AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nun ziehst du 2 historische Personen/Texte heran während die AfD eine aktuelle Partei ist. Ich denke schon, dass du es dir (wie üblich) viel zu einfach machst.

Wieso zu einfach? Ich hab nicht mal eine Aussage getroffen, sondern eine Frage gestellt bzw. differenziert.
 
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Zu einfach weil bspw. Marx nicht mehr lebt und keinen Einfluss darauf nehmen kann wie seine Werke interpretiert werden. Außerdem war Marx nicht in einer Parteistruktur organisiert, um seine Thesen mehrheitsfähig zu machen. Die AfD besteht aus vielen, agiert organisiert/zielgerichtet und ist eine zeitgenössische Partei. Daraus ergeben sich viele differenzierbare Variablen zu deiner Analogie. Ist jetzt aber auch nicht so wichtig.

Viel interessanter finde ich warum man zwischen islamistischen Hasspredigern und vielen AfD-Prominenten wie Höcke keine Parallelen ziehen möchte.

edit: Marx war wenn ich mich nicht täusche innerhalb der Arbeiterbewegung aktiv. Insofern ist meine Aussage er hätte nicht den Versuch unternommen Mehrheiten zu finden nicht ganz zutreffend.
 
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Deleted_504925

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Na letzten Endes durch eine ordentliche Kontrolle von fragwürdigen Kreisen. Fridays for Rente sind sicherlich angesichts der Positionierung der Partei ein schlechter Witz, aber auch nicht grundverschieden vom Blödsinn anderer Parteien. Die wirklichen Entgleisungen der AfD (was in die Presse kommt ist wohl nur die Spitze des Eisbergs) was Hass und Rassismus anbelangt findet wohl zumindest nicht in Hörweite der Presse statt und dies wären die eigentlich interessanten Informationen, anhand man den genauen Grad der Beteiligung festmachen könnte. Für so was haben wir ja eigentlich solche Institutionen wie den Verfassungsschutz.

der witz an der afd ist ja die fragwürdige sozial media präsenz, da brauchst du keinen vvs um zu sehen wer da mitglied ist und vor allem: wer und was dort unter den beiträgen gepostet wird, da wird sich auch mit klarnamen für nichts mehr geschämt.

der lübcke fall ist ein gutes beispiel: da wurde erst gehetzt > es gab den mord > da wurde sich drüber lustig gemacht > medien springen auf die afd > eine verschwörung gegen die afd.
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gleiches gilt für den synagogen/döner attentäter, da musste man nichtmal in die kommentarspalte schauen, da wurden selbst die parteivertreter richtig ekelhaft.
 
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ziemlich bequeme position.
die rechten behaupten oft, dass hinter den anschlägen lediglich psychopathen und verrückte einzeltäter stecken und kein ernstzunehmendes netzwerk oder gar eine ideologie und weiterhin behaupten sie, dass ein klima der wut und des hasses, wie die afd es schürt, wenig bis gar keine auswirkungen auf irgendetwas hat und möchten partout nicht mal den hauch einer verantwortung übernehmen für die inhalte, die sie täglich reproduzieren und rausposaunen.
aber wie wahrscheinlich ist es, dass sich der herr stephan e. im luftleeren raum radikalisiert hat bzw. dass er sich komplett freimachen konnte vom einfluss und dem hass, den die afd oder noch radikalere gruppierungen seit langem säen? tipp: sehr unwahrscheinlich. und dabei kommt es auch gar nicht darauf an, für wie kluk/dum man bestimme kreise hält, denn es ist praktisch unmöglich, sich komplett von diesem einfluss zu lösen, egal ob ungebildet oder raketeningenieur.

wer die parallelen nicht sieht: es sollte doch inzwischen auch bei anschlägen aus dem religiösen spektrum klar sein, dass diese selten bis nie aus der laune eines einzelnen individuums oder aus einer fehlinterpretation resultieren, sondern aus den unzähligen stark problematischen inhalten selbst. gibt ja genug kreise, die uns immer wieder vermitteln wollen, dass beispielsweise der wunsch nach abschlachtung von ungläubigen nichts mit religion und glauben zu tun habe, da andere faktoren auch eine rolle spielen.

wie gesagt, halte ich für eine reichlich bequeme position.

Ich leugne nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen fremdenfeindlicher Rhetorik, wie die AfD sie betreibt, und einer Radikalisierung bis hin zur Gewaltbereitschaft gibt. Diesen vagen Zusammenhang kann man herstellen und plausibel machen. Das war aber nicht die Behauptung, die ich kritisiert habe. Da ging es um die Frage, inwiefern die Information, dass gewaltbereite Rechtsextreme sich für die AfD engagieren, als konkreter Hinweis darauf gewertet werden kann, dass sie sich gerade dort und wesentlich durch das Wirken der AfD radikalisieren. Diesen Zusammenhang halte ich für deutlich weniger plausibel. Darum sehe ich auch kein gesteigertes Erregungspotential in der Information, dass Stephan E. für die AfD Plakate geklebt hat. Denn was genau sollte einen daran empören: Dass Rechtsextreme sich politisch engagieren? Dass sie das in einer rechten Partei tun?
 
