Alternative für Deutschland

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Benrath

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Ey ich hab geschrieben dass es ein politisches Problem ist ! Noch auf dieser Seite.

Ist halt nen klares Free Riding Problem wer die Kosten tragen soll.
Expansive Geldpolitik würde das Problem auf die Kürze lösen und die schwachen Länder machen wegen Moral Hazard weiter zu viele Schulden, weil die Zinsen künstlich gedrückt werden und die reichen Länder mithaften.

Austerität kostet kurzfristig die schwachen Länder mehr, riskiert aber auch das Problem zu verschlimmern wenn zu krass wegen Feedbackeffekten blabla.

Jetzt einige dich mal mit drölf Länder welchen Weg man geht, wenn nicht einer alleine alles durchziehen kann. Also ok die Expansion kann man easy "alleine" durchziehen, aber das wollen wir verständlicher weise nicht.

Es müsste halt veruscht werden den anderen Ländern brauchbare Schuldenbremsen zu diktieren und sonstige Strategien auszuarbeiten, wenn die nächste Krise aufkommt. Nen Exitplan für betroffenen Länder, die Idee von temporären Parallelwährungen fand ich noch interessant, etc.

IN der Hinsicht ist der Zug für die einfachen Lösungen etwas abgefahren. Ne konzertierte Geldexpansion hätte es vor 2-3 Jahren geben müssen, oder man hätte Griechenland wirklich Pleite gehen lassen sollen, um Zinssätze um die implizite Bürgschaft zu korrigieren von der alle, wie man ja sieht, zu Recht ausgingen.
 
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Zum Beispiel im Umfeld einer Organisation wie der EZB, auch der IWF müsste theoretisch den einen oder anderen schlauen Kopf besitzen. Wobei ich jetzt nicht ganz weiß wie korrrumpiert die inzwischen sind.

EZB, EU und IWF, die Troika bekannt und berüchtigt für die Krisenpolitik in Griechenland und anderswo.
Korrekt, da arbeiten sehr gute Leute. Smets und Wouters bei der ECB z.B. sind top. Ist halt nur so dass sich Entscheider nicht nach dem Rat der kontemporären Experten richten. War schon immer so, wird auch so bleiben. Dein Argument ist inkorrekt weil du offenbar keine Leute in den drei genannten Institutionen kennst.
 
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@Benrath: Du hattest aber nichts zur wirtschaftlichen Frage geschrieben, FCX bezog sich ja auf wirtschaftliche Kompetenz ;) Sry für die nicht ganz präzise Formulierung.

Jedenfalls warte ich ja immer noch auf Argumente, was jetzt an der Merkelschen Politik so furchtbar erfolgreich sein soll. Woran kann man den Erfolg ablesen? Welche Indikatoren zeigen eine Verbesserung bezüglich Wettbewerbsfähigkeit? Inwiefern soll sie zukünftig zum Erfolg führen? Wie soll das gehen, dass eine Politik, die bisher nichts bewirkt hat, außer die Rezession zu prozyklisch zu befeuern, bei weiterer Fortsetzung plötzlich den gegenteiligen Effekt hat und zu einem Aufschwung führt? Wie läuft da die Kausalkette konkret ab? Antworten bitte!

Du stellst die falschen Fragen. Was interessieren mich Rezession und Aufschwung oder Konjunkturzyklen? Die sind vollkommen natürlich, wenn du dagegen kämpfen willst kannst du auch gleich die Windmühlen zum Gegner ernennen.
Deshalb finde ich Keynes ja auch so lächerlich, antizyklische Politik zu machen kostet extrem viel Geld (durch ineffizientes staatliches Handeln) und bringt im Mittel exakt gar nichts. Es ist in etwa so sinnvoll wie die leider gelebte Praxis in Unternehmen, wahnsinnig teure Buchhaltungsabteilungen zu beschäftigen, um ihre Bilanzen zu "glätten", d.h. Gewinne zwischen den Quartalen mit allen möglichen Tricks so zu verschieben dass bloß keine großen Sprünge auftauchen, die Aktionäre unruhig werden lassen könnten.
Wenn wir alle mal diese letztendlich nutzlosen Ausgaben weglassen und Sprünge akzeptieren würden dann hätten wir volkswirtschaftlich enorm an Effizienz gewonnen. Im Kleinen (Firmenbilanzen) und im Großen (Staatshaushalt).

Der Grund für Austerität ist ein anderer:
Langfristig können Staaten nicht immer mehr schulden machen. Das ist wohl einsichtig, oder? Die kurzfristigen Auswirkungen auf die Krise gehen mir einfach komplett am Arsch vorbei. Langfristig müssen die Südländer vernünftiges haushalten lernen wenn sie im Euro bleiben wollen, da führt kein Weg dran vorbei. Also besser jetzt damit anfangen, wo wir ein Druckmittel haben. In der nächsten Hochkonjunktur (die auch ganz ohne Politik von alleine kommen wird) wird das nämlich garantiert nicht politisch durchsetzbar sein.

