AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

Moranthir

GröBaZ
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Das ist falsch. Meine Behauptung hingegen wurde bestätigt. I win, Casinobesitzer.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
die schlussfolgerung verstehe ich nicht. was müsste denn merkel machen, damit du auch sagst, dass sie dringend weg muss? ich hab sie ja kurzzeitig liebgewonnen, als sie der antisemitischen islamfaschistin "rem" gesagt hat, dass sie pech gehabt hat. aber offensichtlich hat sie das geheul dieser judenhasserin irgendwie getroffen, seit dem ist sie durchgedreht. real, checkt die facts. bei der rem geschichte war merkel noch normal, seit dem hat sie den verstand verloren.
 
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die schlussfolgerung verstehe ich nicht. was müsste denn merkel machen, damit du auch sagst, dass sie dringend weg muss? ich hab sie ja kurzzeitig liebgewonnen, als sie der antisemitischen islamfaschistin "rem" gesagt hat, dass sie pech gehabt hat. aber offensichtlich hat sie das geheul dieser judenhasserin irgendwie getroffen, seit dem ist sie durchgedreht. real, checkt die facts. bei der rem geschichte war merkel noch normal, seit dem hat sie den verstand verloren.

ist alles(!) real, hab die facts gecheckt

:troll:
 
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hab ich was verpasst? Oder warum ist reem auf einmal eine judenhassende Islamfaschistin?

Dreht Heator jetzt einfach vollkommen durch?
(chu chu all aboard, star-lords psychosentrain hat noch ein paar Plätzchen frei)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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jo hast die reportage über sie offenbar verpasst. praktischerweise wurde sie von welt.de wieder gelöscht, weil die arme minderjährige ja nicht die tragweite ihrer äußerungen überschauen konnte. sie hatte unter anderem eine israelkarte auf der wand. dannach gefragt wo sie ihre heimat sieht, sagte sie "palästina" und zeigte auf israel. als die reporterin einwarf, dass dort doch israel ist, sagte sie "ja noch, aber bald hoffentlich nicht mehr". und natürlich noch so ein paar andere brocken, die aber natürlich nicht besonders erwähnenswert sind. israel vernichten zu wollen ist unter moslems ja eh so eine art gemeinsamer nenner, da kommen auch shiiten und sunniten mal ausnahmsweise überein.

edit: doch nicht gelöscht, hier kannst du es nachlesen. allerdings haben sie die aussage mit der karte rauseditiert. vielleicht hat ja noch jemand die ursprüngliche version am start, ist aber auch so herb genug und zeugt von der kranken vorstellungswelt dieser familie. und natürlich ist eine diskussion nicht möglich, sonst verrat an der ähre und familie und so :rolleyes:
http://www.welt.de/vermischtes/arti...-beruehmte-Fluechtlingsmaedchen-die-Welt.html

Die Eltern sagen, Israel hat uns aus Palästina vertrieben, das stimmt doch, oder?" Es gibt wahrscheinlich kein komplexeres politisch-historisches Thema als den Nahost-Konflikt, und es gibt keinen Stoff, in dem so viele Erzählungen, Geschichten und Fakten miteinander verwoben sind wie in der Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern. Aber hier, in dieser Wohnung, ist alles ganz einfach, ganz klar.

Eine Diskussion ist gar nicht möglich, denn wer ihre Sicht der Dinge anzweifelt, wer gar Partei für das hier unaussprechliche Land Israel ergriffe, der würde die Familiensaga, die kollektive Identität einer auseinandergerissenen Familie angreifen.

hier ein bisschen hintergrundstory zur editierung des artikels:
http://www.cicero.de/berliner-repub...d-wie-reem-zum-spielball-der-palaestina-lobby

Was die Israelfrage angeht, liegt der Grund für die Tabuisierung eigentlich in der Antwort selbst. Und Rechtsanwalt Schultz hat in einem Eilverfahren vor dem Berliner Landgericht dafür gesorgt, dass jetzt alles richtiger klingt und dass neben dem gedruckten Artikel in der „Welt am Sonntag“ vom 26. Juli eine Gegendarstellung steht, gezeichnet von Reem.

