AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

Benrath

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ich habe gesagt "leser von", nicht "alle leser von". zur menge der leserschaft von welt gehören auch die kommentarschreiber.

du hast geschrieben, ich sei IMMER knapp an der wahrheit vorbei und als ich dich nach beispielEN fragte, bringst du EINS.

ich weiß du hast gerade nen mächtigen hate boner für mich, aber wenn du den rechtschreibnazi spielen willst, solltest du wenigstens auf die sauberkeit deiner eigenen sprache und wörter achten.

hum? schon bisschen süß.

und nennt alle welt (robin alexander) und bild leser nazis, die an pegida demos und rassistischen hetzjagden teilnehmen und auf offener straße ausländerfeindliche parolen brüllen.

ich könnte jetzt im BIP/Klimathread gucken, aber keine Lust. Wenn es dich glücklich macht nehme ich das "immer" zurück und ersetze es durch "sehr häufig".

Und natürlich bravo das du "rechte" Comediens kennst, dann ist doch alles knorke.
 
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Ich dachte bisher immer, der Kommentarbereich von Welt.de würde einer Menge Deutsch sprechender Russen ein geregeltes Einkommen verschaffen :rolleyes:
 
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Jetzt mal unabhängig davon das der Jugendwiederstand ziemlich dumme Ottos sind.

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Deleted_504925

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https://www.berliner-kurier.de/berl...men-deutschen-einen-islamisten-macht-31234222
falls wer nicht weiß worum es geht
U7-Messerattacke Wie das Netz aus einem strammen Deutschen einen Islamisten macht

Am 4. September kommt es in einer U-Bahn der Linie 7 am Bayerischen Platz zu einem Streit zwischen zwei gebürtigen Berlinern (23 und 37). Weil der Ältere ein Eisernes Kreuz eintätowiert hat, beschimpft ihn der Jüngere laut Polizei als Faschist.
„Hierauf entbrannte ein Gerangel, in dessen Zuge der eben noch als ’Fascho’ Beleidigte der anderen Person mit einem bisher unbekannten Tatmittel seitlich in den Oberkörper gestochen haben soll“, so Polizeisprecher Thilo Cablitz zum KURIER.
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Einzelfälle und wir waren nicht dabei
 
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Naja, wenigstens lehnen 82% der Deutschen die AfD ganz klar ab! :rofl:
 

Gustavo

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Es ist beides richtig.

Ja, aber nur eins davon hat ohne irgendeinen Kontext auch nennenswerten Informationsgehalt. Es sind nicht mehr die 1990er, zweitstärkste Partei kann vieles heißen.

Edit:

Naja, wenigstens lehnen 82% der Deutschen die AfD ganz klar ab! :rofl:


Das ist im Übrigen nicht so weit von der Wahrheit entfernt wie du das anscheinend glaubst. Wenn du dir in Umfragen anschaust, welche Parteien die Leute jenseits der Wahlabsicht schätzen, siehst du ziemlich gut, dass die AfD völlig recht damit hat zu behaupten, ihr steht ein Block aus allen anderen etablierten Parteien entgegen. AfD-Wähler mögen die AfD, von den anderen Parteien mag sie niemand so recht.
 
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wenn 18% AfD oder kp gerade wie viel Schwedendemokraten bzw. Front National in ihren jeweiligen Ländern sind, dann können wir deren Müll und Idioten einfach ignorieren. Wird schon nichts passieren.
Hat man bestimmt bei der Tea Party Bewegung auch gesagt,

Ansonsten lustige Sache:
http://www.faz.net/aktuell/politik/...eister-nur-knapp-wiedergewaehlt-15804464.html
Der gebürtige Görlitzer hatte die Abstimmung am Sonntag nach dem vorläufigen Ergebnis denkbar knapp mit 43,5 Prozent gewonnen. Er bekam nur 97 Stimmen mehr als der populäre frühere DDR-Bürgerrechtler und langjährige Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter. Der von SPD, Grünen und Linken unterstützte Kandidat des Bündnisses „Bürger für Meißen - Meißen kann mehr“ erreichte 42,6 Prozent. Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte der Theologe vor dem Amtsinhaber gelegen. Martin Bahrmann (FDP) bekam 13,9 Prozent, die Wahlbeteiligung lag bei 48,1 Prozent.

