AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

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darf ich fragen woran du das festmachst, denn ich finde, dass es kaum evaluierbar ist.
 
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Die FAZ hatte letzte Woche einen guten Artikel darüber, wie Gauland versucht die Fraktion zu einen und auf die moderaten Kräfte zuzugehen.
Muss mal schauen, ob ich den noch finde.
 
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Wer mit Gauland freiwillig in einer Partei ist ist einiges, aber sicher nicht moderat.
 

Deleted_504925

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Damit sind die Machtverhältnisse in der AfD neu geordnet. Unmittelbar nach dem Eklat in der Bundespressekonferenz setzten sich ausgerechnet Höcke, Weidel und Gauland in Berlin zu einer Art Geheimtreffen zusammen. Dabei ging es offenbar darum, dass das rechtsnationale Lager um Höcke, das im "Flügel" organisiert ist, bei der Postenverteilung in der neuen, 93 Köpfe starken AfD-Bundestagsfraktion, nicht leer ausgehen dürfe. Höcke soll bei dem Treffen eingefordert haben, dass die ihm nahestehenden Verbände für ihren Beitrag zu dem unerwartet hohen Wahlergebnis im Osten belohnt werden sollen.

Tatsächlich wurde zwei Tage später mit dem Bayern Hans-Jörg Müller für viele überraschend ein Höcke-Unterstützer in die Fraktionsspitze gewählt. Zu dem vertraulichen Treffen wollte sich offiziell keiner der Beteiligten äußern.
distanzierung geht aber anders.
gauland ist doch sowieso der große höcke unterstützer der sich immer gegen einen parteiausschulß ausgesprochen hat.

auch jemand wie meuthen, der vor einem jahr noch vor dem rechtsruck gewarnt hat, ist doch jetzt scheinbar weit nach rechts gerückt. hat wahrscheinlich kapiert das er keine zukunft hat wenn er nicht auf den umvolkungs zug mit aufspringt.
auf einmal kann er absolut keine radikalen tendenzen in seiner partei erkennen (obwohl er vor paar monaten davor gewarnt hat). dafür sieht er in seiner stadt nur noch ausländer und die umvolkung ist "mathematisch bewiesen", nur die rechnung konnte er leider nie vorlegen.
 
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schöner Kommentar von Gärtner:
Aber sind die Wählerinnen von den anderen nicht deswegen enttäuscht, weil die anderen nicht die Positionen vertreten, die sie vertreten müßten, wollten sie gewählt werden? Und wie sähen diese Positionen dann aus?

Im hinteren Drittel einer süddeutschen „Seite drei“ zum Thema, die die kurrenten und ja auch im eigenen Blatt gelieferten Erklärungen à la „das Gift der DDR“ durchspielt: „Was erklärt einem der ostdeutsche Mann über die kaum minder hohen Wahlergebnisse der AfD in manchen Teilen Bayerns oder Baden-Württembergs?“ und dagegen den „kulturellen“ Konflikt zwischen Stadt und Land, „Diskursverwaltern“ hie und Ungehörten da ins Licht gerückt wissen will, läßt einen Berliner Kultursoziologen seufzen, am Ende laufe es „fast immer“ auf die Flüchtlingspolitik hinaus. Im niederbayerischen Deggendorf, wo 31,5 Prozent Stimmen für die AfD gezählt worden sind, hat „ein Mann auf der Straße, Anfang 60“ mitgemacht, und nicht nur er: „Die ganze Familie, meine Frau, die Buben und die Oma.’ … Weil die CSU nichts tue gegen Flüchtlinge. Und sie werde nichts tun, ,wenn die Afrikaner in Italien losrennen’.“ (SZ, 28.9.). Der „den Linken nahestehende“ Kultursoziologe fand gestern, es müsse darum gehen, „auch Dinge sagen zu können, wie einem der Schnabel gewachsen ist, ohne sich sogleich außerhalb des Kreises der zur Äußerung Zugelassenen wiederzufinden“.

Also eine Protestwahl gegen das Verbot, „Neger“ zu sagen, gegen Neger, die nach Deutschland wollen, und dagegen, im wunderbaren Wettbewerb immer bloß der Neger zu sein. Also eine genuin faschistische Wahl, wenn auch weniger aus Überzeugung denn aus Angst mal autoritärem Charakter. Daß die AfD dann auch noch wirtschaftsfreundlich ist, macht es dem Proseminar zum Thema Faschismus aber vielleicht ein bißchen sehr einfach.

„Der Faschismus versucht, die neu entstandenen proletarisierten Massen zu organisieren, ohne die Eigentumsverhältnisse, auf deren Beseitigung sie hindrängen, anzutasten. Er sieht sein Heil darin, die Massen zu ihrem Ausdruck (beileibe nicht zu ihrem Recht) kommen zu lassen.“ Benjamin, 1936

https://goo.gl/6jad42
 
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So kann man sich natürlich auch seine moralische Erhabenheit herleiten. Den Leuten einfach mal was in den Mund legen, um sich dann darüber zu erheben. Ganz großes Kino.

und dagegen, im wunderbaren Wettbewerb immer bloß der Neger zu sein.


Und das ist natürlich in zweierlei Hinsicht extrem peinlich. Erstens sind die meisten von diesen Protestwählern nachweislich eben keine armen Schlucker aka "Neger" und zweitens ist es natürlich zu geil, dass der gutmenschelnde Autor hier seinen Punkt nicht ohne rassistische Sprache zum Ausdruck bringen kann. Eigentor.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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der erste satz ist 11 zeilen lang. jetzt mal ernsthaft, muss man soziologie oder powi studiert haben, um das hinzukriegen?
 
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inhaltlich finde ich den artikel gar nicht so verkehrt, stilistisch aber wirklich schlimm. vor allem das permanente geklammere ist ganz schlechter stil.
 
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der erste satz ist 11 zeilen lang. jetzt mal ernsthaft, muss man soziologie oder powi studiert haben, um das hinzukriegen?

richtig gute inhaltliche Auseinandersetzung, mit einer bestechenden Gegenargumentation.
Bin ich ja gar nicht gewohnt von dir :P
 
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sorry, bin nicht so schlau. was hab ich denn falsch verstanden?

Du trollst oder? Wenn nicht:

Sind dir die Anführungsstriche bei der einleitenden Erwähnung des Wortes "Neger" aufgefallen? Wenn nicht, kleiner hint: Diese wurden nicht grundlos dort platziert.
So das muss jetzt aber als ersten Hinweis reichen. Den Rest wirst du dir mit etwas Anstrengung und Hirnschmalz selbst zusammen reimen, nachschlagen oder auch "googlen" können, dann lernst du auch noch etwas.
 
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ok, er meinte anscheinend die presse und nicht die wähler. 100% sicher bin ich mir bei dem geschreibsel aber immer noch nicht. ziemlich anmaßend ist es aber eh in beiden fällen.
 
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Es gibt auf der WELT eine sehr schöne Karte der Wahlkreise mit den entsprechenden Wahlergebnissen, filterbar nach Partei. Ich hab es mal für die kleinen Parteien durchgespielt und insbesondere die Ergebnisse der AfD waren sehr interessant. Entgegen der allgemeinen Meinung in den Medien ist sie nämlich weder nur im Osten erfolgreich noch wird sie nur gewählt, wenn es wenig Ausländer gibt. Mal ein paar ausgewählte Ergebnisse aus dem Westen Deutschlands:

Mannheim 12,8%
Gelsenkirchen 17%
Dortmund ca. 10%
Kaiserslautern 13,7%
Offenbach am Main 11,8% (nach der Logik wenig Ausländer -> wenig AfD müssten die da ja 0% bekommen :ugly: )

Natürlich sind sie im Osten erfolgreicher, aber die Ergebnisse der AfD sind auch im Westen und in Landstrichen mit vielen Ausländern hoch. Man sollte diese Lebenslügen also schnell beerdigen und sich den inhaltlichen Fragen zuwenden.
 
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12% in Offenback, ich wusste gar nicht dass es dort überhaupt noch biodeutsche gibt. Deutsche müssen sie dann ja fast mit 100% gewählt haben :ugly:
 
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In Offenbach leben 100% Einwanderer, aber genau 11,8%, die nicht asozial sind :deliver:
 

Deleted_38330

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Das will aber niemand hören, siehe Ost-West-Abspaltungsthread. So müsste man sich ja mit dem Warum auseinandersetzen statt einfach die dummen Ostler zu verdammen.
 
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!2-13% behinderte spastis ist doch vollkommen normal. Auch im westen. Komisch wie hier nur die AFD fans was von ost west labern. :rofl2:
 

Deleted_38330

Guest
19,2% Deggendorf
16,4% Heilbronn
15,4% Duisburg
17,0% Gelsenkirchen
15,8% Fulda

Bin gespannt was dir noch so alles einfällt.
 
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Der Anteil von Vollidioten variiert von Ort zu Ort? You don't say. Voll ungewöhnlich. Voll die krasse Erkenntnis. Mal schaun was dir noch so alles auffällt.
 
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Das will aber niemand hören, siehe Ost-West-Abspaltungsthread. So müsste man sich ja mit dem Warum auseinandersetzen statt einfach die dummen Ostler zu verdammen.

Das ist doch recht offensichtlich, es gibt halt nen haufen rassistischer Arschlöcher, die kein Problem damit haben Nazis zu wählen.
 

TheGreatEisen

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Wow... echt spannend zu sehen, dass es auch Regionen außerhalb von Bautzen gibt, in denen die AfD stark ist. War ja auch nicht bereits am Wahlabend klar oder so... ich meine, wenn die AfD in BW 12,6 % holt, dann muss sie irgendwer gewählt haben... oder?

Wieviel % hat die AfD nochmal in Sachsen geholt?
 

Gustavo

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Entgegen der allgemeinen Meinung in den Medien ist sie nämlich weder nur im Osten erfolgreich noch wird sie nur gewählt, wenn es wenig Ausländer gibt.


"Hey Leute, wenn ich versuche Phänomen X mit einer einzigen Variable zu erklären*, dann passt meine Erklärung nicht auf jeden einzelnen Datenpunkt, also hat die Variable wohl keine Bedeutung!"




*in den Sozialwissenschaften immer eine absolute Gewinnerstrategie
 
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Wow... echt spannend zu sehen, dass es auch Regionen außerhalb von Bautzen gibt, in denen die AfD stark ist. War ja auch nicht bereits am Wahlabend klar oder so... ich meine, wenn die AfD in BW 12,6 % holt, dann muss sie irgendwer gewählt haben... oder?

Wieviel % hat die AfD nochmal in Sachsen geholt?

Hast du den lasst-mal-den-Osten-abspalten-weil-die-AfD-wählen-Thread und fast jede politische Diskussion der letzten zwei Wochen verpasst? Immer "oh, je der Osten...so viel AfD...was kann man tun...Betroffenheit, Betroffenheit" und der "die-wählen-die-AfD-dabei-gibt-es-da-keine-Ausländer"-Flame ist ja auch schon etwas älter. Alternativ wurde vielleicht noch auf das gute Abschneiden in Bayern hingewiesen, um der CSU ans Bein zu pinkeln. Komischerweise gingen die starken AfD-Ergebnisse im Ruhrpott, einer SPD-Hochburg (!), völlig unter, weil das ja nicht in das "die Ossis/die Bayern sind halt blöd/rassistisch"-Narrativ passt.

Bin übrigens immer noch weder Bayer noch Ossi noch Afd-Wähler :angel:

Edit: Ob die in Sachsen etwas mehr AfD wählen oder nicht, macht auf Bundesebene übrigens kaum einen Unterschied, einfach weil da so wenig Wähler leben. Und als die noch sklavisch die SED bzw. Linke gewählt haben, hat das irgendwie auch keinen gestört.
 
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Also in den Informationsquellen die ich konsumiere wird mit dem AfD Wahlergebnis wesentlich differenzierter umgegangen. Vielleicht solltest du mal abchecken wo du dich informierst.
Am Ende ist es nämlich gar nicht so das ÜBERALL!!!!111!! den dummen Ossilanten die Schuld am dem AfD Ergebnis in die Schuhe geschoben wird, vielleicht wird dies einfach nur von den einschlägigen Fake News Seiten (die du evtl. konsumiert und dein Weltbild prägen) der Lügenpresse!!! unterstellt. Könnte das sein?
Spar dir übrigens jetzt 5-7 von den 20.000 Artikeln die zu dem Thema veröffentliche wurden zu verlinken, in denen der Osten undifferenziert verantwortlich gemacht wird. Natürlich wird es diese irgendwo geben.
Erspar mir auch angebliche Leitmedien wie Maybritt Illner oder Anne Will......
 