Erstens: „Unwahr ist, dass ich in Bezug auf das Gebiet Palästinas und den Hinweis, da sei Israel, gesagt haben soll: Ja, noch, aber meine Hoffnung ist, dass es irgendwann nicht mehr da ist. Richtig ist vielmehr, dass ich gesagt habe: Es sei mir egal, wie es heiße, ob Israel oder Palästina, wichtig sei, dass irgendwann dort Friede sei und alle drei Weltreligionen in Frieden zusammenleben.“

:rolleyes: da hat sich die reporterin wohl verhört :rofl:

er Reporter hatte noch einmal nachgehakt: „Weißt Du, dass Deutschland und Israel eine besondere Beziehung haben? Und dass wir Judenhass nicht zulassen?“

Zweitens: „Unwahr ist, dass ich auf den Hinweis, dass wir Judenhass nicht zulassen, gesagt haben soll: Ja, aber es gibt Meinungsfreiheit, hier darf ich das sagen… ich bin bereit, über alles zu diskutieren. Wahr ist vielmehr, dass ich sinngemäß gefragt wurde, ob ich Juden hasse, worauf ich geantwortet habe: „Nein, ich hasse niemanden.“

natürlich ist das unwahr, selbstverständlich :deliver:

Im Netz ist der „Welt am Sonntag“-Artikel inzwischen verändert. Die Online-Ausgabe der Story wurde überarbeitet. Zum „Warum“ wollte auf Nachfrage niemand in der Redaktion Stellung nehmen.
 
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Heator du hast so recht und bist echt ziemlich intelligent

#
 

Moranthir

GröBaZ
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Wie man sich an der dummen Geschichte um das Gör derart aufhängen kann, bleibt meiner unbedarften deutschen Seele wohl für immer ein Rätsel.

Hast heute echt einen Lauf, Heator.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
warum aufregen? ich habe nur gesagt, dass merkels umnachtung ziemlich genau mit der reem geschichte übereinkommt und ich das gefühl habe, dass sie das ganze tatsächlich beeinflusst hat. der große post kam nur auf nachfrage.
 

Moranthir

GröBaZ
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Das war tatsächlich ernst gemeint und nicht nur Teil eines Rants? :|
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Die Frage stellt sich prinzipiell in fast jedem Topic irgendwann.
 
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heator, wo du dich doch ständig über die Heuchelei der Meinungsfreiheit aufregst: Ist es nach deiner Definition nicht jedermanns freie Entscheidung, dass man jedwede Volksgruppe seiner Wahl hassen darf? Ob nun der AfD'ler seine Moslems oder der Moslem seine Juden, sehe da nicht so ganz den Unterschied?
Zumal das bei Palästinensern noch irgendwie nachvollziehbar ist. Meine Oma väterlicherseits (Polin) war die Liebenswürdigkeit in Person, aber Russen hat sie seit der Besatzung bis aufs Blut gehasst, da gabs auch keine Diskussionen. Trotzdem hat sie nie einen angegriffen und dann ist das doch ok?
Sowieso besteht 3/4 des sozialen Beisammenseins darin, sich von anderen Gruppen abzugrenzen und sich über sie zu erheben. Seien das Arbeitslose, Homosexuelle, Holländer, Dicke, Transen, Behinderte usw usf. Warum ist der Judenhass jetzt so ein ko-Kriterium?
 
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Ist aber schon eine interessante Entwicklung hier im thread: jetzt ist judenhass auf einmal in Ordnung, weil Meinungsfreiheit. Soso.
 

Gelöscht

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ist ja nicht so, als ob man nicht grundsätzlich alle religionen für behinderte steinzeitbräuche und quell jahrhunderte lang währender konflikte betrachten könnte.

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Ist aber schon eine interessante Entwicklung hier im thread: jetzt ist judenhass auf einmal in Ordnung, weil Meinungsfreiheit. Soso.
Und durch solche Nebelkerzen dreht es sich wieder im Kreis. Wo steht Judenhass sei in Ordnung? Ich hab ja hier keine Judenhasser verteidigt sondern die widersprüchliche Position von heator aufgezeigt. Und mit meiner Oma hab ich immer wieder darüber diskutiert. -.-
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
@ ticor

ich finde nicht, dass es richtig ist irgendjemanden aufgrund seiner herkunft zu hassen, völlig egal, was einem irgendwer derselben herkunft angetan hat. das ist irrational und dumm. meine großeltern haben je einmal buchenwald und die belagerung von leningrad überlebt und große teile ihrer familien durch die nazis verloren. trotzdem haben sie nie ein schlechtes wort über deutsche verloren, es wurde immer differenziert zwischen faschisten und deutschen. aber ich weiß, dass die polen nen schuss weghaben, eigentlich schon seit sie ihr königreich verloren haben. kA nachvollziehen kann ich das nicht und richtig finde ich es auch nicht.

