distanzierung geht aber anders.Damit sind die Machtverhältnisse in der AfD neu geordnet. Unmittelbar nach dem Eklat in der Bundespressekonferenz setzten sich ausgerechnet Höcke, Weidel und Gauland in Berlin zu einer Art Geheimtreffen zusammen. Dabei ging es offenbar darum, dass das rechtsnationale Lager um Höcke, das im "Flügel" organisiert ist, bei der Postenverteilung in der neuen, 93 Köpfe starken AfD-Bundestagsfraktion, nicht leer ausgehen dürfe. Höcke soll bei dem Treffen eingefordert haben, dass die ihm nahestehenden Verbände für ihren Beitrag zu dem unerwartet hohen Wahlergebnis im Osten belohnt werden sollen.
Tatsächlich wurde zwei Tage später mit dem Bayern Hans-Jörg Müller für viele überraschend ein Höcke-Unterstützer in die Fraktionsspitze gewählt. Zu dem vertraulichen Treffen wollte sich offiziell keiner der Beteiligten äußern.
Aber sind die Wählerinnen von den anderen nicht deswegen enttäuscht, weil die anderen nicht die Positionen vertreten, die sie vertreten müßten, wollten sie gewählt werden? Und wie sähen diese Positionen dann aus?
Im hinteren Drittel einer süddeutschen „Seite drei“ zum Thema, die die kurrenten und ja auch im eigenen Blatt gelieferten Erklärungen à la „das Gift der DDR“ durchspielt: „Was erklärt einem der ostdeutsche Mann über die kaum minder hohen Wahlergebnisse der AfD in manchen Teilen Bayerns oder Baden-Württembergs?“ und dagegen den „kulturellen“ Konflikt zwischen Stadt und Land, „Diskursverwaltern“ hie und Ungehörten da ins Licht gerückt wissen will, läßt einen Berliner Kultursoziologen seufzen, am Ende laufe es „fast immer“ auf die Flüchtlingspolitik hinaus. Im niederbayerischen Deggendorf, wo 31,5 Prozent Stimmen für die AfD gezählt worden sind, hat „ein Mann auf der Straße, Anfang 60“ mitgemacht, und nicht nur er: „Die ganze Familie, meine Frau, die Buben und die Oma.’ … Weil die CSU nichts tue gegen Flüchtlinge. Und sie werde nichts tun, ,wenn die Afrikaner in Italien losrennen’.“ (SZ, 28.9.). Der „den Linken nahestehende“ Kultursoziologe fand gestern, es müsse darum gehen, „auch Dinge sagen zu können, wie einem der Schnabel gewachsen ist, ohne sich sogleich außerhalb des Kreises der zur Äußerung Zugelassenen wiederzufinden“.
Also eine Protestwahl gegen das Verbot, „Neger“ zu sagen, gegen Neger, die nach Deutschland wollen, und dagegen, im wunderbaren Wettbewerb immer bloß der Neger zu sein. Also eine genuin faschistische Wahl, wenn auch weniger aus Überzeugung denn aus Angst mal autoritärem Charakter. Daß die AfD dann auch noch wirtschaftsfreundlich ist, macht es dem Proseminar zum Thema Faschismus aber vielleicht ein bißchen sehr einfach.
„Der Faschismus versucht, die neu entstandenen proletarisierten Massen zu organisieren, ohne die Eigentumsverhältnisse, auf deren Beseitigung sie hindrängen, anzutasten. Er sieht sein Heil darin, die Massen zu ihrem Ausdruck (beileibe nicht zu ihrem Recht) kommen zu lassen.“ Benjamin, 1936
und dagegen, im wunderbaren Wettbewerb immer bloß der Neger zu sein.
der erste satz ist 11 zeilen lang. jetzt mal ernsthaft, muss man soziologie oder powi studiert haben, um das hinzukriegen?
das ist ja schon fast btah level an textverständnis.
sorry, bin nicht so schlau. was hab ich denn falsch verstanden?
Mieruch geht im Streit: AfD-Fraktion verliert weiteren Abgeordneten
Artikel lesen...
Das will aber niemand hören, siehe Ost-West-Abspaltungsthread. So müsste man sich ja mit dem Warum auseinandersetzen statt einfach die dummen Ostler zu verdammen.
Entgegen der allgemeinen Meinung in den Medien ist sie nämlich weder nur im Osten erfolgreich noch wird sie nur gewählt, wenn es wenig Ausländer gibt.
Wow... echt spannend zu sehen, dass es auch Regionen außerhalb von Bautzen gibt, in denen die AfD stark ist. War ja auch nicht bereits am Wahlabend klar oder so... ich meine, wenn die AfD in BW 12,6 % holt, dann muss sie irgendwer gewählt haben... oder?
Wieviel % hat die AfD nochmal in Sachsen geholt?
