Ob er die Waffen hätte besitzen dürfen ist in diesem Fall doch gar nicht nicht maßgeblich. Entscheidend war doch, dass er mit diesen Waffen nahezu perfekt umgehen konnte.
Ohne Waffe kein Amoklauf. Ausserdem stimmts einfach nicht was du sagst, die Schrotflinte von ihm wurde nicht abgefeuert weil er sie nicht richtig bedient hat.
Das ist ja durch die Augenzeugenberichte eindeutig belegt. Mit einer Glock 17 erschoss er in nicht einmal 20 Minuten 17 Menschen, da fragt man sich doch, welche Rolle hier die in jahrelangem Training angeeignete Waffenfertigkeit gespielt haben mag.
Steinhäuser war seit 2000 Mitglied in einem Schützenverein. Erfurt ist 2001 passiert. Jahrelanges Training also. Sorry wenn ich dir das sagen muss aber die reine handwerkliche Fertigkeit kann ich dir in ner halben Stunde beibringen.
Danach hast du alles was du brauchst bis auf 2 Dinge:
- die korrekte Umsetzung
- den Willen sowas zu tun
Ich hab dutzenden Soldaten (teilweise versucht) schiessen beigebracht / den Umgang mit einer Pistole. Wenn ich sehe dasses Soldaten im 6. Dienstjahr gibt denen ich keine Waffe anvertrauen würde ist es alleine mit dem Argument "Training" nicht getan.
Ich weiss, ich hab oben geschrieben, Training ist wichtig. Grade deswegen, weils von Person zu Person unterschiede gibt ob es fruchtet.
Nochmal, eigentlich reichen 30 min vollkommen aus. Der Knackpunkt liegt allein in der Bereitschaft abzudrücken.
(der Unterschied zum Lehrerbeispiel ist folgendes:
Handhabung lehr ich in 30 min. Situatives handeln, feintuning und der ganze Mist, das dauert Wochen und Monate. Für den Lehrer reichts in solchen Situationen nicht aus nur zu wissen wo vorne und hinten ist...)
Und daran schließt sich dir Frage an, warum man es einer Zivilperson überhaupt erlauben sollte, den perfekten Umgang mit scharfen Waffen zu erlernen. Mag dies in der Vergangenheit von Bedeutung gewesen sein, sei dahingestellt. Aber diese Zeiten sind lange vorbei, die Abschaffung der Wehrpflicht verdeutlicht doch, dass der Staat auch kein Interesse mehr am Bürger in Uniform hat. Warum dann noch Bürger als Schusswaffenexperten?
Siehe Jäger. Siehe Verbot von Tierquälerei. Daraus leitet sich die Notwendigkeit von Faustfeuerwaffen in dt Haushalten ab. Ich geb dir Recht (Und ich bin seit 16 Jahren Sportschütze) dieses Grosskaliberpistolengeballer braucht kein Mensch als Sport. Da seh ich auch ne Diskussionsgrundlage über Sinn und Unsinn gegeben. (Den ich bei Olympischen Sportarten irgendwo nicht sehe).
Ich hatte in einem Post nach dem, der von dir gequotet wurde, mich dahingehend korrgiert, dass man sich fragen müsse, welche Berechtigung die Schützenvereine in ihrer derzeitigen Ausprägung haben. Warum keine Selbstbeschränkung auf Sportwaffen? Du sprichst von Leistungssport? Damit habe ich kein Problem. Aber warum hatte der Vater des Winnenden Täters Waffen zuhause gelagert? Tresor hin oder her, was für einen Zweck erfüllt eine scharfe Schusswaffe in einem Wohngebiet? Und welche Bedeutung hat eine Beretta 92, mit der sein Sohn 16 Menschen umgebracht hat, für den Leistungssport?
Nochmal, sind 2 verschiedene Verbände. Einmal der DSB (Olympische Disziplinen) und der Bund Deutscher Sportschützen. Das sind 2 verschiedene Dachorganisationen mit unterschiedlichen Meinungen zum Thema.
Deswegen nerfts mich wenn Schützenvereine in einen Topf geschmissen werden.
Zum Thema zuhause lagern: Es ist sicherer. Klingt doof? Ist aber so. Lagert mans zentral, am besten noch im abgelegenen Schützenhaus im Wald, sagt selbst die Polizei dass sowas nicht geht. Die Debatte ist alt, aber an der Realität vorbei. (grad Mittagspause und wenig Zeit wennde willst gern auch per PM). Es klappt nicht. Hier ist halt die Eigenverantwortung der Schützen gefragt. Meine Waffen liegen im Tresor, die Mun ist in einem anderen Tresor. Und eben nicht unterm Kopfkissen.
Wenn die Masse der Vereine solche Waffen nicht schiesst, warum lassen die Schützenvereine dann zu, dass ein Mitglied mit genau solchen Waffen auf dem Vereinsgelände übt?
