Ja, Deutschland hat ein Problem mit der Demographie.
Genauso wie alle anderen reichen Länder. Das ist ein allgemeines Phänomen der Ersten Welt, begründet durch hohe Lebenserwartung und mehr Entscheidungsfreiheit der mündigen Bürger. Schau dir Japan an, die haben eine sehr restriktive Einwanderungspolitik und trotzdem große Probleme mit dem Nachwuchs.
Da beißt sich der Hund aber in den Schwanz. Wie bereits vorher erwähnt, führt steigender Erfolg (häufig korrelierend mit Intelligenz) dazu, dass die Leute weniger Kinder kriegen. Es ist nicht mehr wie vor 50 Jahren, als man 5 kräftige Jungens zeugen musste, damit sie später den Hof übernehmen können.
Auch würde es "karrieregeile" Erwachsene dazu bringen, vlt. doch über Kinder nachzudenken - das ist aber momentan häufig nicht der Fall, da durch fehlende Kita-Plätze und ungeklärte Jobsituationen lieber die "sichere" (sprich kinderlose) Zukunft gewählt wird
Nebenbei gesagt würde ich mich als intelligenter und aufgeklärter Mensch auch lieber nach Deutschland bewegen, als nach Bulgarien und Co, von daher spricht eine gute Integrationspolitik auch eher intelligente Menschen an.
Authentizität, Glaubwürdigkeit. Ich für meinen Teil lebe was ich propagiere. Wie stehts mit Dir, Bursche? Lebst Du nach dem Mock, den Du da so verzapfst oder bist Du nur ein Dampfplauderer?MegaVolt schrieb:Ich wüsste auch nicht, was mein Privatleben zu so einer Grundsatzdiskussion beitragen könnte.
Konservative Katholiken und Evangelikale haben endlich eine politische Kraft gefunden, die zu ihnen passt: die AfD. Sie machen Stimmung gegen Flüchtlinge und den Papst. Die neuen Helden heißen Putin und Orbán. Ein Gastbeitrag.
Keine Ahnung ob sie sich anders verhalten hätten, aber der Regierung absolut alles durchgehen zu lassen, weil die anderen es ja auch nicht anders gemacht hätten ist Blödsinn. Dann können wir das Wählen auch gleich einstellen und Merkel zur Sonnenkönigin ernennen. Die Regierung muss sich wieder gegenüber dem Wähler verantworten müssen, das fehlt im Moment fast komplett, und zwar genau wegen so etwas wie du schreibst: "ach hätten die anderen ja auch nicht anders gemacht, wählen wir die gleiche scheisse einfach wieder". Jetzt erst ganz aktuell kommt so langsam wieder das Gefühl dass manche Entscheidungen doch Konsequenzen haben, das kommt aber jetzt erst ganz aktuell dadurch auf dass die Parteien Stimmen an die AfD verlieren.
Generation Biedermeier
(...)
Falsch. Die erste Welt hat durchaus andere Beispiele, v.a. die USA als Vielfölkerstaat mit extrem liberalem Set-Up und die skaninavischen Ländern mit universalistischem Staat (SE, NO, FI) bis hin zu sozial-liberalen Auffassungen (DK, NO). Die Vorstellung Fertilität hätte was mit Reichtum zu kommen ist irrig und zumindest in Teilen widerlegbar. (...)
Meiner Erfahrung nach sind Leute, die die AfD tatsächlich für "sinnvoll" halten entweder BWL-sponsored-by-papa oder MINT-hab-mal-was-über-VWL-gelesen Intelligenzler. Oder halt irgendwelche Bauern, die latente xenophobische Trends haben und jetzt halt was wollen.
Bitte nicht. So eine Partei braucht keiner. Ist CSU in noch viel schlimmer, weil sie noch weltfremder sind. Und die CSU ist schlimm genug.
Wo liest du Neid heraus? Interessiert mich wirklich.ach herrje. jetzt ist schon die gut bürgerliche mitte mit häuschen, bescheidenem wohlstand und bodenständiger c-klasse vor dem haus der neue staatsfeind. man merkt wirklich, wie hier die linke antifa-neid-forumsjunta durch diverse postings trieft. gut, dass ihr nicht die mehrheit seid und eure meinung nicht maßgeblich. genau so wenig maßgeblich wie eure konterparts vom radikalen rechtsaußen flügel der afd an denen ihr euch so manisch lustvoll reibt.
Wo liest du Neid heraus? Interessiert mich wirklich.
Butter bei die Fische: Wo trieft Neid durch die diversen Postings der "linke[n] antifa-neid-forumsjunta "?man merkt wirklich, wie hier die linke antifa-neid-forumsjunta durch diverse postings trieft.
Ach, Jamal.
Wo liest du Neid heraus? Interessiert mich wirklich.
Fast gekonnt ausgewichen.
Butter bei die Fische: Wo trieft Neid durch die diversen Postings der "linke[n] antifa-neid-forumsjunta "?
Weiss auch nicht, wie man diese "back to the wirtschatfswunder" 50er Jahre Kacke wieder haben will. Und das als ~30 jähriger im Jahr 2016, gehts noch konservativer?
Mir wird ein bissschen übel
war das jetzt schon der triefende neidpost? ansonsten bin ich auf den gespannt.
wenns dich nun wirklich so doll interessiert, suche ich in einer illustreten stunde mal quotes raus. ich weiss, harter kainmove, aber nicht am freitag, kurz vorm feierabend und wo die sonne scheint.
Zur Fertilitätsrate:
http://de.statista.com/statistik/da...tenziffern-in-ausgewaehlten-laendern-europas/
Die zwei Länder sind Irland und Frankreich. Irland hat in der Tat sehr schwierige Bedingungen für Abtreibungen, Frankreich nicht. Die liberalen Skandinavier sind auch nahe an den 2 Kindern dran. Das mit Polen war ziemlicher Bullshit, die sind fast ganz hinten in der Statistik. Malta mit Totalverbot (lol) ist auch weit hinten (so wie Deutschland).
Ich kann da erst einmal keine Korrelation erkennen.
Findest du? Auf das Posting habe ich mich ein wenig eingeschossen, weil Ähnliches auch gerne mal von anderen rausgehauen wird. Ich glaube einfach nicht, dass die "Linken" im Forum aus materieller Sicht neidisch auf die bürgerliche Mitte sind/sein müssten.nö, ich weiss, dass du dich gerade hart auf mich eingeschossen hast (warum auch immer), aber ich quote gerne nochmal, obwohls wirklich nur ein post weiter oben über deinem eigenen steht:
Sieh es ein: beim Thema Enteignungen ist Lafontaine verfassungskonform, deine Meinung widerspricht der Verfassung.
Wenn du mit der deutschen Verfassung nicht leben kannst, dann ändere sie oder geh weg.
Was ist daran so schwer zu verstehen, dass Privateigentum Verpflichtungen gegenüber der Allgemeinheit mit sich bringt? Nur, weil sich das mit dem menschenverachtenden ultrakapitalistischen "Alles nur für mich" beißt?
Wer 10 Milliarden hat und alles immer nur für sich behalten will, der macht etwas falsch. Er handelt schlicht und ergreifend nicht im Sinne unserer Verfassung.
Und klar ist so etwas eine Steilvorlage für einen Lafontaine. Der Mann faselt auf dem Niveau von BILD-Zeitungsparolen nur eben "links". Lafontaine hat ja längere Zeit für die BILD geschrieben, nebenbei bemerkt.
Linkasparteiwähler sind zu aller erst einmal protestwähler. Das gab's auch schon genug vor der linkspartei. Die haben denen jetzt halt eine breite basis gegeben. Jetzt heult man hier groß rum, wenn man "beschissene" sozialpolitik betreibt braucht man sich nicht wunderen, wenn die leute am unteren ende der leiter sich eine partei suchen die ihre interessen vertritt, egal wie unrealistisch die versprechungen da aussehen. Solange die partei in der oposition ist, was sie wohl auch noch eine ganze weile sein wird, kann sie ihren wählern das blaue vom himmel versprechen, sie können es ja sowieso nicht umsetzen, sobald es so aussieht als ob sie tatsächlich mal auch an die macht kommen werden (und sei's auch nur in einer koalition) werden sich die wahlversprechen auch relativieren...
Random Mint-Flame ist random. Was hast du erleuchteter Bub denn studiert? Soziale Arbeit? Oder doch Soziologie?
Nur mal so als Anmerkung, weil mich die Demografie sehr interessiert und besorgt: keiner der genannten Staaten hat eine Geburtenrate von über zwei Kindern pro Frau. Die USA haben eine ausgegelichene Altersstruktur, weil sie relativ stark von (qualifizierter) Einwanderung profitieren, sonst würde es auch da düster aussehen. Die einzigen zivilisierten Ländern mit Geburtenraten über zwei Kindern pro Frau sind meines Wissens nach Irland und Polen, beides eher konservativ geprägte Länder, die übrigens auch Abtreibung stark eingeschränkt haben. Und es heißt "Vielvölkerstaat"
-> gender topicGender Mainstreaming ist sexistischer Unsinn und es wird verdammt noch mal Zeit, dass da mal jemand widerspricht.
Und Abtreibungen können nur eine Notlösung sein, keine Selbstverständlichkeit. Und bei über 100.000 Abtreibungen pro Jahr in Deutschland ist etwas "Willkommenskultur für Ungeborene" (ein tolles Wortspiel ) offenbar notwendig.
: - D
Für dich von hinten nach vorne. Der Flame ist nicht random, ich studierte Soziologie, ich bin kein Erstsemester mehr, ich hab schon ein wenig Plan von was ich da rede, auch wenn mein Schwerpunkt eher auf empirischer Bildungsforschung und Arbeitswissenschaften lag, als auf demographischen Studien. Entsprechend könnte ich jedesmal die Augen verdrehen, wenn ich Aussagen von MVesquen Gestalten lese - Wikipedia und den Koppverlag quergelesen, sich aber besser als Clawg fühlen. Natürlich trifft das nichtmal im Ansatz auf alle MINTler zu, ist aber ein Phänomen, dass beachtliche Auswüchse zeigt. Meine Einschätzung: Als MINTler verfällt man leicht in den Glauben die 'Laberfächer' (: - D) haben keinen Nutzen, kein akademisches Fundament, die Gender Studies Skandinavien wären repräsentativ, und die soziale Strukturen unterlägen eindeutigen Kausalitäten. Ist leider nicht so, denn sonst würde MV-Land funktionieren und die Allzweckwaffe gegen Amokläufe wären Sturmgewehre für jeden Grundschüler. Außerdem negativzinsgesteuerte Ölpreispolitik der Echsenmenschen. Ach...
: - D
: - ) Schön.
Ein Land mit einer Fertilitätsrate von 1.7 - 1.9 ist völlig normal, so ein Land stribt nicht vor sich hin. Weil, kurz gefasst, nicht jeder Mensch das Erwachsenen- oder Rentenalter erreicht. So ein Land kann, aber muss nicht, schrumpfen. Es ist aus Sicht der Sozialssysteme durchaus haltbar. Bei einer Fertilitätsrate die leicht unter die 1.7 fällt kann man u.a. durch Migration gegensteuern. Laut Theorie.
Die Zahlen brauchen einen Kontext, z.B. die Sozialsysteme. Als grobe Regel kann man das so stehen lassen. Was allerdings klar ist: 1.3 - 1.5 sind beschissene Zahlen, die eine Überalterung bedeuten. Und die wirft nicht nur die Frage auf, wer eigentlich die Rente zahlen wird, sondern auch wer überhaupt die Alten pflegen wird. Wahrscheinlich keiner, oder wir werden massenweise Alte Menschen - vor allem auf dem Land - irgendwie einpferchen und vor sich hinvegetieren lassen.
Und genau darauf bezog ich mich. Die Skandinavier und die Amerikaner werden die Probleme anders sehen als wir. Was für unsere Alten in ein paar Jahrzehnten existenzbedrohend sein könnte, wird für die halt einfach bisl finanziell schlechter sein. Geht aber noch. Die schrumpfen quasi gesund, wir verhungern.
-> gender topic
Ja und nein. Kann man hier aber sowieso nicht differenziert diskutieren, weil #GamerGate und fickdich-Emma-Watson. Ich verweise auf das LSZ Topic, in dem hier einem User nahegelegt wurde, dass seine Freundin halt Kinder kriegen soll, statt ihren BA (oder MA?) zu nutzen. Es gibt durchaus noch Probleme, die Gendersprechscheiße hat damit wenig zu tun.
wo hast du das her, dass die _wirklich_ gez abschaffn wolln???
Es nützt alles nichts, das GEZ-System muss in Gänze abgeschafft werden.
Klar gibt es diese Leute, wobei sie in den USA eher verbreitet zu sein scheinen als hier und sicher nicht die Mehrheit sind. Der gemeine Mintler in Deutschland scheint eher "naiv-links" zu sein. Wie oft mich mir schon auf der Arbeit anhören musste, dass es ja kein unendliches Wachstum geben könne und das Naaaaaaaaaaaaaachhaltigkeit ja voll wichtig wäre und warum es überhaupt mehr als eine Sorte Waschmittel gäbe, geht auf keine Kuhhaut mehr. Und über die Geisteswissenschaften könnte man sehr gut das gleiche sagen (Stichwort linke Kaderschmieden), wo sich die Ideologie auch noch deutlich stärker auf den Inhalt der Forschung auswirkt. Ich weiß gute Soziologie zum Beispiel durchaus zu schätzen, nur leider scheint die Ideologie da zu oft auf die Ergebnisse vorzugeben. Alle Fächer mit "Studies" hinten sind aber ausnahmslos Quatsch (übrignes netter "No True Scotsman" zu den Gender Studies). Wobei ich immer noch wenig Bezug zur AFD sehe, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Wähler der Partei studiert hat, schon gar nicht MINT.
Man braucht 2.1 Kinder pro Frau, um nicht zu schrumpfen (ohne Migration gerechnet). Der Rest deines Beitrags erschöpft sich in "1.3 Kinder schlechter als 1.7 Kinder". Krasse Erkenntnis. Und da sagt noch einer, Geisteswissenschaftler könnten nicht rechnen.
Oh, nein, jemand hat im LSZ sich Gedanken über den Kinderwunsch und die Auswirkungen auf die Berufswahl und die Studiumsplanung gemacht. Da müssen wir gleich ein Uno-Tribunal zu einrichten, damit diesem sexistischen Unfug ein Riegel vorgeschoben wird. Und wenn du ernsthaft Zoe Quinn verteidigst, tust du mir leid.