Richter zeigte sich erschüttert über den Ausgang der Wahl. Raschke sei ein „Bürgermeister von Gnaden der rechtsgerichteten AFD“. Im Laufe der letzten Tage des Wahlkampfs habe sich gezeigt, dass es „gemeinsames Abkommen von CDU und AfD war, meinen Wahlsieg zu verhindern“, sagte der 58-Jährige. Er verwies auf Warnungen vor seiner Wahl per Aufruf oder Flyer wie eine Erklärung der AfD Sachsen, in der „Wer Richter wählt, wählt Migration“ stand. Die Distanzierung der Kandidaten gegenüber den Diffamierungen sei ausgeblieben. „Das halte ich für einen politischen Tabubruch in Sachsen.“

Raschke widersprach dem Vorwurf, von der AfD zu profitieren, mit Nachdruck. „Das ist absurd“, sagte er. „Ich lasse mich von keiner Partei oder Gruppierung vereinnahmen.“ Der alte und neue Rathauschef will die anstehenden Herausforderungen zusammen mit der Bürgerschaft anpacken. Er habe dem Bündnis „Meißen kann mehr“ noch am Wahlabend die Hand gereicht, gemeinsam zum Wohle der Stadt zu arbeiten. „In den Sachthemen liegen wir nicht so sehr auseinander“, nun gelte es, „mit Respekt und Anstand“ einander zu begegnen, um die Probleme zu lösen.

die neue höchste Form der Kritik, "guilt by association"? Vllt sollte die AfD eine south park Taktik kopieren, in der Flaggenfolge mit der KKK Rally.
Finde den clip auf YouTube gerade nicht.
http://southpark.wikia.com/wiki/Chef_Goes_Nanners/Script
Jimbo
[in KKK disguise] Let's say they should change the flag!
KKK Members
Yeah! [turn to see the new member] Wah?
KKK Leader
Uh what's that, brother?
Jimbo
I think we should switch sides!
Ned
Me too. Nnn-that's a good idea.
Jimbo
Look, we have to accept the fact that most people in the world hate us, right?
KKK Members
[rolling reaction] Yeah, m-hm.
Jimbo
So, whatever side we're on is the side that's gonna lose, right?
KKK Members
[rolling reaction] Right, yeah.
Jimbo
So why don't we all say that we want the flag changed. That way, most folks'll vote to keep it the way it is.
KKK Leader
That's a great idea, brother!

Ansonsten kam vor einer Zeit auf der Washington post:
https://www.washingtonpost.com/news...d-trump/?noredirect=on&utm_term=.d390fd856134
Buchzusammenfassung
The shocking election of President Trump spawned myriad analyses and post-mortems, but they consistently underestimate the crucial role of the Tea Party on the GOP and Republican House members specifically. In Reactionary Republicanism, Bryan T. Gervais and Irwin L. Morris develop the most sophisticated analysis to date for gauging the Tea Party's impact upon the U.S. House of Representatives. They employ multiple types of data to illustrate the multi-dimensional impact of the Tea Party movement on members of Congress. Contrary to conventional wisdom, they find that Republicans associated with the Tea Party movement were neither a small minority of the Republican conference nor intransigent backbenchers. Most importantly, the invigoration of racial hostility and social conservatism among Tea Party supporters fostered the growth of reactionary Republicanism. Tea Party legislators, in turn, endeavored to aggravate these feelings of resentment via digital home styles that incorporated uncivil and aversion-inducing rhetoric. Trump fed off of this during his run, and his symbiotic relationship with Tea Party regulars has guided-and seems destined to-the trajectory of his administration.

Was hältst du von der These? Mir kam es zumindest so vor, dass eig. alle die Tea Party für Spinner hielt, aber sie trotzdem gewannen, weil die Reps halt mit aller Macht wieder gewinnen wollten (und einige einfach, weil sie drecks Rassisten sind,).
Wenn man sieht, wie die CSU in Bayern aktuell eine immer dümere Tonart anschlägt, würde ich nicht sagen, dass 18% banal sind. In den letzten Umfragen hatte die AfD auch die SPD überholt.

