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Wir scheinen einfach unterschiedliche Ansichten darüber zu haben, wie groß/klein so die Anteile der Bevölkerung sind, die sich über das gezeigte Verhalten empören. Da finden wir wohl auch nicht mehr zueinander. Allein das ständige gebetsmühlenartige "homophob!" "Homophob!" "HOMOPHOB!" in jedem Beitrag hier ist eine Reaktion, die ich so bei wirklich niemandem in meiner Umgebung bezogen auf diesen "Skandal" erlebe. Die allermeisten sehen es einfach als schlechten Scherz und es ist ihnen herzlich egal. Sanktionen hält überhaupt niemand für gerechtfertigt mit dem ich so gesprochen hab. Aus meiner Sicht bist Du und die paar Leute die da ein Riesen Ding draus machen die Minderheit und die Leute die es wirklich nicht im geringsten stört sind die absolute Mehrheit. Deal with it, da überzeugst Du mich auch nicht vom Gegenteil.
Wie immer ist das auch davon abhängig, was genau man fragt. Natürlich will die Mehrheit für sowas keine rechtlichen Sanktionen, aber frag mal deine Freunde, ob sie solche Plakate im Fußballstadion haben wollen? Das wird die Mehrheit wahrscheinlich auch ablehnen.
Und nach dieser (schweigenden) Mehrheit handelt der DFB; nicht nach "PC"-Maxime, sondern aus Gründen der Publicity.
Na ja, ich glaube der Unterschied zwischen uns ist lediglich, dass wir den Ist-Zustand wirklich komplett unterschiedlich wahrnehmen. Beispiel: Was ich mit "links" meine ist "links vom 50. Perzentil" und da ist der typische Exponent eher irgendeine 53-jährige SPD-Wählerin als ein 21-jähriger von der Grünen Jugend mit Twitter-Account, der jederzeit zum solidarischen #aufschrei bereit ist. Klar gibt es eine nicht zu unterschätzende Menge an Menschen in Deutschland, die genau so sind (sehe ich in Berlin jeden Tag), aber sie sind ganz sicher insgesamt eine kleine Minderheit, genau wie diejenigen, die bei der von mir verlinkten Umfrage "Nein" antworten eine kleine Minderheit sind. Die Mehrheit derer, was ich mit "links" meine, sind vermutlich wie ich eher unenthusiastische SPD-Wähler, die sich über Gesellschaftspolitik ungefähr so häufig Gedanken machen wie über ihre Steuererklärung. Du tust dagegen so als hätte die linke Minderheit die absolute Meinungshoheit, aber das sehe ich einfach überhaupt nicht. Vielleicht schreien sie am lautesten, aber das ist auch alles. Ist Rainer Brüderles soziale Existenz vernichtet, weil eine stern-Journalistin ihn des Sexismus bezichtigt hat? Wird Frank Henkel von der CDU abgestraft, weil er eine erwachsene Frau "süße Maus" genannt hat? Wohl kaum. Mir kommt es eher so vor, dass diese Sachen gerade deshalb so hochgespült werden, weil die Rechten sich eben auch gerne aufregen und sich deshalb gerne über die besonders extremen, überzogenen, unrealistischen und weltfremden Forderungen lustig machen. Für jeden Artikel zu dem Thema in einem der Mitte-Links-Medien aus den USA, die ich lese, sehe ich ca. 20 beim National Review, Daily Caller oder Breitbart, die alle nach der Schablone "schaut nur was diese verzogenen, unverschämten Hätschelkinder jetzt schon wieder fordern!" funktionieren. Was dann letztendlich daraus wird sehe ich dagegen selten, vermutlich weil das nicht dieselbe Menge Klicks bringt, darüber zu berichten, was daraus letztendlich wird.
Gefährlich wird es doch meist nur für zwei Gruppen von Leuten: 1. Diejenigen, deren Aussagen das Anstandsverständnis der großen Mehrheit (!) verletzen, nicht nur der kleinen linken Minderheit und 2. diejenige, die ein Produkt anbieten, was prinzipiell erst mal von jedem genutzt werden könnte und deshalb niemanden vor den Kopf stoßen wollen. Was glaubst du warum diese Geschichten in den USA (insgesamt ein deutlich konservativeres Land als wir) so viel häufiger passieren und auch Erfolg haben? Die Studenten dort finanzieren die Universitäten zu einem nicht unbeträchtlichen Teil über ihre Studiengebühren, hier finanziert sie fast ausschließlich der Staat.
Bei der zweiten Gruppe unterschreibe ich jetzt auch weiß Gott nicht alles, was dort immer gefordert wird, aber da erscheinen mir die Opportunitätskosten in den meisten Fällen auch relativ niedrig: Die Meinungsfreiheit in Deutschland steht und fällt nun nicht damit, ob man im Rewe "Negerküsse" oder "Schokoküsse" kaufen kann. Klar fände ich es auch nicht geil, wenn ich Studenten irgendwann die afrozentrische Art der Stochastik beibringen müsste, aber das sehe ich einfach relativ gelassen, weil es mir unrealistisch vorkommt, dass sich da viel tut, eben genau weil die sagen wir 75% in der politischen Mitte doch relativ pragmatische, wenn auch etwas apathische Leute sind. DAS ist der Aushandlungsprozess: Klar kommen die Anstöße (!) von der linken Minderheit, aber die Akzeptanz kann sie doch überhaupt nicht erzwingen. Neulich war in der Zeit eine Debatte darüber, ob die Grünen die kulturelle Hegemonie in Deutschland hätten und das ist in meinen Augen einfach eine alberne Diskussion: Die Grünen stehen bei 10% der Wähler. Sind viele der ursprünglichen Themen der Grünen heute viel mehr in die Richtung der Grünen gedriftet? Sicher, aber was soll man erwarten, dass die Zeit seit den 80ern, als die Grünen aufkamen, stillsteht? Wenn ich in andere westeuropäische oder amerikanische Länder schaue, wo die Grünen keine nennenswerte Partei sind, hat sich dort trotzdem vieles sehr ähnlich entwickelt wie hier.
Die erste Gruppe ist imho interessanter: Wenn man öffentlich darauf bestehst, "Schwuchtel" (nehme ich jetzt mal als entsprechung von "faggot") zu sagen, wird man wohl mit der sozialen Ausgrenzung leben müssen, die damit einhergeht. Das ist ja letztendlich genau der "Sanktionsmechanismus", über den soziale Konventionen funktionieren: Halte dich an sie oder werde ausgegrenzt. Das liegt wohl kaum an der "PC-Police" sondern schlicht an der Tatsache, dass eine Mehrheit das für anstößig hält; weiß nicht wie alt du bist, aber das war eigentlich fast überall lange Zeit durchaus eher eine konservative Spezialität, insbesondere wenn man vom Land kam. Dass irgendwer strafrechtliche Verfolgung erwartet sehe ich nicht, im Übrigen ist das auch eher eine Spezialität der Konservativen gewesen; das "Ehrendelikt" Beleidigung stammt noch aus dem Kaiserreich. Das kann man gut oder schlecht finden, aber ich habe damit ehrlich gesagt kein Problem. Letztendlich muss man sich ja zwei Güter abwägen: Die "Meinungsfreiheit" (weit und nicht rechtlich definiert) der einen und die Gefühle der anderen. Ich halte es genauso für blödsinnig zu sagen, dass es niemandem zusteht, darüber zu entscheiden was ok ist und was nicht ok ist wie zu sagen, dass das jeder einzelne entscheidet und sich alle anderen ihm gegenüber daran halten sollen. Der Wert der geschützten "Meinung" ist für mich gering, wenn die Meinung eine pauschale Herabwürdigung einer unbestimmten Gruppe ist, insbesondere ohne echte Gründe (bspw. Homophobie). Ich würde lieber in einer Gesellschaft leben, in der sowas sozial geächtet wird, wenn sich Minderheiten damit wohler fühlen als in einer, in der jeder völlig ungestraft (wiederum: sozial ungestraft!) auf den Gefühlen aller anderen herumtrampeln kann. Da keinen "Benefit" zu sehen erscheint mir nur plausibel zu sein, wenn man selbst nur zu Gruppen gehört, die selten diskriminiert werden.