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Es kann einen sehrwohl empören, wenn so wie bei der afd der fall, diese rechte partei exakt garnichts gegen rechtsextreme in den eigenen reihen unternimmt, sie ganz im gegenteil sogar fördert in leitende positionen hebt und dadurch rechtsextreme positionen und menschenverachtendes handeln nicht nur stilschweigend duldet sondern ganz aktiv sogar normalisiert und im fall von höcke und co. sogar noch als erstrebenswertes ideal darstellt.
 

Benrath

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ziemlich bequeme position.
die rechten behaupten oft, dass hinter den anschlägen lediglich psychopathen und verrückte einzeltäter stecken und kein ernstzunehmendes netzwerk oder gar eine ideologie und weiterhin behaupten sie, dass ein klima der wut und des hasses, wie die afd es schürt, wenig bis gar keine auswirkungen auf irgendetwas hat und möchten partout nicht mal den hauch einer verantwortung übernehmen für die inhalte, die sie täglich reproduzieren und rausposaunen.

Naja, wenn MV ähnliches über Kriminalität von Migranten oder Flüchtlingen schreiben würde, dass es eben keine Einzelfälle sind, sondern deren gesellschaftliche Strukturen diese Taten begünstigen oder ermutigen würdest du sofort auf die Barrikaden steigen.
 
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Hä? Es wird, vielleicht vom extremen linken Rand ausgenommen, natürlich auch über Strukturen geredet, die das Verhalten von Migranten beeinflussen. Dabei geht es auch um erzieherische Prägung aus der Heimat und deren Differenzen zu unserem System; der Unterschied ist, dass wir hier natürlich über eine viel heterogenere Gruppe und Heimat reden. Der syrische und der sudanesische oder lybische Migrant haben teilweise völlig unterschiedliche Prägungen.
Dazu kommen ja noch psychische Tiefschläge wie Traumata, die deprimierende Gemengelage als Migrant mit Wartestatus, die oftmals fehlende sprachliche Verbindung und letztenendes die Perspektive.
Sich an dieser Stelle explizit die gesellschaftlichen Strukturen des Heimatlandes herauszusuchen macht imo nur Recht wenig Sinn. Daher ja auch der viel passendere Vergleich mit der islamistischen Radikalisierung. Und sorum wird dann ein Schuh draus: Wer steigt denn hier auf die Barrikaden, wenn man Höcke mit einem Pierre Vogel vergleicht?
 
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Man kann sich natürlich alles so zurechtlegen, wie man es braucht.
Aus unserer an Integration interessierten Perspektive teilen die Migranten aus Syrien, dem Sudan und Libyen viel mehr Gemeinsamkeiten, als sie trennt:
- Sie können die Sprache nicht
- Sie sind nicht oder schlecht ausgebildet
- Sie kommen aus anderen (man könnte sagen rückständigen :troll: ) Gesellschaftsstrukturen
- Sie kommen aus dem moslemischen Kulturkreis
usw.
 
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Naja, wenn MV ähnliches über Kriminalität von Migranten oder Flüchtlingen schreiben würde, dass es eben keine Einzelfälle sind, sondern deren gesellschaftliche Strukturen diese Taten begünstigen oder ermutigen würdest du sofort auf die Barrikaden steigen.
dann schätzt du mich falsch ein. ich finde es albern, wenn man bestimmte strukturen oder ursachen kategorisch leugnet und stattdessen per default auf andere probleme verweist.

mit megavolt diskutiere ich nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass er menschen nicht unabhängig von ihrer herkunft bewerten kann. zumindest nicht so unabhängig, wie es sich für einen in einer modernen und humanistisch geprägten gesellschaft aufgewachsenen menschen gehört. mich interessiert nicht, ob jemand russe, chinese oder araber ist, solange es sich um einen guten menschen handelt. gut kann jeder für sich selbst definieren.

und ich finde es hochgradig problematisch, dass herkunft, name oder aussehen für so viele menschen eine viel zu große rolle zu spielen scheinen. aber so ist es halt, ich kann nicht die welt verändern.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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mich interessiert nicht, ob jemand russe, chinese oder araber ist, solange es sich um einen guten menschen handelt.

Ich bin nicht MVs Anwalt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er dir in dieser Aussage zu 100% zustimmen wird.
 
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Ich bin nicht MVs Anwalt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er dir in dieser Aussage zu 100% zustimmen wird.
ist doch irrelevant, wenn er im nächsten halbsatz dann wieder den freisler gibt. aber herrgott, lass uns bitte nicht immer über megavolt reden.
 
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Ist das echt? Und wenn ja fällt das nicht langsam unter Aufruf zu Straftaten? Der Aufruf ist ja wirklich nicht mehr subtil.
 

Deleted_504925

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naja, denke mal es ist als "satire" auf die eigenen äußerungen gemeint, ist halt ein griff ins klo wenn es in einer normalen auflistung landet.
wäre bestimmt die erklärung falls sowas vor gericht landet, mal wieder falsch verstanden worden.
davon ab tut sich der gemeine afd-anhänger ja sonst auch schwer damit satire zu verstehen.
 
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Also mindestens 3 der 5 Punkte sind doch ne gute Sache, das sind >50%.
 

Benrath

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Ich hab mal alles ab outsider und mackia gelöscht. Ihr wolltet euch doch nicht mehr nur mit Kacka bewerfen.
 
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Da sind alle Parteien betroffen. Nicht nur die AfD. Auf Diabys Büro (SPD) wurden erst vor kurzem Schüsse abgegeben. Ich war auch schon mal Wahlkampfhelfer und wurde auf einer Veranstaltung angespuckt/bepöbelt. Leider traurig, aber wahr: das ist Realität im Polit-Buizz. Und ich teile eure Empörung. Das ist schwer erträglich und zu verurteilen.