was aber in ordnung ist, ist jemanden wegen seiner einstellung abzulehnen. das ist auch was die leute an dem punkt "islam gehört nicht zu deutschland" nicht raffen. es geht dabei nicht darum moslems auszuschließen und ich habe auch noch nie irgendwas von einem afd menschen gehört, dass sich gegen eine ethnie richtet. es geht aber darum, dass man menschen (zurecht) ablehnt, die eine bestimmte ideologie, die freiheits und demokratiefeindlich ist, vertreten. zusammengefasst wird das als politischer islam (wobei ich starke zweifel habe, ob es einen unpolitischen islam gibt) und verkürzt zu "islam gehört nicht zu deutschland".

@ mora
ist ein guter vergleich. neben israel wirken alle arabischen länder wie mordor.
 
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heator muss bundeskanzler werden :hail:

Zur Reem-Story passt so perfekt der erste Beitrag des heute journals in der Halbzeitpause gestern: "Die Pressefreiheit ist von Pegida bedroht" so so :rofl2: dieses Land :rofl2:
 
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na sieht halt recht teuflisch aus.
genauso wie heavy metal cover^^

da muss die gute christin unsere seelen retten
 

Moranthir

GröBaZ
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Was sind denn Beispiele für den Wahnsinn linksextremer Politik der letzten Jahrzehnte? Da sollten jetzt schon ein paar Kracher folgen.

Am Südpol blickt man auch immer anch Norden und so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
lies halt mal den artikel. brüderle war natürlich nur die spitze des eisbergs. aber bemerkst du nicht, wie die öffentliche debattenkultur immer weiter skandalisiert wird und mittlerweile aus jedem furz eine "diskrimminierung" gemacht wird? wie bis zur afd die stimmen den öffentlichen diskurs vor sich hertrieben, die in jedem noch so banalen alltagsverhalten "mikroaggressionen", rassismus oder sexismus sehen? noch nie von den ganzen neuen trends gehört, die immer absurder werden? ableismus, ageism usw. usf.

alles für sich genommen ist natürlich kaum der rede wert, aber es ist eben so wie es fleischhauer beschreibt: bei einer großen gruppe von leuten, sammelt sich immer mehr das gefühl von "die welt ist verrückt geworden" und irgendwann und irgendwo kanalisiert sich dieses gefühl. dazu die immer frecher auftretende nazimentalität von linken, die sogar vor denunzierungen in bester gestapo manier nicht zurückschrecken. generell die immer größer zu werdende stimmgewalt von faschisten, die der meinung sind ihre vermeintlich höherwertige moralische position rechtfertigt noch die letzte arschlochaktion. der backlash fällt dabei natürlich auch etwas zu extrem aus, aber hoffentlich bringt er die gesellschaft ein stück weit wieder in die mitte.
 

Moranthir

GröBaZ
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Hab den Artikel ebenso gelesen wie den Martenstein über Skandale. Dass künstliche Skandale und Tabuthemen die Debattenkultur versauen, sehe ich auch so. Ich würde gerne den Ausdruck regressive left benutzen, aber dann verabscheut mich ein sehr sympathischer User hier. ;)
Über Brüderle hat man sich aber auch schon zuvor lustig gemacht.

Aber was das mit linksextremer Politik zu tun hat, erschließt sich mir einfach nicht. Du redest imo von der Triggerfraktion.
 
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noch nie von den ganzen neuen trends gehört, die immer absurder werden? ableismus, ageism usw. usf.

alles für sich genommen ist natürlich kaum der rede wert

Willst du damit sagen, dass ein einzelnder Vorfall von so etwas dir egal ist, aber wenn es immer und immer wieder passiert staut es sich auf, summiert sich, und du fühlst dich dann dadurch belästigt. Also beschreibst du hier Mikroagressionen gegen dich :ugly: ?
 

Tür

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Artikel gelesen und im großen und ganzen ist es erstmal wertfrei als eine Gefühlsbeschreibung sehr gut. Lösungen zeigt er erst mal keine auf, muss er aber nicht. Das zeigt nur dass es nicht reicht recht zu haben, man braucht auch eine Strategie. Nix regressives für nötig. Ist eher Produkt einer Echo Chamber.
Die Empörung können alle gut, überzeugen statt an schreien tut not.

