AfD - Karnevalsverein oder Heilsbringer?

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.713
Reaktionen
733
Ich find MV hat zu einem gewissen Grad Recht. Von den AfD Parteiaussagen auf die AFD Partei, Programm und Führung schließen ist klar. Auf die AfD Mitlieder auch schon mehr, weil Mitglied doch etwas mehr ist als einfach nur Wähler. Bei den Wählern wird's dann etwas schwer.

Der Vergleich zum Islam hinkt dann aber, weil das am ehesten mit der Wählerschaft zu vergleichen ist. Und die Zugehörigkeit zum Islam weniger stark ist, weil man das qua Geburt ist. Wählen muss man immerhin aktiv.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.728
Reaktionen
1.036
Ort
Köln
Zum einen was Benrath sagt, zum anderen noch ein weiterer Punkt: Der größte Unterscheid zum Islam ist, dass dieser nicht so hierarchisch aufgestellt ist wie z.B. die Kirche oder eben eine Partei, es gibt also nicht die eine Führung, die die Richtung vorgibt. Wenn der Mullah in Saudi-Arabien die Sharia ausruft, muss das für den Muslim in der Türkei oder Deutschland ja keinerlei Bindungswirkung haben.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.983
Reaktionen
1.270
Ich find MV hat zu einem gewissen Grad Recht. Von den AfD Parteiaussagen auf die AFD Partei, Programm und Führung schließen ist klar. Auf die AfD Mitlieder auch schon mehr, weil Mitglied doch etwas mehr ist als einfach nur Wähler. Bei den Wählern wird's dann etwas schwer.
Es ist empirisch ganz gut belegt, dass AfD-Wähler deutlich überdurchschnittlich antisemitische Eintellungen vertreten. Ich hatte vor Kurzem mal was von um die 50% gehört, was ich für realistisch halte.
Hier kann man zugunsten Megavolts zugestehen, dass die mir bekannten Zahlen für Antisemitismus unter Muslimen ähnlich hoch sind. Der Schluss von AfD-Wähler auf Antisemit erscheint prima facie also nicht absurder als der von Muslim auf Antisemit.
Man kann desweiteren wohl zugestehen, dass die AfD nicht mit Antisemitismus Werbung macht. Dass sich unter der Oberfläche da Antisemiten zusammenfinden, glaube ich gerne. Aber Antisemitismus ist ein Korrelat einiger Einstellungen, die einen zur AfD hinziehen und mit denen die AfD offen wirbt. Insofern sehe ich keinen klaren Fall dafür, dass Antisemitismus wesentlicher Bestandteil der AfD ist.

Trotzdem steht Gustavos Argument: Wenn es in einer gewissen Häufung Leute mit antisemitischen Einstellungen in hohe Parteiämter schaffen, dann liegt der Verdacht erstmal nahe, dass da mindestens zu wenig hingeguckt wird.

Zusätzlich finde ich deinen (Benraths) zweiten Punkt wichtig: Ob man Muslim ist oder einer Gruppe wie "junge männliche Flüchtlinge aus dem muslimischen Raum" angehört, ist viel weniger eine freie Entscheidung als Wähler oder Mitglied der AfD zu sein. Insofern eignet sich letzteres a priori deutlich besser für eine Kritik aufgrund der Gruppenzugehörigkeit.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
Ich finds ja lustig das hier manche Leute reflexartig Trump/AfD/ähnlichen Schrott verteidigen (fast immer mit whataboutism oder Strohmännern), aber man nie Kritik von ihnen an diesen Faschisten und Demagogen hört. Leute, das macht euch leider unglaubwürdig auf Tzui-Niveau. So wie er radikal links ist, seids ihr leider radikal... denkts euch.

mal schön langsam, nur weil ich rechtes gedankengut uncool finde und in dem bezug recht untolerant bin, macht mich das noch lange nicht linksradikal.
ich mag unsere parlamentarische demokratie, unser grundgesetz und befürworte mit einschänkungen einen kontrollierten kapitalismus.

wenn du mir linksradikalismus unterstellst hätte ich gerne beispiele vfür meine soo extremen linken radikalen überzeugungen
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.728
Reaktionen
1.036
Ort
Köln
Du sprichst quasi allen Positionen rechts von dir ihre Legitimation ab. Ich glaub es gab noch niemanden hier im Forum, den du nicht zwischendurch mal als Rechts bezeichnet hast. Das würde ich jetzt auch nicht als linksradikal bezeichnen, eher als charakterlich unangenehm und etwas selbstgefällig.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.138
Reaktionen
2.177
Davon habe ich nicht gesprochen.


Du hast "Einzelfälle" gesagt. Das ist, was damit bezeichnet wird, wenn von Migranten die Rede ist. Das würdest du nicht bestreiten, oder?


Der durchschnittliche AfDler begeht keine schweren Straftaten. Es gibt auch keinen Grund zu glauben, dass die AfD in Deutschland es irgendwie gut findet oder still und leise befürwortet, wenn irgendwer aus ihrer Mitte Frauen vergewaltigt oder Körperverletzungen begeht.
Dein Vergleich mit diesen schwersten Straftaten hier ist also unangemessen. Äpfel mit Birnen.