Einen Unterschied jedoch mache ich schon aus. Die Rhetorik anderer Parteien impliziert nicht, dass dies begrüßt würde. Ebenso stachelt sie Menschen dazu nicht an. Würde die AfD konsequent reflektieren und diese Rhetorik in ihren Reihen unterbinden wären wir schon einmal einen großen Schritt weiter.

Außerdem stimmt es schon nachdenklich, wenn zur "Verteidigung" der AfD extremistische Gruppen, und nicht Parteien für einen Vergleich bemüht werden. Bewegen sich AfD und Linksextremisten etwa auf der selben Achse?
 
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Deleted_228929

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Einen Unterschied jedoch mache ich schon aus. Die Rhetorik anderer Parteien impliziert nicht, dass dies begrüßt würde. Ebenso stachelt sie Menschen dazu nicht an. Würde die AfD konsequent reflektieren und dies in ihren Reihen unterbinden wären wir schon einmal einen großen Schritt weiter.
Vor allen Dingen heulen andere Parteien und deren Anhänger nicht in einer Tour so saudumm rum als ob sie die armen Opferlämmer und alle anderen die Bösen sind. Ich kann mich erinnern, dass es vor der BTW 2013 sogar eine Homepage "Gewalt gegen die AfD" gab, wo dann sogar moniert wurde, dass in irgendeinem Kackdorf ein CDU-Plakat einen ca. 0,5cm breiten Streifen eines AfD-Plakats überdeckt hat, was theatralisch mit "CDU überklebt AfD-Plakate!" betitelt wurde. Diesen Heulsusen ist nichts peinlich.
 
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Die AfD ist mit Abstand am meisten betroffen, das ist einfach eine Tatsache und die wird nicht dadurch invalidiert dass die AfD die Opferrolle gerne annimmt wenn ihr daraus ein Vorteil erwächst.
Zu verurteilen ist zuallererst die Gewalt gegen die Partei, ich finde es unangebracht wenn man sich mehr darüber beschwert dass sich die AfD als Opfer von Gewalt sieht, als darüber dass sie tatsächlich das Hauptopfer ist.

https://www.bundestag.de/presse/hib/644838-644838
Politische Gewalt gegen Parteien in Deutschland richtet sich zumeist gegen Mandatsträger und Einrichtungen der AfD. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/10403) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/9862) hervor. Danach wurden im ersten Quartal 2019 217 Straftaten gemeldet, die sich gegen Repräsentanten oder Mandatsträger von Parteien richteten. Davon wurden 114 Straftaten gegen Mitglieder oder Mandatsträger der AfD verübt. 21 Straftaten betrafen Repräsentanten oder Mandatsträger der SPD, 19 der Grünen, 16 der Unionsparteien, und neun Straftaten betrafen Politiker der Linken. Vier Straftaten konnten Repräsentanten oder Mandatsträgern anderer Parteien zugeordnet werden.
 
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Grundsätzlich ist Gewalt gegen Menschen natürlich abzulehnen, auch wenn sie offensichtlich so mental retardiert sind, dass sie in der AfD eingetreten sind.

Ich würde zu den Zahlen aber schon einwerfen, dass die Qualität der Gewalt unterschiedlich ist. Dass die Zahl von Straftaten gegen AfD-Büros größer ist, glaube ich sofort. Noch ist die antifaschistische Szene in Deutschland zum Glück größer als die faschistische. Ich frage mich allerdings, was los wäre und wie die Rhetorik der AfD aussehen würde, wenn sie das Ziel der gleichen Gewalt werden würde wie z.B. die SPD. Ein toter Politiker, Schüsse auf Parteibüros noch und nöcher, Politiker, die sich aus Angst selbst bewaffnen wollen. Und keinen scheint das so richtig zu interessieren.
Imo hätte die AfD bei diesen Zuständen schon den Straßenkampf ausgerufen. Aber das ist jetzt natürlich leicht gefärbte Spekulation. :troll:
 
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Grundsätzlich ist Gewalt gegen Menschen natürlich abzulehnen, auch wenn sie offensichtlich so mental retardiert sind, dass sie in der AfD eingetreten sind.

Ich würde zu den Zahlen aber schon einwerfen, dass die Qualität der Gewalt unterschiedlich ist. Dass die Zahl von Straftaten gegen AfD-Büros größer ist, glaube ich sofort. Noch ist die antifaschistische Szene in Deutschland zum Glück größer als die faschistische. Ich frage mich allerdings, was los wäre und wie die Rhetorik der AfD aussehen würde, wenn sie das Ziel der gleichen Gewalt werden würde wie z.B. die SPD. Ein toter Politiker, Schüsse auf Parteibüros noch und nöcher, Politiker, die sich aus Angst selbst bewaffnen wollen. Und keinen scheint das so richtig zu interessieren.
Imo hätte die AfD bei diesen Zuständen schon den Straßenkampf ausgerufen. Aber das ist jetzt natürlich leicht gefärbte Spekulation. :troll:

Sehe ich ganz genau so! Es ist wichtig, antifaschistische Pseudodelikte von faschistischen Straftaten zu trennen und diese ob ihres offensichtlichen Unterschiedes verschieden zu gewichten, auch wenn das gerne von den Rechten geleugnet wird.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Was sind "Pseudodelikte"? Straftaten sind Straftaten, die verschiedene Schwere der Delikte wird durch verschiedene Strafrahmen vom Gesetzgeber vorgegeben, da braucht es keine Apologien. Und dass "antifaschistische" Gewalt immer harmlos wäre, ist halt Wunschdenken, das auf Sympathien für Täter basiert.

https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...eder-angriff-berlinale-veranstaltung-fahndung
https://www.goettinger-tageblatt.de...f-auf-AfD-Mitglied-Lars-Steinke-in-Goettingen
https://www.spiegel.de/politik/deut...gewaltattacken-gegen-politiker-a-1283211.html

Drei Monate, 31 Körperverletzungen: Politiker wurden zuletzt wiederholt Opfer von Gewalt. In zwei Dritteln der Fälle richteten sich die Übergriffe gegen AfD-Mitglieder.

Ihr könnt jetzt natürlich das Relativieren anfangen und behaupten die Angriffe wären alle ausgedacht, weil ein Angriff mal ausgedacht war. Aber überlegt euch mal, wass ihr dazu sagen würdet, wenn es einer über rechte Angriffe machen würde.

Und dieses Bekenntnis
Grundsätzlich ist Gewalt gegen Menschen natürlich abzulehnen, auch wenn sie offensichtlich so mental retardiert sind, dass sie in der AfD eingetreten sind.

Hört sich halt nicht besonders ehrlich an, wenn danach die übliche Relativierung kommt.

Noch ist die antifaschistische Szene in Deutschland zum Glück größer als die faschistische.

d.h. antifaschistische Szene = Gewalttätigkeit? Denn du setzt da ja jetzt quasi eine kausale Verbindung. Ich dachte immer, dass Antifaschismus gerade nichts mit Militanz und Gewalttätigkeit zu tun hat.
 
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Man heator, wir waren hier im netten Ton unterwegs und da kannst du auch bleiben. N bißchen weniger Aggro als selbsternannter Emotionsloser.

1.) Natürlich gibt es verschiedene Straftaten und damit verbunden verschiedene Strafrahmen. Dier Link von Myta hat aber nur die Straftaten zusammengezählt und keine Wertung der Delikte vorgenommen. Dabei wollte ich darauf hinweisen, dass die Qualität gegen andere Parteien eine andere ist.

2.) Ich habe von Mord und Schusswaffeneinsatz gesprochen und davon, dass das eine andere Qualität hat. Keiner deiner Links widerspricht meiner Aussage. Die Relativierungen kommen also von deiner Seite, nicht von meiner.

3.) Also das ist doch jetzt echt nicht so schwer. Nein, die Gruppe der gewalitätigen Antifaschisten ist im Vergleich zu den friedlichen nur eine kleine Teilmenge. Ich schätze die Zahl der Gewalttaten gegen rechte, die nicht von Antifaschisten ausgeführt wurden, allerdings als Recht klein ein, wenn nicht sogar verschwindend gering. Die Zahl der gewalttäigen Faschisten schätze ich als proztentuell höher ein, durch die schiere Zahl an Antifaschisten ist aber die absolute Zahl von Personen, die Gewalt, gerade gegen Plakate und Büros verüben, vermutlich höher. Das war meine Aussage.

4.) Wald + Schall und so, Wort des Jahres des Forums. Du relativierst eigentlich immer nur rechte Gewalt, weil du sofort ins Topic gesteppt kommst und nochmal den bösen Antifaschismus betonen musst. Wirkt fast wie ein Schappreflex.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Man heator, wir waren hier im netten Ton unterwegs und da kannst du auch bleiben. N bißchen weniger Aggro als selbsternannter Emotionsloser.

mea culpa, ich wollte nicht aggro rüberkommen und bins nicht. Ich glaub es ist auch ein bisschen dem Medium geschuldet, Texte hören sich schnell "böser" an, als sie gemeint sind. Ich versuche besser zu formulieren!

1.) Natürlich gibt es verschiedene Straftaten und damit verbunden verschiedene Strafrahmen. Dier Link von Myta hat aber nur die Straftaten zusammengezählt und keine Wertung der Delikte vorgenommen. Dabei wollte ich darauf hinweisen, dass die Qualität gegen andere Parteien eine andere ist.

Der Part war gar nicht auf dich bezogen. Meinte damit Ugly, der hatte was von "Pseudodelikten" gesagt.

2.) Ich habe von Mord und Schusswaffeneinsatz gesprochen und davon, dass das eine andere Qualität hat. Keiner deiner Links widerspricht meiner Aussage. Die Relativierungen kommen also von deiner Seite, nicht von meiner.

Soweit ich weiß gab es bisher einen Mord an einem Politik und der Täter hatte sehr lose Beziehungen zur AfD. Oder zählst du auch Morde an Ausländern uÄ als politische Morde? Müsste man vorher mal definieren und ich möchte damit auch nicht den Mord an Lübcke verharmlosen. Aber aus meiner Perspektive ist das ein sehr seltenes Ausnahmedelikt.

Ich schätze die Zahl der Gewalttaten gegen rechte, die nicht von Antifaschisten ausgeführt wurden, allerdings als Recht klein ein, wenn nicht sogar verschwindend gering. Die Zahl der gewalttäigen Faschisten schätze ich als proztentuell höher ein, durch die schiere Zahl an Antifaschisten ist aber die absolute Zahl von Personen, die Gewalt, gerade gegen Plakate und Büros verüben, vermutlich höher. Das war meine Aussage.

Alles klar, da würde ich dir auf jeden Fall zustimmen!

4.) Wald + Schall und so, Wort des Jahres des Forums. Du relativierst eigentlich immer nur rechte Gewalt, weil du sofort ins Topic gesteppt kommst und nochmal den bösen Antifaschismus betonen musst. Wirkt fast wie ein Schappreflex.

Naja denselben Eindruck habe ich umgekehrt auch. Deswegen mache ich das auch, nicht weil mir rechte Gewalt irgendwie sympathischer wäre. Aber die These, dass sie per se anders zu bewerten sei als Linke Gewalt geht mir zuwider, weil ich eben die Ziele der Linken auch nicht sympathischer finde als die der Rechten.
 
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1.) Natürlich gibt es verschiedene Straftaten und damit verbunden verschiedene Strafrahmen. Dier Link von Myta hat aber nur die Straftaten zusammengezählt und keine Wertung der Delikte vorgenommen. Dabei wollte ich darauf hinweisen, dass die Qualität gegen andere Parteien eine andere ist.

Kannst du das belegen?
Bis auf den Mord an Lübcke ist mir keine Quelle zu unterschieden in der Qualität bekannt, und ein singuläres Ereignis ist jetzt nicht so richtig gut geeignet die Qualität generell zu beurteilen.
Das was ich zitiert habe waren übrigens schon die Straftaten gegen Personen. Gegen Büros ist natürlich auch viel viel höher, aber habe extra nur die Personen in den quote gepackt.
 

Deleted_504925

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körperliche gewalt ist immer ungeil, egal wer gegen wen, gibt es überhaupt keinen spielraum.

wobei es natürlich nicht 217 magnitz fälle sind, die bekommt man von der afd doch immer groß präsentiert.
wenn da plakate kaputt gemacht werden oder was an ein afd büro gesprüht wird hält sich mein mitleid in grenzen.
ist natürlich auch nicht die intelligenteste form von protest, aber wenn man so provoziert wie die afd muss man sich auch nicht über das echo wundern. wald, schall und so :birb:

kann ja das gelöschte popper zitat von gestern nochmal posten:
Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.


edit: die liste ist in mytas link auch nochmal genauer. allerdings anstrengend zu lesen.
danke never4 fürs formatieren.
nFKxcir.png

Üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens
sind da die meisten personenpezogenen straftaten beim drüberschauen, neben 90% sachbeschädigung.
körperverletzung sind 17 fälle.
 
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Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.

Stimme ich zu 100% zu. Mich wundert nur immer wieder, wie diese Grenze gezogen wird. Rechts- und linksextreme sind einfach Abschaum, dem diese Toleranz nicht entgegen gebracht werden darf.
Aber in dem Kommentaren hier sind Moral und Gesetz recht schnell verschwunden, wenn Standpunkte ausgetauscht werden. Ihr könnt einfach nichts fordern, was ihr selbst nicht erfüllt.
 
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edit: die liste ist in mytas link auch nochmal genauer. allerdings anstrengend zu lesen.
danke never4 fürs formatieren.
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sind da die meisten personenpezogenen straftaten beim drüberschauen, neben 90% sachbeschädigung.
körperverletzung sind 17 fälle.

Ist echt scheiße zu lesen, aber ich bins mal kurz durchgegangen um nach dem schlimmsten zu filtern:
Bei gefährlicher Körperverletzung in Anlage 1 finde ich 9 Einträge. Davon sind 8 aus dem Phänomenbereich"links", 1 aus dem Phänomenbereich "Nicht zuzuordnen" und 0 aus dem Phänomenbereich "rechts"
Bei gefährlicher Körperverletzung in Anlage 2 finde ich 8 Einträge. Davon sind 5 gegen die AfD, 3 gegen "ohne Partei" und 0 gegen die anderen Parteien.

Das ich mir irgendwo vertan habe nicht ausgeschlossen, die Liste ist scheiße zu lesen, aber die Tendenz scheint mir schon sehr sehr deutlich:
Somit scheint mir das Gegenteil von tic0rs Aussage richtig zu sein: die Straftaten gegen die AfD sind nicht nur wesentlich zahlreicher sondern auch überproportional schlimmer.
 
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Ich habe nicht nur den subjektiven Begriff "schlimmer" verwendet, sondern auch geschrieben, was ich als schlimmer definiere: Mord und Einsatz von Schusswaffen. Das mag jetzt subjektiv sein, und manch einer findet eine Körperverletzung schlimmer. Aber ich persönlich hätte mehr Schiss, wenn Einschusslöcher in meinem Büro sind als wenn ich verhauen werde. Ihr könnt das ja gern anders sehen, und es hängt natürlich auch immer von der konkreten Körperverletzung ab, aber dadurch hat noch keiner meine Aussage widerlegt und das macht meine Aussage auch nicht falsch.