Als Beispiel möchte ich nur mal eine dunkelhäutige Freundin von mir anführen: Ständig fragen sie Leute wo sie herkommt und geben sich nicht mit ihrer deutschen Geburtsstadt zufrieden. Bei den meisten Menschen ist das ernsthaftes Interesse und nicht böse gemeint. Wenn man das aber ständig hört ist die Summe mehr als der Wert aller Teile.
Deswegen jemanden der die Frage stellt als Rassisten zu beschimpfen ist natürlich falsch und kontraproduktiv. Da hilft allen Seiten etwas mehr Empathie.
Wichtig ist natürlich trotzdem das als Problem losgelöst von Einzelfällen zu thematisieren. Deswegen sind Kampagnen wie #imzugpassiert so blöd sie manchmal wirken mögen wichtig, denn viele privilegierte Personen sind nicht böswillig wenn sie ein Problem nicht mal als solches wahrnehmen.

Aber im Sinne des Artikels bitte immer bedenken wo die Handlung des Gegenüber herkommt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Willst du damit sagen, dass ein einzelnder Vorfall von so etwas dir egal ist, aber wenn es immer und immer wieder passiert staut es sich auf, summiert sich, und du fühlst dich dann dadurch belästigt. Also beschreibst du hier Mikroagressionen gegen dich :ugly: ?

ich habe auch nie behauptet, dass es sowas wie mikroagressiv nicht gibt. der deutsche sprachschatz kennt den ausspruch "der tropfen, der das fass zum überlaufen bringt" seit jahrhunderten, ist also keine ganz neue erkenntniss, dass einem auch kleine dinge gesammelt irgendwann auf die nerven gehen. es geht eher darum was das für dinge sind.

tür hat dafür zB ein streitbares beispiel:
Als Beispiel möchte ich nur mal eine dunkelhäutige Freundin von mir anführen: Ständig fragen sie Leute wo sie herkommt und geben sich nicht mit ihrer deutschen Geburtsstadt zufrieden. Bei den meisten Menschen ist das ernsthaftes Interesse und nicht böse gemeint. Wenn man das aber ständig hört ist die Summe mehr als der Wert aller Teile.

sowas verstehe ich halt 0 und sehe das problem eher auf der seite des rezipienten. ich erlebe das auch ständig, auch wenn ich nicht "undeutsch" aussehe, habe ich einen eindeutig nicht-deutschen namen und da fragt natürlich auch sofort jeder wo ich ursprünglich herkomme. und obwohl ich mich heute als deutschen (im sinne von deutschem staatsbürger und deutschland als "heimat") sehe, verstehe ich nicht warum man sich darüber ärgert, dass leute etwas über den ursprung wissen wollen. ist doch eher positiv, dass sich das gegenüber für einen interessiert. man muss sich schon beleidigt fühlen wollen, damit man aus sowas eine negative konnotation zieht.
 
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Artikel gelesen und im großen und ganzen ist es erstmal wertfrei als eine Gefühlsbeschreibung sehr gut. Lösungen zeigt er erst mal keine auf, muss er aber nicht. Das zeigt nur dass es nicht reicht recht zu haben, man braucht auch eine Strategie. Nix regressives für nötig. Ist eher Produkt einer Echo Chamber.
Die Empörung können alle gut, überzeugen statt an schreien tut not.

Als Beispiel möchte ich nur mal eine dunkelhäutige Freundin von mir anführen: Ständig fragen sie Leute wo sie herkommt und geben sich nicht mit ihrer deutschen Geburtsstadt zufrieden. Bei den meisten Menschen ist das ernsthaftes Interesse und nicht böse gemeint. Wenn man das aber ständig hört ist die Summe mehr als der Wert aller Teile.
Deswegen jemanden der die Frage stellt als Rassisten zu beschimpfen ist natürlich falsch und kontraproduktiv. Da hilft allen Seiten etwas mehr Empathie.
Wichtig ist natürlich trotzdem das als Problem losgelöst von Einzelfällen zu thematisieren. Deswegen sind Kampagnen wie #imzugpassiert so blöd sie manchmal wirken mögen wichtig, denn viele privilegierte Personen sind nicht böswillig wenn sie ein Problem nicht mal als solches wahrnehmen.

Aber im Sinne des Artikels bitte immer bedenken wo die Handlung des Gegenüber herkommt.

