Alternative für Deutschland

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Also die Vorstellungen, die bei einigen hier rumgeistern sind von geradezu dümmlicher Naivität. Aber ich lasse es jetzt, es hat eh keinen Zweck.

Dümmliche Naivität ist es die Rückkehr zur Drachme als den einzig vernünftigen Weg darzustellen ohne sich darüber Gedanken zu machen was das eigentlich bedeutet.

Denn im Vergleich zum Schaden den die Rückkehr anrichtet ist das was Griechenland zur Zeit erlebt geradezu paradisisch. Es gibt zweifelsohne gute Gründe für die Drachme, diese liegen aber vor allem darin, dass man dem Volk eine Illusion der Selbstbestimmtheit zurückgibt.

Was bedeutet also die Rückkehr zur Drachme?

Zuerst einmal wird die Drachme selbstverständlich nicht frei abwerten dürfen sondern das wäre ein langer Prozess der sich locker über ein Jahrzehnt und länger ziehen kann.
Zweiten wird die Kapitalflucht, die Griechenland erleben wird, trotz eingeführter Kontrollen die jetzige bei weitem übersteigen
->Schlecht für die Wirtschaft
Drittens ist es ja nett wenn hier immer von einem Schuldenschnitt geredet wird. Aber damit meint derjenige vor allem den Staat. Schon mal Gedanken gemacht was das so eine Rückkehr zur Drachme eigentlich für den privaten gläubiger bedeutet? Bleiben die Schulden in Euro so ist das der Supergau für die Wirtschaft, wandelt man die Schulden in Drachmen um so zerlegt es mal wieder die Banken, was auch Scheisse für die Wirtschaft ist.
Viertens, wer investiert den freiwillig in so einem Griechenland, wenn er nicht gerade gezwungen wird (reiche Griechen ->Kapitalkontrollen). Da ist doch ein von Europa ferngesteuertes Griechenland sehr viel verlässlicher.

Nur um mal ein paar Probleme spontan zu nennen...


Mit der Zeit mag sich das alles legen aber keiner kann mir erzählen ein Rückkehr zur Drachme würde der griechischen Wirtschaft zumindest kurzfristig weniger Schaden zufügen als die jetzige Politik.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Redet hier irgendwer davon die Bildungsausgaben zu erhöhen? Redet irgendwer davon, überhaupt Staatsausgaben zu erhöhen?

Ja, du, du willst doch Keynes in der Krise durchsetzen und eben nicht sparen sondern die Konjunktur "ankurbeln".

Also die Vorstellungen, die bei einigen hier rumgeistern sind von geradezu dümmlicher Naivität. Aber ich lasse es jetzt, es hat eh keinen Zweck.

Ach bitte, du laberst hier groß von Keynes herum und tust so, als hätte er den heiligen Gral gefunden und unterstellst dann anderen dümmliche Naivität? Schon mal in den Spiegel geschaut?
Und dann kommen gute Gegenargumente, weil eben nicht jeder diesen Unfug blind schluckt und die Reaktion ist "es hat eh keinen Zweck"?! Lächerlicher bitte!
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
meine güte weiterhin so viel Gesabbel ohne Sinn und Verstand.

Das Problem ist eher politisch, als ob es nicht genug Ansätze gäbe das Problem an sich zu lösen. Nur lass sich mal X Länder einigen wer welche Kosten übernehmen soll.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Zuerst einmal wird die Drachme selbstverständlich nicht frei abwerten dürfen sondern das wäre ein langer Prozess der sich locker über ein Jahrzehnt und länger ziehen kann.

Warum sollte sie nicht frei abwerten dürfen? Eine Regierung kann mit ihrer Währung machen was sie will wer soll sie von der Abwertung abhalten?


Zweiten wird die Kapitalflucht, die Griechenland erleben wird, trotz eingeführter Kontrollen die jetzige bei weitem übersteigen

Es wird keine weitere Kapitalflucht geben, weil gar kein Kapital mehr da ist das noch flüchten kann. Jeder der wirklich Geld hatte ist bereits vor 3 Jahren in die Schweiz geflüchtet.

Drittens ist es ja nett wenn hier immer von einem Schuldenschnitt geredet wird. Aber damit meint derjenige vor allem den Staat. Schon mal Gedanken gemacht was das so eine Rückkehr zur Drachme eigentlich für den privaten gläubiger bedeutet? Bleiben die Schulden in Euro so ist das der Supergau für die Wirtschaft, wandelt man die Schulden in Drachmen um so zerlegt es mal wieder die Banken, was auch Scheisse für die Wirtschaft ist.