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Also in den Informationsquellen die ich konsumiere wird mit dem AfD Wahlergebnis wesentlich differenzierter umgegangen. Vielleicht solltest du mal abchecken wo du dich informierst.
Am Ende ist es nämlich gar nicht so das ÜBERALL!!!!111!! den dummen Ossilanten die Schuld am dem AfD Ergebnis in die Schuhe geschoben wird, vielleicht wird dies einfach nur von den einschlägigen Fake News Seiten (die du evtl. konsumiert und dein Weltbild prägen) der Lügenpresse!!! unterstellt. Könnte das sein?
Spar dir übrigens jetzt 5-7 von den 20.000 Artikeln die zu dem Thema veröffentliche wurden zu verlinken, in denen der Osten undifferenziert verantwortlich gemacht wird. Natürlich wird es diese irgendwo geben.
Erspar mir auch angebliche Leitmedien wie Maybritt Illner oder Anne Will......

Wundert mich schon etwas, dass du das auf Linksunten nicht mitbekommen hast, man sollte meinen, die würden gerne gegen sächsische Nazis hetzen :angel:

Aber jetzt mal im Ernst: Dieses Bild wurde - vielleicht für dich überraschend - eher in den öffentlichen rechtlichen Medien gezeichnet, sowohl in betroffenen Beiträgen in der Tagesschau als auch in diversen Talkshows, gerne von SPD oder Merkeltreuen in der CDU, weil es nun mal eine sehr bequeme Argumentation für sie ist. Außerdem hatte man mit dem Tag der deutschen Einheit auch einen guten Anlass. Meine privaten und eher konservativen Quellen wie die FAZ, der Cicero (gut eher nicht konservativ) oder TE haben sich dieser Argumentation nicht zueigen gemacht.
 
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Im Großen und Ganzen hat der Osten (die östlichen Bundesländer im jeweiligen Gesamtergebnis übergreifend über alle Wahlkreise des Landes) aber mehr Stimmen (rein Prozentual, nicht Anzahl der abgegeben Stimmen, was ja auch völlig blödsinnig wäre) für die AfD gegeben als der Westen ( die westlichen Bundesländer im jeweiligen Gesamtergebnis übergreifend über alle Wahlkreise des Landes)
 
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Aber jetzt mal im Ernst: Dieses Bild wurde - vielleicht für dich überraschend - eher in den öffentlichen rechtlichen Medien gezeichnet, sowohl in betroffenen Beiträgen in der Tagesschau als auch in diversen Talkshows, gerne von SPD oder Merkeltreuen in der CDU, weil es nun mal eine sehr bequeme Argumentation für sie ist. Außerdem hatte man mit dem Tag der deutschen Einheit auch einen guten Anlass. Meine privaten und eher konservativen Quellen wie die FAZ, der Cicero (gut eher nicht konservativ) oder TE haben sich dieser Argumentation nicht zueigen gemacht.

Wie du direkt bestätigst das du nur einen etwas netter verpackten, "Die Staatsmedien" und "Lügenpresse" sind schuld und die Regierungsparteien sowieso, Post raushaust. Genau was ich dir (wohl zur recht) unterstellt habe. Danke dafür :P

mMn ist deine Wahrnehmung unserer Medienlandschaft ziemlicher verwirrter und verzerrter Unsinn!
 
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Im Großen und Ganzen hat der Osten (die östlichen Bundesländer im jeweiligen Gesamtergebnis übergreifend über alle Wahlkreise des Landes) aber mehr Stimmen (rein Prozentual, nicht Anzahl der abgegeben Stimmen, was ja auch völlig blödsinnig wäre) für die AfD gegeben als der Westen ( die westlichen Bundesländer im jeweiligen Gesamtergebnis übergreifend über alle Wahlkreise des Landes)

Sicherlich, aber für mich ist zwischen den 23% in Dresden und der 17% in Gelsenkirchen schlicht kein entscheidender Unterschied und man sollte sich nicht in Nebenkriegsschauplätzen wie Ost vs West verzetteln. Die AfD ist ein bundesweites Phänomen und muss auch bundesweit behandelt werden. Dazu müssen die Anliegen der Wähler (die ja mehrheitlich die AfD aus Protest gewählt haben) INHALTLICH gelöst werden (im Wesentlichen scheinen das die Zuwanderung und - weniger stark - die Eurokrise zu sein). Sobald das geschehen ist, wird die Partei auch wieder auf normales Maß schrumpfen und das überall in Deutschland. Dazu muss man diese Anliegen aber auch angehen und sich nicht in Scheindebatten verlieren, so bequem das für Teile der CDU und die SPD vielleicht sein mag