Wenn ich mit den Idioten in meiner Firma rede (aufm Land, viele kein akademischer Hintergrund/Bachelor in Bullshit), scheinen immer mehr unverhohlen mit der AfD bzw. einigen ihrer "Positionen" bzw. ihrer Position zu sympathisieren, aber würden die natürlich nie wählen und so.
 
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Und sowas haut der vor der Bayernwahl raus, politischer Selbstmord. Oder ist da die Hoffnung sich diejenigen zurückzuholen die von schwarz nach blau gedriftet sind.
 
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Ist auch einfach sinnvoll. Die zweitgrößte Partei des Landes auszugrenzen hilft nichts.
Außerdem beweist die SPD doch eindrucksvoll, dass eine GroKo mit der CDU der beste Weg ist, ganz schnell Stimmen zu verlieren. Somit sollten auch die AfD-Gegner eigentlich für eine CDU-AfD GroKo nach der nächsten Bundestagswahl sein ;)
 

parats'

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Es hat bis heute keiner in den anderen Parteien verstanden, dass die Wurzel nicht die AFD sondern die vermeintlichen Wähler sind. Wenn 18% der Leute die AFD wählen, ergibt es keinen Sinn weiterhin die AFD als neue NSDAP zu symbolisieren.
Der 08/15 Bürger denkt sich ja nicht "geil, endlich mal ein starkes Profil für meine xenophobe Denkweise" sondern viel mehr scheint es eine der wenigen Alternativen für ein "so geht es nicht weiter" zu sein. Schwarmintelligenz tut ihr Übriges.
 
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Nene, wenn man die Wähler nur lange genug als Bauerntölpel und Rassisten bezeichnet und die Politiker weiter ausgrenzt und von Veranstaltungen auslädt, werden die schon selber merken, wie dumm sie sind und das Problem löst sich von selber.
 

Deleted_228929

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Wo werden denn die Wähler der AfD dauernd als "Bauerntölpel und Rassisten" bezeichnet?
 

Gustavo

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Wo werden denn die Wähler der AfD dauernd als "Bauerntölpel und Rassisten" bezeichnet?


Irgendwer findet sich da mit Sicherheit, aber das ist natürlich ein gigantischer Strohmann. Für jeden Artikel solchen Artikel lese ich ca. 100 Artikel, die alle sagen man müsse die Bedenken der Menschen ernst nehmen, egal wie dumm oder vorurteilsbeladen.
 
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Irgendwer findet sich da mit Sicherheit, aber das ist natürlich ein gigantischer Strohmann. Für jeden Artikel solchen Artikel lese ich ca. 100 Artikel, die alle sagen man müsse die Bedenken der Menschen ernst nehmen, egal wie dumm oder vorurteilsbeladen.

Was auch gar nicht herablassend ist und zeigt, dass auch diese 100 Artikel Teil des Problems sind.
 
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Sollte die AfD in diesem Land jemals eine Mehrheit erringen, gehe ich in den Widerstand. You can quote me on that.
 
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per petition bei change.org oder doch ne unterschrift, wenn 100 intellektuell aussehende nen brief aufsetzen?
das umdenken in der presse kam aber eher aus der erkenntis, dass der ansatz des niederschreibens im gegenteil mündet. nicht, weil man plötzlich fair berichten wollte.
 
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Wie lächerlich sind denn die Ängste und Analogien, die Ihr hier bemüht :rofl2:

Das heldenhafte bw.de Forum im tapferen Widerstand gegen die finsteren Nazi-Rassisten-Diktatur :rofl2:
 

Deleted_504925

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Wie lächerlich sind denn die Ängste und Analogien, die Ihr hier bemüht :rofl2:

Das heldenhafte bw.de Forum im tapferen Widerstand gegen die finsteren Nazi-Rassisten-Diktatur :rofl2:

Hamburger AfD-Fraktionschef tritt aus Partei aus
"Irgendwann ist auch der längste Geduldsfaden zu Ende": Der Hamburger AfD-Fraktionschef Jörn Kruse tritt aus der Partei aus. Die Zusammenarbeit mit Rechtsradikalen sei für ihn "untolerierbar".
jörn kruse geht mit in den widerstand. die vorbildliche hamburger fraktion. :deliver:
 
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ungefähr so glaubwürdig wie die ganzen promis aus den usa, die vor der 2016er wahl ankündigten nach kanada auswandern.
niemand wird euch anti-deutsche hetzerrassisten vermissen :) wäre natürlich noch interessant zu wissen in welches euroäische land ihr euch verpisst, eigentlich sind ja nur spanien und gerade noch schweden übrig. na dann viel spaß in malmö
 

Deleted_504925

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wir gehen nach syrien. wenn schon großer austausch dann wenigstens richtig.
 
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Es wird sich doch eh nicht wirklich etwas ändern. Die AfD ist langsam, teils schleichend, bereits im politischen Establishment angekommen bzw. auf dem besten Wege dahin. Die Regierungsbeteiligung fehlt halt nur noch, so wie damals bei Die Linke. Nach 1-2 Legislaturperioden wird auch hier beim kleinen Mann die Erkenntnis einsetzen, dass jene Partei ebensowenig Fundamentales am eigenen Schicksal ändern kann.
 
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was passiert wenn die erkenntnis einsetzt? wählen die dann wieder cdu? oder wechseln von rechts außen zu links außen? letzteres halte ich sogar für wahrscheinlicher, falls sich der lafontaine/wagenknecht-flügel durchsetzt, wonach es aber eher nicht ausschaut derzeit.

der im prinzip konservative "kleine mann" und/oder protestwähler hingegen wird bei der afd bleiben, solange merkel nicht in den haag vorm kriegsgericht für ihre verbrechen schuldig gesprochen wird. die nachfolge wird ja auch eher akk, laschet, von der leyen oder sonst ein merkeltreuer cduler statt spahn oder klöckner. würde die afd noch nicht abschreiben, für die zukunft der partei sorgt die cdu mit personal und politik schon.
 

Gustavo

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Was auch gar nicht herablassend ist und zeigt, dass auch diese 100 Artikel Teil des Problems sind.


Das "egal wie dumm oder vorurteilsbeladen" waren meine Wertungen, das schreiben die Artikel so nicht. Aber ich denke, die Diskussion, was der tiefere Grund ist, warum Leute die AfD wählen, haben wir hier geführt und da war kein großer Beitrag der AfD-Befürworter zu erkennen. Stand jetzt erscheint es mir weiterhin extrem unwahrscheinlich, dass sich groß etwas ändern würde, wenn man morgen all das Umsetzen würde, was der typische AfD-Wähler sich vorgeblich wünscht, weil das, was diese Leute sich tatsächlich wünschen kaum etwas ist, was politisch produziert werden kann.
 
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jörn kruse geht mit in den widerstand. die vorbildliche hamburger fraktion. :deliver:

:cry: das ist in der Tat sehr schade.
Ich glaube aber eher. dass der Austritt persönliche Gründe hat. Es ist nicht gerade bequem AfDler in Hamburg zu sein, man wird überall angefeindet und mit seinen Fraktionskollegen gab es wohl auch genug Differenzen. Der vermeintliche "Rechtsruck" bzw. dass er den Leuten im Hamburg vermitteln sollte, was in Chemnitz passiert, war dann vielleicht der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
 