Der Vergleich ist völlig angemessen, weil es um den Schluss von beobachteten Fällen auf die Gesamtpopulation geht. Dafür kannst du Straftaten, Verschwörungstheorien oder auch Kilogramm gegessene Bananen heranziehen. Dass Verschwörungstheorien und schwere Kriminalität dasselbe sind, habe ich nicht behauptet.



Ich habe durchaus bewusst das Beispiel des Antisemitismus, der ja hier auch dem AfD-Vertreter vorgeworfen wird, gewählt.
Man kann durchaus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die muslimische Bevölkerung eine antisemitische Einstellung insgesamt gut findet und still und leise (bzw. sogar eher weniger still und leise und stattdessen recht laut) befürwortet. Umfragen/Studien dazu wurden sogar bereits im Flüchtlingstopic mehrfach bereitgestellt, ich erspare es mir mal die nochmal rauszusuchen.


Dass Migranten im Schnitt häufiger antisemitische Denkstrukturen aufweisen, bestreitet hier glaube ich niemand. Das hat aber mit "Einzelfällen" nichts zu tun, da das eben niemand als Einzelfälle bezeichnet. Was aber regelmäßig als Einzelfälle bezeichnet werden sind solche Entgleisungen aus der AfD. Das halte ich aber für nicht sehr plausibel.
 
Mitglied seit
09.12.2003
Beiträge
3.499
Reaktionen
554
Dass Migranten im Schnitt häufiger antisemitische Denkstrukturen aufweisen, bestreitet hier glaube ich niemand.

Doch, ich. Antisemitisches Gedankengut ist fester Bestandteil dieses Landes. Dafür brauchts das Feigenblatt "Migranten" nicht. Jüdische Freunde von mir outen sich bewusst auch gegenüber Autochthonen nicht. Das sie Juden sind ist für viele nach wie vor etwas, dass sie lieber nicht weiter erzählen. Und sie haben ihre Gründe dafür...
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
https://www.sueddeutsche.de/politik/juden-deutschland-antisemitismus-1.3921657-4

Zustimmung zu antisemitischen Aussagen nichtmuslimische Deutsche 3% , Muslime 26%. Unter Flüchtlingen 50% und mehr.

Keiner meiner jüdischen Freunde
( die real sind ) würde dein Märchen unterschreiben Muslime seien nicht häufiger Judenfeindlich als Deutsche. Du lebst langsam in ner ähnlich verrückten Parallelwelt wie kritiker, anscheinend kannst du die Wahrheit nicht mehr ertragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
09.12.2003
Beiträge
3.499
Reaktionen
554
1. Gustavo sprach von "Migranten", nicht Muslimen!
2. "Jeder vierte Deutsche denkt antisemitisch"
3. Wirken Leute wie du, die die Augen vor der Realität verschließen wie Brandbeschleuniger für Hass und Co.
4. Lasse ich mir von dir nicht unterstellen jüdische Freunde zu erfinden! Gehts noch!?
5. Sehe ich in Zukunft davon ab auf "Beitrag anzeigen" zu klicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ich finds ja lustig das hier manche Leute reflexartig Trump/AfD/ähnlichen Schrott verteidigen (fast immer mit whataboutism oder Strohmännern), aber man nie Kritik von ihnen an diesen Faschisten und Demagogen hört.

Vielleicht kam es etwas zu kurz, aber genau das meinte ich mit dem "An sich will ich das auch gar nicht kritisieren"-Teil, d.h. ich stimme Misfits negativer Wertung von antisemitischen Aussagen zu.
Der auch in der AfD zu findende Antisemitismus ist ein Problem und weder klein- noch schönzureden. Es ist absolut gerechtfertigt, diesen anzuprangern und es ist ein Aspekt der Partei, der mich durchaus sehr stört.
Mitigert wird es allerdings dadurch, dass die Partei insgesamt antisemitische Positionen ablehnt und auch aktiv Juden in der AfD unterstützt. Daher ist eine Differenzierung hier meiner Meinung nach durchaus angebracht.

Und die Zugehörigkeit zum Islam weniger stark ist, weil man das qua Geburt ist. Wählen muss man immerhin aktiv.

Naja, Religionen würde ich jetzt nicht unbedingt als angeboren bezeichnen. Klar ist die kindliche Prägung sehr bedeutsam und wahrscheinlich bei einer Religion auch gewichtiger als bei einer politischen Einstellung, aber auch in der politischen Orientierung gibt es durchaus einen großen Einfluss des Elternhauses bzw. der kulturellen Prägung. Zieht man die Grenze nicht bei "wählen gehen" sondern bei "sich dem politischen Lager zuordnen" ist das zwar immer noch ein Stück weg von "sich dem religiösen Lager zuordnen" aber eben nicht mehr ganz so weit.
Und auch von religiösen Menschen kann (und muss!) man erwarten, dass sie sich vom Antisemitismus emanzipieren, wie von vielen anderen negativen Überzeugungen die mittelalterliche Religionen leider so gerne mit sich schleifen.

Der Schluss von AfD-Wähler auf Antisemit erscheint prima facie also nicht absurder als der von Muslim auf Antisemit.
[...]Ob man Muslim ist oder einer Gruppe wie "junge männliche Flüchtlinge aus dem muslimischen Raum" angehört, ist viel weniger eine freie Entscheidung als Wähler oder Mitglied der AfD zu sein. Insofern eignet sich letzteres a priori deutlich besser für eine Kritik aufgrund der Gruppenzugehörigkeit.