Bisher gab es in den Südländern ja so tolle Scherze wie Rente mit 120% des Gehalts. Das ging, weil die Währung immer massiv abwertete, d.h. die versprochenen 120% waren dann beim Renteneintritt sowieso nichts mehr wert. Mit Euro geht das halt nicht und die Länder müssen sich anpassen. Sie müssen Renten kürzen, das Renteneintrittsalter nach hinten verlegen (ganz unabhängig von der Krise, da Menschen einfach älter werden) und viele andere sehr, sehr schmerzhafte Reformen angehen (Rente jetzt nur beispielhaft, gibt ja noch genug andere Baustellen).
Das ist unabhängig von der aktuellen Lage einfach notwendig, es führt langfristig kein Weg daran vorbei. Wieso also nicht jetzt diese notwendigen Reformen durchboxen? Wieso sollte man gerade jetzt diese Gelegenheit verschlafen und damit die zukünftigen Generationen massiv belasten?
 
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FCX

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Langfristig können Staaten nicht immer mehr schulden machen. Das ist wohl einsichtig, oder? Die kurzfristigen Auswirkungen auf die Krise gehen mir einfach komplett am Arsch vorbei. Langfristig müssen die Südländer vernünftiges haushalten lernen wenn sie im Euro bleiben wollen, da führt kein Weg dran vorbei. Also besser jetzt damit anfangen, wo wir ein Druckmittel haben. In der nächsten Hochkonjunktur (die auch ganz ohne Politik von alleine kommen wird) wird das nämlich garantiert nicht politisch durchsetzbar sein.

Hast du die letzten 10 Jahre unter einem Stein verbracht? Von Realität reden und dann sonen Blödsinn schreiben.
 
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Hast du die letzten 10 Jahre unter einem Stein verbracht? Von Realität reden und dann sonen Blödsinn schreiben.

Was genau?
Dass wir ineffiziente korrupte Länder im Euro haben, die wir entweder auf Linie prügeln müssen oder die uns sonst mit ihrer fehlenden Haushaltsdisziplin den Währungsraum ruinieren und Inflation erzwingen?
Die Alternative ist natürlich der Austritt der Südländer aus dem Euro. Was ich ja auch nicht unbedingt schlecht finde, Kerneurozone der "guten" Länder und fertig.
 

FCX

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Dass wir ineffiziente korrupte Länder im Euro haben, die wir entweder auf Linie prügeln müssen oder die uns sonst mit ihrer fehlenden Haushaltsdisziplin den Währungsraum ruinieren und Inflation erzwingen?

Auf Linie prügeln ist in der Tat ne gute Idee. Die Frage um die es hier geht ist ja wie macht man das am besten. Wenn alles so weiter läuft wie bisher kriegen wir ne Transferunion bzw bauen sie weiter aus. Wir zahlen Griechenlands Rechnungen während die ein Sparziel nach dem anderen verfehlen. Wenn wir Griechenland jetzt einfach vor die Tür setzen und sie auf sich gestellt sind stehen die Chancen hingegen ziemlich gut das sie tatsächlich anfangen sich Haushaltsdisziplin anzueignen. Dann kommt deine Aussage da oben nämlich auch hin das Länder nicht ewig schulden machen können. Solange sie in der EWU bleiben und von den leistungsstarken Ländern mitgezogen werden hält sie nämlich nichts davon ab einfach bis auf ewig weiter Schulden anzuhäufen.

Ich frage mich langsam gegen was du hier eigentlich argumentierst? Ein Austritt Griechenlands ist es ja offensichtlich nicht also was dann?
 
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Junky hat eine Ausweitung der Konjunkturmaßnahmen gefordert und gesagt, dass die Austerität falsch sei.

Ich habe entgegnet, dass Austerität prinzipiell richtig und die einzige Alternative zum Austritt der Südländer ist. Welche der beiden Lösungen (also Spardiktat oder Austritt) die Südländer letztendlich umsetzen ist mir egal. Aber ein (von Deutschland finanziertes, wir sind ja die einzigen potenziellen Geldgeber) Konjunkturprogramm nach Junky geht halt nicht.
 