@tzui

Was für ein wirres Gerede! Ist die FAZ für dich ein Medium, das "LÜGENPRESSE" schreit? Und ich habe nicht erst auf FAZ/Cicero/TE gelesen "DIE SYSTEMPRESSE SAGT, ES LIEGT NUR AN OSSIS!", sondern ich habe im ÖR gesehen, wie Politiker und manche Journalisten so argumentiert haben und dann die Zahlen aufgetan. Und irgendwie ist das bizarr, wie du diese Lesart leugnet, wenn du selbst noch für die Unabhängigkeit Ostdeutschlands getrommelt hast, weil dann die bösen Nazis weg wären...
 
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Sicherlich, aber für mich ist zwischen den 23% in Dresden und der 17% in Gelsenkirchen schlicht kein entscheidender Unterschied und man sollte sich nicht in Nebenkriegsschauplätzen wie Ost vs West verzetteln. Die AfD ist ein bundesweites Phänomen und muss auch bundesweit behandelt werden. Dazu müssen die Anliegen der Wähler (die ja mehrheitlich die AfD aus Protest gewählt haben) INHALTLICH gelöst werden (im Wesentlichen scheinen das die Zuwanderung und - weniger stark - die Eurokrise zu sein). Sobald das geschehen ist, wird die Partei auch wieder auf normales Maß schrumpfen und das überall in Deutschland. Dazu muss man diese Anliegen aber auch angehen und sich nicht in Scheindebatten verlieren, so bequem das für Teile der CDU und die SPD vielleicht sein mag
Kann man so stehen lassen. Allein das Bohei um die "rechte Flanke", das die CSU jetzt veranstaltet, geht völlig am Kern der Sache vorbei. Den Wählern ist sowas egal, die meisten entscheiden nach ihrem persönlichen Gefühl. In ganz Deutschland geraten z.B. ländliche Räume immer weiter ins Hintertreffen. Straßen sind kaputt, Häuser stehen leer, die Jugend zieht in die Städte. Dass dann Frust aufkommt, wenn sich Stories über "den Flüchtling im bezahlten Heim" verbreiten, ist logisch. Da muss die Politik gezielt und offen kommunizieren und gegensteuern. Es ist Fakt, dass in der AfD auch rechtsextremes Gedankengut eine Heimat gefunden hat, aber das zielt am Kern des Problems vorbei. Nicht die überzeugten Nazis sind das Hauptproblem, sondern das schlechte Standing, das die parlamentarische Demokratie bei vielen Menschen hat. Wenn jeder mit dem Finger auf den Nächstschwächeren zeigt, kommt nur Scheiße dabei raus.
 

Benrath

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Entweder du kaufst den Artikel jetzt und kopierst den hier rein, oder es setzt was.
 
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Vielleicht hat ja jemand den Spiegel, aber auch ein geiler Kommentar zu AfD
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/40/153535313/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage

Mann fordert Jugendliche in Nähe eines Flüchtlingsheims auf Licht anzumachen
Jugendliche not amused
Jugendliche nicht Flüchtlinge sondern nur "astrein kanackdeutsch sprechende" (Zitat Artikel) Jugendliche
Jugendliche Bedrohen Mann mit Messer
Situation klärt sich
Muskete=> Nicht AfD wählen
????

magischer bist du es?
 

Deleted_504925

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schade eigentlich. der pretzell hatte nen echt guten eindruck gemacht. dieses blaue wende ding wird natürlich failen. allein der name ist schon zu lächerlich und das momentum ist halt weg.
 
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hast du quellen, wo der nen guten eindruck gemacht hat? mich hat bisher kein afd politiker überzeugen können -.-

wenn man zb lucke als maßstab nimmt
 
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weiß nicht, hab da jetzt nix spezielles im kopf.

vielleicht das hier:

und das ist natürlich lustig:
 

Deleted_504925

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das video unten hab ich in voller länge live gesehen, der war die ganze zeit über extrem angepisst. ist aus der fraktion raus aber wollte nicht sagen warum und hat dann mit solchen aktionen von der eigentlichen frage abgelenkt. ist jetzt eher ein negativ beispiel.
hab auch zu dem zeipunkt nicht verstand warum er es so macht, vielleicht noch optionen mit höcke und co. offen halten?
 
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