Zeigt mal wieder, dass Tür ein angenehmer Zeitgenosse ist. So nervig viele dieser Aufschreie und Hashtag-Massakren waren, wurden die Leute für bestimmte Dinge sensibilisiert. Die Extrempositionen sind halt anscheinend notwendig, damit man irgendwo einen gesunden Mittelweg findet.

sowas verstehe ich halt 0 und sehe das problem eher auf der seite des rezipienten. ich erlebe das auch ständig, auch wenn ich nicht "undeutsch" aussehe, habe ich einen eindeutig nicht-deutschen namen und da fragt natürlich auch sofort jeder wo ich ursprünglich herkomme. und obwohl ich mich heute als deutschen (im sinne von deutschem staatsbürger und deutschland als "heimat") sehe, verstehe ich nicht warum man sich darüber ärgert, dass leute etwas über den ursprung wissen wollen. ist doch eher positiv, dass sich das gegenüber für einen interessiert. man muss sich schon beleidigt fühlen wollen, damit man aus sowas eine negative konnotation zieht.

Nun, es macht schon einen Unterschied, ob man nur laut Namen fremde Wurzeln hat oder es der Person ansieht. Die Wahrscheinlichkeit, dass du beim Bäcker nach deinem Namen gefragt und daraufhin komisch angeguckt wirst, ist nun mal geringer als als Schwarzer hinzugehen und sich Opa Reimunds "Wat will der denn hier" anhören zu dürfen.

Aber selbst wenn wir das außer acht lassen, spielt die gesamte Sozialisation eine Rolle. Mag sein, dass du auch super durchs Leben gekommen wärst, wenn du Nichtdeutsch aussähst. Kann aber drei Häuser weiter wieder komplett anders aussehen.

Wobei ich nicht behaupten möchte, dass einige sich nicht auch in die Opferrolle versetzen und überall was Schlimmes wittern. Aber das ist halt das andere Extrem.
 
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Sollte hier auch reinpassen...

Deutschland fehlt halt massiv eine maximale Amtszeit wie in den USA. Da kann man sicher sein, dass der Alptraum irgendwann endet (siehe Bush). Hier wird Merkel noch Jahrzehnte ihre Terrorherrschaft fortsetzen können. 2017 mit Schwarz-Rot-Grün. 2021 dann vielleicht schon mit der Islam-Partei, wer weiß
 
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Artikel gelesen und im großen und ganzen ist es erstmal wertfrei als eine Gefühlsbeschreibung sehr gut. Lösungen zeigt er erst mal keine auf, muss er aber nicht. Das zeigt nur dass es nicht reicht recht zu haben, man braucht auch eine Strategie. Nix regressives für nötig. Ist eher Produkt einer Echo Chamber.
Die Empörung können alle gut, überzeugen statt an schreien tut not.

Als Beispiel möchte ich nur mal eine dunkelhäutige Freundin von mir anführen: Ständig fragen sie Leute wo sie herkommt und geben sich nicht mit ihrer deutschen Geburtsstadt zufrieden. Bei den meisten Menschen ist das ernsthaftes Interesse und nicht böse gemeint. Wenn man das aber ständig hört ist die Summe mehr als der Wert aller Teile.
Deswegen jemanden der die Frage stellt als Rassisten zu beschimpfen ist natürlich falsch und kontraproduktiv. Da hilft allen Seiten etwas mehr Empathie.
Wichtig ist natürlich trotzdem das als Problem losgelöst von Einzelfällen zu thematisieren. Deswegen sind Kampagnen wie #imzugpassiert so blöd sie manchmal wirken mögen wichtig, denn viele privilegierte Personen sind nicht böswillig wenn sie ein Problem nicht mal als solches wahrnehmen.

Aber im Sinne des Artikels bitte immer bedenken wo die Handlung des Gegenüber herkommt.

wie dünnhäutig muss man bitte sein, dass man davon schon genervt ist?

Ich als schwäbischstämmige Person mit rein fernostasiatischen Wurzeln werde auch "dauernd" gefragt, woher ich komme, ob ich hier geboren sei und warum ich keinen schwäbischen Akzent habe. Und am meisten werde ich das nicht von "Biodeutschen" gefragt, sondern von anderen Personen mit Migrationshintergrund. Am schlimsten sind da die Chinesen, die einen natürlich in einer ihrer Landessprachen ansprechen und verdutzt sind, wenn man sie nur schief anschaut. Mein Bürokollege hatte noch den biologistischten aller Sätze gebracht, dass meine Gesichtszüge eher chinesisch als vietnamesisch wären. Skandalös.

Das regt mich eig. am meisten auf, dass irgendwelche Spassten glauben, im Namen anderer sprechen zu müssen, die vermeintlich benachteiligt werden sollen.
 
