aber lange warten. Gibt sicher genügend Leute, die sich über Geschäfte mit dem IS ne goldene Kloschüssel verdient haben.

Wut ob solcher absurden Gewaltakte ist angebracht, Rache bringt aber nur dem Feind etwas. Und ja, der IS, bzw. der fundamentalistische Islam ist ein Feind. Dass bloßes Freund-Feind-Denken aber nur zu noch mehr Leid führt, zeigt die Geschichte. Und viele der Antagonismen, die früher unüberwindlich schienen, sind heute irrelevant. Teils, weil so lange Krieg geführt wurde, bis beide Seiten keinen Bock mehr hatten, teils, weil sich die Menschheit tatsächlich geistig weiterentwickelt hat.

Es ist legitim, mit Härte gegen Feinde des eigenen Systems vorzugehen. Nicht legitim ist es, damit die Rechte jener, direkt vom Terrorismus betroffen sind (= Bevölkerung), einzuschneiden.

Sry for rant.
 
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DREI Monate Ausnahmezustand in Frankreich.

DAmit ist ein Zeil der Terroristen erreicht: Die Abschaffung der Demokratie.
 
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Das ist doch genau das Ziel der Terroristen. Europa ist schon jetzt komplett zerrüttet. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Eurokrise, Erstarken demokratiefeindlicher Bewegungen, usw. Mit dem Terror werden jetzt die Schreie nach Überwachung wieder lauter werden, und mit jedem Anschlag wird die Totalüberwachung wahrscheinlicher. Was die Terroristen nen Scheißdreck interessieren wird, wenngleich Anschläge dadurch natürlich unwahrscheinlicher werden dürften. Aber zu welchem Preis?

Das hat die EU aber zum größten teil selbst hinbekommen. Die EU hat in jeder Hinsicht versagt, bei keinen einzigen Krise wurde ''gekonnt und entschlossen'' reagiert. Die meisten Krisen hängen sogar direkt mit der EU zusammen.
Das nun Stimmen laut werden die EU auf dem Abstellgleis der Geschichte zu entsorgen ist nicht demokratiefeindlich sondern die logische Konsequenz.
Es wird Zeit, dass die EU als ganzes anfängt zu reagieren so das die Menschen wieder vertrauen fassen. Wenn Sie das nicht schafft sollte man zu den Nationalstaaten mit Wirtschatsbund (EWR) zurückkehren, denn das hat schlichtweg besser funktioniert.
 
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Das hat die EU aber zum größten teil selbst hinbekommen. Die EU hat in jeder Hinsicht versagt, bei keinen einzigen Krise wurde ''gekonnt und entschlossen'' reagiert. Die meisten Krisen hängen sogar direkt mit der EU zusammen.
Das nun Stimmen laut werden die EU auf dem Abstellgleis der Geschichte zu entsorgen ist nicht demokratiefeindlich sondern die logische Konsequenz.
Es wird Zeit, dass die EU als ganzes anfängt zu reagieren so das die Menschen wieder vertrauen fassen. Wenn Sie das nicht schafft sollte man zu den Nationalstaaten mit Wirtschatsbund (EWR) zurückkehren, denn das hat schlichtweg besser funktioniert.
Die Eu ist primär ein bürokratisches Hirngespinst. Es ist überhaupt nicht gelungen, auf der Basis der gemeinsamen Geschichte und der daraus erwachsenden Verantwortung ein politisches Gebilde zu schaffen, das die Leute 1. verstehen und 2. als notwendig erachten.

Die EU ist gefangen zwischen hehren Zielen und der Tatsache, dass die Teilstaaten (v.a. die mächtigen) keinen Bock darauf haben, Souveränität abzugeben. Das Ergebnis ist dann sowas wie die EU-Kommission, die so ziemlich alle demokratischen Grundsätze mit Füßen tritt. Allein die Tatsache, dass die Bevölkerung überhaupt nicht weiß, dass mittlerweile die EU-Gesetzgebung wichtiger ist als die nationale spricht Bände. Wobei die meisten wahrscheinlich nicht mal wissen, wie die EU funktioniert.

