AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

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Euern Spott teile ich. Aber es verfängt... Habe den Unsinn schon vor Wochen in meinem Umfeld gehört.
 

Celetuiw

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Ja leider. Frei nach dem Motto "fresst mehr Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren".
Wenn du nur lange genug Müll erzählst und den Müll genug Leute glauben, wird der Müll zur Wahrheit.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ja leider. Frei nach dem Motto "fresst mehr Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren".
Wenn du nur lange genug Müll erzählst und den Müll genug Leute glauben, wird der Müll zur Wahrheit.

Fairerweise muss man sagen, dass die mediale Berichterstattung darüber teilweise immer noch absolut grottig ist. Ich habe gerade auf dem Laufband den Podcast von Paul Ronzheimer zu dem Gespräch Musk-Weidel gehört und es war klar, dass sowohl er als auch Piatov (Meinung-Chef bei der Bild*) exakt Null verstanden haben, wie Musk oder Weidel ticken. Da wird über die eigenen Füße gestolpert um irgendeine Erklärung dafür zu liefern, warum Musk immer wenn es um die AfD geht roboterhaft klingt und warum Weidel auf einmal von Hitler als Kommunist schwadroniert, als ob das alles irgendwie 4D-Schach zwischen zwei Genies ist und nicht die viel offensichtlichere Erklärung greift: Musk hat sich auf social media radikalisiert genau wie Millionen andere Facebook-Opas auch (und von Deutschland so gar keine Ahnung) und Weidel hat die handelsüblichen Ansichten, die man von jedem rechtsradikalen Forenposter seit 25 Jahren im Internet lesen kann ("Die Nazis waren ja EIGENTLICH links").






*und bevor wieder jemand kommt und "haha, Bild halt" schreibt: Der *Inhalt* der Bild war immer schon ein bisschen dümmlich, aber die *Redakteure* sind normalerweise ganz handelsübliche Journalisten wie bei allen anderen Zeitungen auch (und wissen es im Zweifelsfall besser, als sie es schreiben)
 
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das gerade rumgehende weidel-video (stichwort alle windräder abreißen) ist cringe as fuck, hat sie hitler videos geguckt und vor dem spiegel geübt oder was? :rofl2: weiter so!
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Eigentlich galt Weidel bislang als Vertreterin für eine Strömung in der Partei, die die AfD nach außen entradikalisieren will.

"Citation needed" wie man bei Wikipedia sagt. Ich habe noch nie eine inhaltliche Position von Weidel gehört, die weniger "radikal" war als der status quo bei der AfD. Seit Gründung geht es programmatisch bei der AfD immer nur in eine Richtung: Rechts. Alle Richtungskämpfe mit Ausnahme von Lucke vs. Petry* gingen nicht darum, ob die AfD ideologisch dort bleiben soll wo sie ist oder ob man sich weiter rechts positionieren sollte, sondern wie viel weiter man sie nach rechts verschiebt. Petry wollte noch die Wählerstimmen der Extremen (und dafür auch Kompromisse mit ihnen eingehen), aber im Zweifelsfall sollten sie immer überstimmt werden können. Meuthen wusste schon, dass das nicht machbar war, wollte aber immerhin halbwegs Gleichberechtigung der "liberal-konservativen", die ihre Mitgliederzahlen in der Partei aber längst nicht mehr gerechtfertigt hatte. Und bei Weidel sieht man nur noch in Nuancen Unterschiede zu jemandem wie Höcke: Normale Leute schreiben keine E-Mails die klingen wie die Kommentarspalte der Jungen Freiheit ("Marionetten der Siegermächte"). Wo Weidel und Höcke sich jetzt genau unterscheiden sollen, außer vielleicht in der Lebensführung (wobei sie ja immerhin beide mit Frauen verheiratet sind, auch kein großer Unterschied :mond:) und der Tatsache, dass Weidel bundesweit antreten muss, sehe ich überhaupt nicht.




*da Lucke die Partei gegründet und das Parteiprogramm entworfen hatte spiegelte es wohl ziemlich genau das wider, was er sich für eine Partei vorgestellt hat
 
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bestimmt auch nur zufall wie bei musk.
 
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Correctiv besteht noch ihre Einschätzung, aber andere Sachen wurden kassiert.
 
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Gerade nur auf dem Handy, Beitrag darüber, warum du viele mit Migrationshintergrund AfD wählen. Einige Anekdoten an Anfang.
Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Warum Menschen mit Migrationshintergrund AfD wählen
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Gerade nur auf dem Handy, Beitrag darüber, warum du viele mit Migrationshintergrund AfD wählen. Einige Anekdoten an Anfang.
Empfehlenswerter F.A.Z. Beitrag: Warum Menschen mit Migrationshintergrund AfD wählen

Na ja, wenn wir mal ganz ehrlich sind besteht der Artikel nur aus Anekdoten. Man frage sich nur mal, wie viel Sinn so ein Artikel ergibt, bei dem man sogar noch einen Politikwissenschaftler zitiert, ohne *irgendeine* Quantifizierung des Wahlverhaltens von Menschen mit Migrationshintergrund (mit Ausnahme eines einzelnen Stadtbezirks in Mannheim, wo aber auch Zahlen für die Mikro-Ebene genannt werden).
 
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. Linke Opposition zerfleddert fast immer, weil sie nicht bewahren, sondern verändern will und sich deshalb in Splittergrüppchen verliert.
Sehe ich anders. Die Linken sind die, die den Status Quo aufrechterhalten wollen, von ihrer Klientel gewählt für Sozialleistungen. Und nichts ändern wollen und den Sozialstaat solange ausbauen wollen bis es kracht.

die aber nicht dafür sorgen wollen, dass das fundament stimmt, um das ganze gehampel zu bezahlen.

Schon erstaunlich wie stark der Linksdrall dieses forums ist
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Sehe ich anders. Die Linken sind die, die den Status Quo aufrechterhalten wollen, von ihrer Klientel gewählt für Sozialleistungen. Und nichts ändern wollen und den Sozialstaat solange ausbauen wollen bis es kracht.


Das ist noch nie irgendwo passiert. Auch der "Ausbau" des Sozialstaats ist zum größten Teil demografischer Natur, außer du hast irgendwo einen deutlichen Wohlfahrtsschock (etwa wie in Irland).


die aber nicht dafür sorgen wollen, dass das fundament stimmt, um das ganze gehampel zu bezahlen.

In vergleichenden Länderstudien siehst du, dass konservative Regierungen im Schnitt deutlich häufiger und stärker Staatsschulden erhöhen als linke Regierungen, weil rechte Regierungen Steuern senken, aber praktisch nie einen nennenswerten Teil der Sozialleistungen kürzen, um das gegenzufinanzieren. Linke Regierungen haben viel weniger Probleme damit, Steuern zu erhöhen, deshalb fällt es ihnen leichter den Sozialstaat gegenzufinanzieren.
 
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. Linke Regierungen haben viel weniger Probleme damit, Steuern zu erhöhen, deshalb fällt es ihnen leichter den Sozialstaat gegenzufinanzieren.
ok, und du findest das gut? Muss man die steuern für die mittelschicht hier noch weiter erhöhen, das ist also die lösung..?
 

Gustavo

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ok, und du findest das gut? Muss man die steuern für die mittelschicht hier noch weiter erhöhen, das ist also die lösung..?

Ich habe dir einen empirischen Zusammenhang genannt, der in den Demokratien der westlichen Welt so zu beobachten ist. Ob ich das gut finde oder nicht ist dafür in etwa so belanglos wie ob du deine Cornflakes mit einem Löffel oder mit einer Gabel frühstückst.
 
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unterschreib ich so. schaut, dass die leute vernünftig netto am ende des monats auf ihrem konto haben und es bezahlbareren wohnraum gibt, schulen und infrastruktur nicht auseinanderfallen, krankenhäuser und fachärzte keine shitholes für personal wie patienten gleichermaßen sind und dann dürfe der großteil der leute für diesen braunen unfug null empfänglich sein.
 
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großartig, die afd hält ungarn für top notch. nur damit sich hier keiner illussionen macht, wie sich die afd deutschland zukünftig vorstellt, ganz tief im wertesten von putin. 20% verfickte prozent hat die afd in den wahlprognosen.
 
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Ich habe dir einen empirischen Zusammenhang genannt, der in den Demokratien der westlichen Welt so zu beobachten ist. Ob ich das gut finde oder nicht ist dafür in etwa so belanglos wie ob du deine Cornflakes mit einem Löffel oder mit einer Gabel frühstückst.
Ok check ich echt nicht. Du wirfst irgendein Fakt rein, von dem du keine Meinung hast oder haben willst, in einem Diskussionsforum?

Der Eisbär ist weiß
 
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Woher weißt du, dass linke Parteien die Mittelschicht benachteiligen, wenn du nicht mal sagen magst, was du mit dem Begriff meinst?

Von mir aus. Reich ist für mich, dass man nie arbeiten gehen muss und trotzdem genug Geld hat.

Arm, dass man sich normale Dinge nicht kaufen kann auf die man Bock hat. Arm im Kongo ist halt aber auch anders als arm in Deutschland.

Und du?
 

Celetuiw

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Von mir aus. Reich ist für mich, dass man nie arbeiten gehen muss und trotzdem genug Geld hat.

Arm, dass man sich normale Dinge nicht kaufen kann auf die man Bock hat. Arm im Kongo ist halt aber auch anders als arm in Deutschland.

Und du?
Mittelschicht war aber die Frage. Und ich frage deshalb, weil du den Wahlkampfprogrammen der Linken Parteien entnehmen kannst (also Linke, Grüne, SPD), dass sie kleine und mittlere entlasten wollen.

Die Tabellen hatten wir mal hier:
Post in thread 'BTW 2025' https://broodwar.net/forum/threads/btw-2025.245809/post-7164463

Da kannste sehen, dass die Steuerpläne der SPD und Grünen die kleineren bis mittleren Einkommen stärker entlasten, hingegen AfD und FDP erst ab mittleren bis hohen EK mehr entlasten. Da wirds erst deutlich besser in der Gruppe 55-80tausend Euro Jahresbrutto.

Von daher ist die Frage, was man mit Mittelschicht meint, jede Partei reklamiert im Wahlkampf für sich, Steuerpolitik für "die Mittelschicht" zu machen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ok check ich echt nicht. Du wirfst irgendein Fakt rein, von dem du keine Meinung hast oder haben willst, in einem Diskussionsforum?

Der Eisbär ist weiß

Du hast etwas über "das Fundament" gesagt. Ich habe dir gesagt, dass deine Behauptung falsch ist. Wo ist das Problem?
 
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Mittelschicht war aber die Frage.
Was bleibt übrig, wenn man Arm und Reich definiert hat? Richtig. Wie soll ich die Frage denn sonst beantworten ohne die Grenzen abzustecken???

Wollen wollen können die Parteien viel. Wichtiger als irgendwelche Steuersenkungen wären wirklich langfristig wirksame Maßnahmen, nämlich die Wirtschaft langfristig gut aufzustellen und die Rentenfrage halbwegs gelöst zu bekommen.
 

Das Schaf

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Was bleibt übrig, wenn man Arm und Reich definiert hat? Richtig. Wie soll ich die Frage denn sonst beantworten ohne die Grenzen abzustecken???

Wollen wollen können die Parteien viel. Wichtiger als irgendwelche Steuersenkungen wären wirklich langfristig wirksame Maßnahmen, nämlich die Wirtschaft langfristig gut aufzustellen und die Rentenfrage halbwegs gelöst zu bekommen.
Ist der Merz also Mittelschicht?
 
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Die Definition poefan macht doch Sinn. Ihr könnt es ja gerne anders nennen wenn ihr den Terminus Mittelschicht dafür nicht angemess findet.

Reich = wer ein gutes Leben führen kann ohne zu arbeiten. Kann man dann streiten ob das dann ab 1, 2, 3, 4, .. Millionen Euro Vermögen der Fall ist je nach Familienstand und Ort (für den single aufm Land in MeckPomm mag man die Million noch gelten lassen).

Der Kern seiner Aussage ist doch, dass auch jemand mit 130k Jahresgehalt alles andere als reich ist, insbesondere wenn er in München eine Familie ernähren muss, kein Erbe erwartet und noch den Studienkredit abbezahlt. Und dennoch linke Parteien eben in der Praxis absolut die Belastung solcher Einkommen erhöhen wollen und sie als reich framen.

Eine linke Partei wäre für mich wählbarer, wenn sie nicht einfach nur die Wege des geringsten Widerstandes suchen würde, um mehr Budget für Umverteilung zu haben - sondern eine ernsthafte, ambitionierte Steuerreform anstreben würde, bei der Einkommen und der Basiskonsum (Mehrwertsteuer auf der berühmten Kartoffel) steuerlich entlastet wird.
 

Celetuiw

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Was bleibt übrig, wenn man Arm und Reich definiert hat? Richtig. Wie soll ich die Frage denn sonst beantworten ohne die Grenzen abzustecken???

Wollen wollen können die Parteien viel. Wichtiger als irgendwelche Steuersenkungen wären wirklich langfristig wirksame Maßnahmen, nämlich die Wirtschaft langfristig gut aufzustellen und die Rentenfrage halbwegs gelöst zu bekommen.
Ja, aber nach deiner Definition ergibt sich, dass linke und rechte Parteien die Mittelschicht sowohl be- als auch entlasten.
Der Aussagewert geht gegen null.
 

Das Schaf

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Reich = wer ein gutes Leben führen kann ohne zu arbeiten. Kann man dann streiten ob das dann ab 1, 2, 3, 4, .. Millionen Euro Vermögen der Fall ist je nach Familienstand und Ort (für den single aufm Land in MeckPomm mag man die Million noch gelten lassen).
Find ich eine an den Haaren herbei gezogene Definition.

Reichtum ist auch mMn ortsunabhängig.
Böses Überspitztes Beispiel: Nur weil ich 15000€ Miete/Monat in der Münchner Innenstadt zahle heißt das nicht dass ich damit plötzlich nicht mehr reich bin, weil leider reichen meine 10k€/Monat Dividende dafür nicht, also muss ich leider arbeiten ich bin so arm.
 
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Fair. Das gilt vma dann, wenn ich bereits unabhängig von Arbeitseinkommen bin. Kommt dennoch noch auf die familiäre Situation an. Dann schrumpft die Range für Paar mit zwei Kindern vielleicht auf 2-3 Mio.
 
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Reich = Genug Geld um nicht zu arbeiten...

Das ist wohl die dümmlichste Definition von Reich die ich je gelesen habe. Gerade wenn man sowas wie Steuersätze diskutieren will.
 
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Naja, ich verstehe schon, was mit dieser Definition gemeint ist.
Allerdings kann man als Frugalist schon von einem Depotwert leben, das die wenigsten als reich bezeichnen würden.
Genauso kann jemand mit wirklich viel Geld bei entsprechendem Lebensstil trotzdem arbeiten müssen.
Deshalb hat man sich normalerweise ja auch darauf geeinigt, Reichtum auf das Medianeinkommen oder -vermögen zu beziehen.
 

parats'

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Verfolgt hier eigentlich jemand die ganzen Wahlsendungen? Gestern Abend gabs auf ZDF wieder eine und Weidel war wie erwartet völlig blank (außer bei der letzten Europasache).
Nachdem seit gut zwei Wochen jeden Tag ein AfDler in den Sendungen sitzt, sehe ich mich in meiner Vermutung bestätigt. Gib den Leuten Sendezeit und zumindest die unentschlossenen sehen, dass da nur Müll kommt.
 
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Naja, ich verstehe schon, was mit dieser Definition gemeint ist.
Allerdings kann man als Frugalist schon von einem Depotwert leben, das die wenigsten als reich bezeichnen würden.
Genauso kann jemand mit wirklich viel Geld bei entsprechendem Lebensstil trotzdem arbeiten müssen.
Deshalb hat man sich normalerweise ja auch darauf geeinigt, Reichtum auf das Medianeinkommen oder -vermögen zu beziehen.
Es ist fast so, dass Reichtum ein Spektrum ist. Und dass Elmo doch ein wenig reicher ist als Donny…und Donny reicher als Fritz..:deliver:

@parats: ne ist doch eh immer das gleiche Gelaber
 

Gustavo

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Verfolgt hier eigentlich jemand die ganzen Wahlsendungen? Gestern Abend gabs auf ZDF wieder eine und Weidel war wie erwartet völlig blank (außer bei der letzten Europasache).
Nachdem seit gut zwei Wochen jeden Tag ein AfDler in den Sendungen sitzt, sehe ich mich in meiner Vermutung bestätigt. Gib den Leuten Sendezeit und zumindest die unentschlossenen sehen, dass da nur Müll kommt.


Habe den Auftritt auch gesehen. Man muss schon ein echtes politisches Ausnahmetalent sein, wenn neben einem selbst Olaf Scholz bürgernah und sympathisch wirkt. Ich wüsste gerne mal, wie diese Frau es in der AfD nach ganz oben geschafft hat, wenn schon bei öffentlichen Wahlkampfauftritten im Fernsehen der "normalen Mensch simulieren"-Algorithmus nach 15 Minuten glitcht. Ist ja jetzt nicht so, als könnte sich Weidel irgendwie auf horrende Sympathien beim typischen AfD-Mitglied stützen, alleine was ihre Lebensgestaltung angeht.
 
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Ich fand die Weidel auch erschreckend schlecht und verstehe auch nicht, wie man jemand mit so wenig kommunikationsgeschickt und ausgestrahlter Kompetenz wählen kann.

Unabhängig davon fand ich die Moderation durchgehend cringy und auch bei der Interaktion mit Weidel sehr eindimensional. Respekt für die heißen Infos zum Münchner, aber dann 10 mal drauf verweisen, dass die arme Frau abgeschoben würde, fand ich z. B. ungeschickt. Lieber abmoderieren mit: ok, sie wollen nur die "schlechten" Ausländer abschieben, aber in der Praxis treffen Sie offensichtlich auch die "Guten" (und schrecken Qualifizierte ab).

Generell finde ich, dass im medialen Diskurs es oft so läuft. Vorwurf an AfD: Ich seid ausländerfeindlich/rassistisch. Kontra von AfD: Nein, wir sind nur gegen die "schlechten" Ausländer. Diskussion beendet, nächstes Thema.
Damit vertritt die AfD damit vermutlich die Masse der Bevölkerung. Was oft verpasst wird auszudiskutieren ist a) der kollateralschaden, dass nämlich viele qualifizierte Migration dadurch erschwert wird und allgemein Ausländerfeindlichkeit voranschreitet b) diese Differenzierung zwischen "guten" und "schlechten" Ausländer extrem schwer ist bzw. teilweise einfach mit unseren Grundrechten nicht vereinbar wäre. Da müsste man viel öfters tief reinbohren.

PS: Habeck im Auftritt deutlich besser als alle andern.
ich bin für schwarz-grün mit der Hoffnung, dass der rechte Rand der CDU und der Linke Rand der Grünen sich kompensieren.
 
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Was oft verpasst wird auszudiskutieren ist a) der kollateralschaden, dass nämlich viele qualifizierte Migration dadurch erschwert wird und allgemein Ausländerfeindlichkeit voranschreitet b) diese Differenzierung zwischen "guten" und "schlechten" Ausländer extrem schwer ist bzw. teilweise einfach mit unseren Grundrechten nicht vereinbar wäre. Da müsste man viel öfters tief reinbohren.
Würde zu deinem tief Nachbohren auch gehören:

b) dass diese Differenzierung teils dann doch recht einfach ist - bspw. Negativ = Kriminell.

a) das Nicht-abschieben selbst der klar schlechten Fälle selbst die AfD stärkt und dadurch dann indirekt die Ausländerfeindlichkeit steigt?
 
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