Das erscheint mir fast der zwangsläufige Lauf der Dinge zu sein, wenn man in einer kapitalistischen Demokratie lebt: Wir haben alle Geld auszugeben und alle Stimmen um zu wählen, also muss man uns mit der Zeit zumindest die basale Höflichkeit zu teil werden lassen, die "der Anstand" (tm) gebietet. Nur weil sich jetzt die Gruppe erweitert bei der das so ist heißt das nicht, dass der Mechanismus nicht schon immer dagewesen wäre. Wenn man das immer noch mit "PC" meint strapaziert man den Begriff einfach so weit über, dass er keine Relation mehr dazu hat, was gemeinhin unter "PC" verstanden wird.
Natürlich, ich muss sowas auch nicht unbedingt haben, wobei es mir da eher um den Akt der gegenseitigen Provokation geht, den ich bei Sportveranstaltungen nicht haben möchte und mir die "homophobe" Botschaft wirklich am Arsch vorbei geht. Ähnlich der Sache mit den Indianern/Redskins interessiert es imho auch die meisten Schwulen oder Lesben (ist das eine Beleidigung? -_-) nicht die Bohne was irgendwelche besoffenen Fussballfans für Ansichten über Lebensgestaltung haben.
Ich find solche Witze aber maximal unhöflich und unangebracht aber würde den Teufel tun und irgendwen dafür maßregeln und mir gehen Leute auf den Geist, die genau das dann öffentlich fordern. Genauso wie bei Ministern die mal einen platten Spruch an der Hotelbar bringen und dann heisst es "RÜCKTRITT RÜCKTRITT, DAS IST EIN SEXIST!" aus allen Rohren. Diese Forderungen und der Druck zum "Eingreifen und Disziplinieren" der dann aufgebaut wird ist imho aber ein deutlich größeres Problem als der Spruch oder das Plakat an sich.
Und ja, Gott sei Dank ist die Existenz in dem Falle durch #aufschrei und Co. nicht ruiniert worden. Für völlig unverhältnismässigen Ärger, mediale Zurschaustellung und möglicherweise auch Konsequenzen die Karriere betreffend hats gereicht. Aber nur deshalb, weils noch genug vernünftige Leute gibt die sich gegen diese ganze Scheiße stellen. Gott bewahre uns vor einer Gesellschaft, in der das nicht mehr so ist.
Und nach dieser (schweigenden) Mehrheit handelt der DFB; nicht nach "PC"-Maxime, sondern aus Gründen der Publicity.
Genau, Danke dass Du das nochmal bestätigst. Man will vermeiden, schlechte Berichterstattung zu haben, weil man mittlerweile merkt, wie hoch der Druck ist bloss keine Angriffsflächen zu bieten, die selbsternannten Moralapostel der Blogs und Kolumnen können heute jeden Fliegenschiss zum Skandal hochschreiben. Also knickt man vorsorglich ein, um ja keine Scheiße abzukriegen, obwohl es genau genommen niemanden wirklich interessiert und nach einem Schulterzucken oder Kopfschütteln von ganz allein in der Bedeutungslosigkeit versunken wäre. Nichtmal die Homosexuellen selbst hätten sich belästigt oder beleidgt gefühlt. Zumindest zum größten Teil, irgend ein Zentralrat der Doppelvaterbeziehungsgestalter wird sich schon finden, der zutiefst empört ist.
Edit: Weils mich just an das Geschwafel eines Einzelnen erinnert, dass sich ja eher die Leute am "rechten Rand" nur in Wannabetoleranz üben würden: http://www.tagesspiegel.de/politik/...f-links-wo-die-verachtung-wohnt/14781422.html
(ja, ist nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber die abgehobene Verachtung von links die auch in dem früher verlinkten Artikel über die "neue Deutungshoheit" zum Ausdruck kam, spürt man auch hier regelmässig.)
Die meisten Gesetze basieren auf Erfahrungen, was sich positiv auf die Gesellschaft ausübt. Das Mord und Diebstahl verboten sind hat nix mit Ethik zu tun.
Die Mehrheit derer, was ich mit "links" meine, sind vermutlich wie ich eher unenthusiastische SPD-Wähler, die sich über Gesellschaftspolitik ungefähr so häufig Gedanken machen wie über ihre Steuererklärung. Du tust dagegen so als hätte die linke Minderheit die absolute Meinungshoheit, aber das sehe ich einfach überhaupt nicht. Vielleicht schreien sie am lautesten, aber das ist auch alles.
leute wie du sind aber im zweifel dann eher auf der seite derjenigen, die die gleichen parteien wählen wie man selbst, auch wenn man diese themen als unwichtig erachtet. hauptsache man kommt irgendwie zu dem schluss, das kreuzchen an der selben stelle zu setzen, wenn auch aus schlechten gründen. wenn deine behauptung ist, dass diese SJWs in der spd eigentlich schlecht aufgehoben sind, weil die mehrheit der partei diese werte ablehnt, fehlt mir der pushback aus der partei. stattdessen wird das problem nur kleingeredet, die stimmen der leute aber gerne eingesackt.
wir sind uns einig, dass die grünen komplett von SJWs und radikalen feministinnen unterlaufen sind, wenn das der spd nicht schon passiert ist, wird es nicht mehr lange dauern, bis die jetzigen uni absolventen die jetzige herrschende politische klasse ablöst.
Ist Rainer Brüderles soziale Existenz vernichtet, weil eine stern-Journalistin ihn des Sexismus bezichtigt hat? Wird Frank Henkel von der CDU abgestraft, weil er eine erwachsene Frau "süße Maus" genannt hat? Wohl kaum.
ein sexismusvorwurf in einem artikel hat tim hunts karriere beendet, eine vergewaltigungsanzeige hat jörg kachelmann ins gefängnis gebracht und seine karriere beim ard beendet. die beiden "schuldigen" programmierer wurden nach "donglegate" gefeuert. es ist reine unredliche augenwischerei, so zu tun als ob dieser mist keine auswirkungen im echten leben hätten und sich nur auf twitter abspielt.
übrigens: wenn sich diese männer verteidigen, heißt es von der gegenseite: "is klar, der arme alte privilegierte weiße mann tim hunt wurde nur von der lügenpresse falsch zitiert, er hat bloß einen super sexistischen witz gemacht, er ist eigentlich gar kein sexist. genau die selbe taktik wie die afd, erst sprüche raushauen und nachher will man es so nicht gesagt haben! wie hitler!!"