Geld leihen ist risikogeschäft, deswegen nimmt man Zinsen, die Gläubiger Griechenlands haben jahrelang gut an den Zinsen verdient, nicht so gut wie es eigentlich hätte sein müssen aber das ist ihre Schuld. Gleiche Zinsen für den ganzen Währungsraum war halt ne selten blöde idee dafür dürfen se jetzt auch ruhig bissel bluten. Und klar werden einige banken wieder ins Wanken kommen, aber dafür haben wir nur echt mehr als genug Rettungsschirme. Macht jetzt nicht wirklich nen Unterschied ob wir das Geld an Griechenland zahlen damit die es den Banken geben oder ob wir es direkt an die Banken überweisen und den Umweg sparen.

Viertens, wer investiert den freiwillig in so einem Griechenland, wenn er nicht gerade gezwungen wird (reiche Griechen ->Kapitalkontrollen). Da ist doch ein von Europa ferngesteuertes Griechenland sehr viel verlässlicher.

In einem völlig überteuerten Griechenland mit Euro? Niemand. In einem Griechenland mit Drachme das durch Abwertung für externe Anleger extrem niedrige Kosten hat? Jeder.


Ach bitte, du laberst hier groß von Keynes herum und tust so, als hätte er den heiligen Gral gefunden und unterstellst dann anderen dümmliche Naivität? Schon mal in den Spiegel geschaut?
Und dann kommen gute Gegenargumente, weil eben nicht jeder diesen Unfug blind schluckt und die Reaktion ist "es hat eh keinen Zweck"?! Lächerlicher bitte!

Was für gute Gegenargumente denn? Ich hab noch keine gesehen. Was derzeit mit Griechenland gemacht wird ist haar genau das gleiche was die Staaten kurz vor 1930 gemacht haben und wie wir alle wissen hat das großartig funktioniert, warum also nochmal den selben mist machen? Das hat auch nix mit Keynes oder sonst was zu tun, das nennt man aus Fehlern lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
820
Ein positiver Effekt den ein Austritt Griechenlands aus dem Euro hätte, wurde noch vergessen.
Griechenland produziert derzeit dank hoher Löhne und niedriger Arbeitseffizienz quasi gar nichts mehr im eigenen Land, weil es einfach nicht konkurrenzfähig ist.
Durch den Austritt aus dem Euro und der dann stark abwertenden Drachme, würden sich Importe extrem verteuern. Das stellt für die griechischen Bürger erstmal eine Herausforderung dar, da viele Produkte schlicht nicht mehr erschwinglich wären. Auf der anderen Seite würden dann viele Produkte wieder im eigenen Land zu deutlich niedrigeren Kosten hergestellt werden, was rentable Arbeitsplätze und eine gewisse industrielle Basis schaffen würde.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Nein, dieser "positive Effekt" wurde hier nicht vergessen, warum glaubst du habe ich:
Zuerst einmal wird die Drachme selbstverständlich nicht frei abwerten dürfen sondern das wäre ein langer Prozess der sich locker über ein Jahrzehnt und länger ziehen kann.
geschrieben?

Wenn die Währung wirklich von heute auf morgen um sagen wir mal 30-60% abwerten würde, dann wären viele Güter auch um diesen Abwertung teurer.
Verdoppeln wir doch einfach mal den Benzinpreis und wundern uns dann wenn das bischen Wirtschaft was noch exisitert gänzlich zusammenbricht oder sich die Arbeitnehmer schlicht nicht mehr leisten können zur Arbeit zu fahren.
Verdoppeln wir doch einfach mal die Kosten für Medikamente und sehen was ein Rentner davon hält der sowieso kaum genug hat zum Leben.
Wieviel % Arbeitslose hat Griechenland gleich nochmal? 25%? Was glaubst du würden die davon halten wenn deren weniges verblieben Geld von heute auf morgen quasi nochmal halbiert wird?
Usw...

Wenn die Umstellung vollzogen ist schafft das sicher auch Jobs, nur wie kann man guten gewissens diese Umstellung von heute auf morgen dem Land aufzwingen wollen? Oder wollt ihr absichtlich einen Bürgerkrieg, eine Revolution, eine neue Militärregierung?