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Raute an schlaefer.

Und das beispiel von tür ist doch mal maximal harmlos. Mein gott, wie empfindlich kann man denn bitte sein. In einer ganz anderen kategorie spielt da doch der kulturrassismus der auch in deutschland ÜBERHAUPT nicht kritisiert wird. Frag mal nen sachsen was sich der von den leuten alles anhören darf.
Und dort sind komischerweise dann häufig diejenigen vorne mit dabei, die bei jeder kleinigkeit sofort die rassismus keule schwingen.

Ist aber alles in ordnung, weil kein rassismus etc. Schon mal daran gedacht, dass man sich so etwas wie seinen dialekt auch nicht einfach abtrainieren kann? Ich sehe also nicht, wo hier groß zwischen einer hautfarbe und mundart bzw. kulturellen differenzen unterschieden werden soll.
 
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Antrainierte Opfermentalität halt. Gerade in Amerika (wo der ganze Schund ja schon recht salonfähig ist) wurde den Minderheiten von ihren (teilweise tatsächlich noch stark betroffenen) Eltern und Großeltern eingetrichtert, dass das Leben extremst unfair gegenüber Minderheiten ist, und der privilegierte weiße Mann am Unheil schuld ist.
 
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Ich finde derlei Beispiele extrem lächerlich und das "Problem" liegt meiner Meinung nach eher in der Überempfindsamkeit der Betroffenen, als irgendwo anders.

Gestern habe ich ein Video von Samy Deluxe gesehen, wo er sich über Alltagsrassismus aufregt und als Beispiel nennt, dass er genervt davon ist, dauernd auf Englisch angesprochen zu werden. Ich begreife gar nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommt, sowas als rassistisch zu empfinden. Er läuft halt rum wie ein Gangster-Rapper und die Leute denken er ist aus den USA und wollen höflich und weltoffen sein, indem sie ihn auf Englisch ansprechen. Wie dämlich muss man sein, um das als Rassismus auszulegen?
Genau das gleiche, bei Türs Beispiel: Das ist nett gemeinter Small Talk, der sicher bei der drölfzigsten Wiedeholung nervig sein kann, aber doch sicher nett gemeint ist - jemand der einen rassistisch diskriminieren will, kommt doch gar nicht mit solchen Fragen.
 

Benrath

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weils dir halt nie passiert.

de nächste schreibt gleich, dass es doch voll ok und praktisch ist als Frau ständig von Typen angesprochen zu werden.
 

Tür

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Der Aufruf zu Einfühlungsvermögen ist halt keine Einbahnstraße.
 
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Die Frage ist halt immer was die Reaktion sein soll, wenn man zB Türs Bekannte als Indiz nehmen wollen würde, müsste man daraus ja schließen, dass man nie wieder jemanden von sich aus nach seiner Herkunft fragen darf. Denn bevor ich frage, weiß ich ja nicht ob die Person zu den paar gehört, die nicht gern über ihre Herkunft reden oder "zu oft" darüber reden "mussten". Klingt das nach einem sinnigen Ansatz? Find ich nicht grade.
 
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weils dir halt nie passiert.

de nächste schreibt gleich, dass es doch voll ok und praktisch ist als Frau ständig von Typen angesprochen zu werden.

bist du von Schweizern genervt, wenn sie dich nach deiner Herkunft oder deinem Akzent fragen?

Darf ich legitimiert mich über so dünnhäutiger Opfer lustig machen? Wurde vermutlich häufiger von ältersemestrigen Ausländern diskriminiert, dass ich bzw. andere meiner Generation zu assimiliert seien bzw. ihre "Wurzeln" vergessen würden. Fuck Elterngeneration direkt abschieben, unintegrierbar.
 

Deleted_38330

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Was ist das hier für eine Diskussion? Ich frage jeden was ich will und niemand kann mich aufhalten. Künstliche Empörung wird wie immer ausgelacht oder ignoriert.

Zum Thema: Kretschmann unterscheidet zwischen Rechtsradikalen und Nicht-Rechtsradikalen in der AfD, das ist ja mal was ganz was neues aus dieser Partei. Langsam aber sicher kommt die AfD im Parteienspektrum an.
Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Kretschmann warnt davor, alle Wähler der AfD pauschal zu verurteilen: „Ein Teil ist rechtsradikal, aber alle anderen nicht.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/...ler-der-afd-differenziert-sehen-14228041.html
 
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