Soweit ich weiß gab es bisher einen Mord an einem Politik und der Täter hatte sehr lose Beziehungen zur AfD. Oder zählst du auch Morde an Ausländern uÄ als politische Morde? Müsste man vorher mal definieren und ich möchte damit auch nicht den Mord an Lübcke verharmlosen. Aber aus meiner Perspektive ist das ein sehr seltenes Ausnahmedelikt.
Nene, ich beziehe mich nur auf Taten gegen Politiker. Da habe ich den Mord an Lübcke, die Schüsse auf das Büro von Diaby und letztes Jahr gab es noch einen anderen Fall (imo), bei dem auf das Büro von nem SPD-Politiker Schüsse abgegeben wurden. Sind das Ausnahmedelikte? Absolut! Zum Glück.
Meiner Ansicht nach wäre aber die Rhetorik der AfD und das Verhalten seiner Anhänger fundamental anders, wäre einer ihrer Politiker von einem Linksextremen erschossen worden bzw. hätte man auf AfD-Büros mit scharfer Munition geschossen. Das ist natürlich ne reine Mutmaßung, aber ich würde dann wirklich teilweise von Straßenkampf ausgehen.

€:
mea culpa, ich wollte nicht aggro rüberkommen und bins nicht. Ich glaub es ist auch ein bisschen dem Medium geschuldet, Texte hören sich schnell "böser" an, als sie gemeint sind. Ich versuche besser zu formulieren!
Alles gut, ich konnt's mir in dem Falle nur nicht verkneifen. War ja von mir auch wieder weg vom Topic. ^^
 
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Das ich mir irgendwo vertan habe nicht ausgeschlossen, die Liste ist scheiße zu lesen, aber die Tendenz scheint mir schon sehr sehr deutlich:
Somit scheint mir das Gegenteil von tic0rs Aussage richtig zu sein: die Straftaten gegen die AfD sind nicht nur wesentlich zahlreicher sondern auch überproportional schlimmer.
was mich nicht wundert, schau dir doch mal alleine den thread hier an, hier wird 300 seiten über die afd geredet.
die sind eben keine normale partei die man in eine reihe mit cdu, spd und co. stellen kann.
entsprechend wird auch in der öffentlichkeit auf die reagiert, polarisieren ist eben deren markenkern.
 
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Ich habe nicht nur den subjektiven Begriff "schlimmer" verwendet, sondern auch geschrieben, was ich als schlimmer definiere: Mord und Einsatz von Schusswaffen. Das mag jetzt subjektiv sein, und manch einer findet eine Körperverletzung schlimmer. Aber ich persönlich hätte mehr Schiss, wenn Einschusslöcher in meinem Büro sind als wenn ich verhauen werde. Ihr könnt das ja gern anders sehen, und es hängt natürlich auch immer von der konkreten Körperverletzung ab, aber dadurch hat noch keiner meine Aussage widerlegt und das macht meine Aussage auch nicht falsch.

Du hast deine Aussage aber bisher auch nicht belegt... bis jetzt ist es eine reine Behauptung und ich warte immer noch auf die zugrundeliegende Quelle.
Ich habe auch nicht behauptet deine Aussage widerlegt zu haben... nur dass es nach der mir zur Verfügung stehenden Statistik des deutschen Bundetags so aussieht als wäre sie klar falsch. Aber ich lese gerne andere Statistiken die das widerlegen.
Natürlich ist Mord schlimmer als Körperverletzung, aber wie schon vor einigen Posts gesagt hätte ich gerne eine Statistik die das Ungleichgewicht der Parteien da auch belegt, ein Einzelfall ist, so schlimm er auch ist, immer noch keine sinnvolle statistische Grundlage, insbesondere wenn er in eklatantem Widerspruch zu der bereits bekannten Statistik steht dass die Gewalt gegen AfD Mitglieder generell wesentlich zahlreicher und schlimmer ist.

edit:
was mich nicht wundert, schau dir doch mal alleine den thread hier an, hier wird 300 seiten über die afd geredet.
die sind eben keine normale partei die man in eine reihe mit cdu, spd und co. stellen kann.
entsprechend wird auch in der öffentlichkeit auf die reagiert, polarisieren ist eben deren markenkern.

klar da hast du völlig recht. wundert mich auch überhaupt nicht, und gerade der thread hier ist ein gutes Beispiel. Wieviel Hass der Partei hier entgegenschlägt und wie ständig versucht wird Gewalt zu rechtfertigen oder relativieren. Und ja die Partei provoziert das auch ganz klar. Bin da ganz bei dir - es wundert mich überhaupt nicht.

Aber das ändert nichts daran dass:
1. Es so ist. Die AfD ist Deutschland klar das Hauptopfer politischer Angriffe, und das zu bennenen ist kein mimimi und kein Verkriechen in die Opferrole sondern einfach eine Tatsache.
2. Es ist falsch. Es ist durch nichts zu rechtfertigen und sollte eigentlich von jedem Menschen der unsere Werte unterstützt klar verurteilt werden. Und nicht relativiert.
 
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Welche Statistik soll ich denn jetzt dazu liefern? Und inwiefern sagt die Statistik des deutschen Bundestages überhaupt irgendwas über meine Aussage aus?
Hier gerne nochmal meine Aussage:
Ich frage mich allerdings, was los wäre und wie die Rhetorik der AfD aussehen würde, wenn sie das Ziel der gleichen Gewalt werden würde wie z.B. die SPD. Ein toter Politiker, Schüsse auf Parteibüros noch und nöcher, Politiker, die sich aus Angst selbst bewaffnen wollen. Und keinen scheint das so richtig zu interessieren.

Ich habe schon verstanden, du hängst dich am Halbsatz "wenn sie das Ziel der gleichen Gewalt werden würde wie z.B. die SPD." Klar, in Bezug auf Körperverletzung gilt das nicht, aber ich habe doch meine konkrten Punkte direkt in den Satz danach geschrieben. Ist nicht so schwer daraus einen Zusammenhang zu konstruieren. Dazu sagt leider deine gepostete Statistik nichts aus, also kann sie auch nichts widerlegen. Da es, meines Wissens nach, bisher keinen anderen Mord an einem Politiker aus politischen Motiven in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland gab, gibt es aber auch keinerlei Grund für eine Statistik bei n=1.
Und was die Schüsse auf Büros angeht: Die passieren zum Glück auch noch so selten, dass es für jeden davon mehr als einen Presseartikel gibt. Fairerweise habe ich das gerade mal gegoogelt und festgestellt, dass auch schonmal auf ein AfD-Büro geschossen wurde. :ugly: Die Form der Einschüchterung nehmen beide radikale Seiten zum Anlass, ihre Methoden nochmal mehr zu radikalisieren, ist schon scheiße. Mehr Fälle davon gibt es trotzdem noch bei anderen Parteien (SPD wieder n>1).

Ich bleibe bei meiner Aussage aus dem letzten Post: Wie würde die AfD reagieren, wenn morgen ein AfD-Politiker von einem Linksradikalen erschossen würde. Mit Sicherheit anders, als die SPD reagiert hat. Diese Aussage habe ich übrigens von Anfang an als unbelegt bezeichnet. Du darfst das also gern anders sehen.
 

Deleted_504925

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Aber das ändert nichts daran dass:
1. Es so ist. Die AfD ist Deutschland klar das Hauptopfer politischer Angriffe, und das zu bennenen ist kein mimimi und kein Verkriechen in die Opferrole sondern einfach eine Tatsache.
2. Es ist falsch. Es ist durch nichts zu rechtfertigen und sollte eigentlich von jedem Menschen der unsere Werte unterstützt klar verurteilt werden. Und nicht relativiert.
da fängt halt die frage an was "unsere werte" sind.
für mich ist die afd in einer gruppe mit islamisten, allgemein religiöse spinner, sekten, esoterik freaks, ancaps, reichsbürger und was es sonst noch so für freakige feinde unserer freien gesellschaft gibt.
da gibt es null toleranz für mitglieder und unterstützer von solchen gruppen.
der unterschied den die afd macht ist der momentane zulauf, vor allem im osten. die anderen gruppen sind halt nur randnotizen momentan, da soll die afd auch wieder hin.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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für mich ist die afd in einer gruppe mit islamisten, allgemein religiöse spinner, sekten, esoterik freaks, ancaps, reichsbürger und was es sonst noch so für freakige feinde unserer freien gesellschaft gibt.
da gibt es null toleranz für mitglieder und unterstützer von solchen gruppen.

Das kannst du ja auch gerne so sehen, aber du würdest es doch auch nicht rechtfertigen, wenn nun irgendwelche radikalen Imame oder Impfgegner von radikalen Säkularisten oder Humanbiologen zusammengeschlagen würden? Ich verstehe insofern nicht so richtig, inwiefern dein Beitrag Mytas Beitrag adressiert. Nichts von dem, was du geschrieben hast, ändert etwas an der Richtigkeit seiner Feststellungen, oder?
 
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Nur fürs Protokoll: ultimative Gewalt (Morde) gegenüber Politikern gehen aktuell noch vom rechten Spektrum (und in mind. einem Fall sogar von einem AfD Unterstützer/Wahlkampfhelfer) aus. Bevor also AfD'ler zur gefährderten Art erklärt werden möchte ich ich zu mehr Realitssinn einladen. Und natürlich macht es einen Unterschied was für eine Straftat vorliegt. Zwischen "Politiker töten" und "Plakate beschmieren" ist noch eine ganze Menge Raum frei.

Davon ab sind wir uns alle hier einig: Gewalt - egal aus welcher Richtung - hat in unserer Gesellschaft nichts verloren!
 
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Deleted_504925

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Das kannst du ja auch gerne so sehen, aber du würdest es doch auch nicht rechtfertigen, wenn nun irgendwelche radikalen Imame oder Impfgegner von radikalen Säkularisten oder Humanbiologen zusammengeschlagen würden? Ich verstehe insofern nicht so richtig, inwiefern dein Beitrag Mytas Beitrag adressiert. Nichts von dem, was du geschrieben hast, ändert etwas an der Richtigkeit seiner Feststellungen, oder?

oben ja schon geschrieben, gewalt ist immer zu verurteilen, egal von welcher seite.
die anderen 99% der straftaten in der liste? nicht schlau, aber weine keinem abgerissen plakat eine träne nach. nazis werden als nazis bezeichnet und stellen eine anzeige wegen beleidigung? :rofl2:
die werden noch viel zu wenig beleidigt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Zwischen "Politiker töten" und "Plakate beschmieren" ist noch eine ganze Menge Raum frei.
nicht schlau, aber weine keinem abgerissen plakat eine träne nach. nazis werden als nazis bezeichnet und stellen eine anzeige wegen beleidigung?

Leute wir haben doch schon ausdifferenziert, dass wir hier noch von Gewaltdelikten ab Körperverletzung sprechen. Insofern ist die übliche Relativierung von wegen es gehe nur um Plakate hier doch verfehlt. Ob sie nur 1% der Straftaten gegen die AfD ausmachen ist doch total egal, solange immernoch deutlich mehr Gewalttaten gegen AfD Politiker verübt werden als gegen andere Parteien, besteht hier offensichtlich irgendwo eine Besonderheit.

Nur fürs Protokoll: ultimative Gewalt (Morde) gegenüber Politikern gehen aktuell noch vom rechten Spektrum (und in mind. einem Fall sogar von einem AfD Unterstützer/Wahlkampfhelfer) aus. Bevor also AfD'ler zur gefährderten Art erklärt werden möchte ich ich zu mehr Realitssinn einladen. Und natürlich macht es einen Unterschied was für eine Straftat vorliegt. Zwischen "Politiker töten" und "Plakate beschmieren" ist noch eine ganze Menge Raum frei.

Davon ab sind wir uns alle hier einig: Gewalt - egal aus welcher Richtung - hat in unserer Gesellschaft nichts verloren!

Den letzten Satz würde ich in jedem Fall so unterschreiben. Aber welchen Zweck hat der Absatz darüber und warum sprichst du da nur von "ultimativer" Gewalt. Du bist doch offenbar ebenso der Ansicht, dass Gewalt kein Mittel der Politik sein darf. Auch das Zusammenschlagen und körperliche Bedrohen von AfD Politikern ist daher zu verurteilen und nicht zu verharmlosen. Und wir haben ja bereits festgestellt, dass AfD Politiker überproportional häufiger Opfer von Gewalt und Gewaltdrohungen sind, als Politiker anderer Parteien. Insofern sehe ich gar nicht, was man da diskutieren soll, insb. wenn man eben dafür steht, dass Gewalt kein legitimes Mittel der Politik sein darf.

Vielleicht könnt ihr ja einen Schritt zurück nehmen und mit ein bisschen Distanz eure Postings auswerten und dann erkennen, warum sie immer ein Geschmäckle haben. Vielleicht bin ich da auch biased, aber aus den Zeilen spricht für mich zumindest im Subtext immer mit, dass ihr es eigentlich gar nicht soooo schlimm findet, wenn die bösen AfD Nazis mal aufs Maul bekommen. Bitte versteht das nicht als Unterstellung, das ist nur mein persönlicher Eindruck, aber vielleicht seht ihr auch selbst, wieso man auf diesen Gedanken kommen kann?
 
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Das ändert nichts an dem Grundproblem: AfD-Rhetorik impliziert eine Animation ihrer Anhänger zur Gewalt. Das sehe ich bei keiner anderen Partei. Vllt sind die gehäuften Übergriffe auf AfD Politiker auch eine Konsequenz daraus; das ist aber reine Mutmaßung meinerseits.

Daher mein dringender Appell an alle AfD'ler: distanziert euch von Gewalt, bedient euch friedvoller Rhetorik und verzichtet auf Hetze. Dann fällt es einem Gros der Gesellschaft vllt auch leichter sich mit euch wo nötig zu solidariseren. Viele Leute denken sich vermutlich "Ihr ruft auf zur Entsorgung und Jagden? Warum soll ich Mitleid haben, wenn Leute dann euch entsorgen/jagen wollen?"
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Auch hier beschreibst du wieder zu 99% die AfD als Problem - was ja auch gut und gerne so gesehen werden kann, aber das war hier nicht Thema. Der Beitrag ist mE exakt genau so aufgebaut wie die Relativierung Rechter, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim angezündet wird und die schreiben "jaaa aber die Araber begehen halt auch häufiger Straftaten, kA ob das was mit der Reaktion zu tun hat, aber es ist ja nunmal ein Problem usw usf." Sorry aber der letzte Beitrag hört sich auch wieder so an, als ob du mehr Verständnis für die Täter hättest, als dass dich politische Gewalt (von der richtigen Seite) empören würde.

Die Gründe oder das Verhalten der AfD sind in diesem Kontext mE egal. An erster Stelle muss die eindeutige, nicht relativierende und unmissverständliche Aussage stehen: Gewalt darf niemals Mittel der Politik sein. Punkt. Keine weiteren Ausführungen.

Danach kann man über den Rest reden. Aber wenn das Thema "politische Gewalt" gegen die AfD ist und wir gerade herausgearbeitet haben, dass gegen die AfD viel häufiger Gewalttaten verübt werden, als gegenüber anderen Parteien, mutet ein Post mit einem Appell an die AfD wie reinsten Victim Blaming an, was in keinem Kontext richtig ist. In einer Demokratie muss jede nicht verbotene Position verbreitet und vertreten werden müssen ohne Angst deshalb Opfer von Straftaten zu werden. Insofern ist dein "Appell" mE antidemokratisch.

Richtig wäre ein Appell an "die Antifa" oder "die Linken", die meinen, dass Gewalt irgendwann anders als im Rahmen der Notwehr legitimierbar wäre:
"Liebe Freunde, wir leben in einer Demokratie. Völlig egal wie furchtbar ihr findet, was irgendwer sagt, ihr dürft darauf ausschließlich mit Worten reagieren. Macht Politik, sorgt dafür, dass die AfD Wähler verliert, überzeugt Leute, aber wenn ihr jemals zum Stein/Baseballschläger/Messer/Faust greift, seid ihr raus aus der Demokratie und der politischen Mitten und erfahrt von uns keine Unterstützung." Das wäre mal anständig.
 
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