DSB ~1,5 Millionen Mitglieder, BDS 45.000 Mitglieder. Spricht für sich selbst.
Und warum sollen sies nicht zulassen wenn ihre Anlage das zulässt?(Sicherheitsstandard der Anlage).
Ist jeder automatisch Gewaltverbrecher? Ich hab Vereine erlebt die Leute abgewiesen haben weil diese aufgrund ihrer Einstellung und dem Grund für das besitzen einer Waffe nicht dem entpsrachen was man im Verein haben wollte.
Natürlich gibts Vereine denen dass scheissegal ist, aber dass ist leider menschlich. Würde immer jeder Schritt der Regeln eingehalten und die Selbstkontrolle immer funktionieren gäbs keine Probleme.
Von mir aus können Schützenvereine bestehen bleiben, auch wenn ich diese Waffengeilheit sehr befremdlich finde. Aber dann bitte mit restriktiven Beschränkungen, was Lagerungspflichten betrifft. Das "Argument", man könne die Waffen nicht im Schützenverein lagern, da man auf diese Weise ein Waffendepot für Kriminelle schaffe, geht fehlt. Es ist dann schlicht und einfach die Pflicht, die Waffen entsprechend zu sichern.
Also dann doch.
ES.GEHT.NICHT. Ok?
Es ist so leicht gesagt "sicher die Waffen". Aber mach das mal. Oh doof, wir kommen an die Lagergrenze für Munition hmm, das Haus braucht spezielle Räume um das zu lagern, vom Platz ganz abgesehen. Wer zahlt das? Ich? Ich hab mir nen Schrank gekauft, Forderung des Staates erfüllt.
Wer verwaltet das? Den Zutritt zum Gebäude? Wo ist der Witz wenn jeder der SEINE Waffen dort zentral lagert nen Schlüssel bekommt? Gibts einen Schlüssel von ner Person die berechtigt ist das rauszugeben? Sicher. Und der macht dann keinen Unfug damit,wie weitergeben, illegale Kopie usw. Genausowenig wie der WinnendenVater seine Knarre nicht unters Bett legt.
Wie fordern immer neue Dinge, haben aber die Forderungen von Erfurt noch nichtmal zu 100% umgesetzt. Es kommt IMMER zurück auf:
DIE EIGENVERANTWORTUNG DES WAFFENBESITZERS!
Dein Vorschlag schafft keinerlei Verbesserung aber dafür neue Probleme.
Frau Künast hat das nach Winnenden in die Kamera gekotzt ohne Sinn und Verstand Meinungen bedient. Sorry, hier gehts nicht um "Amokläufe verhindern" sondern um "Meinungen bedienen". Fragt die Vereine was man besser machen kann und klopft net auf ihnen rum mit Vorschlägen von denen man von vornerein weiss dass sie unterwandert werden.
Vor allen Dingen fordere ich eine Beschränkung auf Sportwaffen. Und obendrauf würde ich noch eine strenge Regelung über die Kontrolle der Einhaltung dieser Pflichten packen, die den Schützenvereinen kostenpflichtig auferlegt wird. Wenn ich mir ansehe, welches Aufsehen um "Listenhunde" gemacht wird, was da an Bürokratie aufgefahren wird. Und die Lagerung der Schusswaffen kontrolliert kein Mensch, da schlicht das Personal fehlt.
Ich frage mich, ob wir hier überhaupt diskutieren würden, hätten die Schützenvereine nicht so eine mächtige Lobby.
Du willst Kontrolle? Dann bezahl dafür. Du siehst das Problem. Der Staat schaffts nichtmal die Auflagen von Erfurt zu kontrollieren. Trotzdem forderst du neue Dinge.
Warum fordert denn niemand mal dass Geld zur Verfügung gestellt wird um Kontrollen durchzuführen. Und zwar von Fachpersonal, nicht von 1 Euro Jobbern die weniger AHnung haben von der Materie als der Waffenbesitzer.
Ich lach mich tot wenn mir (als Soldat) gesagt wird "ja wir kommen unter der Woche mal vorbei". Gelächter. Vllt arbeite ich da... Kommt Samstags. Ne da ist frei. Höhepunkt war als vorgeschlagen wurde meine Eltern könnten den Kontrolleuren ja die Waffen zeigen... Ist ja nur ein Verstoss gegen geltendes Waffenrecht. Sorry, aber sowas ist dermassen erbärmlich. Das beste war die Drohung, wenn sie unter der Woche kämen und ich sei nicht anwesend, sollte ich für die Nachkontrolle bezahlen. Klar, ich bin im Staatsdienst in der Welt unterwegs und soll mich dann ans Landratsamt richten? Irgendwie... weltfremd.