Also in den Informationsquellen die ich konsumiere wird mit dem AfD Wahlergebnis wesentlich differenzierter umgegangen. Vielleicht solltest du mal abchecken wo du dich informierst.
Am Ende ist es nämlich gar nicht so das ÜBERALL!!!!111!! den dummen Ossilanten die Schuld am dem AfD Ergebnis in die Schuhe geschoben wird, vielleicht wird dies einfach nur von den einschlägigen Fake News Seiten (die du evtl. konsumiert und dein Weltbild prägen) der Lügenpresse!!! unterstellt. Könnte das sein?
Spar dir übrigens jetzt 5-7 von den 20.000 Artikeln die zu dem Thema veröffentliche wurden zu verlinken, in denen der Osten undifferenziert verantwortlich gemacht wird. Natürlich wird es diese irgendwo geben.
Erspar mir auch angebliche Leitmedien wie Maybritt Illner oder Anne Will......
Aber jetzt mal im Ernst: Dieses Bild wurde - vielleicht für dich überraschend - eher in den öffentlichen rechtlichen Medien gezeichnet, sowohl in betroffenen Beiträgen in der Tagesschau als auch in diversen Talkshows, gerne von SPD oder Merkeltreuen in der CDU, weil es nun mal eine sehr bequeme Argumentation für sie ist. Außerdem hatte man mit dem Tag der deutschen Einheit auch einen guten Anlass. Meine privaten und eher konservativen Quellen wie die FAZ, der Cicero (gut eher nicht konservativ) oder TE haben sich dieser Argumentation nicht zueigen gemacht.
Im Großen und Ganzen hat der Osten (die östlichen Bundesländer im jeweiligen Gesamtergebnis übergreifend über alle Wahlkreise des Landes) aber mehr Stimmen (rein Prozentual, nicht Anzahl der abgegeben Stimmen, was ja auch völlig blödsinnig wäre) für die AfD gegeben als der Westen ( die westlichen Bundesländer im jeweiligen Gesamtergebnis übergreifend über alle Wahlkreise des Landes)
Kann man so stehen lassen. Allein das Bohei um die "rechte Flanke", das die CSU jetzt veranstaltet, geht völlig am Kern der Sache vorbei. Den Wählern ist sowas egal, die meisten entscheiden nach ihrem persönlichen Gefühl. In ganz Deutschland geraten z.B. ländliche Räume immer weiter ins Hintertreffen. Straßen sind kaputt, Häuser stehen leer, die Jugend zieht in die Städte. Dass dann Frust aufkommt, wenn sich Stories über "den Flüchtling im bezahlten Heim" verbreiten, ist logisch. Da muss die Politik gezielt und offen kommunizieren und gegensteuern. Es ist Fakt, dass in der AfD auch rechtsextremes Gedankengut eine Heimat gefunden hat, aber das zielt am Kern des Problems vorbei. Nicht die überzeugten Nazis sind das Hauptproblem, sondern das schlechte Standing, das die parlamentarische Demokratie bei vielen Menschen hat. Wenn jeder mit dem Finger auf den Nächstschwächeren zeigt, kommt nur Scheiße dabei raus.Sicherlich, aber für mich ist zwischen den 23% in Dresden und der 17% in Gelsenkirchen schlicht kein entscheidender Unterschied und man sollte sich nicht in Nebenkriegsschauplätzen wie Ost vs West verzetteln. Die AfD ist ein bundesweites Phänomen und muss auch bundesweit behandelt werden. Dazu müssen die Anliegen der Wähler (die ja mehrheitlich die AfD aus Protest gewählt haben) INHALTLICH gelöst werden (im Wesentlichen scheinen das die Zuwanderung und - weniger stark - die Eurokrise zu sein). Sobald das geschehen ist, wird die Partei auch wieder auf normales Maß schrumpfen und das überall in Deutschland. Dazu muss man diese Anliegen aber auch angehen und sich nicht in Scheindebatten verlieren, so bequem das für Teile der CDU und die SPD vielleicht sein mag
Vielleicht hat ja jemand den Spiegel, aber auch ein geiler Kommentar zu AfD
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/40/153535313/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage
Mann fordert Jugendliche in Nähe eines Flüchtlingsheims auf Licht anzumachen
Jugendliche not amused
Jugendliche nicht Flüchtlinge sondern nur "astrein kanackdeutsch sprechende" (Zitat Artikel) Jugendliche
Jugendliche Bedrohen Mann mit Messer
Situation klärt sich
Muskete=> Nicht AfD wählen
????
mal gespannt was passiert wenn petry mit ihrer schlumpf partei richtig startet.NRW-FRAKTION VOR DEM AUS
Die AfD-Erosion ist in vollem Gange
Die AfD verliert im NRW-Landtag wichtiges Personal, die verbliebenen Abgeordneten radikalisieren sich – und werden nervös. Denn wenn noch vier weitere Mitglieder die Fraktion verlassen, war’s das.