FCX

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Nein hat er nicht. Er schreibt die ganze Zeit nur das die derzeitige Krisenbewältigungspolitik völliger Blödsinn ist und die kann man nicht wirklich als Austeritätspolitik bezeichnen. Außerdem hat er geschrieben das in den Krisenländern dringend umfassende Strukturreformen notwendig sind um wieder Wettbewerbsfähig zu werden, das hat absolut nichts mit Konjunkturmaßnahmen zu tun. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das Junky FÜR einen Austritt Griechenlands ist. Durch Deutschland finanziertes Transferprogramm wäre eine Fortsetzung der aktuellen Politik die er ja kritisiert weil völlig ineffektiv. KA was du rauchst, aber wenns dein Leseverständnis dermaßen beeinträchtigt solltest du drüber nachdenken es mal abzusetzen wenn du hier mitdiskutieren willst.
 
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Er hat sich ganz klar für Keynes ausgesprochen, d.h. antizyklische Konjunkturpolitik. Das bedeutet in der aktuellen Krise eine Erhöhung der Ausgaben.

Dazu hat er sich ganz klar gegen Austerität ausgesprochen, siehe http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?p=5562123&postcount=146#post5562123
Er will weg von der "undifferenzierten und rücksichtslosen" Austerität, was wieder eine Erhöhung der Ausgaben impliziert (da die Austeritätspolitik sie ja gesenkt hat).
Eigentlich streiten wir uns seit diesem Beitrag, weil er Austerität scheiße findet und ich es sehr toll finde :)

Langfristig sehe ich wie gesagt nur zwei Möglichkeiten, entweder schaffen wir es die Südländer auf Linie zu bringen und sie lernen, mit einer stabilen Währung umzugehen (d.h. sie müssen die Rentenkürzungen und Gehaltskürzungen, die sie bisher immer versteckt über die Inflation ihrer eigenen Währung durchgeführt haben, offen ohne Inflation zeigen) oder die Südländer müssen halt raus aus dem Euro.

Junkys Analyse ist auch einfach nicht ganz richtig. Klar, ein Exportland kann nur exportieren, wenn es Importländer gibt. Aber dieser Import und Export ist nicht staatlich gesteuert, Europa ist ein Freihandelszone. Er ist Folge der Fehlentwicklungen in den jeweiligen Ländern, also Folge des Verlusts der Konkurrenzfähigkeit durch schlechte Politik.
 
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Deleted_228929

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Meine Fresse, MegaVolt, du laberst einen gequirlten Müll, dass einem die Hutschnur platzt. Kauf dir ein Wirtschaftsbuch, Herrgott!

Du stellst die falschen Fragen. Was interessieren mich Rezession und Aufschwung oder Konjunkturzyklen? Die sind vollkommen natürlich, wenn du dagegen kämpfen willst kannst du auch gleich die Windmühlen zum Gegner ernennen.
Hier kann man de facto aufhören zu lesen. Wirtschaftsauf- und abschwünge sind also natürliche Ereignisse, auf die Wirtschaftspolitiker oder Menschen allgemein keinen Einfluss nehmen können. Joar, klar. :fein:

Von lustiger Konjunkturpolitik habe ich auch nirgendswo ein Wort geschrieben, sondern dass es vor allen Dingen mal darum gehen muss dass die nationalen Löhne mittelfristig mit der nationalen Produktivität steigen. Die Fehlentwicklungen der letzten Jahre müssen durch eine Umkehr der Über- bzw. Untertreibungen in den nächsten Jahren ausgebügelt werden. Monopolkonzerne müssen zerschlagen oder ggf. verstaatlicht werden (bin grds. eher für das erste) und zwar nicht nur in GR, sondern EU-weit. Korruption und Steuerhinterziehung gehören rigoros bekämpft.

Auch dass die Staatsausgaben jetzt massiv ausgeweitet werden sollen, steht weiterhin nirgendso bei mir, auch wenn du das weiter zusammenfantasierst. Mein Vorschlag diesbezüglich wäre, die Ausgaben nominal konstant zu halten oder nur minimal steigen zu lassen. Bei positiven Inflationsraten sinken die Ausgaben real weiterhin, aber man hat nicht den massiv den Abschwung befeuernden prozyklischen Effekt. Gegeben eines wirtschaftlichen Aufschwungs mit steigenden Einnahmen ergibt auch das einen Haushaltsausgleich. Amiland macht das gerade im Bundeshaushalt so und ist halbwegs erfolgreich. Gerade aufgrund der massiven Steuerhinterziehung in GR wäre es wesentlich sinnvoller hier den Hebel anzusetzen.

Was du schreibst ist nichts weiter als ideologisches Geschwurbel auf Basis einzelwirtschaftlicher Binsenweisheiten. Hast du überhaupt irgendeine Ahnung, was das BIP ist und wie es sich zusammensetzt?