Mir kommt es eher so vor, dass diese Sachen gerade deshalb so hochgespült werden, weil die Rechten sich eben auch gerne aufregen und sich deshalb gerne über die besonders extremen, überzogenen, unrealistischen und weltfremden Forderungen lustig machen. Für jeden Artikel zu dem Thema in einem der Mitte-Links-Medien aus den USA, die ich lese, sehe ich ca. 20 beim National Review, Daily Caller oder Breitbart, die alle nach der Schablone "schaut nur was diese verzogenen, unverschämten Hätschelkinder jetzt schon wieder fordern!" funktionieren. Was dann letztendlich daraus wird sehe ich dagegen selten, vermutlich weil das nicht dieselbe Menge Klicks bringt, darüber zu berichten, was daraus letztendlich wird.
auch hier leugnest du die realität, die konservativen blätter müssten nicht darüber berichten, wenn diese "weltfremden" menschen keinen greifbaren einfluss hätten. in deinem nächsten satz gibst du zu, dass dies zumindest auf die amerikanischen studenten absolut zutrifft und in der tat gibt es endlose beispiele von rassentrennung gefordert von BLM, durchgesetzt von diesen ach so fortschriftlichen menschenrechtlern, eingriff in die meinungsfreiheit etc. das betrifft sanktionierung von harmlosen sätzen wie "es sollte derjenige den job bekommen, der am härtesten dafür arbeitet" oder "amerika ist ein schmelztiegel" durch die uni. es werden kangaroo courts installiert, in dem irgendwelche profs einen vergewaltigungsvorwurf eingereicht bekommen und auf eigene faust entscheiden dürfen, ob der student schuldig ist aufgrund zweifelhaften verhören und beurteilung seiner sexuellen aktivität. die akademische laufbahn ist dann vorbei.
also bitte, tun wir nicht so, als ob der widerstand der konservativen nicht berechtigt ist und sie die eigentlichen panikmacher sind.
Dass irgendwer strafrechtliche Verfolgung erwartet sehe ich nicht, im Übrigen ist das auch eher eine Spezialität der Konservativen gewesen; das "Ehrendelikt" Beleidigung stammt noch aus dem Kaiserreich.
seit dem kaiserreich sind nun einige jahre verstrichen, auch unter sozialdemokratischer führung. ich sehe ein, dass eine gesetzesänderung nicht so einfach zu vollziehen ist, aber wurde von linker seite ein ernsthafter versuch unternommen, das system in der hinsicht zu korrigieren? verteidigung der meinungsfreiheit ist nicht sexy, es ist undankbar, vor allem wenn die meinung der eigenen politischen strömung schon perfekt abdeckt ist. dann darf man sich aber auch nicht prinzipientreu nennen.
Das kann man gut oder schlecht finden, aber ich habe damit ehrlich gesagt kein Problem. Letztendlich muss man sich ja zwei Güter abwägen: Die "Meinungsfreiheit" (weit und nicht rechtlich definiert) der einen und die Gefühle der anderen. Ich halte es genauso für blödsinnig zu sagen, dass es niemandem zusteht, darüber zu entscheiden was ok ist und was nicht ok ist wie zu sagen, dass das jeder einzelne entscheidet und sich alle anderen ihm gegenüber daran halten sollen.
To whom do you award the right to decide which speech is harmful or who is the harmful speaker? Or determine in advance what are the harmful consequences going to be, that we know enough about in advance to prevent? To whom would you give this job? To whom are you going to award the job of being the censor? Isn’t it a famous old story that the man who has to read all the pornography, in order to decide what’s fit to be passed and what’s fit not to be, is the man most likely to be debauched?
Did you hear any speaker, the opposition to this motion — eloquent as… one of them was — to whom you would delegate the task of deciding for you what you could read? To whom you would give the job of deciding for you, relieve you of the responsibility of hearing what you might have to hear?
Do you know anyone — hands up — do you know anyone to whom you’d give this job? Does anyone have a nominee? You mean there’s no one in Canada good enough to decide what I can read? Or hear? I had no idea. But there’s a law that says there must be such a person. Or there’s a subsection of some piddling law that says it. Well, the hell with that law then. It’s inviting you to be liars and hypocrites and to deny what you evidently know already.
Der Wert der geschützten "Meinung" ist für mich gering, wenn die Meinung eine pauschale Herabwürdigung einer unbestimmten Gruppe ist, insbesondere ohne echte Gründe (bspw. Homophobie). Ich würde lieber in einer Gesellschaft leben, in der sowas sozial geächtet wird, wenn sich Minderheiten damit wohler fühlen als in einer, in der jeder völlig ungestraft (wiederum: sozial ungestraft!) auf den Gefühlen aller anderen herumtrampeln kann. Da keinen "Benefit" zu sehen erscheint mir nur plausibel zu sein, wenn man selbst nur zu Gruppen gehört, die selten diskriminiert werden.
du hast kein recht, dich nicht "offended" zu fühlen. ich bin "offended" von deiner pseudo-liberalen einstellung zum wert von freier meinungsäußerung. aus deiner haltung und fehlenden hingabe zu meinungsfreiheit sind die irregeleiteten konzepte von islamophobie und hassrede geboren. es ist UNMÖGLICH jemandes rechte mit worten einzuschränken. wenn ich dich einen kamelficker nenne, darfst du weiterhin allah anbeten.
wann sind worte (wir sprechen hier über ein paar leichtsinnige worte, einen einzelnen satz, keine hitlergleiche rede) zu diesen dämonischen, magischen wesen geworden, einmal aus der flasche gelassen, können sie nie mehr zurückgenommen werden, also gleich verbieten
für dich ist wohlfühlen das höchste gut, für mich ist es das streben nach wahrheit. in deinem modell wird deutschland zu einer gesellschaft verkommen, in der islamkritik zu ächtung führt, weil es die befindlichkeiten einer "minderheit" (1,6 milliarden muslime weltweit) verletzt werden, obwohl die annahme der grundlegenden prämisse der religion "es gibt einen gott" schon vollkommener humbug ist.
Wenn man das immer noch mit "PC" meint strapaziert man den Begriff einfach so weit über, dass er keine Relation mehr dazu hat, was gemeinhin unter "PC" verstanden wird.
du seufzt jedes mal, wenn du den begriff pc siehst, weil er überstrapaziert wird, ich bekomme jedes mal kopfschmerzen vom augenrollen, wenn ich sexismus, transphobie etc. lese. vllt. sollten wir vorrangig von "homophobie" sprechen, wenn schwule per gesetz von dächern gestoßen werden und weniger bei dummen aus der hüfte geschossenen sprüchen.
leute wie du sind aber im zweifel dann eher auf der seite derjenigen, die die gleichen parteien wählen wie man selbst, auch wenn man diese themen als unwichtig erachtet. hauptsache man kommt irgendwie zu dem schluss, das kreuzchen an der selben stelle zu setzen, wenn auch aus schlechten gründen. wenn deine behauptung ist, dass diese SJWs in der spd eigentlich schlecht aufgehoben sind, weil die mehrheit der partei diese werte ablehnt, fehlt mir der pushback aus der partei. stattdessen wird das problem nur kleingeredet, die stimmen der leute aber gerne eingesackt.
wir sind uns einig, dass die grünen komplett von SJWs und radikalen feministinnen unterlaufen sind, wenn das der spd nicht schon passiert ist, wird es nicht mehr lange dauern, bis die jetzigen uni absolventen die jetzige herrschende politische klasse ablöst.
Bullshit². Erstens: Die "herrschende politische Klasse" ändert sich Zug um Zug und wird sich, ganz wie immer, schrittweise ändern. Weder sind an den Unis Horden von SJW, noch ist es jetzt SO neu, dass die jüngere Generation gesellschaftspolitisch weiter links steht als die ältere (übrigens links genauso wie rechts). Im Schnitt sind alle entwickelten Länder nach links gerückt, aber an der Relation zueinander hat sich wenig geändert: Deutschland ist immer noch liberaler als Italien oder Spanien, aber weniger liberal als Schweden oder die Niederlande.