Zu den anderen Punkten:
Es wird keine weitere Kapitalflucht geben, weil gar kein Kapital mehr da ist das noch flüchten kann. Jeder der wirklich Geld hatte ist bereits vor 3 Jahren in die Schweiz geflüchtet.
Sollte man eigentlich meinen, dem ist aber nicht so. Beispiel Zypern. Die Probleme der Banken waren lange bekannt und trotzdem befanden sich auf den Konten noch Milliarden von Euro welche Zypern konfiszieren konnte.
Es sagt sich also immer so leicht schlimmer könne es garnicht werden. Kann es doch.
Macht jetzt nicht wirklich nen Unterschied ob wir das Geld an Griechenland zahlen damit die es den Banken geben oder ob wir es direkt an die Banken überweisen und den Umweg sparen.
Für welche Variante hast du dich jetzt entschieden? Für die Umwandlung aller griechischen Bankguthaben in Drachmen nehme ich an?
Zum einen hast du dann das Problem, dass korrupte Elemente, und davon gibt es in Griechenland genug noch auf die Idee kommen könnten kurz vor der Umstellung einen Kredit aufzunehmen und quasi Geld vom Staat zu kassieren.
Zum anderen gibt es dann wunderbare Schlagzeilen in der Zeitung die der geBildeten Bevölkerung aufzeigen werden wie die Rente des armen Mütterchens von heute auf morgen "halbiert" wurde und das obwohl sie sowieso schon kaum etwas hatte. Der reiche griechische korrupte Beamte dagegen freut sich darüber ab morgen für seinen neuen Mercedes nurnoch die halbe Eurosumme zurückzahlen zu müssen. Der deutsche Michel zahlt ja netterweise die andere Hälfte über die Bankenrettung.
Das der eigenen, deutschen Bevölkerung zu vermitteln dürfte auch nicht ganz einfach sein. Die Griechen haben es da leichter, unter ihrer neuen Millitärregierung, die für Ordnung sorgt.

In einem völlig überteuerten Griechenland mit Euro? Niemand. In einem Griechenland mit Drachme das durch Abwertung für externe Anleger extrem niedrige Kosten hat? Jeder.
Wie wir alles wissen sind Kosten eben nicht alles. Sie sind ein notwendiges Kriterium für einen dauerhaften Aufschwung aber eben kein hinreichendes. Dafür braucht es mehr. Stabilität zum Beispiel.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
972
@Bootdiskette. Die Zahlen stehen auf fiskalischer Seite nicht schlecht?
ich glaube das ist dann ein missverständnis. was ich ausdrücken wollte: "die daten sind nicht so schlecht wie befürchtet wurde." aka "lächle denn es hätte (noch) schlimmer kommen können"
Die "Spar- und Reformpolitik" ist gescheitert.
korrekt. trotzdem wage ich zu behaupten dass das häufig vorgeschlagene rein keynesianische intervenieren auch nicht ausreicht, sondern dass strukturreformen an verschiedenen stellen für die lange frist pflicht sind. schlicht um die defizite der konsolidierten EU-verträge auszubügeln. dafür gibt es diverse ansätze, der vom sachverständigenrat vorgeschlagene eher zahme versuch ist die gemeinsame bankensupervision. das allein wird mE aber nicht ausreichen. eine fiskalunion ist auf lange sicht das erfolgversprechendste um erneutes auftreten von krisen ähnlicher art und natur zu verhindern. ein sehr wesentlicher punkt wäre hier imho eine gemeinsame steuerpolitik anhand einer richtlinie die durch eine qualifizierte mehrheit getragen wird.

dass eine fiskalunion in jeder inkarnation jede menge implementationprobleme und politischen krach für jahrzehnte bedeutet: geschenkt, ist klar, aber da müssen wir jetzt vermutlich durch. der langfristige politische schaden einer auflösung der währungsunion wäre mE ähnlich teuer.

Btah: das pdf von SFJunky ist keine schlechte zusammenfassung der lage. es enthält mehr sinnvolle informationen als 98% der forenpostings im com.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
972
Ja, weißt du das noch nicht? Der beste Weg, ein Problem zu lösen, ist die Volkswirtschaft erstmal so richtig kaputt zu schlagen und um Jahrzehnte zurückzuwerfen. Danach wird sie auf wundersame Weise wir Phönix aus der Asche auferstehen.
Lass uns so eine Politik in der EWWU umsetzen! Wir nennen sie "Der große Sprung nach vorn"! Das wird einschlagen wie eine Bombe!

:rofl2:
Allen die nicht mindestens VWL im Hauptfach studieren oder eine irgendwie vergleichbare Qualifikation vorweisen können sowie das Vorhandensein einer Prise gesunden Menschenverstands belegen können, sollte das Diskutieren über diese Themen bei harten Strafen verboten werden. Insb. im Internet.
Mackia nehme ich hiervon ausdrücklich aus. Er scheint trotz VWL nicht gelernt zu haben dass eine solche sektorale Anpassung doch minimal länger als 2 Wochen dauert.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Boah sry Login aber das ist so übelstes Stammtisch blabla was du da von dir gibst da hab ich echt keine Lust noch länger gegen an zu reden. Von daher glaub was du willst mir wird das hier zu anstrengend.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Schon Ok, das was bisher in diesem Thread zu lesen war, war sowieso nur das übliche blabla, nicht weiter von Interesse.
Ein kleiner Tipp für die Zukunft, der hier für einige von Interesse sein dürfte:
Das was einem von Zeitungen, in Blogs (@Querschuesse :fein:), im Studium und der Arbeit so vorgekaut wird hilft euch mit Sicherheit weiter. Aber bitte versucht auch zu verstehen und setzt euch vor allem kritisch damit auseinander.
:thx:
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Aber bitte versucht auch zu verstehen und setzt euch vor allem kritisch damit auseinander.