Ich wollte mit dem Beitrag auch wie gesagt nicht den Antisemitismus in der AfD relativieren. Dieser ist ein Problem und leider kein kleines.
Ein bisschen Geschmäckle hat es dann aber meiner Meinung nach leider, wenn jemand gleichzeitig mit dem Finger auf die AfD zeigt, dabei aber den Antisemitismus im Island nicht ebenfalls scharf kritisiert. Immerhin ist Antisemitismus in Deutschland mittlerweile im Wesentlichen ein Problem, das vom Islam ausgeht (siehe hier). Diesen nur in der AfD und nicht im Islam zu kritisieren sieht dann nunmal eher nach politischer Stimmungsmache als nach echtem Interesse an der Eindämmung des leider aktuell erstarkenden Antisemitismus im Land aus.

Wenn es in einer gewissen Häufung Leute mit antisemitischen Einstellungen in hohe Parteiämter schaffen, dann liegt der Verdacht erstmal nahe, dass da mindestens zu wenig hingeguckt wird.

Da bin ich absolut dabei, hier gibt es seitens der AfD durchaus noch Nachholbedarf. Gerade die insgesamt nicht antisemitische Parteiposition sowie Gruppen wie die Juden in der AfD stimmen mich eher optimistisch dass die Partei das noch in den Griff bekommen kann, letztendlich muss es die Zeit zeigen.


Bei all der Antisemitismus-Diskussion sollte allerdings auch nicht unerwähnt bleiben, dass Aussagen wie "50% sind antisemitisch" (egal ob bzgl. AfD oder Moslems) imo sehr kritisch gewertet werden sollten. Oft werden da bereits Kleinigkeiten als antisemitisch eingestuft. Beispielsweise ist Kritik an Israel sicherlich nicht generell antisemitisch, taucht jedoch in solchen Umfragen durchaus regelmäßig als Faktor auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
..
Und auch von religiösen Menschen kann (und muss!) man erwarten, dass sie sich vom Antisemitismus emanzipieren, wie von vielen anderen negativen Überzeugungen die mittelalterliche Religionen leider so gerne mit sich schleifen...

Ich bin selbst Atheist (und ziemlich "religionskritisch" habe ich doch 10 Jahre "ministriert" und mich ziemlich von der ganzen Geschichte weg entwickelt; Nietzsche mit ~ 14 Jahren angefangen zu lesen (obv. nicht zu verstehen).

Selbst ich erkenne und realisiere, dass es nicht schwarz/weiß mit Religionen ist. Und Menschen (von denen es zahlreiche gibt), die einfach religiös/spirituell sind, keinen behelligen, keinen bekehren wollen aber einfach Kraft aus ihrem "Glauben" ziehen und dies in der Gemeinschaft teilen haben nichts mit "rückständig" zu tun.

Ich bitte dich da einfach mal zu differenzieren und nicht ständig in 0 1, schwarz weiß, binär zu denken.

Und ich sage das als wirklich ziemlich großer "Religionskritiker" und Atheist...
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted_504925

Guest
Ich wollte mit dem Beitrag auch wie gesagt nicht den Antisemitismus in der AfD relativieren. Dieser ist ein Problem und leider kein kleines.
Ein bisschen Geschmäckle hat es dann aber meiner Meinung nach leider, wenn jemand gleichzeitig mit dem Finger auf die AfD zeigt, dabei aber den Antisemitismus im Island nicht ebenfalls scharf kritisiert. Immerhin ist Antisemitismus in Deutschland mittlerweile im Wesentlichen ein Problem, das vom Islam ausgeht (siehe hier). Diesen nur in der AfD und nicht im Islam zu kritisieren sieht dann nunmal eher nach politischer Stimmungsmache als nach echtem Interesse an der Eindämmung des leider aktuell erstarkenden Antisemitismus im Land aus..

die diskussion darüber hatten wie schon mal vor ein paar wochen, nur glaube war es damals heator der damit ankam.
https://starcraft2.ingame.de/forum/...tsextremimus?p=6714542&viewfull=1#post6714542
tl,dr: ist natürlich quatsch.

ansonsten gleiche prinzip wie weiter oben: wenn murat seine jüdischen mitschüler triezt und dumme kommentare von sich gibt, ist er ein hurensohn. ist aber schlicht eine andere qualitätsstufe wie fehltritte von politiker die einen beträchtlichen teil des volkes repräsentieren, da werden nun mal andere maßstäbe angelegt.

darum musste ja auch zb. stephan brandner die tage seinen platz räumen.
irgendwann muss sich die afd halt mal entscheiden ob sie in den parlamenten mitreden will, oder ob sie auf facebook die besten trolle sein wollen. beides gleichzeitig wird schwer auf dauer (wobei trump es ganz gut vereint, aber er ist eben ein ausnahmetalent :troll: ).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Selbst ich erkenne und realisiere, dass es nicht schwarz/weiß mit Religionen ist. Und Menschen (von denen es zahlreiche gibt), die einfach religiös/spirituell sind, keinen behelligen, keinen bekehren wollen aber einfach Kraft aus ihrem "Glauben" ziehen und dies in der Gemeinschaft teilen haben nichts mit "rückständig" zu tun.