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Das "egal wie dumm oder vorurteilsbeladen" waren meine Wertungen, das schreiben die Artikel so nicht. Aber ich denke, die Diskussion, was der tiefere Grund ist, warum Leute die AfD wählen, haben wir hier geführt und da war kein großer Beitrag der AfD-Befürworter zu erkennen. Stand jetzt erscheint es mir weiterhin extrem unwahrscheinlich, dass sich groß etwas ändern würde, wenn man morgen all das Umsetzen würde, was der typische AfD-Wähler sich vorgeblich wünscht, weil das, was diese Leute sich tatsächlich wünschen kaum etwas ist, was politisch produziert werden kann.
Deine Wertung kommt aber nicht aus dem nichts, sondern schwinkt klar im Tonfall der meisten Artikel mit. Das selbe gibt es ja bei Trump oder Brexit auch. Mag ja sein das all solche Phänomene die weniger intelligenten Menschen wählen. Nur wer sowas für irgendein Argument hält, dem ist auch Demokratie nicht all zu viel Wert. Denn in einer Demokratie ist nunmal jede Stimme gleich viel Wert, wenn die "Deppen" sich von der Politik partout Jahr für Jahr weniger represäntiert fühlen, kann man natürlich kräftig mit dem Fuß aufstampfen und die Schuld auf eben jene Personen schieben. Oder man fängt mal an zu erkennen, dass es eigentlich Aufgabe der Politik ist auch diese Menschen abzuholen und auch diesen Menschen die politischen Entscheidungen klar zu machen. In dem Punkt legt unsere Politik (sowohl DE als auch EU) halt einen konstanten Abwärtsstrudel hin.

PS: In der Diskussion "warum die Leute AfD wählen" hört man von dir ja auch eh nichts anderes als "deswegen nicht". Ein großer Beitrag zum Grund war von dir bisher auch nicht zu erkennen.
 
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Deine Wertung kommt aber nicht aus dem nichts, sondern schwinkt klar im Tonfall der meisten Artikel mit. Das selbe gibt es ja bei Trump oder Brexit auch. Mag ja sein das all solche Phänomene die weniger intelligenten Menschen wählen.

Schlimmer noch: Es ist einfach faktisch falsch. Die Wählerschicht von Trump in Amerika ist gebildeter als es z.B. die von Obama war. Trotzdem wird mit allen Mitteln der Rethorik der Trump-Wähler als dumm dargestellt, obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Aber ich denke, die Diskussion, was der tiefere Grund ist, warum Leute die AfD wählen, haben wir hier geführt und da war kein großer Beitrag der AfD-Befürworter zu erkennen.

Präzisierung: Es war für dich kein großer Beitrag zu erkennen. Das liegt aber an dir, nicht an den AfD-Befürwortern. Die massiven Probleme, die die AfD als einzige Partei thematisiert und für die die AfD als einzige Partei Lösungsansätze bietet, wurden in der Tat schon mehr als ausführlich diskutiert.
Es ist schon bezeichnend, dass die Maßnahmen, die die AfD-Befürworter hier bereits vor Jahren im Forum gefordert haben (z.B. Auffanglager für Flüchtlinge außerhalb Europas) jetzt so langsam aber sicher europaweit aufgegriffen und diskutiert werden. Die AfD war ihrer Zeit einfach voraus und hat die Probleme als allererstes gesehen und thematisiert. Das mag dir nicht gefallen, du willst davor deine Augen verschließen und behaupten, es hätte keine Beiträge gegeben, wahr wird es damit aber noch lange nicht.
 
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Ist prinzipiell kein Widerspruch:

Ja, innerhalb der Wählerschichten gibt es eine negative Korrelation von Bildung und Zustimmung zu Trump.
Gleichzeitig ist die Stammwählerschaft der Republiker aber die weiße Oberschicht Amerikas. D.h. die Stammwählerschaft ist reicher und im Schnitt besser gebildet als die Minderheiten, die einen großen Teil der Stammwählerschaft der Demokraten bilden.

Gerade Obama hat insbesondere diese Minderheiten ganz besonders angesprochen, was auch bedeutet, dass "seine" Wähler unterdurchschnittlich gebildet waren. Hat damals aber niemanden interessant.
Bei Hillary war das dann in der Tat etwas anders, weil sie Minderheiten nicht annähernd so gut mobilisieren konnte wie Obama.

Siehe auch hier:
https://ropercenter.cornell.edu/polls/us-elections/how-groups-voted/how-groups-voted-2012/
Obama war der König der Highschool-Abbrecher, trotzdem wurden Obama-Wähler nicht pauschal als dumm diffamiert. Diese selbstgefällige Überheblichkeit der politischen Linken ist es, die den sinnvollen und nötigen Diskurs über kritische Themen - sowohl in den USA als auch bei uns - verhindert. Sieht man ja auch leider hier im Forum.
 
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