Guter Rat, grade in Bezug auf Medien. Solltest dich dran halten.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Schon Ok, das was bisher in diesem Thread zu lesen war, war sowieso nur das übliche blabla, nicht weiter von Interesse.
Ein kleiner Tipp für die Zukunft, der hier für einige von Interesse sein dürfte:
Das was einem von Zeitungen, in Blogs (@Querschuesse :fein:), im Studium und der Arbeit so vorgekaut wird hilft euch mit Sicherheit weiter. Aber bitte versucht auch zu verstehen und setzt euch vor allem kritisch damit auseinander.
:thx:

Made my day. :thx:
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Das zu beurteilen überlasse ich in der Tat dir, die notwendige Expertise um über das Mittelmaß zu sprechen ist ja in deinem Fall vorhanden. Was den Troll angeht, ich glaube zu dieser falschen Schlußfolgerung kommst du auf Grund eines Verständnisproblemes.

Um auch noch etwas relevantes beizutragen, wusstest du, dass der Zufall und sei es in Form von Affen eine bessere Handlungsgrundlage für ökonomische Fragen sein kann als all das angebliche Expertenwissen? Naja, eigentlich stimmt das nicht ganz, die Experten wissen ja über die eigene Unfähigkeit seit einigen Jahrzehnten bescheid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
19.09.2002
Beiträge
1.899
Reaktionen
0
Wusstest du, dass der Zufall und sei es in Form von Affen eine bessere Handlungsgrundlage für existenzielle Fragen sein kann als all das angebliche Loginwissen?
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Ist eher ein zufallsgenerator der besser abschneidet als ein der durchschnittliche fondsmanager mit dem expertenwissen. Ökonomische frage ist in dem fall das kaufen und verkaufen von aktien etc. Hat mit dem euro an sich wenig zu tun.

ANsonsten bist du ein troll weil du für den leben gern in logikschleifen argumentierst und deine argumentation darauf ausrichtest, anschließend rennen sich dann alle verwundert die köpfe ein.
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Weiß eigentlich irgendjemand etwas über diesen Login Troll? Studiert er womöglich?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Hier ist doch sowieso jeder promovierter Spitzenverdiener :deliver:

Aber so ganz Unrecht hat Login hier wirklich nicht. Auch mit Drachme würde Griechenland im Chaos versinken. Zumindest kurzfristig.

Generell wäre die Währung auch total egal, wenn es eine vernünftige Lohnflexibilität gäbe. Realwirtschaft ist so viel doofer als die Theorie :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
14.05.2013
Beiträge
87
Reaktionen
0
Also meine Alternative für Deutschland wäre Schweden oder Norwegen
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
972
Generell wäre die Währung auch total egal, wenn es eine vernünftige Lohnflexibilität gäbe. Realwirtschaft ist so viel doofer als die Theorie :(
Gott, wie gut wäre es wenn die Welt einfach 100% nach neoklassischer Theorie funktionieren würde. Dann würde ich aber in Retrospektive was anderes studieren, vielleicht Physik und Info oder so.
Also meine Alternative für Deutschland wäre Schweden oder Norwegen
Naja. Schweden ist nice, aber man verdient nicht so wirklich dolle. In Norwegen steht man vom Ansehen her etwa so da, wie ein ordentlich gekleideter Türke in Hoyerswerda.* Geht so, könnte aber auch deutlich besser sein.

*vorausgesetzt den Mediandeutschen der niemals im Leben ein ordentliches Norwegisch lernt, und auch keinen einschlägigen Uni-Abschluss hat.
 

Deleted_228929

Guest
Ja, du, du willst doch Keynes in der Krise durchsetzen und eben nicht sparen sondern die Konjunktur "ankurbeln".
Ach, wo habe ich das denn jetzt schon wieder geschrieben? Die genaue Stelle bitte. Alleine, dass Keynesianismus offenbar auf das Anhäufen von Staatsschulden reduzierst zeigt doch nur, dass du noch nie in deinem Leben ein keynesianisches Wirtschaftsbuch von innen gesehen hast.


Ach bitte, du laberst hier groß von Keynes herum und tust so, als hätte er den heiligen Gral gefunden und unterstellst dann anderen dümmliche Naivität? Schon mal in den Spiegel geschaut?
Und dann kommen gute Gegenargumente, weil eben nicht jeder diesen Unfug blind schluckt und die Reaktion ist "es hat eh keinen Zweck"?! Lächerlicher bitte!
Hier kommen keine Argumente sondern nur inhaltsleeres Geschwurbel und aussagelose Floskeln von Getrieben, die mal geschüttelt werden müssen und dass man doch nur durchhalten müsse, dann würde die bisherige Politik schon irgenwann zu Erfolg führen. Denselben Müll erzählen auch die Wirschafts-"Experten" von CSU und FDP (üblicherweise Juristen, Physiker, Ingenieure oder Ärzte) auch den ganzen Tag. Solche Typen wie Söder oder Merkel schwätzen von Wirtschaft wie der Blinde von der Farbe.