Ich sehe den Widerspruch zu meiner Aussage nicht.
Dass Religionen, insb. der Islam, mit rückständigen Altlasten kommen die in einer modernen Gesellschafts nichts verloren haben dürfte für dich auch unstrittig sein, oder? Dass diese, unter anderem auch das Beispiel des Antisemitismus, abgelegt werden sollten ebenfalls?
Gleichzeitig kann man ja durchaus "harmlose" Elemente weiterhin akzeptieren. Darüber, welche Teile genau "harmlos" sind, würden wir uns vielleicht nicht einig werden, aber ich hoffe doch sehr dass wir beide der Meinung sind, dass Antisemitismus jedenfalls nicht unter "harmlos" fällt und dass es nicht die einzige "nicht-harmlose" religiöse Tradition (insb. im Islam) ist, die überwunden werden muss, um sich erfolgreich in eine moderne, zivilisierte Gesellschaft eingliedern zu können, ebensowenig, oder?

die diskussion darüber hatten wie schon mal vor ein paar wochen, nur glaube war es damals heator der damit ankam.
https://starcraft2.ingame.de/forum/...tsextremimus?p=6714542&viewfull=1#post6714542
tl,dr: ist natürlich quatsch.

Ich sehe da keine Begründung für dein tl,dr. Im Gegenteil, ich sehe da nur die Behauptung, dass es Quatsch sei, weil die offizielle Statistik es anders sieht. Aber der Punkt ist doch gerade, dass die offizielle Statistik systematisch falsch geführt wird und dies ist mittlerweile doch gut bekannt und dokumentiert (siehe Link in meinem vorherigen Beitrag).
tl;dr: Nein, ist kein Quatsch, ganz im Gegenteil.
 

Deleted_504925

Guest
auch interessant ist die aufklärungsquote:
Die Aufklärungsquote liegt laut der zentralen Fallzahlendatei Lageauswertung
Politisch motivierte Straftaten (LAPOS) für Propagandadelikte im Phänomenbereich PMK -rechts- im Jahr 2018 bei 40 Prozent

finde ich ja relativ hoch für so einen tatbereich, selbst mit der quote gibt es scheinbar keine große verschiebung weg von rechts.
wurde in dem artikel von oben ja schon geschrieben, aber was weiß schon der bundesbeauftragte für antisemitismus und die polizei? user heator und seine freunde bei der afd fühlen es einfach anders.
wo wird denn etwas systematisch falsch geführt? alle beteiligten widersprechen den vorwürfen, hohe aufklärungsquote, trotzdem keine verschiebung weg von rechts.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
1. Gustavo sprach von "Migranten", nicht Muslimen!
2. "Jeder vierte Deutsche denkt antisemitisch"
3. Wirken Leute wie du, die die Augen vor der Realität verschließen wie Brandbeschleuniger für Hass und Co.
4. Lasse ich mir von dir nicht unterstellen jüdische Freunde zu erfinden! Gehts noch!?
5. Sehe ich in Zukunft davon ab auf "Beitrag anzeigen" zu klicken.

1. Allen ist klar was gemeint ist
2. Und immer noch bis zu 75% der Flüchtlinge, mithin deutlich mehr
3. Die Realität ist, dass Muslime deutlich häufiger Antisemitisch sind als alle anderen Bewohner dieses Landes und der einzige der die Realität leugnet bist du - damit trägst du Mitschuld dara, dass sich am muslimischen Antisemitismus nichts ändert.
4. Als jüdischer Kontingentflüchtling (ohne selbst jüdisch zu sein, komplizierte Story) kenne ich mich in der Community wohl ein bisschen besser aus. Ich erzähle dir ja auch nicht was Türken so bewegt. Und das Problem No 1 für jeden Juden in Deutschland sind muslimische Jugendliche, Punkt. Sie bespucken einen, sie nutzen Du Jude als Schimpfwort, sie laufen auf die Al Quds Demos. Schau dir doch diese Israelhasser Demos an. 95% Schwarzköpfe.
5. Gibt wenig was mir mehr scheissegal wäre.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.680
Reaktionen
1.506
Ort
Hamburg
Du hast es wohl nicht so gemeint, aber Antisemitismus =/= Israelhass. Gerade die israelische Außenpolitik ist teils abfuck.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Oh doch ich hab es so gemeint - Kritik ist eine Sache, aber wer Israel hasst ist Antisemit, ganz klar. Wer den einzigen jüdischen Staat der Welt zerstören möchte ist Antisemit zu 100%.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
Im Unterschied zu kanacks wissen deutsche was man in einer umfrage über juden sagen darf und was nicht.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Oh doch ich hab es so gemeint - Kritik ist eine Sache, aber wer Israel hasst ist Antisemit, ganz klar. Wer den einzigen jüdischen Staat der Welt zerstören möchte ist Antisemit zu 100%.

Deine kleine Schweste wurde vom israelischen Militär ermordet. Jetzt hasst du Isreal und deshalb bist du Antisemit. Dumdidum Didum.


Ich bin froh, dass es Juden gibt, die selbst Kritik an Isreal üben. Leider sind es erheblich zu wenig. Es sollten vermutlich nahezu 100% sein.



Ansonsten nervt mich persönlich wenn ich in der Zeitung/News einen ganz "normalen" Vorgang höre (Mobbing in der Schule z.B) und daraus dann eine rießen Story gemach wird weil ein jüdischer Schüler involviert war.