Ein Rückfall in die europäische Kleinstaaterei erachte ich als gefährlich. Wobei "Rückfall" da schon etwas euphemistisch ist. Eigentlich hat Europa die Kleinstaaterei nie überwunden. Der 2. Weltkrieg hat als Schocker ne Zeitlang die Partikularinteressen der Teilstaaten überdeckt, mittlerweile ist der aber von den Köpfen in die Geschichtsbücher gewandert.

Den Terroristen ist scheißegal, welche Staatsangehörigkeit ihre letztendlichen Opfer haben, selbst "falschgläubige" Muslime müssen ja dran glauben. Gegen so einen Gegner sind sowohl EU als auch die Teilstaaten derzeit quasi handlungsunfähig. Was bleibt, ist (Re)aktionismus. Dem politischen Diskurs fehlt fast jeglicher Unterbau, wo sind die Staatstheoretiker, wo sind die Politikwissenschaftler, wo sind die Philosophen?

Es fehlt an Konzepten, an Ideen. Und damit meine ich jetzt nicht die Frage, ob man eine Mauer bauen soll oder nicht.
 
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Wobei die meisten wahrscheinlich nicht mal wissen, wie die EU funktioniert.

das ist doch kalkül der EU politik. würde man die kernthemen der EU tatsächlich demokratisch hinterfragen wäre die EU morgen geschichte.

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter.“ (1999, Juncker über die Bürokratie in Brüssel)

ps: genau juncker. ein führender kopf der EU. ein krawattenkrimineller wie er im buche steht. der u-auschsuss gegen ihn stand im prinizip schon und dann sind die befürworter der reihe nach umgekippt. #aluhut

die eu ist ein undemokratisches, kriminelles moloch. das weiß auch die mehrheit der einwohner der länder. deshalb wird die demokratie auch peu a peu unterminiert. #oxi #portugal
 
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Ich denke die Mehrheit wäre sogar für einen europäischen Superstaat, aber eben nicht mit den Strukturen in der jetzigen Form
 
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Es fehlt an Konzepten, an Ideen. Und damit meine ich jetzt nicht die Frage, ob man eine Mauer bauen soll oder nicht.

Irgendwie geht es meiner Meinung nach um genau das. (nicht um die Mauer selbst)

1. Müsste die EU auf allen Entscheidungsebenen eine Demokratische Legitimation haben und es muss klar umrissen sein welche Aufgaben die EU übernimmt.
2. Wenn sie diese Aufgaben bekommen hat, muss sie diese zur Zufriedenheit der Bürger lösen. (Wie z.B. der Schutz der Außengrenze)
Es braucht keine originelle Konzepte oder große Ideen. Sondern schlicht und einfach eine eine klar umrissene Führungsstruktur mit demokratischer Legitimation, also nichts weiter als solide Grundarbeit die man schon von Jahren hätte leisten müssen.
Wenn man dass aber nicht hinbekommt, dann ist ein Rückfall in die Europäische Kleinstaaterei eine Erlösung keine Gefahr. Den dort hat man diese Führungsstruktur und Legitimation.

E: Aber wahrscheinlich Meinen wir so ziemlich das selbe

Den Terroristen ist scheißegal, welche Staatsangehörigkeit ihre letztendlichen Opfer haben, selbst "falschgläubige" Muslime müssen ja dran glauben. Gegen so einen Gegner sind sowohl EU als auch die Teilstaaten derzeit quasi handlungsunfähig. Was bleibt, ist (Re)aktionismus. Dem politischen Diskurs fehlt fast jeglicher Unterbau, wo sind die Staatstheoretiker, wo sind die Politikwissenschaftler, wo sind die Philosophen?

Es stimmt das gegen die Radikalisierung nicht nur die EU sondern alle Staaten eine unglaublich schlechte Figur machen. Aber das liegt nicht an dem Fehlen von Staatstheoretiker, Politikwissenschaftler, Philosophen, sondern schlicht am fehlenden Willen den mühsamen Weg zu gehen die Leute so gut es geht aufzuklären und wo nötig die Stirn zu bieten.
 
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