Inwieweit spielt hier was der Migrant will auch nur irgendwie eine Rolle?
Es geht hier um die Frage wieso es angeblich so unmöglich sein soll Migranten loszuwerden wenn die Heimatländer wie Afghanistan sie nicht haben wollen.
Wie man Leute abschiebt die z.b. versuchen sich der Abschiebung zu entziehen ist eine andere Frage. Aber auch in der gilt natürlich dass ich es für völlig unglaubwürdig halte dass der Wille des Migranten irgendwie eine göttliche Naturgewalt ist gegen den man letztlich nicht ankommt. Natürlich kann man Leute gegen ihren Willen abschieben.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, was das mit dem von dir zitierten Teil meines Posts zu tun hat. Der vorletzte Satz ist sogar eigentlich nur eine andere Art zu formulieren, was ich selbst angeschnitten habe und der letzte Satz ist ein Nullum, denn wenn jemand mal hier ist geht es nicht darum ob man denjenigen gegen seinen eigenen Willen abschieben kann (letztendlich trivial), sondern gegen den Willen des Landes das ihn aufnehmen müsste (erscheint mir schlicht nicht praktikabel).
Wie stellst du dir eine ideale Migrationspolitik für Deutschland vor? Ideal in dem Sinne, dass du deutsche Gesetze und Regeln in dem Maße nach Belieben anpassen könntest, wie es eine starke Regierung mit einer stabilen Mehrheit im Bundestag und Bundesrat könnte.
Würd mich interessieren.
Migrationspolitik oder Flüchtlingspolitik? Migrationspolitik stelle ich mir in der Tat relativ lax vor: Du schaffst relativ niedrigschwellige Hürden und gibst dafür den Anreiz, dass jemand sagen wir mal mit EU-Bürgern gleichgestellt wird. In meinen Augen könnte praktisch jeder, der anständig Deutsch gelernt hat, nach Deutschland kommen und sein Glück auf dem deutschen Arbeitsmarkt versuchen. Bei den Anerkennungen von Abschlüssen deutlich die Ansprüche runterzuschrauben wäre in meinen Augen ebenfalls trivial, genauso wie deutlich mehr formale Partnerschaftsabkommen für Mangelberufe.
Aber im Grunde genommen braucht es imo nicht mal das: Solange man Anreizstrukturen produktiv nutzt, um denjenigen eine Chance zu geben, die gezeigt haben dass sie bereit sind eine Vorleistung zu bringen, können wir fast jeden brauchen.
Wie eine ideale Migrationspolitik aussieht, die durch Bundestag und Bundesrat kommen könnte: Keine Ahnung. Ich kann mir ehrlich gesagt keine vorstellen, für die das geht. Wenn man den Teil mit den Parlamenten weglässt hätte ich mit den Ideen von Koopmans oder von Knaus keine Probleme: Solange Deutschland ein faires Verfahren entwickelt, das sich anschaut wie viele Flüchtlinge (dann natürlich alle anerkannt) man realistisch aufnehmen kann, kann man sie von mir aus direkt aus Lagern an der Außengrenze aufnehmen und den Rest zurückweisen. Es darf halt nur kein Verfahren sein, bei dem noch der letzte CDU-Landrat glaubt, mitreden zu dürfen, weil bei ihm im Landkreis leider schon alle Wohnungen besetzt sind kannmanhaltnixmachenkontingentdiesesjahrniedrigefünfstelligezahlbittedanke.