Das Problem ist eher politisch, als ob es nicht genug Ansätze gäbe das Problem an sich zu lösen. Nur lass sich mal X Länder einigen wer welche Kosten übernehmen soll.
Ganz so einfach ist es auch nicht. Es ist ja nicht so, dass gar nichts beschlossen werden würde. Nur: was beschlossen wird, geht zum Großteil an den eigentlichen Problemen vorbei. Allenfalls die Pläne zur Bankenunion scheinen mir halbwegs vernünftig zu sein und den ESM halte ich auch nicht grundsätzlich für falsch, wobei hier die konkrete Ausgestaltung mehr als kritikwürdig ist und ich habe mich da damals auch der Verfassungsklage angeschlossen.


ich glaube das ist dann ein missverständnis. was ich ausdrücken wollte: "die daten sind nicht so schlecht wie befürchtet wurde." aka "lächle denn es hätte (noch) schlimmer kommen können"
Na ja, wenn man die Entwicklung mal mit den Prognosen des IWF vergleicht, dann kommen auch immer ganz lustige Grafiken dabei raus. :D Wobei man fairerweise anmerken darf, dass in Spanien zuletzt die Zahl der Arbeitslosen leicht zurückgegangen ist und die KfZ-Produktion leicht anzieht. Das sind allerdings schon die einzigen positiven Nachrichten, die ich in den letzten Monaten aus Südeuropa gehört habe und ob das eine nachhaltige Entwicklung ist bleibt abzuwarten.


korrekt. trotzdem wage ich zu behaupten dass das häufig vorgeschlagene rein keynesianische intervenieren auch nicht ausreicht, sondern dass strukturreformen an verschiedenen stellen für die lange frist pflicht sind.
Sicher nicht. Die von mir vorgeschlagene Lohnkoordinierung sehe ich lediglich als minimalistischste denkbare Lösung - im Gegensatz zu Flassbeck, für den das offenbar schon das Ende vom Lied ist. Wobei ich inzwischen sehr empfindlich bin was das Wort "Strukturreformen" angeht. Üblicherweise ist das in der öffentlichen Debatte auch nur ein Code für: Löhne runter + weniger Staat.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Ich garantiere dir, dass Merkel deutlich mehr auf den Kasten hat als die meisten hier, dich eingeschlossen. Auch in Wirtschaftsfragen.
Denn eines ist klar, solche Typen wie Merkel wissen eben ganz genau: Sie reden mit Blinden. Wie dir. Aus den Vereinfachungen, den kleineren und größeren Beschönigungen, Unwahrheiten, Notlügen und anderen Dingen kannst du mehr schlecht als recht Rückschlüße über den eigentlichen Sachverstand der Personen ziehen.
Es trotzdem zu versuchen zeugt von Naivität.

Mach dir also besser nochmal über die Rolle der Politiker Gedanken, bevor du versuchst komplexere wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Back to the Basics sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich garantiere dir, dass Merkel deutlich mehr auf den Kasten hat als die meisten hier, dich eingeschlossen. Auch in Wirtschaftsfragen.

Das ist halt tatsächlich eine Frage die ich mir seid jahren stelle. Sind die Politiker und alle ihre Berater einfach so furchtbar inkompetent und glauben tatsächlich sie täten das richtige, oder wissen sie sehr genau das sie da scheiße fabrizieren machen es aber trotzdem da es irgendwelche (politischen) Vorteile für sie hat. Ich tendiere inzwischen ja eher zu letzterem.

Ansonsten ist es echt niedlich wie du hier versuchst promovierten Volkswirten und anerkannten Wirtschaftsexperten (die größtenteils das selbe sagen wie Junky und Booti) die kompetenz abzusprechen xD
Mal ehrlich wo du hier so selbstgefällig von blinden redest, hast du jemals in deinem Leben auch nur eine Vorlesung besucht die entfernt was mit Wirtschaft zu tun hatte oder zumindest mal ein Buch gelesen? Ach was frag ich überhaupt... deine Posts beantworten die Frage besser als jede Antwort die du geben könntest.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Ich frage mich gerade wie du auf die Idee kommst ich würde promovierten Volkswirten und anerkannten Wirtschaftsexperten in meinen oberen Posting als Blind bezeichnen?