Das ist einfach sowas von albern. Wenn deutsche Schüler deutsche Schüler mobben = mobbing; Wenn jüdische Schüler jüdische mobben = mobbing; wenn muslimische Schüler muslimische Schüler mobben =mobbing; wenn deutsche Schüler muslimische mobben = mobbing; wenn jüdische schüler deustsche oder muslimische mobben = mobbing;


wenn irgendein Schüler einen jüdischen Schüler mobbt = Antisemitismus


Kann mir das jemand erklären?

Zusatzfrage: Ist vielleicht mein post bereits.. anti.. semitisch? :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
lol wie du hier typische antisemitische Stereotypen reproduzierst und es nichtmal merkst. Israel rennt also rum und ermordet kleine Mädchen. rofl
Israel tut wirklich alles um zivile Opfer tu vermeiden - im Gegensatz zu den palästinensichen Terroristen.

Ja dein Post ist antisemitisch und mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit trägst du antisemitisches Gedankengut in dir. Von „die Juden stellen sich immer als Opfer dar“ über Kindermörder Israel bis „ich übe ja nur Kritik an Israel (weil ich dazu natürlich das Recht habe mit meinem Sesselfurzerarsch im sicheren Deutschland wo ich nicht in täglicher Gefahr lebe von Palästinensern ermordet zu werden oder unter Raketenbeschuss zu gelangen und deshalb kotze ich meine irrelevante, ignorante Deppenmeinung stolz heraus“ bist du ein typisches Beispiel für einen unreflektierten deutschen Antisemiten. Glückwunsch. Aber auch wenig überraschend.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Öhm. Nö. Ich bin ja oft bei Dir, so lange Du rational bleibst. Was Du im Gegensatz zu den Meisten anderen ja auch fast immer schaffst. Jetzt gerade bist Du aber emotional involviert und das verschleiert das klare Denken. Gesagt von jemandem, der in der Sache grundsätzlich auf Deiner Seite ist. So long.

Ich verzichte mal auf das haarkleine auseinanderklamüsern von Phils Beispielen die aus Deiner Sicht halt (triggernd) ungeschickt gewählt waren, nichts desto trotz ist es logisch einfach fehlerhaft, darin Antisemitismus sehen zu wollen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Nö kA was es da anders zu sehen ist, wer in einem Konflikt zwischen einer liberalen Demokratie in einem Land in dem Frauen Rechte haben, Schwule frei sind, Kunst und Wissenschaft florieren gegen eine Bande steinzeitlicher Islamfaschisten zwei mal überlegen muss, hat mE einen an der Waffel. Und ich bin wie gesagt wieder jüdisch noch hab ich was mit Israel am Hut. Ich habe nur wenig Sympathien für Terroristen und ihre Brutgesellschaften.

Ich finds ehrlich bewundernstwert mit welcher Räson und Zurückhaltung Israel seit Jahrzehnten agiert. Wenns nach wäre Gaza nach der zweiten Rakete ein Parkplatz und Westjordanland ein Einkaufszentrum und damit wäre das Problem gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Deleted_504925

Guest
sehr rational, eine lösung ohne genozid ist doch auch langweilig.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Rationale Lösungen erfordern rationale Akteure. Islamfaschisten sind nicht rational und solange sie von der Bevölkerung unterstützt werden, sind sie genau so Täter wie Deutsche die den Nationalsozialismus bejubelt haben Mittäter waren mit denen ich 0 Mitleid habe.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Nö kA was es da anders zu sehen ist, wer in einem Konflikt zwischen einer liberalen Demokratie in einem Land in dem Frauen Rechte haben, Schwule frei sind, Kunst und Wissenschaft florieren gegen eine Bande steinzeitlicher Islamfaschisten zwei mal überlegen muss, hat mE einen an der Waffel. Und ich bin wie gesagt wieder jüdisch noch hab ich was mit Israel am Hut. Ich habe nur wenig Sympathien für Terroristen und ihre Brutgesellschaften.

Ich finds ehrlich bewundernstwert mit welcher Räson und Zurückhaltung Israel seit Jahrzehnten agiert. Wenns nach wäre Gaza nach der zweiten Rakete ein Parkplatz und Westjordanland ein Einkaufszentrum und damit wäre das Problem gelöst.
Es ging mir nicht um eine Parteinahme in dem Konflikt, sondern um Deine Reaktion auf Phils Beitrag. Es ist kein Antisemitismus, einzelnen Maßnahmen Israels argumentativ entgegenzutreten. Mag sein, dass man als Außenstehender die Zusammenhänge nicht durchschaut, mag sein, dass man 'vom sicheren Deutschland immer gut reden hat', aber es hat mit Antisemitismus immer noch gar nichts zu tun. Auch dann nicht, wenn man falsch liegt. Damit ist man weder Sympathisant mit irgendwelchen Terrorbruten noch spricht man Israel ein Existenzrecht ab noch gibt man "Juden per se Schuld an irgendwas".
 

Deleted_504925

Guest
Rationale Lösungen erfordern rationale Akteure. Islamfaschisten sind nicht rational und solange sie von der Bevölkerung unterstützt werden, sind sie genau so Täter wie Deutsche die den Nationalsozialismus bejubelt haben Mittäter waren mit denen ich 0 Mitleid habe.
edgy, mal überlegt ein twitterkonto aufzumachen? du wärst der like-magnet für 16-jährige antideutsche.
bei volljährigen wirkt sowas immer ein wenig peinlich finde ich.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.680
Reaktionen
1.506
Ort
Hamburg
Oh doch ich hab es so gemeint - Kritik ist eine Sache, aber wer Israel hasst ist Antisemit, ganz klar. Wer den einzigen jüdischen Staat der Welt zerstören möchte ist Antisemit zu 100%.

Wo ist für dich die Grenze zwischen Kritik und Hass?
Die von dir angesprochenen Demos sind nicht mit dem Thema zerstört Israel angemeldet, sondern behandeln die Probleme israelischer Außenpolitik. Das da definitiv antisemitische Hardliner am Start sind, will ich gar nicht abstreiten.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Heator Heator Heator

jetzt sprudelt aber viel fragwürdiges Zeuch aus dir heraus

Mit der Meinung, dass Isreal eindeutig die "guten" sind und Palästinenser eindeutig die "bösen" stehst du ziemlich alleine da. ES NICHT SO EINFACH. Es ist nicht schwarz/weiß.

Wo genau war mein post davor antisemitisch?

Naja irgendwie bist du bei dem Thema komplett emotional und unausgeglichen. Nicht ungewöhnlich für dich aber schon nochmal ne Schippe härter.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
edgy, mal überlegt ein twitterkonto aufzumachen? du wärst der like-magnet für 16-jährige antideutsche.
bei volljährigen wirkt sowas immer ein wenig peinlich finde ich.

#
zu fordern: "Pasästina dem Erdboden gleichzumachen" ist echt langweiliger Kinderkram, sollte man nich von einem Juristen >30 erwarten aber hey, "its me Heator" :rofl:

Naja irgendwie bist du bei dem Thema komplett emotional und unausgeglichen. Nicht ungewöhnlich für dich aber schon nochmal ne Schippe härter.

wann ist er denn mal unemotional und ausgeglichen in seinen edgy statements ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
09.12.2003
Beiträge
3.499
Reaktionen
554
Wer nicht zwischen Israel und Judentum zu unterscheiden weiß, für den ist Nahost ein paar Nummern zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.138
Reaktionen
2.177
Mir ist nicht ganz klar, was diese Diskussion bringen soll. Heator hat doch mehr oder weniger klargemacht, dass er von Moral innerhalb der zwischenstaatlichen Beziehungen nicht viel hält. Israel ist der stärkere Staat = Israel kann tun was es will. Wo besteht mit so einer Denkweise Diskussionspotenzial?
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.535
Reaktionen
420
Guckt mal ich bring mit einem Trick das Topic wieder zur AFD zurück:

Wer findet Israel hat seit der Gründung im Umgang mit den Palästinensern alles richtig gemacht weil sie es konnten und der stärkere Staat sind findet auch den Holocaust gut und richtig weil das dritte Reich es halt gemacht hat und keiner es daran hindern konnte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Guckt mal ich bring mit einem Trick das Topic wieder zur AFD zurück:

Wer findet Israel hat seit der Gründung im Umgang mit den Palästinensern alles richtig gemacht weil sie es konnten und der stärkere Staat sind findet auch den Holocaust gut und richtig weil das dritte Reich es halt gemacht hat und keiner es daran hindern konnte.

Es geht nicht um alles richtig machen, sondern darum was das am wenigsten falsche gewesen wäre. Hattest du nicht das Buch von Tim Marshall "Prisinors of Geography" empfohlen? Oder war es Phil? Da wird doch leicht verständlich erklärt, warum angesichts der Geschichte (wir errinern uns, alle arabischen Nachbarn haben nach der Gründung Israels einen Angriffs- und Vernichtungskrieg mit dem ausdrücklichen Ziel der Zerstörung Israels geführt) die Golanhöhen und das Westjordanland vitale Sicherheitsinteressen Israels begründen. In Israel haben arabische Bürger im Übrigen die gleichen Rechte wie Juden, es gibt arabische Politiker und ein Gutteil der israelischen Armee besteht aus Arabern. Im Westjordanland demonstrieren mittlerweile sogar Araber, damit Israel sich dort MEHR einbringt und für Sicherheit sorg.

Es waren auch die Araber, die immer und immer wieder jede zwei-Staaten-Lösung und überhaupt jede Lösung außer "Israel vernichten" abgelehnt haben. Ich kapiere tatsächlich nicht, wie man hier nicht eindeutig unterscheiden kann zwischen der richtigen und der falschen Seite.

Also, ich habe nichts dagegen, wenn man Kritik an irgendwas übt. Aber es wäre hilfreich, wenn die Kritik irgendwie fundiert und auf Kenntnissen basiert daherkäme. 99% der Israelkritiker haben keinerlei Ahnung von der historischen Entwicklung, der gegenwärtigen Situation und dem Verhalten der beteiligten Parteien und verkürzen den Konflikt auf "Die Juden haben den Arabern das Land gestohlen, ist doch klar, dass die dann Schulkinder abstechen wapdap".

Und dass kain wieder nichts kapiert, ist wenig verwunderlich. Obwohl ein bisschen schon, denn angeblich hast du ja Jüdische Freunde. Israel und das Judentum können gerade nicht getrennt werden. Kein Jude ist völlig indifferent zu Israel. Israel ist - gerade für deutsche Juden, nachzulesen zum Beispiel hier ( https://www.zeit.de/2019/47/antisemitismus-judenhass-fremdenfeindlichkeit-studie/seite-2 ) eine Art Lebensversicherung. Denn komischerweise haben die ein bisschen das Gefühl, dass sie in "ihren" Staaten ganz evtl. irgendwann mal wieder fliehen müssen und im Gegensatz zum letzten mal gibt es nunmal ein jüdisches Land.

Du wirst natürlich in dem Artikel auch adressiert:
Auch dass 48 Prozent der Ansicht sind, Juden seien loyaler gegenüber Israel als gegenüber Deutschland, finde er unproblematisch. Natürlich sei Israel für viele Juden weltweit eine Art Lebensversicherung. Das führe zu doppelten Loyalitäten, aber das sei eigentlich eine moderne Haltung. "Nur die vorgestrigen Treitschkes dieser Welt regen sich darüber auf." (Der nationalliberale Historiker und Antisemit Treitschke hatte den Juden im Kaiserreich unter anderem mangelnde Loyalität zu Deutschland vorgeworfen. Seine berüchtigte Formulierung: "Die Juden sind unser Unglück".)

Daher plz umbennen in kain Treitschke.

Und die Gefahr drohe nicht nur von Rechts- oder Linksextremisten, sondern vor allem auch von Muslimen. Da dürfe man sich nichts vormachen, sagt Wolffsohn, dessen Lichtburg Stiftung in Berlin-Wedding höchst erfolgreich Bildungs- und Integrationsprojekte auf die Beine stellt.

Mit Betonung auf "vor allem"! Das nochmal zum Ausgangspunkt der Story.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
wo wird denn etwas systematisch falsch geführt? alle beteiligten widersprechen den vorwürfen, hohe aufklärungsquote, trotzdem keine verschiebung weg von rechts.

:confused:
Wird doch in dem von mir verlinkten Artikel thematisiert. Plus das was HeatoR schrieb.

Heator Heator Heator

jetzt sprudelt aber viel fragwürdiges Zeuch aus dir heraus

Mit der Meinung, dass Isreal eindeutig die "guten" sind und Palästinenser eindeutig die "bösen" stehst du ziemlich alleine da. ES NICHT SO EINFACH. Es ist nicht schwarz/weiß.
Da ist schon wieder so ein "Argument" mit der Masse und die vollkommen aus der Luft gegriffene Behauptung, dass der Gegenpart doch so "alleine" da stehe mit seiner Meinung.
Das ist keine sachliche Diskussion, das ist Rhetorik aus der untersten Schublade.

Und nein, HeatoR steht damit ganz sicher nicht alleine da. In diversen Ländern dürfte seine Position mehrheitsfähig sein, auch in Deutschland ist sie weitverbreitet und lediglich in linksgrünversifften Kreisen steht man damit tatsächlich alleine da, das liegt dann aber halt an dem Umgang den du pflegst und nicht daran, dass HeatoR hier irgendeine seltsame Randmeinung geäußert hätte.

Wo genau war mein post davor antisemitisch?

Bei dem Punkt bin ich sogar so halb bei dir. Wahrscheinlich war es nicht antisemitisch, es könnte allerdings durchaus auch antisemitisch ausgelegt werden.

Letztendlich kommt es doch auf die Motivation an: Ist jemand "gegen Juden" weil sie Juden sind dann ist das Antisemitismus. Ist jemand gegen eine bestimmte Einstellung, Äußerung oder eine bestimmte Verhaltensweise, die zufällig gerade ein Jude getätigt hat, dann ist das natürlich kein Antisemitismus.

Deinen Beitrag würde ich auch nicht antisemitisch, d.h. "Mobbing ist halt Mobbing und mehr nicht" als allgemeine Aussage, lesen. Das impliziert, dass du genauso beim Mobbing eines Negers in einer Schule auch nicht gleich zu Rassismus als Erklärung springst sondern den gleichen Maßstab anlegst, oder? Ansonsten wäre es nämlich in der Tat antisemitisch.
Du musst aber auch zugeben, dass es nicht zu weit her geholt ist, bei so einem Beitrag durchaus auch anzunehmen, dass du mit zweierlei Maßstab messen könntest und somit darin einen latenten Antisemitismus zu erkennen, oder? Wie gesagt, meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt, aber immerhin trotzdem nachvollziehbar wie man zu diesem Schluss kommen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Deinen Beitrag würde ich auch nicht antisemitisch, d.h. "Mobbing ist halt Mobbing und mehr nicht" als allgemeine Aussage, lesen. Das impliziert, dass du genauso beim Mobbing eines Negers in einer Schule auch nicht gleich zu Rassismus als Erklärung springst sondern den gleichen Maßstab anlegst, oder? Ansonsten wäre es nämlich in der Tat antisemitisch.

Das ist exakt was ich meine. Natürlich muss es nicht automatisch antisemitische/rassistische Gründe haben, dass ein Jude oder ein schwarzer Schüler gemobbt wird. Aber der Verdacht liegt da natürlicherweise näher als wenn ein blonder Stefan gemobbt wird und dem muss man nachgehen. Dabei spielt es auch eine Rolle wie jemand gemobbt wird. Wenn dem Schwarzen Affengeräusche nachgerufen werden oder der jüdische Schüler als Kindermörder beschimpft wird, geht das schon in eine eindeutige Richtung.
 

Deleted_504925

Guest
:confused:
Wird doch in dem von mir verlinkten Artikel thematisiert. Plus das was HeatoR schrieb.
ja, da wird beschrieben wie es leute anders fühlen.
gibt es auch belege für die große verschwörung? wie läuft es denn in der praxis?
machen da alle polizisten in deutschland mit? sind ja ne ganze menge potentielle mitwisser.
wer ist denn der auftraggeber und mit welchem ziel?
warum deckt die presse es nicht mit recherche und belegen für großflächige fälschungen auf? habe da immer nur meinungsartikel gelesen bisher. wäre doch ne gute story, zur not internationale presse, falls hier wirklich alles "lügenpresse" sein sollte.
staatlich gedeckter antisemitismus in deutschland ist doch ne top story, weltweit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
24.08.2000
Beiträge
1.752
Reaktionen
485
ja, da wird beschrieben wie es leute anders fühlen.
gibt es auch belege für die große verschwörung? wie läuft es denn in der praxis?
machen da alle polizisten in deutschland mit? sind ja ne ganze menge potentielle mitwisser.
wer ist denn der auftraggeber und mit welchem ziel?
warum deckt die presse es nicht mit recherche und belegen für großflächige fälschungen auf? habe da immer nur meinungsartikel gelesen bisher. wäre doch ne gute story, zur not internationale presse, falls hier wirklich alles "lügenpresse" sein sollte.
staatlich gedeckter antisemitismus in deutschland ist doch ne top story, weltweit.

Das Argument ist doch nicht, dass "staatlicher gedeckter" Antisemitismus stattfindet, sondern dass es unzulässig ist, Antisemitismus von muslimischer Seite aus mit dem was man hierzulande klassischerweise unter Rechtsextremismus versteht in den Statistiken zu vermischen*. Genau dieses Vorgehen wurde hier zuletzt erst im Forum verteidigt, und jetzt willst du behaupten, es findet nicht statt? Um das generelle Argument nochmal zu wiederholen: Autoritärer Islamismus - so die Befürworter - hat viele Berührungspunkte mit "unserem" Faschismus und Rechtsextremismus, und deshalb ist die Einordnung in dieselbe Kategorie zulässig (siehe auch der Begriff "Islamofaschismus"). Auch wenn ich die Grundidee nachvollziehen kann, habe ich persönlich damit drei Probleme.

  1. Zumindest im derzeitigen gesellschaftlichen Kontext würde ich behaupten, dass für viele Rechtsextremismus und Islamismus zwei verschiedene paar Schuhe sind. Ein solche gemeinsame Kategorisierung Einordnung schafft also unnötiges Potential für Missverständnisse, die - gerade wenn sie dann über die Medien unkommentiert publiziert werden - ein falsches Bild der Lage generieren kann.
  2. Außerdem ist - nach allen mir bekannt Studien - Antisemitismus (nein, nicht nur "Israelkritik") in muslimischen Gesellschaften auch außerhalb der konservativen Kreise weitaus verbreiteter, als dies in westlichen Gesellschaften der Fall ist (siehe etwa hier oder hier Seite 36).
  3. Weitaus problematischer aber finde ich, wenn auf der einen Seite das obige Vorgehen verteidigt wird, und auf der anderen Seite dann Leuten, die sagen, dass die Kriminalstatistik Antisemitismus von muslimischer Seite aus unterschätzt, dumm angemacht werden. Natürlich wird spezifisch muslimischer Antisemitismus unterschätzt, wenn er mit "gewöhnlichem" Rechtsextremismus in eine Tüte geworfen wird! Zum einen siehe Argument 1, zum anderen: selbst wenn man über die Praxis bescheid weiß, ist es ohne die Rohdaten unmöglich die beiden Sachverhalte auseinander zu halten. Wenn aufgrund dessen ein Bild entsteht, welches sich nicht mit anderen Studien (Seite 21) in Einklang bringen lässt, werde ich schon stutzig.

*Anmerkung dazu: Ich habe keine Ahnung inwiefern und ich welchem Umfang das wirklich geschieht. Dass die Praxis aber verteidigt wird lässt mich hellhörig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted_504925

Guest
die statistik hat eine extra spalte für "ausländische ideologie" und "religiöse ideologie", gibt keine beweise für falsche eintrage, aber es wird ständig behauptet. wenn man dann nachfragt wird immer schnell zurückgerudert, belege liefert dann keiner mehr.
die polizei sagt es wird richtig zugerordnet, der antisemitismus beauftragte des bundes sagt es ist quatsch, bundestag antwortet der afd auf eine kleine anfrage auch negativ.
wie gesagt, bei sowas müssten viel zu viel leute beteiligt sein und es würde allen beteiligten extrem um die ohren fliegen wenn dafür belege gefunden werden.
wofür das ganze?

verstehe da nicht mal die grundiee, von wem soll es denn ausgehen? merkel ist doch quasi der alleinige sündenbock der flüchtlingspolitik, die will gar nicht wiedergewählt werden und hat so viele interne feinde, da wäre längst was rausgekommen.
warum sollte die polizei, bka, etc. da so großflächig mitmachen? was haben die denn davon? was bewegt streifenpolizist karl-heinz knödelfink aus bad pyrmont falsche einträge zu machen und seinen job zu riskieren?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben