Und mal wieder ein ewig langer Beitrag, der komplett am Thema vorbeigeht und ein maximales Logikdefizit belegt. Hast du überhaupt versucht zu verstehen, was ich geschrieben habe? Es geht doch nicht mal im Ansatz, nicht mit einem einzigen Wort erwähnt, darum, den Staat finanziell so zu schwächen dass er seine Bürger nicht schützen kann.
Im Gegenteil, ich habe doch sogar explizit geschrieben, dass eine Abschaffung der Gewerbesteuer "nur" in etwa so viel kosten würde wie die Flüchtlingskrise (ganz grob gerundet, Größenordnung, nicht dass du Pfosten jetzt anfängst Euros umzudrehen). Letztere hast du doch selbst immer wieder als absolut finanzierbar und nicht desaströs bezeichnet, dann kann meine Idee doch jetzt nun wirklich nicht unglaublich teuer und finanziell staatsgefährdend sein.
1. Der Beitrag ist weniger als 240 Wörter lang. Wenn dich das überfordert würde ich an deiner Stelle einfach Twitter-Troll werden, du hast ja alle Voraussetzungen.
2. Nur weil du einen Teil meines Posts zitiert habe, indem ich davon rede, dass etwas unsinnig ist, heißt das nicht
zwingend, dass ich dir das Unsinnige vorwerfe, auch wenn das zugegebenermaßen ein Muster ist.
3. Ich sage ja auch nicht dass es unfinanzierbar wäre, die Gewerbesteuer abzuschaffen. Ich sage bloß, dass du sie woanders wieder reinholen müsstest. Im Übrigen gibt es überhaupt keine belastbare Schätzung dafür, was die Flüchtlinge im Jahr 2020 kosten werden, aber es dürfte deutlich weniger sein als im Jahr 2016. Dasselbe kannst du über eine Abschaffung der Gewerbesteuer nicht behaupten.
Nochmal ganz haarklein, damit auch Logikdefizit-Gustavo eine Chance hat, es zu verstehen: Ich habe über zwei Themen geschrieben, die mit der absoluten Höhe des Steueraufkommens herzlich wenig zu tun haben.
Einerseits ist das der Gerechtigkeitsaspekt der Besteuerung juristischer Personen, denn früher oder später landet das Geld bei einer natürlichen Person die besteuert wird und somit liegt bei der Besteuerung einer juristischen Person eigentlich immer eine Doppelbesteuerung vor. Es mag Ausnahmen geben, mir fällt aber gerade keine ein. Einfachstes Beispiel für die Doppelbesteuerung wäre die Dividendenausschüttung, hier wird erst der Gewinn auf Unternehmensseite und dann nochmal der Dividendenerhalt auf Aktionärsseite besteuert, d.h. für eine Auszahlung hält der Staat zweimal die Hand auf.
Andererseits der Effizienzaspekt, denn gerade weil so viele natürliche Personen davon profitieren (und dann wiederum mehr Steuern zahlen), wenn sich Unternehmen ansiedeln ist es sehr sinnvoll, dies zu begünstigen, z.B. indem man Unternehmen steuerlich dazu motiviert. Ein Unternehmen erhöht das Steueraufkommen "um sich herum" massiv, selbst wenn es keine eigenen Steuern zahlen würde. Auf den Punkt gebracht lautet die Aussage: Eine Senkung z.B. der Gewerbesteuer kann ganz problemlos zu einer Erhöhung des Gesamtsteueraufkommens der Region führen.
Nichts, aber auch wirklich gar nichts davon hat irgendwas mit deinen Wahnvorstellungen zu tun.
4. Wie hier anscheinend jeder außer dir versteht ist es eine absolut lächerliche Sichtweise auf Steuergerechtigkeit, darauf abzustellen, "wie oft" Geld versteuert wurde. Die einzige Frage ist letztendlich, welchen Anteil seines Einkommens man abgeben muss.
5. Ich glaube ich brauche mir von einem ökonomischen Analphabeten nicht erklären lassen, was gesamtwirtschaftlich "sinnvoll" ist. Deine Laffer-Kurve-Analyse braucht hier niemand.
6. Das wenige, was an Substanz in deinem Post steckt, wird erstaunlicherweise in dem Post beantwortet, den du zitierst. Starke Leistung, mein Bester.
=========================================================================
€dit: Nochmal was zur AfD. Ich würde gerne mal jemanden von der AfD fragen, wieso man die "Altparteien" alle in einen Topf werfen kann, aber der Wählerwille angeblich ignoriert wird, wenn die AfD im Osten nicht an die Macht kommt. Beides kann ja wohl nicht gleichzeitig wahr sein, trotzdem behaupten es AfD-Leute regelmäßig im selben Absatz.