Aber was solls, dann halt nochmal:

Junky:
MiMiMi, die Merkel, die ist ja so blöd.
Ich:
Woher willst du das wissen? Nur ein Naiver würde von einer Ansprache ans Stimmvieh(<- blind) auf die geistigen Fähigkeiten eines Politikers schließen.

Ansprachen ans Stimmvieh sind übrigens alle öffentlichen Auftritte der Kanzlerin.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich frage mich gerade wie du auf die Idee kommst ich würde promovierten Volkswirten und anerkannten Wirtschaftsexperten in meinen oberen Posting als Blind bezeichnen?

Wo hab ich das denn behauptet? oO
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Wo behauptet FCX das denn?

"Mal ehrlich wo du hier selbstgefällig von Blinden redest"...[] <- steht in keinem Zusammenhang zum vorstehenden Satz über die Kompetenz von Wirtschaftsexperten.

Login ist der personifizierte Dunning-Kruger-Effekt.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Ok, worauf beziehst du dich dann bitte mit
Ansonsten ist es echt niedlich wie du hier versuchst promovierten Volkswirten und anerkannten Wirtschaftsexperten (die größtenteils das selbe sagen wie Junky und Booti) die kompetenz abzusprechen xD
?
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich frage mich gerade wie du auf die Idee kommst ich würde promovierten Volkswirten und anerkannten Wirtschaftsexperten in meinen oberen Posting als Blind bezeichnen?

Aber was solls, dann halt nochmal:

Junky:
MiMiMi, die Merkel, die ist ja so blöd.
Ich:
Woher willst du das wissen? Nur ein Naiver würde von einer Ansprache ans Stimmvieh(<- blind) auf die geistigen Fähigkeiten eines Politikers schließen.

Ansprachen ans Stimmvieh sind übrigens alle öffentlichen Auftritte der Kanzlerin.


Jungchen keine Sau interessiert was Merkel so redet. Höchstens was sie tut. Und was sie tut ist halt überwiegend, naja sagen wir suboptimal. Daraus kann man jetzt 3 Schlüsse ziehen.

1. Sie ist blöd

2. Sie ist ziemlich schlau versteht aber nichts von VWL da sie ja Physik studiert hat

3. Sie ist schlau und versteht was von VWL, macht aber trotzdem blödsinn weils ihr nen persönlichen Vorteil gibt.

Junky denkt wohl 2teres, ich denke 3teres, keiner weiß es genau, scheiße ists aber in jedemfall.
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
4. Merkel ist relativ intelligent, hat mittelmäßig Ahnung von Wirtschaft, allerdings sehr kompetente Berater, die sich damit auskennen. Leider wissen diese Experten auch nicht genau, was zu tun ist bzw. nötige Maßnahmen sind politisch nicht durchsetzbar.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ansonsten ist es echt niedlich wie du hier versuchst promovierten Volkswirten und anerkannten Wirtschaftsexperten (die größtenteils das selbe sagen wie Junky und Booti)

Nein, tun sie nicht. Egal was du nimmst um diese Hallus zu kriegen, ich will auch was von dem Stoff :ugly:
Die "echten" Experten sind in etwa so zerstritten wie das bw.de Forum. Was irgendwie lustig und erschreckend ist ...
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
nötige Maßnahmen sind politisch nicht durchsetzbar.

Ist lustigerweise sehr häufig identisch mit

macht aber trotzdem blödsinn weils ihr nen persönlichen Vorteil gibt.

Grade wenn mal wieder wahlen ins Haus stehen...

Die "echten" Experten sind in etwa so zerstritten wie das bw.de Forum. Was irgendwie lustig und erschreckend ist ...

Und wer sind deiner Meinung nach diese echten Experten? Wenn ich mir zb mal Sachen von Sinn oder Flassbeck angucke kommt da komischerweise immer das selbe wie hier auch. Und bw.de ist sich ja lustigerweise auch zu 95% einig. Alle die hier bissel Ahnung von VWL haben, und da nehm ich mich komplett raus, sind weitestgehend einer Meinung, Benrath, Bootdiskette, Junky. Die einzigen Leute die ständig gegen anlabern sind typen wie du und login.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
An dieser Stelle möchte ich nochmal auf das Interview:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...d-will-nicht-zurueck-zur-d-mark-12187441.html
verweisen:

Also nicht zurück zur D-Mark, sondern zur Drachme und Escudo?
...
Snower: Ich teile Ihre Analyse, Herr Lucke, aber nicht Ihre Lösung. Die Einführung einer eigenen Währung hätte, wenn alles gutginge, nur einen kurzen Effekt. Preise glichen sich schnell wieder an. Die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes hängt aber nicht von seinen monetären Größen ab, sondern von seinen komparativen Vorteilen:
...
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Selbst Snower und Lucke sind sich ja was die Fakten angeht einig. Der einzige unterschied ist das Snower scheinbar ein politischer Idealist ist während Lucke eher Realist ist. Snowers Lösungsansätze sind halt schön, aber eben "politisch nicht umsetzbar" weil für diese Entscheidungen alle Staaten teilweise zum eigenen Nachteil an einem Strang ziehen müssten -> werden sie nicht tun. Luckes Lösung könnte Deutschland mehr oder minder alleine umsetzen. Wenn wir die Rechnungen nichtmehr bezahlen steigen Griechenland und Co aus, da braucht sonst niemand mehr zuzustimmen.

Überhaupt hat mir bei Snower eigentlich nur noch das "Wir haben 45 nen Krieg verloren deswegen müssen wir jetzt unbedingt die EWU retten und wenns uns umbringt" Argument gefehlt das Steinbrück damals in der Show mit Sarazin auch ständig bemüht hat. Seine ganze Argumentation läuft auf "aber wenn wir das machen sind die anderen böse auf uns" hinaus. Das er keinerlei ökonomische Argumente bringt zeigt an der Stelle imo nur das er insgeheim weiß das Lucke recht hat, er redet aber aus persönlicher Überzeugung oder "political correctness" trotzdem dagegen.
 
Mitglied seit
10.02.2013
Beiträge
198
Reaktionen
0
Interessant finde ich, wie die AfD mit dem Produktpotenzial bzw. dessen Steiegerung umgehen wird, denn ich habe keine Lust, nach OECD, im Jahr 2060 in einem Entwicklungsland zu leben, dagegen erscheint mir die Schuldenkrise relativ irrelevant - das nur mal anbei bemerkt.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Interessant finde ich, wie die AfD mit dem Produktpotenzial bzw. dessen Steiegerung umgehen wird, denn ich habe keine Lust, nach OECD, im Jahr 2060 in einem Entwicklungsland zu leben, dagegen erscheint mir die Schuldenkrise relativ irrelevant - das nur mal anbei bemerkt.
Kannst Du das bitte mal etwas ausführen? Ich raff' gerade gar nicht was Du meinst...
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
972
4. Merkel ist relativ intelligent, hat mittelmäßig Ahnung von Wirtschaft, allerdings sehr kompetente Berater, die sich damit auskennen. Leider wissen diese Experten auch nicht genau, was zu tun ist bzw. nötige Maßnahmen sind politisch nicht durchsetzbar.
Naja, die Leute die für den Sachverständigenrat arbeiten sind jetzt auch nicht die Megabrains. Und die Leute von der KAS u.ä. sind es ebensowenig. Alles solide bis gute Leute, aber die Spitze findest du woanders.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Alle die hier bissel Ahnung von VWL haben, und da nehm ich mich komplett raus, sind weitestgehend einer Meinung, Benrath, Bootdiskette, Junky.

Was hast du denn geraucht? Benrath hat auf den letzten 4 Seiten nichts zu dem Thema geschrieben, Junky sieht Keynes als "die einzige vernünftige Wirtschaftstheorie" und beweist alleine schon durch diese Aussage, dass seine Ahnung von VWL wohl doch nicht so toll sein kein und Bootdiskette hat sich für einen Mittelweg zwischem dem was Junky und ich schreiben ausgesprochen. Von "weitestgehend einer Meinung" kann nun wirklich nicht die Rede sein.

Ich sage ja auch nicht, dass alles was Junky schreibt schlecht sei. Er hat schon einige gute Punkte, sicherlich. Aber er blendet mit seinem blinden Glauben an Keynes einfach so unglaublich viel aus, was für Austerität spricht. Und dazu wird an der Realwirtschaft (und da ist Keynes quasi gleichzusetzen mit Schulden aufnehmen, denn Schulden abbauen findet einfach dank unseren Politikern nicht statt) vorbeiargumentiert. Als Theoretiker ist mir das natürlich sympathisch, ich finde Modelle auch viel toller als die doofe Realität (wie oben geschrieben) aber dummerweise kommt die Realität dann doch meistens und tritt einem ganz kräftig in den Hintern :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Naja, die Leute die für den Sachverständigenrat arbeiten sind jetzt auch nicht die Megabrains. Und die Leute von der KAS u.ä. sind es ebensowenig. Alles solide bis gute Leute, aber die Spitze findest du woanders.
Zum Beispiel im Umfeld einer Organisation wie der EZB, auch der IWF müsste theoretisch den einen oder anderen schlauen Kopf besitzen. Wobei ich jetzt nicht ganz weiß wie korrrumpiert die inzwischen sind.

EZB, EU und IWF, die Troika bekannt und berüchtigt für die Krisenpolitik in Griechenland und anderswo.
 

Deleted_228929

Guest
Jungchen keine Sau interessiert was Merkel so redet. Höchstens was sie tut. Und was sie tut ist halt überwiegend, naja sagen wir suboptimal. Daraus kann man jetzt 3 Schlüsse ziehen.

1. Sie ist blöd

2. Sie ist ziemlich schlau versteht aber nichts von VWL da sie ja Physik studiert hat

3. Sie ist schlau und versteht was von VWL, macht aber trotzdem blödsinn weils ihr nen persönlichen Vorteil gibt.

Junky denkt wohl 2teres, ich denke 3teres, keiner weiß es genau, scheiße ists aber in jedemfall.
Ich denke es dürfte ne Kombo aus 2 und 3 sein. Die Frau hat keinen Peil von Wirtschaft und eigentlich ist ihr das auch alles furchtbar egal (hat sie afaik sogar mal selber zugegeben, dass sie sich für Wirtschaftsfragen eigentlich nie sonderlich interessiert hat), aber aber halt ein geschlossenes neoliberales Weltbild, weswegen sie sich natürlich Berater wie Weidman (*) ins Haus holt, die ihr erzählen, was sie hören will. Dass das bei den Wählern gerade gut ankommt, ist umso besser.

(*) Dessen Doktorvater bei seinem Antritt als BuBa-Präsident öffentlich verlautbaren lies, dass er ihn für inkompetent hält und für eine Fehlbesetzung.


Und wer sind deiner Meinung nach diese echten Experten? Wenn ich mir zb mal Sachen von Sinn oder Flassbeck angucke kommt da komischerweise immer das selbe wie hier auch. Und bw.de ist sich ja lustigerweise auch zu 95% einig. Alle die hier bissel Ahnung von VWL haben, und da nehm ich mich komplett raus, sind weitestgehend einer Meinung, Benrath, Bootdiskette, Junky. Die einzigen Leute die ständig gegen anlabern sind typen wie du und login.
Bei der Feststellung, dass die Staatsverschuldung keineswegs das zentrale Problem ist und dass die bisher verfolgte Politik für'n Eimer ist, herrscht mE ziemliche Einigkeit unter den unabhängigen Wirtschaftswissenschaftler. Unterschiede gibt's natürlich in der Interpretation wie die Leistungsbilanzungleichgewichte zustande gekommen sind und wie die nötige Konvergenz der Preisniveaus am besten erreicht werden kann.


Naja, die Leute die für den Sachverständigenrat arbeiten sind jetzt auch nicht die Megabrains. Und die Leute von der KAS u.ä. sind es ebensowenig. Alles solide bis gute Leute, aber die Spitze findest du woanders.
Sachverständigenrat war noch 2007/2008 der Meinung, die Inflationsunterschiede in der EWU seien kein Problem, weil die würden dann irgendwann schon über einen öminösen "Wettbewerbskanal" und Realzinsunterschiede ausgeglichen. Hat ja super funktionert. :troll:
Diesem Gremium würde es nicht schaden, wenn es ideologisch mal ein bischen diversifizert würde. Man kann ja gerne auch Neoklassiker da reinsetzen, aber ein unabhäniges Beratergremium, wo genau einer drinsitzt, der mal eine vom Mainstream abweichende Position vertritt, das aber ansonsten unhinterfragt und undifferenziert Angebotspolitik wiederkäut, braucht wirklich kein Mensch.


Was hast du denn geraucht? Benrath hat auf den letzten 4 Seiten nichts zu dem Thema geschrieben, Junky sieht Keynes als "die einzige vernünftige Wirtschaftstheorie" und beweist alleine schon durch diese Aussage, dass seine Ahnung von VWL wohl doch nicht so toll sein kein und Bootdiskette hat sich für einen Mittelweg zwischem dem was Junky und ich schreiben ausgesprochen. Von "weitestgehend einer Meinung" kann nun wirklich nicht die Rede sein.
Gott, lern endlich lesen. Dass das die "einzig" vernünftige Theorie ist, habe ich zu keinem Zeitpunkt irgendwo behauptet.
Wobei es zugegebenermaßen irgendwo eine Spitzfindigkeit ist, da sich alle Denkschulen der VWL letztlich entweder auf die Angebots- und die Nachfrageseite berufen, womit das Verwerfen der einen Seite automatisch die Befürwortung der anderen nach sich zieht. :troll:

Jedenfalls warte ich ja immer noch auf Argumente, was jetzt an der Merkelschen Politik so furchtbar erfolgreich sein soll. Woran kann man den Erfolg ablesen? Welche Indikatoren zeigen eine Verbesserung bezüglich Wettbewerbsfähigkeit? Inwiefern soll sie zukünftig zum Erfolg führen? Wie soll das gehen, dass eine Politik, die bisher nichts bewirkt hat, außer die Rezession zu prozyklisch zu befeuern, bei weiterer Fortsetzung plötzlich den gegenteiligen Effekt hat und zu einem Aufschwung führt? Wie läuft da die Kausalkette konkret ab? Antworten bitte!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben