AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

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(...)

Die Zahl von 2.0 oder höher betrachtest du rein aus der Theorie, wo letztendlich auch der Fehler deinerseits liegt. Man braucht keine 2.0 oder mehr in der Realität, weswegen ich auch die skandinavischen Länder anführte. Nicht jedes Kind wird erwachsen, nicht jeder Erwachsene kommt in das Rentenalter, es gibt Kohorten-, Perioden und Alterseffekte. Die Form der Altersstruktur hängt nicht von einer Zahl ab [es muss ja nicht eine Pyramide zu sein um zu funktionieren], die noch dazu nur eine Momentanaufnahme weniger Kohorten ist: Grippewellen, Pillenknick, Mauerfall, neue Technologien - all das verändert die Fertilitätsraten deutlich, auch wenn man erst ein paar Jahre später wissen kann, wie stark temporäre Effekte sind. Wichtig ist ein stabiler Trend. Der Trend ist in Deutschland sehr weit unten, in den skandinavischen Nationen sehr stabil. Das deutet darauf hin, dass das komplette System der skandinavischen Länder irgendwie 'besser' ist, aber nicht, dass man blind deren System importieren könnte.

Ich spare mir jetzt einen weiteren Paragraph, dass man in der Soziologie vesucht ähnliche Systeme / Länder zu vergleichen, um abschätzen zu können, welche Bestandteile eines Systems kopiert werden können, welche nicht.

Womit wir wieder auf die AfD kommen: Die AfD will Dinge verstärken, die schon in der Vergangenheit nicht funktionierten. In der deutschen Vergangenheit ging es, weil wir spezielle Effeke hatten, etwa die Wirtschaftswunderjahre und das Fehlen mehrerer Generationen an Arbeitskräften. Eine Politik, die relativ nahe an der der AfD ist, kann man ansonsten in Spanien und Italien ansehen, grob gesagt bereingt um historischen Periodeneinflüsse. Und auch dort funktioniert es nicht, wenn man sich deren Fertilität, Haushaltszusammensetzungen usw. ansieht. Womit wir wieder bei meinem ersten Post wären.

Ich glaube, wir betrachten einfach verschiedene Punkte. Ich schaue ganz auf die Gesamtbevölkerung, während du (vielleicht?) eher auf die Sozialversicherungen schaust. Die Gesamtbevölkerung schrumpft unter 2.1 Kindern (wie immer ohne Migration), da ist es auch egal ob der Trend konstant bei 1.7 liegt oder etwas schwankt. Für die Sozialversicherungen ist eine gewisse Konstanz in der Geburtenrate sicher besser, aber auch dann schrumpft die Bevölkerung und jede Generation muss für mehr Rentner aufkommen. Natürlich erreichen nicht alle das Rentenalter, aber bei der konstant steigenden Lebenserwartung wird diese "mildernde" Effekt eher ab- als zunehmen. Das kann auch langfristig nicht funktionieren.

Aber das ist ja alles nicht das Thema, es geht um die AFD. Ich bin mir unsicher, ob ihre Antworten auf die Familienpolitk wirklich zu mehr Kindern führen werden, aber immerhin scheinen sie ein klares Ziel vor Augen zu haben. Die deutsche Familenpolitk schwank leider zwischen x verschiedenen Zielen (u.a. Hausfrauenehe, Selbstverwirklichung durch Arbeit, mehr Kinder) und wird damit niemandem gerecht. Optimal wäre, wenn das Ziel "Mehr Kinder" oberster Prioriät bekäme und dann wird das beste Konzept gesucht. Dann ist es mir auch egal, wer das vorschlägt.



Ich weiß nicht mal wer Zoe Quinn ist, noch hat damit Politik was zu tun. Mir geht das Thema Spielejournalismus weit, weit am Arsch vorbei und ich wette der AfD und jeder anderen Partei auch. Ich kenne die Gender Studies als Subdisziplin der Soziologie und finde sie sehr wertvoll, was ich auch in dem betreffenden Thread erörterte. Ich kenne andererseits die skandinavische Schule der übertreibenden Gender Studies vom hören, las dort einige "Paper" und finde diese wertlos. Ich sehe die Gefahr der überbordenden Political Corectness also schon, nur hat die mit dem eng definierten Problemen der "richtigen" Forschung sowieso nix zu tun und noch weniger mit der Politik.

Um es mal nur kurz zu umreißen: Es gibt in Deutschland und vielen anderen Staaten durchaus noch Probleme für Frauen, ergo auch das LSZ Topic als Metapher. Man kann das sehr schwer nachweisen, aber in Statistiken wirst du immer wieder auf Auffälligkeiten stoßen. Etwa, dass man bei Zwillingspaaren selbst unter Kontrolle nach Leistung, Erfahrung usw. noch Effekte für Geschlechter findet, dass Frauen nur in Teilzeit angestellt sind, aber fast so viel arbeiten wie Männer in Vollzeit, dass Akademikerinnen meist direkt unter den Führungsetagen versanden (breit durch die Bank), oder dass Kindererziehung Frauensache sein muss - woanders wird Flexibilität de facto nicht so einfach angeboten.

--- Einschub ---

Viele der Probleme sind nicht so krass, dass es Quoten braucht, noch helfen Quoten in der Realität nichts, noch wissen wir, ob diese Probleme ALLE tatsächlich Probleme sind, UND es wurden schon die wichtigsten Schritte unternommen. Daher auch mein: ja und nein. Nein, es braucht keine Quoten, nein es braucht kein Gendersprech, es braucht keine Girls Days, aber ja es braucht Kitaausbau, flexiblere Strukturen und zusätzliche Hilfestellungen für Mütter.

Und hier ist das Problem der AfD: Laut Programm semmeln sie gutes und schlechtes durcheinander und wollen halt alles wie bisher. So etwa Politik vor Mitte der 90er. Ist nicht zweckvoll.

Hier sind wir vermutlich gar nicht so weit voneinander entfernt. Du lehnst ja alles ab, was ich auch dumm finden, und auch ich sehe durchaus einen Nutzen in einer Analyse des Verhaltens der Geschlechter. Allerdings halte ich die Gender Studies in der momentanen Form für unrettbar verloren. Sie sind zu sehr von der feministischen Theorie des Patriarchats (aka die männliche Weltverschwörung) durchdrungen und werden fast immer nur verwendet, um politische Ideologien zu unterfüttern. Daher werden auch diese Statistiken gerne falsch interpretiert. Irgendwo sind keien Frauen -> DISKRIMINIERUNG, keine andere Erklärung wird akzepetiert. Und diese ideologische Betrachtung muss einfach sterben. Danach können wir gerne einen Reboot der Gender Studies als seriöse Wissenschaft versuchen, aber bis dahin weine ich ihnen sicher keine Träne nach.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Lassen wir das mit der Fertilitätsrate einfach bleiben.


Aber das ist ja alles nicht das Thema, es geht um die AFD. Ich bin mir unsicher, ob ihre Antworten auf die Familienpolitk wirklich zu mehr Kindern führen werden, aber immerhin scheinen sie ein klares Ziel vor Augen zu haben. Die deutsche Familenpolitk schwank leider zwischen x verschiedenen Zielen (u.a. Hausfrauenehe, Selbstverwirklichung durch Arbeit, mehr Kinder) und wird damit niemandem gerecht. Optimal wäre, wenn das Ziel "Mehr Kinder" oberster Prioriät bekäme und dann wird das beste Konzept gesucht. Dann ist es mir auch egal, wer das vorschlägt.


Hier aus dem Programm

  • Wir fordern, Kinder stärker bei der Rentenberechnung zu berücksichtigen.
  • Deutschland hat zu wenig Kinder. Renten- und Krankenversicherung stehen deshalb auf tönernen Füßen. Deutschland muss kinder- und familienfreundlicher werden.
  • Wir stehen für den Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Eine solidarische Förderung der Familien ist eine Investition in unsere gemeinsame Zukunft und wesentlicher Teil des Generationenvertrages.

1. ist ein Platzhalter, den unterstützen wohl die meisten Parteien.
2. ist inhaltsleer und nur eine Feststellung.

Kommen wir zu 3: Die (Kern)Familie als Keimzelle der Gesellschaft.

Die Übersetzung:

Geld für Ehen im christlichen Sinne, auch ohne Kinder, weil man ja nur heiratet um Kinder zu bekommen [normale konservative Rechtfertigung]

Geld für Haushalte im normativ-konservativen Sinne (Mann Frau 2-3 Kinder) [dickes Problem mit Pluralität der Lebensgemeinschaften]

Kindererziehung: Familiensache [also Frauensache, weil die eh nur in Teilzeit arbeiten]

Soziale Absicherung: Auf die Familien abwälzen [weil der Markt ja flexibel bleiben muss stützen wir lieber Insider/Outsider-Logiken. Ein Verdiener kann ja den Haushalt finanzieren, und für den anderen Partner haben wir ja 450€ Jobs]


-> siehe meine Punkte. Das funktioniert so nicht und das hast du selber so geschrieben. Die moderne Kernfamilie ist nur ein Teil des deutschen Bildes, der Rest löst sich langsam in Pluralität auf. Diesen Trend kann man durch die Bank in allen ersten Weltstaaten sehen, Ausnahmen sind nur jene Länder, die von AfD-like Politik betroffen werden. Diese haben aber ironischerweise die niedrigsten Geburtenraten. Halte ich nicht für einen Zufall. Weiterhin führt dieses Festhalten an 'Kernfamilien' in Deutschland wieder zu den Zuverdienerhaushalten, die generationale Mobilität deutlich erschweren. Wenn deine Eltern schon beide arbeiten müssen, dann hast du ein Problem. Wenn du allerdings gutbürgerlich durchkommst, dann hast du immense Startvorteile. Auch so ein Ding, dass man exklusiv in eher konservativen/korporalistischen Staaten findet.

Quellen: Aus dem Kopf raus alles mit erweitertem Esping-Andersen Modell, Studie evtl. Globalife

Hier sind wir vermutlich gar nicht so weit voneinander entfernt. Du lehnst ja alles ab, was ich auch dumm finden, und auch ich sehe durchaus einen Nutzen in einer Analyse des Verhaltens der Geschlechter. Allerdings halte ich die Gender Studies in der momentanen Form für unrettbar verloren. Sie sind zu sehr von der feministischen Theorie des Patriarchats (aka die männliche Weltverschwörung) durchdrungen und werden fast immer nur verwendet, um politische Ideologien zu unterfüttern.

Natürlich gehen sie von einem Patriarchat aus. Für die Gender Studies ist die Frage zentral was das Geschlecht auslöst: Ist es kausal oder sozial oder eine Mischform? Das ist eine wertneutrale Fragestellung, die noch dazu hoch interessant ist und schon seit Jahrzehnten so in der Soziologie zu finden war.

Wie viele von diesen Behindertenlehrstühlen gibt's eigentlich in Deutschland? Ich kenne an den relevanten SoWi-Unis keinen, bin allerdings auch leicht draußen. Sehe hier keinen Trend, den man öffentlich bekämpfen müsste. Die meisten Unternehmen habens sowieso kapiert, im öffentlichen Bereich kann man gar nix großes ändern und unter Wissenschaftlern hat es sich sowieso verbreitet. Hier gibt es einfach keinen Grund politisch anders zu wählen.

Inb4: Hast du dich mal richtig intensiv mit den Positionen der Frauenquote von 2015 beschäftigt? An sich hört sich die Idee idiotisch an, wenn du allerdings alle Formulierungen und das Gesetz selbst gelesen hast, dann stellst du fest, dass es ein guter Testballon für jede These war. Entweder sie funktioniert und diskriminierten Frauen wurde geholfen, oder sie funktioniert eben nicht und niemand trägt wirklich Schaden davon. Fand ich, obwohl ich davor sehr skeptisch war, gar nicht mal so dumm. Funktionieren wird sie eh nicht, womit auch jedem härteren Programm erstmal auf ein paar Jahre der Wind aus den Segeln genommen wurde.
 
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Lassen wir das mit der Fertilitätsrate einfach bleiben.

Hier aus dem Programm



1. ist ein Platzhalter, den unterstützen wohl die meisten Parteien.
2. ist inhaltsleer und nur eine Feststellung.

Kommen wir zu 3: Die (Kern)Familie als Keimzelle der Gesellschaft.

Die Übersetzung:

Geld für Ehen im christlichen Sinne, auch ohne Kinder, weil man ja nur heiratet um Kinder zu bekommen [normale konservative Rechtfertigung]

Geld für Haushalte im normativ-konservativen Sinne (Mann Frau 2-3 Kinder) [dickes Problem mit Pluralität der Lebensgemeinschaften]

Kindererziehung: Familiensache [also Frauensache, weil die eh nur in Teilzeit arbeiten]

Soziale Absicherung: Auf die Familien abwälzen [weil der Markt ja flexibel bleiben muss stützen wir lieber Insider/Outsider-Logiken. Ein Verdiener kann ja den Haushalt finanzieren, und für den anderen Partner haben wir ja 450€ Jobs]


-> siehe meine Punkte. Das funktioniert so nicht und das hast du selber so geschrieben. Die moderne Kernfamilie ist nur ein Teil des deutschen Bildes, der Rest löst sich langsam in Pluralität auf. Diesen Trend kann man durch die Bank in allen ersten Weltstaaten sehen, Ausnahmen sind nur jene Länder, die von AfD-like Politik betroffen werden. Diese haben aber ironischerweise die niedrigsten Geburtenraten. Halte ich nicht für einen Zufall. Weiterhin führt dieses Festhalten an 'Kernfamilien' in Deutschland wieder zu den Zuverdienerhaushalten, die generationale Mobilität deutlich erschweren. Wenn deine Eltern schon beide arbeiten müssen, dann hast du ein Problem. Wenn du allerdings gutbürgerlich durchkommst, dann hast du immense Startvorteile. Auch so ein Ding, dass man exklusiv in eher konservativen/korporalistischen Staaten findet.

Quellen: Aus dem Kopf raus alles mit erweitertem Esping-Andersen Modell, Studie evtl. Globalife

Ist aber ein ziemlicher Sprung von dem Text zu deiner Interpretation...

Natürlich gehen sie von einem Patriarchat aus.

Ja, weil sie in ihrer Ideologie feststecken. Der Marxismus geht schließlich auch von dem Klassenkampf aus.

Für die Gender Studies ist die Frage zentral was das Geschlecht auslöst: Ist es kausal oder sozial oder eine Mischform? Das ist eine wertneutrale Fragestellung, die noch dazu hoch interessant ist und schon seit Jahrzehnten so in der Soziologie zu finden war.

Nö, das wissen sie schon. Alles sozial konstruiert und vom Patriarchat vorgegeben. Sonst müsste man ja manche Unterschiede einfach hinnehmen (und würde wieder Wissenschaft betreiben).

Wie viele von diesen Behindertenlehrstühlen gibt's eigentlich in Deutschland? Ich kenne an den relevanten SoWi-Unis keinen, bin allerdings auch leicht draußen.
62 laut kurzer Google-Suche. Ist aber Stand 2012.


Sehe hier keinen Trend, den man öffentlich bekämpfen müsste. Die meisten Unternehmen habens sowieso kapiert, im öffentlichen Bereich kann man gar nix großes ändern und unter Wissenschaftlern hat es sich sowieso verbreitet. Hier gibt es einfach keinen Grund politisch anders zu wählen.

Inb4: Hast du dich mal richtig intensiv mit den Positionen der Frauenquote von 2015 beschäftigt? An sich hört sich die Idee idiotisch an, wenn du allerdings alle Formulierungen und das Gesetz selbst gelesen hast, dann stellst du fest, dass es ein guter Testballon für jede These war. Entweder sie funktioniert und diskriminierten Frauen wurde geholfen, oder sie funktioniert eben nicht und niemand trägt wirklich Schaden davon. Fand ich, obwohl ich davor sehr skeptisch war, gar nicht mal so dumm. Funktionieren wird sie eh nicht, womit auch jedem härteren Programm erstmal auf ein paar Jahre der Wind aus den Segeln genommen wurde.

Ich sehe den Trend schon. Es ist nicht in Ordnung, wenn eine offensichtlich sexistische Ideologe von der Politik befolgt wird und jedes Jahr neue Blüten treibt. Und das mit der Quote ist ja wohl ein Witz. Es ist für dich also okay, wenn Menschen vom Gesetz her (was ein paar Stufen über dem LSZ ist) wegen ihres Geschlechts diskrimiert werden, weil in ein paar Jahren ja rauskommen wird, dass das nichts gebracht hat? Wollen wir das mal umgekehrt probieren? Wir schließen alle Frauen vom Studium aus für zehn Jahre und schauen mal, ob es dann mehr Kinder gibt. Wäre ja für dich sicher kein Problem. Und es ist niedlich, dass du glaubst, die Feministinnen würden einsehen, dass Quoten nichts bringen :rofl2:
 
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Gelöschtes Mitglied 683020

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Ist aber ein ziemlicher Sprung von dem Text zu deiner Interpretation...

Das ist das A und O der konservativen Agenda, fußt auf sonstigen Beobachtungen und Aussagen deren Stellvertreter und ist letztendlich wieder nur eine von vielen Extrempositionen, die die AfD beziehen möchte. Leider auch eine der wenigen Sparten, in denen dieser Haufen eventuell was bewirken kann, wenn sie in Parlamente einziehen könnte.

Ja, weil sie in ihrer Ideologie feststecken. Der Marxismus geht schließlich auch von dem Klassenkampf aus.

Weil es die auffälligsten Merkmale in (fast) allen modernen Gesellschaften zeigen. Patriarchat ist hier eher ein vager Platzhalter um diverse Phänomene mit einem einprägsamen Begriff zu fassen, etwa Verteilung der Geschlechter horizontal und vertikal auf dem Arbeitsmarkt, finanzielle Aspekte, Bildungseffekte und was weiß ich. An sich ist der Begriff wertfrei, wenn auch natürlich von Extremisten in "der Forschung" absolut durch den Kakao gezogen. In dem Falle wäre es auch weniger Forschung als vielmehr Idiotie, womit wir wieder übereinstimmen.

Nö, das wissen sie schon. Alles sozial konstruiert und vom Patriarchat vorgegeben. Sonst müsste man ja manche Unterschiede einfach hinnehmen (und würde wieder Wissenschaft betreiben).


62 laut kurzer Google-Suche. Ist aber Stand 2012.

Wissen sie nicht. In meiner Uni standen drei Regale voller "Gender Studies", die auch ohne soziale Konstrukte klarkamen. Es ging sehr viel um Bildung, Kindererziehung, Rollenbilder und anderen Dingen im Kontext von Demographie, Arbeitsmarktstruktur, Rechtssprechung und was weiß ich. Nichts davon hatte eine Agenda.


Ich sehe den Trend schon. (...) Und es ist niedlich, dass du glaubst, die Feministinnen würden einsehen, dass Quoten nichts bringen :rofl2:

Falls ich die Muße habe das weiter mit dir zu "diskutieren" schreibe ich eventuell was im Genderthread, da passt es viel eher hin, und da könnte man dann auch auf deine MV-Logik eingehen. Der Punkt ist aber der, dass realistisch gesehen die Überfeministen wenig Macht über wichtige Entscheidungen haben*. Politiker lassen sich nicht SO einfach beeinflussen, wie du es denkst. Gerade die konservativen Ecken werden sich zukünftig querstellen, wenn sie einfach mit dem Fingern auf eine gescheiterte Quote zeigen können. Es war ein interessanter Testballon, der wohl wahrscheinlich floppen wird, ohne irgendwem geschadet zu haben.

*In der Presse wird das gerne überkontrastiert, einfach um Schlagzeilen zu machen; wenn du dir mal Lannx ansiehst, wirst du vllt. feststellen, dass 80%+ ihrer Statements nur für Publicity gedacht war (wie bei Butler selbst auch). Natürlich ein dankbarer Angriffspunkt für die AfD, die sowieso nur Kontroversen statt Lösungen sucht. Und das macht sie so 'gefährlich': Allgemeinplätze anbieten, Wähler finden, am Ende dann bei wichtigen Punkten blockieren und zu nix Nutze sein, weil kooperationsunfähig bei gleichzeitig maximaler geistiger Inkompetenz.
 
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Es war ein interessanter Testballon, der wohl wahrscheinlich floppen wird, ohne irgendwem geschadet zu haben.

die frauenquote ist aber ein nullsummenspiel, das per definition schaden proportional zum "gewinn" anrichtet. wenn von 100 aufsichtsratplätzen plötzlich 30 weiblich sein müssen, müssen 30 männliche ihren job verlieren.
 

Zsasor

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Die AfD ist meines Wissens nach die einzige halbwegs große Partei, die die zweitwichtigste politische Forderung gleich nach dem Flüchtlingsstopp stellt:
GEZ abschaffen!

Das alleine ist ja fast schon Grund genug, die Partei zu wählen. Dann noch die einzige Opposition zum aktuellen Volksverrat der Bundesgesinnungsregierung, wie kann man die Partei da nicht lieben?

Nieder mit der GEZ, ins Kanzleramt mit der AfD!
wenn man es nicht besser wüsste könnte man denken du trollst hier nur rum.
ich finde die gebühren auch nicht so klasse, da ich weder einen fernseher oder ein radio besitze, noch internetauftritte oder apps nutze.
aber die 19€ im monat dafür zu zahlen, dass es neben rtl und nonstop popmusik radiosendern noch eine form der gehoberenen unterhaltung für die massen gibt finde ich nicht wirklich schlimm.
von meinen steuergeldern wird meiner meinung nach wesentlich unsinnigerer kram finanziert und wenn sich eine partei neben einer armseeligen, rassistischen und menschenverachtenden flüchtlingspolitik nur dadurch auszeichnet, dass sie medien abschaffen will, die brid gmbh schreiende minusmenschen zu unsäglich dummen selbstentlarvenden aussagen provozieren, hat diese partei meiner meinung nach ausschließlich verachtenswerte wähler und darf sich gerne selbst abschaffen.

ich warte gespannt auf argumente die mich an meiner position zweifeln lassen.
herzlichst,
ihr gottkaiser des forums (zsasor)
 
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über die definition von "gehobene unterhaltung für die massen" können wir streiten, wenn deren wert so hoch ist wie du behauptest, sollten sie ard und zdf am leben erhalten, wenn diese ohne steuergelder über auskommen müssen. bzw wenn sie wegfallen, wird die masse, die sie jetzt schaut, so viel druck ausüben, dass sie von den privaten sendern aufgenommen werden, falls ard und zdf wegfallen.
wir müssen nicht mal über den teich bis in die usa blicken, wo corporate media (cbs nbc cnn abc und fox news) sowie new media (the young turks und andere politische kommentatoren auf youtube) den markt abdecken.
hierzulande sind wöchentlich erscheinende nachrichtenmagazine (der spiegel, stern, focus) und tageszeitungen (faz, bild, taz, welt) sowie deren online publikationen privat finanziert. ich halte es für unehrlich, zu behaupten, die afd will medien mit abschaffung der gez beseitigen, die sie in einem schlechten bild erscheinen lassen. kommen sie im spiegel etwa besser weg? unsinn.
ich hoffe du siehst den fehler in deiner logik "für die projekte x y z werden steuergelder zum fenster herausgeworfen, deswegen darf a auch weiterhin bestehen". irgendwo muss man mal anfangen.
 
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Gez gehate hin oder her Zsasor hat recht. Arte Themenabend, Kulturzeit auf 3Sat, diverse Formate von ARD & ZDF die ÖR haben viele gute Seiten. Hätten sie sich nur nicht so für die Politik verprostituiert. Anyway Bildungsfernsehen passt, wenn du dir rein ziehst was die Privaten so auffahren.
 

Gelöscht

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yap, die spartensender der ör sind mitunter richtig gut. für die beiden hauptsender gilt das imho nicht.
 
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Die Diskussion hatten wir ja auch schon zigmal. Wär ja kein Thema wenn alle Sparten und Bildungssender erhalten blieben. Das Budget dafür ist im Vergleich zu Sportscheisse, Tatorten und ähnlichem eh lächerlich klein.
Das heißt entweder viel mehr Budget für gute Informationssendungen oder gleichbleibende Menge bei viel niedrigerem Beitrag.
 
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ich warte gespannt auf argumente die mich an meiner position zweifeln lassen.
herzlichst,
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Hierzu verweise ich auf das GEZ-Topic. Dort sind massenweise gute Argumente zu finden.
Quasi-Konsens war, dass ein Bildungsprogramm durchaus okay ist. Aber auch, dass eine Finanzierung über sowas wie die GEZ als quasi-Steuer problematisch ist. Die AfD fordert übrigens auch nicht die Abschaffung aller öffentlich-rechtlichen Sender sondern die Abschaffung der GEZ, d.h. dieser Art der Finanzierung der ÖR. Wichtiger Unterschied.
Aber gerade diejenigen, die sonst immer "aber ihr müsst doch differenzieren!" schreien, differenzieren bei der AfD ja nur äußerst ungern ;)
 
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so wichtig wie du das darstellst ist es aber auf jeden Fall nicht.
 

Zsasor

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Hierzu verweise ich auf das GEZ-Topic. Dort sind massenweise gute Argumente zu finden.
Quasi-Konsens war, dass ein Bildungsprogramm durchaus okay ist. Aber auch, dass eine Finanzierung über sowas wie die GEZ als quasi-Steuer problematisch ist. Die AfD fordert übrigens auch nicht die Abschaffung aller öffentlich-rechtlichen Sender sondern die Abschaffung der GEZ, d.h. dieser Art der Finanzierung der ÖR. Wichtiger Unterschied.
Aber gerade diejenigen, die sonst immer "aber ihr müsst doch differenzieren!" schreien, differenzieren bei der AfD ja nur äußerst ungern ;)
ich sehe nicht wo die afd einen konstruktiven gegenvorschlag zur finanzierung des ör bringt.
den gez thread verfolge ich zugegeben eher sporadisch, aber ich habe da keine sinnvollen argumente finden können.
und nur weil man in mv land keinen ör braucht weil der markt ja alles regelt hat das keine bedeutung für die realität.
klar ist bei den ör derzeit nicht alles klasse, aber sie sind in ihrer derzeitigen form gerade in sachen tv sender das nonplusultra hierzulande.
das letzte mal als ich rtl/prosieben etc geschaut habe musste ich nach 5 minuten abschalten weil ich sonst vermutlich zum massenmörder geworden wäre.

über die definition von "gehobene unterhaltung für die massen" können wir streiten, wenn deren wert so hoch ist wie du behauptest, sollten sie ard und zdf am leben erhalten, wenn diese ohne steuergelder über auskommen müssen. bzw wenn sie wegfallen, wird die masse, die sie jetzt schaut, so viel druck ausüben, dass sie von den privaten sendern aufgenommen werden, falls ard und zdf wegfallen.
wir müssen nicht mal über den teich bis in die usa blicken, wo corporate media (cbs nbc cnn abc und fox news) sowie new media (the young turks und andere politische kommentatoren auf youtube) den markt abdecken.
hierzulande sind wöchentlich erscheinende nachrichtenmagazine (der spiegel, stern, focus) und tageszeitungen (faz, bild, taz, welt) sowie deren online publikationen privat finanziert. ich halte es für unehrlich, zu behaupten, die afd will medien mit abschaffung der gez beseitigen, die sie in einem schlechten bild erscheinen lassen. kommen sie im spiegel etwa besser weg? unsinn.
ich hoffe du siehst den fehler in deiner logik "für die projekte x y z werden steuergelder zum fenster herausgeworfen, deswegen darf a auch weiterhin bestehen". irgendwo muss man mal anfangen.
ich sage nicht, dass die afd medien abschaffen will die sie in einem schlechten licht erscheinen lassen.
mein problem ist, dass sie einen vorschlag bringen (abschaffung der rundfunkgebühren), aber keinen konkreten plan haben wie das bewerkstelligt werden soll und wie die weitere finanzierung dieser sender aussehen könnte.
ich kann auch eine partei gründen und sagen, dass ich soziale ungerechtigkeit, arbeitslosigkeit, unzufriedenheit, schlechtes wetter und kriminalität abschaffen möchte.
wenn ich aber kein schlüssiges konzept vorweisen kann ist diese partei vollkommen wertlos.
 
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das letzte mal als ich rtl/prosieben etc geschaut habe musste ich nach 5 minuten abschalten weil ich sonst vermutlich zum massenmörder geworden wäre.
Das selbe kann man große Teile des Tages auch über ARD/ZDF und die 3. sagen, genau so gut auch über viele der Radiosender. Schön das du dir das schlimmste bei den Privaten raussuchst, nur finde ich davon auch mehr als genug bei den ÖR.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich sehe nicht wo die afd einen konstruktiven gegenvorschlag zur finanzierung des ör bringt.

die frage ist ja nicht "ob" die ÖR finanziert werden sollen, sondern "wie" und vor allem in welchem umfang. allein die ARD hat ein budget von 6,3 Mrd. euro. HBO hat ein budget von etwa 1 mrd. und jetzt kann jeder selbst überlegen, ob es wirklich notwendig ist, den ÖR so viel geld in den rachen zu schmeissen, damit sie ihren bildungsauftrag erfüllen.
 

Shihatsu

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WTF. Hier muss ich doch mal einhaken. Das ist wieder typischer Nebelkerzenstyle.
Budgetvergleich zwischen ARD und HBO, mit ner Phantasiezahl die woher kommt? HBO hat kein Budget. HBO hat free und nonfree cashflow, wie jede andere "richtige" Firma auch. Kein Bildungsauftrag, keine Steuer/Parteienfinanzierung, etc. pp. Das ist wirklich Äpfel und Birnen. Was soll das aussagen? Das die ARD ja soviel teuerer ist als eine aus der Luft gegriffene Kostenzahl eines vergleichsweise kleinen PAY-TV Anbieters ind Amerika? Der mal eben 6 millionen für eine Folge einer Fernsehserie raushauen kann? Der mal eben 1,7 mrd Gewinn in 2014 gemacht hat?
http://www.cnbc.com/2014/02/05/time-warner-discloses-hbo-financials-for-first-time.html
http://www.cheatsheet.com/entertainment/7-of-the-most-expensive-shows-ever-produced.html/?a=viewall
Keine Quellen? Aber egal, denn das Hauptargument ist doch: Die AfD fordert ständig irgendwelche Sachen ohne konkrete Vorschläge zu haben, und wenn man die Kollegen dioe in Talkshows auftreten darauf festnagelt kommt ganz komisches Kram (Frauke Petry zu konkreten Fragestellungen der Asylproblematik - dem Kernthema der AfD - war einfach grausam mit anzusehen, da kommt von jedem einzelnen hier in diesem Thema konstruktiveres und durchdachteres.
Und bevor hier jetzt wieder kommt "aber ne junge Partei bla" - NEIN: Sorry, Sir, your argument is invalid! Erstens macht sie das nicht wählbarer, zweitens waren die Grünen damals auch nicht wählbar und drittens: Es ist nicht mehr 1980.

Also, zurück marsch marsch ins Glied und versuchen das Argument argumentativ anzugehen und nicht mit dem Nebenschauplatz GEZ und grausigen Behauptungen die ich nach 1 min googlen zerpflücken kann - dafür haben wir übrigens ein eigenes Topic.
 
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Leute es gibt nen GEZ Thread ab dafür & rein damit :D hier geht es darum, dass die AFD in den Bundestag gehört und wie wir sie zweistellig bekommen, und das OBWOHL sie Abfall ist :troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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lol shi, woher dat wut? :|
die zahlen sind nicht aus der luft gegriffen sondern sind im geschäftsbericht zu lesen, dauert fünf sekunden zu googlen. ich weiß echt nicht, was du mit den zahlen hast:

ARD budget: https://de.wikipedia.org/wiki/Öffentlich-rechtlicher_Rundfunk (6,3 Mrd. für ARD anstalten, insg. 9,x Mrd. für ÖR)
HBO "budget": http://www.wsj.com/articles/SB10001424052702303496804579364441588141618 1,8 Mrd. im letzten jahr. ja, das ist kein "budget" im engeren sinne. es ändert aber nichts daran, dass HBO in diesem jahr mit dieser summe operieren muss, also insg. mit einem viertel der HBO. ja, die ARD group hat mehr sender, aber wenn du bestreiten willst, dass es eine absurd hohe summe ist für den blödsinn, der da rauskommt, haben wir einfach komplett unterschiedliche ansichten zu dem thema. aber du kannst deine ruhig etwas weniger aggro äußern, ich hab deinen horror "afd" nichtmal erwähnt. mir ging es nur darum, dass behördenähnliche, staatliche stellen nicht mit geld umgehen können. konnten sie noch nie, werden sie nicht können. gibt man einer staatlichen stelle geld, werden sie es ineffizient verballern. daher sage ich, dass ein ÖR nachrichtensender und ein kulturkanal vollkommen ausreicht und ich null notwendigkeit sehe fast 10 Mrd. an steuergelder in diesem moloch zu versenken.

PS:
Der mal eben 6 millionen für eine Folge einer Fernsehserie raushauen kann?

das kann die ARD/ZDF übrigens auch super. was schätzt du, was eine folge traumschiff kostet?

die AFD ist mir dabei für das thema komplett wurscht. afd ist für mich deshalb wählbar, weil sie die einzigen sind, die eine flüchtlingspolitik planen, die ich vernünftig finde. und der rest interessiert mich nicht, insbesondere, weil die afd keine chance auf eine regierungsposition hat. mein wunsch ist, dass sie eine starke opposition bilden kann und damit die welcome politik der kanzlerin vernichtet.
 
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Shihatsu

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Ä ja. Wir haben offenbar völlig unterschiedliche Vorstellung was Gewinn, Budget und Kosten angeht. Der Vergleich ist und bleibt ein wirklich schlechter. Amerikanischer PayTV Kanal ist viel zu weit weg als der Vergleich auch nur irgendwie Sinn macht. Und nun asap b2t, denn das ist hier AFD. Wenn du deinen Vergleich weiter diskutieren willst goto GEZ Topic.
 

Benrath

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die AFD ist mir dabei für das thema komplett wurscht. afd ist für mich deshalb wählbar, weil sie die einzigen sind, die eine flüchtlingspolitik planen, die ich vernünftig finde. und der rest interessiert mich nicht, insbesondere, weil die afd keine chance auf eine regierungsposition hat. mein wunsch ist, dass sie eine starke opposition bilden kann und damit die welcome politik der kanzlerin vernichtet.

Damit betrügst du dich doch auch selber. Klar läuft die Flüchtlingspolitik falsch, aber ersten wird die AfD in keinem Szenario FLüchtlingspolitik betreiben, weil sie am Ende wahrscheinlich doch nur an die 10 % kommt und zweitens hat sich keine konkrete Flüchtlingspolitik ausser den plakativen Forderungen. Bleibts beim letzten Satz, den man wohl verstehen kann, der aber nciht ganz so doll klingt wie der Rest.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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verstehe den einwand nicht. warum sollte die afd mit 10% im BT keine flüchtlingspolitik betreiben? meinst du die opposition spielt keine rolle oder wie?
und was ist an den forderungen der afd zur flüchtlingspolitik "plakativ" bzw. nicht konkret?
http://www.alternativefuer.de/programm-hintergrund/fragen-und-antworten/zuwanderung-und-asyl/

das ist jetzt nicht mehr oder weniger konkret als die wahlprogramme anderer parteien. verstehe nicht, warum an die afd ein anderer maßstab angelegt wird. gemeinhin bleiben alle parteien bis zu einem gewissen grad nebulös, bei der afd wird aber verlangt, dass sie am besten direkt gesetzesentwürfe und konkrete zahlenbeispiele ins programm aufnehmen.
 
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verstehe den einwand nicht. warum sollte die afd mit 10% im BT keine flüchtlingspolitik betreiben? meinst du die opposition spielt keine rolle oder wie?
Naja es wird schon ein wenig die Frage sein wie das dann läuft. Klar wird nach der nächsten Wahl vermutlich "die Opposition" nicht mehr so winzig sein wie aktuell, ABER sie wird halt auch so zerstritten sein wie niemals zuvor.

Wenn ich mir überlege wie zB die Union manchmal was abgelehnt hat, nur weil es von den Linken kam, obwohl es mal absolut sinnvoll war oder die NRW-FDP mal keine Koalitionsverhandlungen mit rot-grün wollte, nur weil die überhaupt mal kurz mit den Linken geredet haben, dann erwarte ich so ein Verhalten erst recht gegenüber der AfD. Selbst wenn die mal einen validen Kritikpunkt an der Regierungsarbeit finden und sogar nen dollen Gegenvorschlag hätten, würde ich davon ausgehen, dass der vom kompletten restlichen Bundestag aus Prinzip niedergeredet würde.
Die müssten dann quasi umgekehrte Psychologie spielen und zB fordern, dass alle Asylanten direkt nach Bewilligung des Antrags ihre komplette Familie nachholen dürfen :troll:
 
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Und Dein Punkt wäre damit der, dass man die AfD nicht wählen sollte, weil die anderen Parteien sich vorraussichtlich in der Tagespolitik wie die letzten Vollidioten verhalten werden? Darum lieber einem der Vollidioten seine Stimme geben? Oder worauf genau wolltest Du hinaus?
Selbst wenn 10% AfD nur dafür sorgen, dass das Verhalten der anderen Fraktionen als vollkommen unprofessionell und lächerlich demaskiert wird, ist das schon sinnvoll. Weil dann aus den 10% beim nächsten Mal vielleicht 15% werden wenn sie sich nicht bewegen. Oder auch nur 6%, falls sie es doch tun - womit das Ziel ebenfalls erreicht wäre.
 
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Ich gehör nicht zu den Leuten die Demokratie nicht mögen und Leuten sagen wollen, was sie wählen sollen ;).

Wollte einfach nur sagen, dass ich es für ziemlich illusorisch halte, dass sich da irgendwie ernsthafte Oppisitionsarbeit gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung entwickeln wird. Denkzettel kann funktionieren, aber an eine funktionierende Opposition mit Hilfe der AfD mag ich eben nicht glauben.
 

Deleted_504925

Guest
Im mittelhessischen Büdingen kam die rechtsextreme NPD auf ein Trendergebnis von mehr als 14 Prozent (2011: zwei Prozent). Büdingen, eine Stadt mit 21.000 Einwohnern, hat eine der größten Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Hessen. Die Wahl gewannen in der Stadt im Wetteraukreis die Freien Wähler (27,2 Prozent) vor CDU (21,8) und SPD (18,3). Beide große Parteien verloren deutlich an Stimmen. Die AfD war in Büdingen nicht angetreten.
hach, so manchmal gibts doch wirklich momente in denen man sich die afd auf dem wahlzettel wünscht.
 
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naja, ich sehe da zwischen afd und npd nicht so wirklich die Unterschiede, alles die gleiche braune Scheisse!
 
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naja, ich sehe da zwischen afd und npd nicht so wirklich die Unterschiede, alles die gleiche braune Scheisse!

sehr differenziert du pfosten. allein beim ja doch entscheidenden migrationsthema gibt es deutliche unterschiede. im übrigen werden solche beta-lämmchen wie du die ersten sein, die sozial zu leiden haben, wenn deutschland wieder wunderbar wird.
 
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Ja Piko gesellschaft gespalten von muslimisch stämmigen wirtschaftsflüchtlingen überannt, einfach wunderbar eure kinder werdens euch danken oder im spiegel sprech wo ward ihr als angela europa zerstörte.

Ganz einfach das ganze rum debattieren und theorisieren was wäre wenn die afd im bundeatag sitzt, lassen wir es drauf ankommen. Die cdu wird ratzifatzi deren Positionen übernehmen und die spd hinterher rennen wie immer. Die wollen alle nur mehrheiten und die spd dumpfbacken beleidigen lieber die eigene bevölkerung weil sie immer noch denken dort wo sie schlafen gäbs stabile mehrheiten aber stabil sind die nicht :troll:
 

Shihatsu

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Lol Hessen. Da wo die AfD nicht angetreten ist hat dann die NPD zweistellig. Da gibts bestimmt ÜBERHAUPT KEINEN Zusammenhang :rolleyes:
 
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Ach Gott, ich dachte Sachsen wäre der Schandfleck Deutschlands. Wenn das mit den Wahlergebnissen so weitergeht, kommen wir aus dem Schämen ja gar nicht mehr raus. Damit wäre die Theorie "je weiter östlich desto brauner" wohl vorerst widerlegt... obwohl... vielleicht stellen NPD/AfD ja im Osten demnächst die Landesregierungen. Man darf gespannt sein.

Viel interessanter ist allerdings die Frage, ob die AfD, wenn sie angetreten wäre, mit einem etwas moderateren Katalog nicht noch mehr Stimmen geholt hätte. Bei der NPD gibts sicherlich beim einen oder anderen doch größere Hemmungen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Lol Hessen. Da wo die AfD nicht angetreten ist hat dann die NPD zweistellig. Da gibts bestimmt ÜBERHAUPT KEINEN Zusammenhang :rolleyes:

natürlich gibts da nen zusammenhang. und wenn die idioten die NPD wirklich verbieten, dann werden sie nur noch mehr stimmen auf die afd versammeln. mit hessen hat das aber wirklich gar nichts zu tun, wenn die afd sogar in einer kosmopolitischen stadt wie ffm, die schon immer für ihre offenheit und liberalität bekannt war, lange bevor es das land deutschland überhaupt gab, dann ist das ein fanal. und die schuld trägt merkel, merkel und merkel ganz alleine. es scheint, als ob der linkere teil der gesellschaft immer noch schlafwandelt. die kapieren nicht, was gerade passiert und es wird für sie ein böses erwachen geben. die wahrheit ist: die zeit der humanität ist vorbei, jetzt wird auf der welt langsam wieder mit härteren bandagen gekämpft. wer das nicht wahrhaben will, wird von der realität überrollt - es heisst wieder ficken oder gefickt werden und noch hat deutschland zeit sich zu entscheiden auf welcher seite es stehen will.
 
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Naja das Merkel allein zuzuschieben ist aber auch etwas einfach...die anderen Politiker und die Medien machen doch auch die ganze Zeit munter indirekten Wahlkampf für die AfD.
 
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Lol Hessen. Da wo die AfD nicht angetreten ist hat dann die NPD zweistellig. Da gibts bestimmt ÜBERHAUPT KEINEN Zusammenhang :rolleyes:

Ich weiß gar nicht was du hast. War doch klar, dass die AFD nur mit diesem Thema punktet. Aber ich kann jeden verstehen, der die auf Grund der miserablen Flüchtlingspolitik wählt. Ich habe beim Kumulieren und Panaschieren auch nur Protestmäßig gewählt.
 

Gelöscht

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Mit der Afd abgestimmt? Ansonsten, hartes trittbrett fahren am rise.
 
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Ja is angekommen AFD ist NSDAP nur mit anderen Buchstaben. Kein Fick ward gegeben und ab dafür AFD zweistellig in die Landtage und dann Bundestag. Rest rennt hinterher.
 
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