Zweitens: Du tust einfach weiterhin so als gäbe es irgendeinen Beweis dafür, dass "PC" die dominante Strömung jenseits der absoluten Mitte ist. Die Wahrheit ist doch viel profaner als das: Die Impulse die von links kommen sind bei weitem nicht alle gleich und nur weil sie von links kommen sind sie nicht alle gleich unberechtigt. Wenn ich eine Frau wäre, würden mich Sprüche wie der von Henkel auch ankotzen, insofern finde es ich es völlig legitim, das aufs Tapet zu bringen. Das war ja auch die ganze Geschichte hinter #aufschrei: Nicht "Rainer Brüderle ist Deutschlands größter Frauenverachter" sondern "sowas passiert dauernd." Ich bin keine Frau und kann deshalb nicht beurteilen ob das stimmt, aber wenn es wirklich häufig passiert sehe ich überhaupt nicht, dass das als Vorwurf schon entwertet ist, weil es von bestimmten Leuten kommt. Wie viele Beispiele gibt es dafür, dass die SPD mitzieht, wenn mal ein genuin durchgeknallter Anspruch gestellt wird, den außerhalb der 15(?)% der gesellschaftspolitisch extrem linken Seite kaum jemand unterstützt?
Oh und nur mal so als Denkanstoß: Politik ist ein Geschäft um Stimmen. Schau dir nur mal an wo für die jeweiligen CDU-Landesparteien die Abgrenzung zwischen "noch ok" und "zu rechts" verläuft und du wirst sehen, dass die, genau wie das gesamte Spektrum der Parteien, keine obersten Prinzipien haben, sondern darauf achtet ab wann man befürchten muss, mehr Stimmen zu verlieren als zu gewinnen. AfD genauso: Warum ist Höcke noch ok, aber Kubitschek nicht mehr? Sicher nicht, weil sich ihre Ansichten groß unterscheiden, sondern eben weil man dann zig alte Sachen von Kubitschek ausgraben kann, die die Mehrheit als durchgeknallt ablehnt, was dann wieder auf die AfD zurückfiele. Wenn die SPD glauben würde, dass es hilft, auf Tumblr-Feministinnen rumzuhacken, würde sie genau das tun, weil deren Stimmenanteil komplett vernachlässigbar ist. Weil das aber eben gesellschaftlich ein komplettes Randphänomen ist, das im Internet ca. um den Faktor 1000 präsenter ist als im richtigen Leben, weil es eben rechte Klicks treibt (im Übrigen in den USA auch viel mehr als hier), wird die SPD das wohl genauso wenig tun wie den durchgeknallten Ansprüchen zustimmen. Dieser Rechnung kann sich niemand entziehen, ganz egal wie weit er von "SJW" weg ist: Was glaubst du warum die AfD so allergisch auf jeden Anflug von Antisemitismus in ihren Reihen reagiert (zumindest wenn er publik wird)?
ein sexismusvorwurf in einem artikel hat tim hunts karriere beendet, eine vergewaltigungsanzeige hat jörg kachelmann ins gefängnis gebracht und seine karriere beim ard beendet. die beiden "schuldigen" programmierer wurden nach "donglegate" gefeuert. es ist reine unredliche augenwischerei, so zu tun als ob dieser mist keine auswirkungen im echten leben hätten und sich nur auf twitter abspielt.
übrigens: wenn sich diese männer verteidigen, heißt es von der gegenseite: "is klar, der arme alte privilegierte weiße mann tim hunt wurde nur von der lügenpresse falsch zitiert, er hat bloß einen super sexistischen witz gemacht, er ist eigentlich gar kein sexist. genau die selbe taktik wie die afd, erst sprüche raushauen und nachher will man es so nicht gesagt haben! wie hitler!!"
Das sind ernsthaft deine Beispiele? Tim Hunt, der in Pension eine reine Honorarprofessur aufgeben musste, aber letztendlich in der öffentlichen Meinung gewonnen hat? Kachelmann, bei dem überhaupt nicht klar ist ob "SJW" überhaupt etwas dazu beigetragen haben und in jedem Fall die übereifrige Staatsanwaltschaft den Löwenanteil der Schuld trägt? Bisschen lächerlich.
Die Programmierer würde ich noch am ehesten akzeptieren, genau sowas meinte ich mit dem zweiten Fall. Damit sowas nicht passieren kann braucht man rechtliche (!!!) Regelungen und die gibt es in den USA eben nicht, aber sicherlich nicht wegen "der SJW," sondern weil dort at-will employment die Regel ist.
auch hier leugnest du die realität, die konservativen blätter müssten nicht darüber berichten, wenn diese "weltfremden" menschen keinen greifbaren einfluss hätten. in deinem nächsten satz gibst du zu, dass dies zumindest auf die amerikanischen studenten absolut zutrifft und in der tat gibt es endlose beispiele von rassentrennung gefordert von BLM, durchgesetzt von diesen ach so fortschriftlichen menschenrechtlern, eingriff in die meinungsfreiheit etc. das betrifft sanktionierung von harmlosen sätzen wie "es sollte derjenige den job bekommen, der am härtesten dafür arbeitet" oder "amerika ist ein schmelztiegel" durch die uni. es werden kangaroo courts installiert, in dem irgendwelche profs einen vergewaltigungsvorwurf eingereicht bekommen und auf eigene faust entscheiden dürfen, ob der student schuldig ist aufgrund zweifelhaften verhören und beurteilung seiner sexuellen aktivität. die akademische laufbahn ist dann vorbei.
also bitte, tun wir nicht so, als ob der widerstand der konservativen nicht berechtigt ist und sie die eigentlichen panikmacher sind.
Mit Verlaub, aber ich glaube ich weiß besser bescheid darüber, wie diese Fälle in der Regel ausgehen. Klar gibt es da Exzesse (ich war selbst an einer Uni die dort als sehr links gilt), aber die meisten Fälle lesen sich "Universität führt Rassentrennung in Wohnheimen ein" (war hier in nem anderen Thread auch verlinkt) und letztendlich geht es da um einen Teil eines Wohnheims (24 Plätze), für den sich trotzdem jeder bewerben konnte. Der "language guide," den du zitierst, wurde an der UNH von Studenten und Mitarbeitern erstellt, war aber NICHT die offizielle policy der Universität, sondern eine Empfehlung von einer Interessengruppe.
Die Title IX Fragen sind noch mal eine ganz andere Geschichte: Ich halte das auch nicht für eine gute Lösung und denke man sollte daran etwas ändern. Aber du könntest schon auch anerkennen, dass es da nicht um Meinungen geht, sondern um Vorwürfe von Straftaten. Ja, das sollten Polizei und Gerichte klären, nicht Universitäten und ja, ich habe da auch schon extrem ungerechte Ausgänge gelesen (z.B. der Typ in Amherst oder der Fall von der HLS, der in Hunting Ground aufgerollt wurde), aber das ist sicher nicht dasselbe wie bloße Internetaufregung. Ich wüsste auch nicht von etwas Vergleichbarem hier.
seit dem kaiserreich sind nun einige jahre verstrichen, auch unter sozialdemokratischer führung. ich sehe ein, dass eine gesetzesänderung nicht so einfach zu vollziehen ist, aber wurde von linker seite ein ernsthafter versuch unternommen, das system in der hinsicht zu korrigieren? verteidigung der meinungsfreiheit ist nicht sexy, es ist undankbar, vor allem wenn die meinung der eigenen politischen strömung schon perfekt abdeckt ist. dann darf man sich aber auch nicht prinzipientreu nennen.