@FCX
Bin da beim Austritt immer etwas hin- und hergerissen. Eine kräftige Abwertung würde natürlich die Lohnsenkungsorgie ersparen, aber das Austrittsland bräuchte mE auf jeden Fall externe Hilfe, den Wechselkurs auf angemessen niedrigerem Niveau zu stabilisieren, da dieser aller Wahrscheinlichkeit nach dramatisch überschießen würde. Die neue Währung unkontrolliert ins Bodenlose krachen zu lassen kann auch nicht Sinn der Sache sein. Außerdem ist ja nicht klar, was mit den griechischen Auslandsschulden passiert. Wenn die in Euro bleiben, kann man das meiste davon abschreiben (wird man bei Verbleib in der EWU auch machen müssen). Wird es in Drachme umgerechnet, ist es für die Gläubiger natürlich je nach Stärke der Abwertung entwertet. Allerdings gäb's dann einen Anreiz die Kohle wieder in GR anzulegen, da man ja sonst nichts damit anfangen kann.

Transferunion á la Aufbau Ost halte ich, wie gesagt, für ökonomisch wie politisch idiotisch.
 
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Benrath

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Transferunion á la Aufbau Ost halte ich, wie gesagt, für ökonomisch wie politisch idiotisch.

Du kannst das halt sagen, aber letztendlich läuft deine eher expansionische Sicht genaud darauf hin, weil es nie funktioniert hat den Hebel nach der Expansion wieder auf Kontraktion umzulegen. Sry mehr "weil" ist mir zu anstrengend, wollte schon das lassen.
 

Deleted_228929

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Du kannst das halt sagen, aber letztendlich läuft deine eher expansionische Sicht genaud darauf hin, weil es nie funktioniert hat den Hebel nach der Expansion wieder auf Kontraktion umzulegen.
?!
Was meinst du jetzt mit "expansionische Sicht"? Ich bin der Meinung, der Staat solle in erster Linie dafür sorgen, dass die Löhne ingesamt angemessen steigen (= mit der Produktivität) und auch und gerade im Abschwung, nicht dass er die Rolle des Dauerkonjunkturmotors spielen soll.

Gerade wegen des oft zu beobachtenden Sperrklinkeneffekts bin ich ja auch nicht grds. gegen öffentliche Schuldenbremsen. Diese sorgen nämlich im Idealfall dafür, dass im Aufschwung eben nicht sofort wieder schöne Geschenke verteilt werden (Elterngeld, anyone?), sondern tatsächlich erstmal der Haushalt wieder ausgeglichen wird. Wobei die Staatsquote ohnehin seit Jahrzehnten relativ konstant ist.

Dass Mutti nach der BT-Wahl eine schöne kleine Dauertransferunion installieren wird, ist mir natürlich klar. Alles ohne neue Steuern, versteht sich. :D
 
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Von lustiger Konjunkturpolitik habe ich auch nirgendswo ein Wort geschrieben, sondern dass es vor allen Dingen mal darum gehen muss dass die nationalen Löhne mittelfristig mit der nationalen Produktivität steigen. Die Fehlentwicklungen der letzten Jahre müssen durch eine Umkehr der Über- bzw. Untertreibungen in den nächsten Jahren ausgebügelt werden. Monopolkonzerne müssen zerschlagen oder ggf. verstaatlicht werden (bin grds. eher für das erste) und zwar nicht nur in GR, sondern EU-weit. Korruption und Steuerhinterziehung gehören rigoros bekämpft.

Das übliche BlaBla..

Diese Art von Reformen setzt doch jeder voraus. Um so mehr um so besser. Theoretisch geht es zwar auch ohne, aber dann müsste dies durch ein noch tieferes Lohnniveau ausgeglichen werden.

Der Punkt ist nur:
Diese Reformen bekommst du nicht von alleine.

Weder in der EU und erst Recht nicht in Griechenland. So bescheiden es auch sein mag, man würde Griechenland eben nicht helfen wenn wir großzügiger wären. Ja, es besteht die Gefahr das Rad zu überdrehen, noch ist es aber nicht soweit.
 
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Benrath

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Ich bin der Meinung alles sollten im Ticki Tacka Land leben wo Milch und Honig fliesst.

Es gibt 2 Hebel die zur Zeit anzusetzen sind, entweder du machst noch mehr quantitative easing damit sich der "Markt" bzw die Zinsen erholen oder wir sparen uns kaputt.

Wiederholen tu ich mich sonst nicht noch mal.
 

Deleted_228929

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Ich bin der Meinung alles sollten im Ticki Tacka Land leben wo Milch und Honig fliesst.

Es gibt 2 Hebel die zur Zeit anzusetzen sind, entweder du machst noch mehr quantitative easing damit sich der "Markt" bzw die Zinsen erholen oder wir sparen uns kaputt.

Wiederholen tu ich mich sonst nicht noch mal.
War das jetzt an mich gerichtet?
 
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Selbstverständlich war es an dich gerichtet, aber ich übersetze es für dich nochmal:

Das was du vorschlägst funktioniert nicht. Du kannst dir nicht das beste aus beiden Welten aussuchen.
 
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Kannst Du das bitte mal etwas ausführen? Ich raff' gerade gar nicht was Du meinst...

Die Auslastung des Produktionspotenzials (Die maximale Kapazität der Ausbringungsmenge, kurz PP) ist das gross domestic product. In Deutschland war man zwischen 1995 und 2005 das Schlusslicht der Welt in Hinblick auf das Wachstum des Produktionspotenzials und Deutschland galt als kranker Mann Europas.
Momentan befinden sich die Südländer in einer Rezession und Deutschland ist aufgrund seines aktuellen BIPs (nebenbei im Aufschwung) sehr wichtig als treibender Motor Europas. Es ist wichtig das PP dabei nicht zu vergessen, denn wenn diese Entwicklung so weitergeht sind im Jahr 2060 einige Länder mehr an uns vorbei gesaust (u.A. Polen). Treiber des Produktionspotenzials sind hauptsächlich labour, physical assets und technical progress. An den ersten beiden lässt sich, auch laut Statistik, immer sehr wenig verändern, währenddessen die technische Entwicklung und deren Implementierung das Potenzial der Produktion stark erhöhen können - leider wird da momentan zu wenig, viel zu wenig reingesteckt und ich habe eigentlich vor in meinem Heimatland alt zu werden.
Darüber hinaus ist es sehr bitter, dass Deutschland mit seinen Industrieschwerpunken Automobilbranche, chemische Erzeugnisse und Maschinenproduktion (btw exakt das selbe, was es schon 1920 war) direkt mit China konkurriert und man wohl auf Dauer bei geringem Unterschied in der Qualität der Technik (nicht Umsonst veranstaltet die Dechema jetzt auch die Achemasia[Chemiemesse]) bei geringeren Lohn- und Umweltkosten das Nachsehen haben wird. Leider wird insbesondere an der Automobilbranche festgehalten, wohl aus hauptsächlich politischen Gründen, anstatt in Wirtschaftszweigen zu investieren, die zur Differenzierung der deutschen Wirtschaft beitragen.

Dagegen sind die Probleme mit Griechenland und wer wieviel Geld zahlt relativ irrelevant und es ist so traurig, dass man sich sehr darauf versteifft, denn u.A. dank des geringen PP hat man in Irland, wenn sich mein Gedächtnis jetzt nicht im Stich lässt, bereits 107% des deutschen pro Kopf Einkommens und das Land kämpft immer noch mit der Bankenkrise.

Ich hoffe, dass Dir diese Antwort ein wenig ausführlicher war und dass sie nicht zu viel Unfug war ;)
 
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Die machen da doch dasselbe was Sie mit Ostdeutschland gemacht haben. Griechenlands Wirtschaft absichtlich gegen die Wand fahren lassen. Preise drücken damit die Großkonzerne billig Erze und Öl aus Griechenland kaufen können oder wenn die Griechische Regierung sogar so blöde ist das Sie alles privatisieren kaufen Sie einfach direkt alles auf. Dann alles was da so rumläuft an Qualifizierten Arbeitern Richtung Deutschland deportieren und den Arbeitsmarkt fluten um weiteres Lohndumping betreiben zukönnen. Damit die Griechen nicht ganz so dolle rummeckern machen Sie den Eurofinanzausgleich (Mehr Europa wagen!). Getreu den Motto Gewinne Privatisieren und Verluste Sozialisieren.

Die Propaganda Maschine für neue Zuwanderer ist doch schon angelaufen
http://www.focus.de/finanzen/news/a...europaweiten-ausbildungsmarkt_aid_771164.html
http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktu...-als-die-deutschen-2edbc-51ca-12-1514303.html
http://www.sr-online.de/sronline/na...uck_besuch_saarland_kramp-karrenbauer100.html

Die Partei Großkonzerne ha(t)ben immer Recht!
 
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Benrath

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Wo ist das Nest dieser linken Trolle=?
 

Gelöscht

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Nest der linken Trolle? Privatisierung dient in der Regel nur einigen Wenigen um ihre Taschen zu füllen. Günstig vom Staat gekauft, dann ein jahrzehnt melken bis alles verfallen ist und dann wieder zurück an den Staat verkaufen, der dann immense Summen reinstecken muss, um den ursprünglichen Zustand wieder zu erreichen. Die Erfahrung zeigt, dass strukturelle, dem allgemeinwohl dienende Dinge nicht privatisiert gehören: Dazu gehören Straßen, Krankenhäuser, Strom- und Telefon/Internetleitungen, Polizei, Gefängnis, Streitkräfte & Co. Das sind hoheitliche Aufgaben des Staates.
 

Deleted_228929

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:nervous: das was login meint.
Ja, was meint er denn? Er befindet sich leider auf meiner Ignorierliste, weswegen ich zum Glück nicht lesen kann, was er schreibt.

Nest der linken Trolle? Privatisierung dient in der Regel nur einigen Wenigen um ihre Taschen zu füllen. Günstig vom Staat gekauft, dann ein jahrzehnt melken bis alles verfallen ist und dann wieder zurück an den Staat verkaufen, der dann immense Summen reinstecken muss, um den ursprünglichen Zustand wieder zu erreichen. Die Erfahrung zeigt, dass strukturelle, dem allgemeinwohl dienende Dinge nicht privatisiert gehören: Dazu gehören Straßen, Krankenhäuser, Strom- und Telefon/Internetleitungen, Polizei, Gefängnis, Streitkräfte & Co. Das sind hoheitliche Aufgaben des Staates.
Na ja, es kommt drauf an was und wie man privatisiert. Einfach ein Monopol zu privatisieren wird in der Tat nur einer Minderheit dienen, die vorher schon reich war und jetzt noch reicher werden kann. Wenn dann müsste man Staatsmonopole vorher zerschlagen und dann an verschiedene Bieter verkaufen.

Dass es aber Dinge gibt, die schlicht nicht markwirtschaftlich sinnvoll geregelt werden können (Stichwort: Natürliche Monopole) ist klar und deinen letzten beiden Aussagen stimme ich voll und ganz zu. Wobei die Privatisierung im Telekom-Bereich ja ganz gut geklappt hat.
 

Benrath

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Prahlen mit Ingore = Ban...

Du kannst es afaik aktiv nachgucken, wenns dich so interessiert.

"you cant have the cake and eat it, too"
 
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Coriolanus: Die Konjunkturlokomotiventheorie die du ansprichst ist spätestens seit den späten Achtziger Jahren aus gutem Grund mausetot. Die Spillovers sind einfach ein paar Nummern zu klein um relevante Effekte zu haben, siehe z.B. Smeets (1988), HWWI.

SFJunky: Man kann auch bei ignore noch die Nachrichten von anderen lesen, man muss halt einmal klicken.

Eine lustige Idee die mir gerade kam: Vielleicht ist die Strategie von Angie et al. schlicht nur ein raffinierter Plan um die Nutzung von gemeinsamen und offenen Standards in der öffentlichen Verwaltung durchzusetzen. Sobald sich keines der Peripherieländer plus Frankreich mehr die MS-Lizenzen leisten kann, migrieren die alle in Richtung offene Protokolle.
Ist schon länger in den ärmeren Provinzen Spaniens ein Trend, der aktuell anscheinend nach Griechenland rüberschwappt.
Sollte das so sein, bin ich natürlich sofort Angies größter Freund und Verfechter und wähle im Herbst brav CDU/CSU :ugly:
 
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Interssant, ich unterhalte mich doch recht häufig mit Personen, die dem Bereich ihre Kompetenz besitzen, in dem Du Deine Promotion anstrebst. Mir wird dabei nicht gerade der Eindruch vermittelt, dass diese Ideen nichtmehr ihre Existenzberechtigung besitzen. Insbesondere, wenn ich mal wieder genötigt bin, wenn ich mir Statistiken anschauen darf.
 
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Das kommt jetzt sehr darauf an wie man das ganze dreht und wendet. Für eine Firma in $land_dem_es_dreckig_geht hat eine konstante und steigende Nachfrage aus D natürlich relevante Effekte. Im Aggregat aber halt eher weniger. Du kannst es dir an 3 Fingern ausrechnen. Wenn das BIP in D um 10% steigt, und sich diese Mehrnachfrage in +10% Importen niederschlägt, dann musst du das wiederum auf sämtliche Handelspartner Deutschlands verteilen und gewichten. Der Effekt existiert zwar nachweislich, aber er ist um einige Größenordnungen zu klein, um das zu bewirken was ihm zugeschrieben wird. Den großen Einbußen im BIP die manche Länder haben hinnehmen müssen (setzen wir Einbußen:=100%) kann man einen Effekt entgegensetzen der diese dann vielleicht auf extrem großzügig über den Daumen geschätzt 98% abschwächt.
Auch kommt es darauf an ob du jetzt first Diffs (s.o.) oder Levels betrachtest. Bei den Levels kommst du auch auf ein anderes Ergebnis. Wenn du nämlich annimmst dass die gesamte Nachfrage aus $LAND plötzlich wegfällt, dann hat das selbstverständlich katastrophale Effekte wenn diese Nachfrage nicht irgendwie substituiert werden kann.
Die These der Konjunkturlokomotiventheorie, dass das Wirtschaftswachstum eines Landes dessen Handelspartner aus der Scheiße ziehen kann, ist insgesamt abzulehnen.

Und zwar ist die das auch dann und insbesondere wenn es immer und immer wieder als Floskel von semi-gutinformierten Menschen und Journalisten in Leitmedien als Argument genutzt wird.
 
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Wobei sich, Europa sei dank, die Wechselwirkungen zwischen $land_dem_es_dreckig_geht und Dland, nicht nur auf die Importe/Exporte beschränken lassen würden. Das hätte dann doch noch ein paar mehr Auswirkungen.


Die Politik die wir zur Zeit fahren können wir uns nur auf Grund eines starken Deutschlands erlauben. Hat aber mit der Konjunkturlokomotiventheorie im eigentlichen Sinn nichts zu tun, weswegen ich nicht ganz sehe was die Diskussion soll.
 
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Erstmal danke für Deine ausführliche Antwort! - Das schätze ich sehr! Ich denke, dass wir uns missverstehen. Mir geht es nicht darum, Griechenland zu helfen oder Italien oder sonstwem. Mir geht es primär um Deutschland, denn ich liebe das Land, insbesondere wegen seines Klimas (wer länger in sonnigen oder kalten Ländern war, kann mich evtl. verstehen). Ich würde sogar sagen, dass der aktuelle Aufschwung Deutschlands nur möglich ist, weil es eine Rezession in großen Teilen Südeuropas gibt aufgrund der Schuldenkrise, die ein Ausläufer der ehemaligen Finanzkrise ist.
Ich denke, dass das Thema Griechenland und wer wieviel zahlt bzw. nicht zahlt nicht so wichtig ist, wenn man sich anschaut, dass Deutschland ein absolutes Sorgenkind in Bezug auf das Wachstum des Produktionspotenzials ist. Das GDP ist schlussendlich nur die Auslastung dieser Kapazität und in Deutschland schaut das GDP momentan nur augrund des Aufschwungs so klasse aus. Laut OECD sind wir 2060 europäisches Mittelmaß im pro Kopfeinkommen, wenn die Entwicklung des deutschen PP so weitergeht. Irland, beispielsweise, hat bereits jetzt ein höheres (107% des deutschen) pro Kopf Einkommen und das trotz ihrer Bankenproblematik.

Was mit Griechenland, Italien, Portugal, Spanien oder Slowenien passiert, ist mir erstmal egal, ich bin gespannt, wie die AfD das deutlich größere Problem des geringen Produktionspotenzials in den Griff bekommen möchte, denn genau an diesem Punkt enttäuschen mich alle anderen Parteien maßlos, vergleicht man uns mit Brasilien, die mit ihrere engenheiro Kampagne unglaublich viel Geld & Energie für die Steigerung des Produktionspotenzials aufbringen, wird es sehr traurig und wenn man sich dann noch überlegt, dass Deutschland seine Spitzenkräfte in R&D unterbezahlt und deshalb viele nicht halten kann, wird es noch trauriger. Genau an diesem Punkt sollte angesetzt werden und darüber sollten etliche Diskussionen geführt werden. Was mit Griechenland passiert ist auch wichtig, aber es ist von keiner paramount Bedeutung.

Das ist zumindestens meine Ansicht der Dinge und ich weiß, dass ich nichts weiß.

edit: Ich bin gerade ein wenig ratlos, wie man von Steigerung des PP & Schwerpunktverlagerung der Wirtschaftssektoren, um nichtmehr mit China direkt zu konkurrieren auf Deutschland rettet Eurozone als Konjunkturlokomotive kommen kann. Über Aufklärung würde ich mich doch sehr freuen :-)
 
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Wenn man sagt "mir ist egal, was mit den anderen EU-Ländern ist", ist das aber auch kein Stück besser, als wenn die Südeuropäer ankommen und nen weichen Euro wollen und denen egal ist, dass das für uns nicht so pralle wäre ;)
Oder wenn dem Luxemburger/Österreicher egal ist, dass deren Banken sich ne goldene Nase verdienen an Geld was vor der Steuer versteckt wird. Oder Irland mit seinen niedrigen Steuern für Unternehmen.
 
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Es ist nicht egal, es ist nur nicht von höchster Bedeutung für Deutschland. Natürlich ist es wichtig, dass die Schuldenkrise keine gefährliche Eigendynamik entwickelt, aber es wäre mMn (aus deutscher Sicht) noch schlimmer, wenn Deutschland im jahr 2060 von Griechenland, Italien, Frankreich etc. Geld benötigt bzw. wirtschaftlich schlechter als diese dasteht (vom weltweiten Vergleich wollen wir gar nicht erst reden). Laut OECD - und ich werde nicht müde, diese zu zitieren - sind wir 2060 als Wirtschaftskraft europäisches Mittelmaß. 1995 bis 2005 hatte Deutschland bereits das geringste Wachstum des Produktionspotenzials weltweit und bisher wird es nicht deutlich besser.
Ich kann mir vorstellen, dass es lohnenswerter sein kann, erstmal die eigene Haustür freizuschippen, bevor man den Retter Europas langfristig spielen kann oder zumindestens der wirtschaftliche & politische Führer Europas sein möchte.
 
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Als ob irgendjemand bei den ganzen Krisen auch nur ansatzweise sinnvoll schätzen könnte, wie in fast 50 Jahren irgendwo die Wirtschaft aussieht.
 
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Laut OECD - und ich werde nicht müde, diese zu zitieren - sind wir 2060 als Wirtschaftskraft europäisches Mittelmaß. 1995 bis 2005 hatte Deutschland bereits das geringste Wachstum des Produktionspotenzials weltweit und bisher wird es nicht deutlich besser.
Wobei ich deine Aufregung nicht so ganz nachvollziehen kann, denn laut der Studie
wächst unsere Wirtschaft pro Kopf (ppp) um 1.5% bis 2060. Der OECD Durchschnitt beträgt 1,7%.
 
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Alle Aussagen bis 2060 sind einfach vollkommener Schwachsinn, wie kann man sowas ernst nehmen?
 

Benrath

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@ Coriolanus

schon mal von Konvergenz gehört und ich hab generell nix gegen die exponentielle Wachstumsthese, aber ewig auf hohem Level ist nicht möglich.

Wobei solche Aussagen wie 1995 bis 2005 geingste Wachstum des Produktiosnpotnetnzials sind gewagt und selbst wenn, erst mal zu unserem PP kommen.
 
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Natürlich sind es nur Prognosen und man kann auch nicht nur über die Rückspiegel mit dem Auto fahren. Die genaue Sequenz der Finanzkrise haben bestimmt auch nicht viele vorausgeahnt. Trotzdem behaupte ich, dass sich aufgrund der Vergangenheit gewisse Trends abzeichnen lassen können und diese sich auch in der Zukunft fortsetzen werden. Die Prognosen der OECD in der Vergangenheit fand ich bisher ganz zutreffend, das muss natürlich nicht für die Zukunft gelten, aber ich kann es mir vorstellen. Wer dem widerspricht, kann natürlich auch recht haben; wir haben ja alle gemeinsam, dass wir die Zukunft nicht voraussehen können ;)

Falls diese Trends tatsächlich eintreffen sollten, können Zustände entstehen, dass ich mit Familie und Eltern emigriere und daher bin ich ein großer Befürworter einer zeitnahen Prävention.

Natürlich ist es leichter, wenn man weiter unten ist, PP zuzulegen. Dennoch sollte man sich vor Augen führen, dass Deutschland, weder eine tolle geographische Lage (wie bspw. Türkeri), noch bei labour, land and capital langfristig viel zu bieten hat. Schaut man sich dann die Aktienverteilung der deutschen Unternehmen und der Umstrukturierung bspw. VW Produktionsstätten immer mehr in China an, ist das mit dem capital auch ziemlich traurig. Ich denke, Bildung ist die einzige Ressource, neben dem bisschen Gas & Kohle, das Deutschland hat und man sollte so viel darein investieren, wie man nur kann, damit Deutschland langfristig als Kompetenz etabliert bleibt. Genauso wäre es wichtig, dass Autobauer nichtmehr subventioniert werden, da es wohl nicht möglich sein wird, bei ähnlichem Technik-know-how und viel höheren Lohnkosten, langfristig mit China zu konkurrieren.
 
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Die Prognosen der OECD in der Vergangenheit fand ich bisher ganz zutreffend
Aha? Dann verlink doch mal irgendeine Prognose der OECD die so eingetroffen ist...sagen wir mal mit einer Vorhersage von mindestens 20 Jahren...offenbar scheinst du ja welche zu kennen :deliver:
 
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Wobei ich deine Aufregung nicht so ganz nachvollziehen kann, denn laut der Studie
wächst unsere Wirtschaft pro Kopf (ppp) um 1.5% bis 2060. Der OECD Durchschnitt beträgt 1,7%.

btw laut der Studie wächst es von 2011-2030 um 1,3 und von 2030-2060 um 1%. Der Durchschnitt liegt bei 2,8 und 1,9%. Der Durchschnitt von 95 bis '11 ist 3,1% Alles ungewichtet, gewichtet fällt es noch höher aus. Ich habe diese Werte aus Deinem link und frage mich auf welche Werte Du Dich beziehst (ich mich auf S.13 des pdf Dokuments)
 
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Er schreibt doch pro Kopf...das ist rechts in der Tabelle.
 
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