Wer sagt, dass die linke Seite das will? Die Meinungsfreiheit, so wie das BVerfG Meinung definiert, geht ja wohl durchaus recht weit, wenn ich (mit Ausnahme von der Leugnung des Holocaust) so ziemlich alles straffrei sagen darf, solange ich mich auf eine unbestimmte Gruppe von Leuten ("Soldaten = Mörder") beziehe. Dafür, dass Beleidigung von konkret umrissenen Personen unter Strafe steht, sind vielleicht die Rechten verantwortlich, aber dafür gibt es glaube ich auf beiden Seiten eine breite gesellschaftliche Mehrheit. Bestes Beispiel übrigens dafür, was ich meinte wg. des Plakats: "Empört" sich eine große Zahl über jede einzelne Beleidigung? Nein. Wollen sie deshalb, dass Beleidigung erlaubt sein sollte? Auch nicht.
To whom do you award the right to decide which speech is harmful or who is the harmful speaker? Or determine in advance what are the harmful consequences going to be, that we know enough about in advance to prevent? To whom would you give this job? To whom are you going to award the job of being the censor? Isn’t it a famous old story that the man who has to read all the pornography, in order to decide what’s fit to be passed and what’s fit not to be, is the man most likely to be debauched?
Did you hear any speaker, the opposition to this motion — eloquent as… one of them was — to whom you would delegate the task of deciding for you what you could read? To whom you would give the job of deciding for you, relieve you of the responsibility of hearing what you might have to hear?
Do you know anyone — hands up — do you know anyone to whom you’d give this job? Does anyone have a nominee? You mean there’s no one in Canada good enough to decide what I can read? Or hear? I had no idea. But there’s a law that says there must be such a person. Or there’s a subsection of some piddling law that says it. Well, the hell with that law then. It’s inviting you to be liars and hypocrites and to deny what you evidently know already.
du hast kein recht, dich nicht "offended" zu fühlen. ich bin "offended" von deiner pseudo-liberalen einstellung zum wert von freier meinungsäußerung. aus deiner haltung und fehlenden hingabe zu meinungsfreiheit sind die irregeleiteten konzepte von islamophobie und hassrede geboren. es ist UNMÖGLICH jemandes rechte mit worten einzuschränken. wenn ich dich einen kamelficker nenne, darfst du weiterhin allah anbeten.
wann sind worte (wir sprechen hier über ein paar leichtsinnige worte, einen einzelnen satz, keine hitlergleiche rede) zu diesen dämonischen, magischen wesen geworden, einmal aus der flasche gelassen, können sie nie mehr zurückgenommen werden, also gleich verbieten
für dich ist wohlfühlen das höchste gut, für mich ist es das streben nach wahrheit. in deinem modell wird deutschland zu einer gesellschaft verkommen, in der islamkritik zu ächtung führt, weil es die befindlichkeiten einer "minderheit" (1,6 milliarden muslime weltweit) verletzt werden, obwohl die annahme der grundlegenden prämisse der religion "es gibt einen gott" schon vollkommener humbug ist.
Bullshit³. Du kannst nicht einfach 1:1 deine "Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte"-Litanei abspulen, ohne überhaupt ernsthaft über den Unterschied zwischen "ich will etwas verbieten" und "ich habe kein Problem mit sozialer Ächtung für bestimmte Meinungen" einzugehen. Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich will, dass irgendwer strafrechtlich verfolgt wird oder dass irgendwer zensiert werden sollte (und mal ganz abgesehen ist es völlig unmöglich, dass ich mich durch irgendwas, was irgendwer im Internet sagt, "offended" fühle). Du kannst allerdings auch nicht fordern, dass du das ohne jede Konsequenz tun können musst, schon weil du dann selbst in die Rechte anderer eingreifen müsstest.
Was glaubst du bitte, wie eine Gesellschaft ohne Mechanismen aussähe, die diese sozialen Konventionen des "Anstands" durchsetzen, weil sie deiner kruden Konzeption von "Meinungsfreiheit" nicht nur einen rechtlichen, sondern auch einen gesellschaftlichen Höchstwert einräumt? Glaubst du allen Ernstes, dass wir dann in einer Gesellschaft aus lauter Chris Hitchens leben, die sich gegenseitig Affronts an den Kopf werfen und sie fünf Sekunden später wieder vergessen haben? Solche Sachen wie Religionen, Ethnien, Sexualität, Einstellungen sind für die meisten Leute ein fundamentaler Teil ihrer Identität, insbesondere wenn sie sich dieser Dinge als Minderheit ständig bewusst sind und viele werden wohl kaum darüber hinwegsehen, wenn jemand anders sie darin herabsetzt; sowas wie "Ehre" hat wohl jede Kultur bis zu einem gewissen Grad.
Wenn du für dich das Recht proklamierst, andere ganz ohne soziale Konsequenzen beleidigen zu können, heißt das im Umkehrschluss, dass andere dafür ihre freie Meinung unterdrücken müssen, oder selbst geächtet werden (oder wir leben in einer Gesellschaft in der niemand ein Problem damit hat, dass seine Identität herabgewürdigt wird, was ich wegen der Absurdität davon mal ausklammere). So war es bspw. bei den Homosexuellen ja bis vor Kurzem: Pass dich an oder bekomme die volle Ächtung der Gesellschaft zu spüren. In nicht mehr allzu langer Zeit wird sich das umgedreht haben, dann wird man sozial geächtet wenn man etwas gegen Homosexualität sagt. Genau dasselbe bspw. in den USA mit mixed-race Paaren: Kann man heute nichts mehr gegen sagen, ohne als Höhlenmensch zu gelten. Irgendwer kommt immer unter die Räder, es ist nur an der Gesellschaft zu sagen wer das sein wird. Mir erscheint es nur fair, dass du das bist und nicht Leute, die für ihre Sexualität oder Rasse überhaupt nichts können.
Im Übrigen solltest du dringend mal von dem hohen Idealismus-Ross runterkommen. Behauptungen wie "Streben nach Wahrheit" hättest du der Gegenseite längst (und völlig zurecht) um die Ohren gehauen: Welche Wahrheit genau wird damit befördert, dass du Ziegenficker und Schwuchtel sagen kannst? Meines Wissens leben wir in einer funktionierenden Demokratie mit Wissenschaftsfreiheit und wenn du es bspw. schaffst, nachzuweisen, dass "Ziegenficker" tendenziell einen signifikant niedrigeren IQ haben, kannst du das durchaus auch in Deutschland publizieren und einen Lehrstuhl besetzen (siehe Heiner Rindermann, dessen Meinungen auch vielen nicht passt, der aber trotzdem den vollen Schutz der Wissenschaftsfreiheit genießt; von weniger wissenschaftlichen Fächern wie Rechtswissenschaften mal gar nicht zu sprechen, siehe Ralph Weber). Wenn du allerdings darauf bestehst, das in der Form "Ziegenficker sind dumm, deshalb minderwertig" zu verpacken, wirst du halt mit ganz beträchtlichem "pushback" leben müssen, genau wie du ihn für die SJW forderst. Dass dadurch das Streben nach Wahrheit behindert würde, kann ich nicht so recht erkennen. Ich wette übrigens mit dir, dass du das im sozialen Raum genauso machen kannst, selbst wenn du im Cafe-Kommune oder in der NPD-Ortsversammlung sitzt. Wenn du allerdings in ersterem großen Wert darauf legst, deine "Islamkritik" so zu verpacken, dass Muslime ihre Frauen geringschätzen, weil sie im Zweifel immernoch ihre Esel haben, fliegst du halt raus. Keine Krokodilstränen von Nöten.
du seufzt jedes mal, wenn du den begriff pc siehst, weil er überstrapaziert wird, ich bekomme jedes mal kopfschmerzen vom augenrollen, wenn ich sexismus, transphobie etc. lese. vllt. sollten wir vorrangig von "homophobie" sprechen, wenn schwule per gesetz von dächern gestoßen werden und weniger bei dummen aus der hüfte geschossenen sprüchen.
Natürlich, ich muss sowas auch nicht unbedingt haben, wobei es mir da eher um den Akt der gegenseitigen Provokation geht, den ich bei Sportveranstaltungen nicht haben möchte[...]
[...] die selbsternannten Moralapostel der Blogs und Kolumnen können heute jeden Fliegenschiss zum Skandal hochschreiben. Also knickt man vorsorglich ein, um ja keine Scheiße abzukriegen[...]
(ja, ist nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber die abgehobene Verachtung von links die auch in dem früher verlinkten Artikel über die "neue Deutungshoheit" zum Ausdruck kam, spürt man auch hier regelmässig.)
Losgelöst vom Gegenstand sind das die wichtigeren Punkte: verzerrte Interpretierung von Wirksamkeit von Aussagen abhängig vom Medium und normative Schlammschlachten, mit Lagern, die "gewinnen" wollen. Den letzten Satz bitte wertfrei sehen, verstehe die Argumentation, finde sie aber nicht so wichtig. Könnte man wohl mehr drüber schreiben, wobei ich jetzt nicht sehe was das mit der AfD zu tun hat, scheint ja eher ein Problem mit SJW/Gendersprech zu sein.
2015 hat sich die Zahl der ankommenden Flüchtlinge ca. vervierfacht und die AfD hat sich von um 5% auf über 10% gesteigert, ohne dass das "Establishment" etwas an seiner Flüchtlingspolitik geändert hat. 2016 sind deutlich weniger Flüchtlinge gekommen (ohne, dass die Bundesregierung daran großen Anteil hatte) und die AfD stagniert bei knapp über 10%. Warum sollte das "Establishment" JETZT Angst bekommen haben? Weil die Bundestagswahl statt 25 noch 10 Monate weg ist? Erschließt sich mir nicht.
Das Establishment hat natürlich nicht jetzt erst Angst... es kommen nur die Konsequenzen erst nach und nach.
Und deine Beschreibung "von um 5% auf knapp über 10%" ist etwas verharmlosend... die AfD hat sich innerhalb von nur einem Jahr von einer praktisch Bedeutungslosen Partei die wohl nichtmal die 5% Hürde geschafft hätte zur Drittstärksten Partei entwickelt. In einigen Landtagen noch viel viel stärker.
Und das trotz massiver Propaganda und Hetze gegen die Partei von allen Seiten... natürlich hat das Establishment Angst.
Hat es nicht. Es ist nur unfähig, adäquat auf die eigene Unfähigkeit zu reagieren. Einzig die CSU hat verstanden, wie es geht. Und das sollte den anderen Parteien zu denken geben.
Das Establishment hat natürlich nicht jetzt erst Angst... es kommen nur die Konsequenzen erst nach und nach.
Und deine Beschreibung "von um 5% auf knapp über 10%" ist etwas verharmlosend... die AfD hat sich innerhalb von nur einem Jahr von einer praktisch Bedeutungslosen Partei die wohl nichtmal die 5% Hürde geschafft hätte zur Drittstärksten Partei entwickelt. In einigen Landtagen noch viel viel stärker.
Und das trotz massiver Propaganda und Hetze gegen die Partei von allen Seiten... natürlich hat das Establishment Angst.
Komm schon, das ist keine realistische Darstellung dessen, was tatsächlich passiert ist: http://www.wahlrecht.de/umfragen/. Die AfD war, gerade als die Eurokrise abgeflaut war und bevor Merkel die Grenze hat öffnen lassen, mal kurz auf 3-4%, aber im Durchschnitt des ersten Halbjahres 2015 definitiv eher drin als draußen. Daran ist nichts verharmlosend, während du mit "drittstärkste Partei" ganz ordentlich den Daumen auf die Waage legst, solange der Unterschied zu den Grünen (ca. 1%) oder den Linken (ca. 2-3%) sehr klein und zur SPD (ca. 10%) deutlich ist. Momentan gibt die AfD maximal Grund zur Angst für 15% Hinterbänkler. Realistischer erscheint mir, dass der Legalismus der Regierung langsam der Erkenntnis weicht, dass die Zahl der echten Asylbewerber es dauerhaft nicht rechtfertigt, die Mittelmeerroute offen zu lassen. Kannst ja mal sehen, ob sich dahingehend bis September 2017 irgendetwas tut, aber ich habe meine Zweifel.
Das erste Halbjahr 2015 war die du schon sagtest erstens bevor die Eurokrise "abgeflaut" ist, und viel wichtiger bevor Lucke die Partei verlassen hat. Das hätte die Partei erledigt wenn Merkel ihr nicht plötzlich wieder Relevanz gegen hätte.
Die neuesten Umfrage-Ergebnisse sprechen auf jeden Fall eine klare Sprache. In einer Emnid-Umfrage im Auftrag der «Bild am Sonntag“ halbiert die AfD ihre Werte im Vergleich zur Vorwoche beinahe. Unter Frauke Petry stürzt die Partei von fünf auf drei Prozent ab. Das ist der schlechteste Wert für die AfD seit knapp zwei Jahren.
Und auch wenn der Abstand zur Grünen und Linken relativ klein ist, ist es trotzdem ziemlich beeindruckend für eine kleine Partei von "unbedeutend" auf "drittstärkste" zu wachsen.
Aber wie schon gesagt, die reinen % dürften nicht das bedrohliche sein. Jedem der in der Lage ist Umfragen zu lesen muss mittlerweile klar sein dass ein Großteil der Bevölkerung Merkels Flüchtlingspolitik ablehnt. Aber gleichzeitig eine Allparteienkoalition diese zu 100% unterstützt.
Und vor diesem Hintergrund hat es die AfD trotz massiver Propaganda geschafft hoch zukommen. Und ist in einigen Ländern richtig stark (z.B. aus dem Stand knapp über 24% in Sachsen-Anhalt). Und daher kommt die Angst reagieren zu müssen. So weit an dem Willen der Bevölkerung vorbeizuregieren kann einfach nicht auf Dauer funktionieren. Die Propaganda nützt sich ab, es wird langsam offentichtlich dass das niemand mehr glaubt. Und die Lage wird ja nicht besser, im Gegenteil, die Berichte über Probleme werden immer mehr.
Das ergibt einfach vorne und hinten keinen Sinn. Warum würde man JETZT etwas ändern? Die Wahlen in den Bundesländern, wo die AfD tendenziell am stärksten ist, sind alle erst wieder frühstens 2019. Glaubst du in den Parteizentralen können sie keine Umfrageergebnisse lesen? Wenn es jemals Druck gab zu reagieren, dann war es Ende 2015/Anfang 2016. Jetzt macht es eh keinen Unterschied mehr: Diejenigen, die hier sind, wird man wohl kaum im großen Stil bis September 2017 los und das Heil der Parteien hängt auch nicht daran es zu tun. Die Zahl derjenigen, die noch kommen, ist, seit die Balkanroute dicht ist, auf einem Niveau, wo niemand ernsthaft glaubt dass Deutschland es nicht bewältigen kann, dementsprechend hat sich auch die Berichterstattung geändert. Klar finden die meisten Leute die Flüchtlingspolitik falsch, aber das Wahlvolk stimmt nicht nur nach einem einzigen Thema ab und die Sichtbarkeit dieses Themas schwankt eben auch.
Es ist einfach ein massiver Fehler zu glauben, die Mehrheit der Wähler betrachtet das so wie man selbst: Die Mehrheit der Wähler erfährt davon aus der Zeitung und dem Fernsehen und wenn Zeitung und Fernsehen nicht mehr Kontrollverlust an der Grenze zeigen, sondern halbwegs geordnete Bahnen und moderate Zahlen an neuen Asylbewerbern, dann verliert das Thema auch wieder an Relevanz für die Mehrheit; ich würde behaupten beim Zeitung durchblättern sieht man schon deutlich dass die Relevanz wieder sinkt. Neulich war ein guter Artikel in der FAZ, wo jemand bei den Parteien nachgefragt hat, was man gegen die AfD denn eigentlich tun könnte und die Antworten waren überall eine Variante von "oh, gegen die AfD kann man zufällig genau das tun, was wir sowieso schon fordern," mit anderen Worten die Parteien wissen nicht was man tun kann und haben längst begonnen, die ca. 10% AfD bei den Wahlergebnissen einzupreisen. Es ist einfach unsinnig so zu tun, als gäbe es einen stetigen Aufwärtstrend der AfD, wenn es ihn nicht gibt: Klar ist es erstaunlich, innerhalb von kurzer Zeit auf die Werte der Grünen zu kommen, aber Merkel hat ja nun auch geradezu ein Konjunkturprogramm für die AfD aufgelegt. Dessen Wirkung schwächt sich aber eben auch ab: Die Leute sitzen nicht mit der geballten Faust im Fernsehsessel und denken an die 1,5 Mio. Asylbewerber von 2014-2016. Der typische Wähler hat einen kurzen Zeithorizont und legt höheren Wert auf den aktuellen Trend als auf das absolute Niveau imho.
€dit: Du kannst übrigens auf die Namen der Institute klicken und siehst dann einen Verlauf, da zeigt sich deutlich was ich mit der Stagnation meinte.
Die Regierung hat doch klar ihre Flüchtlingspolitik verändert, auch wenn man es so nicht nennen will. Das hat strategische Gründe. Grenzen werden wieder kontrolliert, Dublin ist wieder in Kraft, Bewegung in Sachen sichere Herkunftsstaaten, Ausweitung des subsidiären Schutzes, vereinfachte Abschiebungen. Hanebüchen ist zu glauben, dass das nichts mit dem Druck durch die AfD zu tun hat.
Die Regierung hat doch klar ihre Flüchtlingspolitik verändert, auch wenn man es so nicht nennen will. Das hat strategische Gründe. Grenzen werden wieder kontrolliert, Dublin ist wieder in Kraft, Bewegung in Sachen sichere Herkunftsstaaten, Ausweitung des subsidiären Schutzes, vereinfachte Abschiebungen. Hanebüchen ist zu glauben, dass das nichts mit dem Druck durch die AfD zu tun hat.
Wenn das alles nur der AfD geschuldet ist, muss die Regierung ziemlich beschissen darin sein, auf die AfD zu reagieren. Wie gut dringt man mit technischen Details durch, wenn jede Woche eine neue Kleinstadt an der Grenze steht? Mein Gefühl von Oktober-März: Nicht SO geil.
Na ja, auch wenn sie nicht gerade dem Ideal des informierten Wählers entsprechen, weiß man bei den 60 Millionen deutschen Wahlberechtigten immerhin woran man ist. Wenn es nur 60 wären könnten die 60 auch richtig beschissen sein. Außerdem gibt es Fragen, die sich einer technokratischen Lösung sowieso entziehen, z.B. alles was mit Verteilungsgerechtigkeit zu tun hat.
Wenn du die Anwendung von Dublin und Grenzkontrollen unter technischen Details verbuchen möchtest, ist das deine Sache. Aber du hast Recht: die Reaktionen der Bundesregierung auf die AfD sind bestenfalls schwach.
Wie würdest du denn sonst bezeichnen, was tatsächlich passiert ist? Wir wissen doch alle, dass technisch gesehen so gut wie jeder aus einem Dublin-Staat die Grenze überquert hat und ein extrem geringer Bruchteil nach Dublin in einen anderen Staat zurückgeschoben wird.
Tut man ja auch nicht. Es wird halt mal wieder eine Forderung aufgestellt die dann doch nicht befolgt wird, um den Anschein zu erwecken man würde die Wähler ernst nehmen. Und das passiert nicht JETZT sondern schon eine Weile, und wird bis zur nächsten Wahl auch weiter passieren.
Und daran hat die AfD einen hohen Anteil, wenn es keine Alternative gäbe die Stimmen abgreift (wobei sich ohne die AfD natürlich schon eine andere gebildet hätte...), gäbe es auch keine so hohe Motivation sich irgendwie zu bewegen oder auch nur den Anschein zu erwecken.
Tut man ja auch nicht. Es wird halt mal wieder eine Forderung aufgestellt die dann doch nicht befolgt wird, um den Anschein zu erwecken man würde die Wähler ernst nehmen. Und das passiert nicht JETZT sondern schon eine Weile, und wird bis zur nächsten Wahl auch weiter passieren.
Würde das Ganze noch unsinniger machen. Wenn es nur um Forderungen ginge, die ja erst mal nichts kosten, aber auf Dauer auch kontraproduktiv sein könnten, wenn man immer nur fordert und nie etwas einlösen kann, stellt sich die Frage nur noch dringlicher: Warum ausgerechnet jetzt? Brisanz des Themas hat abgenommen, Flüchtlingszahlen über das Mittelmeer werden so oder so kurzfristig alleine wegen der Jahreszeit sinken, Wahlen sind erst wieder im Frühjahr.
Und daran hat die AfD einen hohen Anteil, wenn es keine Alternative gäbe die Stimmen abgreift (wobei sich ohne die AfD natürlich schon eine andere gebildet hätte...), gäbe es auch keine so hohe Motivation sich irgendwie zu bewegen oder auch nur den Anschein zu erwecken.
Wiederum: Wenn es nur um die AfD ginge, warum spielt man dann wenn es sowieso zu spät ist über Bande bei einem Thema, das kurzfristig eh keine große Relevanz hat? Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass es auch in den Regierungsparteien vielleicht Leute gibt, die ihre Einschätzung der Lage davon abhängig machen, wie hoch die Zahl der zu erwartenden Flüchtlinge insgesamt und wie hoch die vermutete Quote der Asylberechtigten darunter tatsächlich ist? Es fällt mir irgendwe schwer zu glauben, dass der einzige Impetus beim Thema Flüchtlinge die AfD sein soll und in den Regierungsparteien die Mehrheitsmeinung ist, dass die einzige sinnvolle Begrenzung der Flüchtlingszahlen dort anzusetzen ist, wo man gerade noch mit den Ergebnissen der AfD leben kann.
Was zum Fick lese ich da?
Du willst ernsthaft bestreiten, dass die AfD einen ganz massiven Einfluss auf die aktuelle Position der etablierten Parteien, insb. CSU und CDU, hatte? Oder was willst du damit sagen? Es macht einfach keinen Sinn ...
Was zum Fick lese ich da?
Du willst ernsthaft bestreiten, dass die AfD einen ganz massiven Einfluss auf die aktuelle Position der etablierten Parteien, insb. CSU und CDU, hatte? Oder was willst du damit sagen? Es macht einfach keinen Sinn ...
Nee, das habe ich nicht gesagt. Aber: Gerade du wirst ja wohl einsehen, dass der Einfluss der AfD auf die absolute Positionierung der Parteien doch nicht ganz so "massiv" war, sonst hätte man in Deutschland die Grenze wohl (eigenständig!) geschlossen und eine Kettenreaktion bis Griechenland ausgelöst, bevor 850k Flüchtlinge in einem Jahr ankamen, anstatt ein paar kleinere Korrekturen am Asylrecht vorzunehmen, die _für sich alleine_ letztendlich maximal einen extrem kleinen Bruchteil der potenziellen Flüchtlinge davon abgehalten hätten nach Deutschland zu kommen, oder? AfD gibt es ja nicht erst seit Herbst 2015. Deshalb meinte ich: Wenn die CDU ihre ganze Haltung zu den Flüchtlingen wirklich nur an der AfD festmacht, dann reagiert sie jedenfalls auf die dümmste vorstellbare Art. Das halte ich für unwahrscheinlich. Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass auch die CDU verstehst, dass es auf Dauer die bessere Alternative ist, NICHT jeden nach Europa zu schaffen, der es übers Mittelmeer schafft? Dafür gibt es in dieser "Wenn sich die CDU bewegt, dann NUR wegen der AfD"-Betrachtung ja überhaupt keine Möglichkeit.
Die CDU stellt ihr Fähnchen nach dem Wind, wie jede andere Partei auch. Natürlich gab es vorher schon Stimmen für und gegen offene Grenzen in der Partei. Ich würde jedoch zustimmen, dass die AfD ganz massiv mit dafür verantwortlich ist, dass langsam auch vernünftige Stimmen innerhalb der CDU gehört werden und dass die Kanzlerin innerhalb der Partei (zum Glück!) mittlerweile nicht mehr unumstritten ist.
Dass dabei viel Unfug herauskommt (als ob mit einer Obergrenze, inbs. die lächerlich hohen 200k pro Jahr, die uns immer noch Unsummen kosten und letztendlich die Umvolkung weitertreiben, irgendetwas besser wäre) ist zu erwarten, immerhin reden hier Politiker. Das ändeert aber nichts daran, dass es ein fundamentales Umdenken ohne AfD wahrscheinlich nicht gegeben hätte.
Ok, die CDU stellt ihr Fähnchen nach dem Wind, sicher. Aber du wirst ja wohl nicht bestreiten, dass die meisten Politiker auch eigene Vorstellungen davon haben, wie die beste Politik auszusehen hätte und diese durchzusetzen versuchen, die ganzen Stimmen müssen ja auch zu irgendwas gut sein. Glaubst du, dass (ganz unabhängig von der AfD) die Vorstellung der Mehrheit in der deutschen Politik tatsächlich "so viele Ausländer aufnehmen, wie es über die deutsche Grenze schaffen!" ist? Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass sich Meinungen, selbst wenn sie dir viel zu weit links erscheinen, sich mit den verändernden Tatsachen auch wandeln? Ich halte es nämlich für ein bisschen lächerlich zu glauben, dass ein nennenswerter Teil der deutschen Politik eine "Umvolkung" aktiv anstrebt, aber ich halte es für völlig plausibel, dass ein großer Teil einen Kurs in der Flüchtlingspolitik befürwortet hat, der für normale Zeiten ohne aktive Bürgerkriege und Sogwirkung gangbar war, sich aber seit 18 Monaten als auf Dauer eben nicht gangbar herausstellt. Um das vom einen auf den anderen Tag zu ändern fehlte offensichtlich eine Mehrheit, außerdem hätte das bedeutet, dass man aktiv seine Fehler eingestehen müsste; das heißt nicht zwingend, dass sie bereit wären, wieder genau denselben Fehler zu machen.
die langform dürfte wohl sein die pöse teutsche dna solange zu verdünnen, bis nie wieder ein WK von DE ausgehen kann. wie die folgsamen deutschen demokraten immer brav instant triggert sind, wenn ein begriff fällt den auch nazis verwendet haben.
hab heute vor leuten das wort "führer" verwendet (ging um gruppenleitung) und gleich geht ein raunen durch den raum... *gääähn*
ich geh jetzt weiter an meiner laterne basten, morgen ist bei uns lichterfest
statistisch schon völliger unsinn wenn ihr nicht mit euren fantasien ankommt das jeder nicht deutsche automatisch 10 kinder bekommt.
dazu noch der verschwörungsquatsch das es geplant ist "damit nie wieder ein krieg von deutschland ausgeht".
warum denn dann die (nach eurer fantasie) millionen terroristen ins land holen?
dazu kommt noch das es ja auf den einschlägigen seiten gerne mal mit juden in verbindung gebracht wird.
warum dann die braven deutschen gegen potentielle antisemiten tauschen?
das mit dem WK war nurn xbeliebiger spruch den ich aufgegriffen habe. hat afaik mal ein grünen politker in der art zum besten gegeben. imo gibt es seitens der politik diverse gründe weshalb umfangreiche zuwanderung betrieben wird. als erstes würde ich spaltung der gesellschaft nennen, weil viele verschiedene partikularinteressen eine geschlosse front gegen neoliberaler politik sehr erschwert und zum zweiten druck der amis auf europa flüchtlinge aufzunehmen.
statistisch schon völliger unsinn wenn ihr nicht mit euren fantasien ankommt das jeder nicht deutsche automatisch 10 kinder bekommt.
dazu noch der verschwörungsquatsch das es geplant ist "damit nie wieder ein krieg von deutschland ausgeht".
warum denn dann die (nach eurer fantasie) millionen terroristen ins land holen?
dazu kommt noch das es ja auf den einschlägigen seiten gerne mal mit juden in verbindung gebracht wird.
warum dann die braven deutschen gegen potentielle antisemiten tauschen?
Statistiken kannst du dir selber ansehen. Einfach: "Kinder pro deutscher Frau" und "Kinder pro muslimischer Frau" googlen. Wenn ersteres kleiner ist als letzteres werden die Deutschen irgendwann nicht mehr da sein.
Die Terroristen sind dem Establishment egal. Die werden von ihrem Sicherheitsdienst bewacht und die Kinder sind auf Privatschulen. Keine Gefahr für einen selbst = kein Interesse. Gleiches für die Juden.
Und warum das ganze? Kontrolle. Nichts ist gefährlicher für eine kleine Elite als der Weiße Mann. Die Vergangenheit ist voller Beispiele, in denen die Monarchen vom weißen Mann zum Teufel geschickt wurden. Dagegen betrachte man sich Vorbild Saudi-Arabien. Eine Familie kontrolliert alles und jeden. Ein Traum für das Establishment. Also der Umtausch. Zu dieser Strategie gehören auch Feminismus, LGBT, strikte Waffengesetze (lol Volk mit Waffen, das sich wehren kann), etc.
Statistiken kannst du dir selber ansehen. Einfach: "Kinder pro deutscher Frau" und "Kinder pro muslimischer Frau" googlen. Wenn ersteres kleiner ist als letzteres werden die Deutschen irgendwann nicht mehr da sein.
und selbst das ist unsinn, die debatte gabs ja schon mit sarrazins buch und da kam raus das migranten minimal mehr kinder bekommen.
die geburten rate hat sich bei den eingwanderten türken zb. ganz schnell an unsere angepasst.
und die ganze umvolkungs idee als großer plan ist so mega bescheuert.
warum denn den braven deutschen austauschen? uns geht es so gut, die politik kann doch jetzt schon alles machen ohne das jemand auf die straße geht.
da würde eine umvolkung in böse, gewaltbereite, kriminelle moslems (ja die sind alle so, hab da mal nen youtube video gesehen) total bescheuert sein.
und wie genau sollte das helfen neoliberale politik zu pushen?
weil dann aus angst alle die neoliberale afd wählen?
ist mir wirklich unbegreiflich wie halbwegs gebildete leute so einen riesen schwachsinn glauben können.
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