Dekonstruktion
Guest
@shao: Wie willst du denn eigentlich a priori die Freiheit und die Rechte des Individuums begründen?
Original geschrieben von Clawg
die kurse steigen nicht wieder. Ein paar Kurse steigen, z.B. Gold fällt
Man kann da vielleicht verschiedene Ansätzen finden.Original geschrieben von Dekonstruktion
@shao: Wie willst du denn eigentlich a priori die Freiheit und die Rechte des Individuums begründen?
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Man kann da vielleicht verschiedene Ansätzen finden.
Ich bin derzeit der Version zugeneigt, dass es wieder auf einen (impliziten) Vertrag hinausläuft: Ich beanspruche für mich das Recht, keine Gewalt erleiden zu müssen, und gestehe es dafür anderen zu.
Sobald jemand Gewalt gegen einen andern ausübt, kündigt er diesen Vertrag (ebenso implizit) auf und verwirkt damit gleichzeitig seinen eigenen Anspruch auf Schutz vor Gewalt. Deshalb ist es dann auch legitim, dass er dafür bestraft wird - nach welchen Prinzipien diese Strafe zu erfolgen hat, ist dann wieder eine interessante Frage.
Der ethische Vertrag gilt zwischen den Menschen selbst als Ideal der Gerechtigkeit. Das positive Recht hat auch seine Daseinsberechtigung, aber nur als sekundäres Prinzip, das die Vermittlung zwischen Ideal und Realität (in Teilen!) übernimmt.Original geschrieben von TerraIncognita
Dein Minimalkonsens hat mich für dann ein Problem, wenns z.B. um die Frage der Schuld, die zentrale Frage im Strafrecht, geht. Vielleicht hast du das ja auch schlicht in der kurzen Version vergessen, aber nach deinem Ansatz hier müsste jeder, der Gewalt gegen einen anderen anwendet nach dem uralten Slogan "Auge um Auge, Zahn um Zahn" auch der Gewalt ausgesetzt werden, ohne Rücksicht auf dessen Schuld.
Gilt der "Vertrag" dann in deiner Vorstellung zwischen den Menschen selbst oder ist das positives Recht zwischengeschaltet?
Original geschrieben von nR]Hitman
omfg, Krugman hat den Wirtschafts-Nobelpreis bekommen. Ich glaube es wurde noch nie jemand unfähigeres nominiert, ich bin entsetzt. Kommentare?
omfg, Krugman hat den Wirtschafts-Nobelpreis bekommen. Ich glaube es wurde noch nie jemand unfähigeres nominiert, ich bin entsetzt. Kommentare?
Ich finde die Annahmen schon apriorisch, wenigstens bezüglich dessen, was man gemeinhin darunter versteht. Über die Möglichkeit solcher Annahmen will ich hier jetzt eigentlich keine erkenntnistheoretische Debatte anfangen.Original geschrieben von Dekonstruktion
Ich sehe deine Argumentation ein, kann allerdings nicht nachvollziehen, inwiefern es sich hier um eine a priori-Annahme handelt. Einerseits setzt du bereits gewisse Prämissen voraus(die Möglichkeit eines Vertrags, ein universalistisches Rechtsprinzip, die Autonomie des Subjekts etc.), auf denen dann deine Argumentation basiert, ohne dass diese Prämissen selbst (quasi-transzendental) abgesichert werden.
Das ist nun sehr heikel.Original geschrieben von Dekonstruktion
Auch frage ich mich, ob du Gewalt rein physisch(bzw. materiell) wertest oder ob psychische Gewalt genauso Teil des Vertrags ist(bspw. Mobbing, die Erzeugung von Scham).
Regierungen beschließen Bürgschaften und Kapitalspritzen - Mehr als eine Billion Euro für Europas Finanzbranche
In einer beispiellosen Rettungsaktion stellen europäische Regierungen etwa eine Billion Euro für die angeschlagene Finanzbranche zur Verfügung. Das Bundeskabinett beschloss mit bis zu 500 Milliarden Euro das größte Rettungspaket. Frankreich plant Hilfen von bis zu 360 Milliarden Euro, in Spanien und Österreich sind es jeweils bis zu 100 Milliarden Euro. Ähnlich wie beim deutschen Paket übernimmt der Staat vor allem Garantien für die Kredite, die sich die Banken gegenseitig gewähren. Auf dieses Vorgehen hatten sich die Euro-Länder am Wochenende geeinigt. weiterlesen...
Wer aber immer noch die Meinung vertritt, dass Krieg positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte, verdient es definitiv nicht, einen Preis zu bekommen, geschweige denn Ökonom genannt zu werden. Abgesehen davon bin ich keinesfalls 'pro' Bush und mich wundert, wie du darauf kommen könntest? Bush ist zusammen mit FDR mit großem Abstand das Schlimmste was die USA je an Präsidenten hatte. Es geht mir nur darum, dass Krugman ein mieser Ökonom ist und das sage ich unabhängig von seiner politischen und/oder wirtschaftlichen Ansichten.Original geschrieben von aMrio
es liegt ein großer unterschied zwischen krieg fordern und sagen, dass krieg für eines der beiden länder gut ist. ich denke der Nobelpreis war vor allem ein politisches zeichen der vergeber; immerhin ist er einer der berühmtesten bush-kritiker in den staaten; weswegen sicherlich auch du hier so am rumkotzen bist.
Original geschrieben von nR]Hitman
Wer aber immer noch die Meinung vertritt, dass Krieg positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte, verdient es definitiv nicht, einen Preis zu bekommen, geschweige denn Ökonom genannt zu werden.
Krugman: Jede Militärausgabe steigert die Nachfrage, das ist schon richtig. Anderseits werden sowohl Washington als auch die einzelnen Bundesstaaten in diesem Jahr wegen der schlechten Haushaltslage gezwungen sein, gerade die Sozialbudgets zusammenzustreichen, so dass der Nettoeffekt eher negativ sein wird. Ich denke, dass die wirtschaftlichen Folgen eines neuen Irak-Kriegs zunächst eher unbedeutend sind. Richtig teuer wird es erst, wenn die USA gezwungen sind, im Golf auf Dauer große Truppenkontingente zu stationieren.
Original geschrieben von nR]Hitman
Seine Arbeiten über Trade-Policies sind gut, genauso wie vieles aus seiner 'Anfangszeit', allerdings hat er sich seit langer Zeit nicht mehr als Ökonom hervorgetan sondern eher politisch-polemisch. Und genau deshalb finde ich es sehr bedenklich, ausgerechnet ihm den Nobelpreis zu verleihen, wenn meiner Meinung nach bessere Kandidaten existierten/nominiert waren, denn vor allem politisch/historisch taugt er nicht wirklich/biegt sich seine Fakten gerne zurecht, hat aber einen großen Einfluss.
Original geschrieben von EasyRider
Zu Krugman:
http://ef-magazin.de/2008/10/13/742-nobelpreis-an-paul-krugman-gewohnt-ins-klo-gegriffen
Original geschrieben von nR]Hitman
Lies dir die Krugman Artikel selbst durch und bilde dir dein eigenes Urteil. Ja, Krugman wechselt seine Meinungen wie die meisten hoffentlich ihre Unterwäsche und beschuldigt nebenbei immer alle anderen um sich, ohne seine eigene Widersprüchlichkeit auch nur ansatzweise anzuerkennen. Genau deswegen ist er vermutlich der ideale Kandidat für einen Preis der schwedischen Zentralbank, aber kein 'auszuzeichnender' Ökonom.
Original geschrieben von nR]Hitman
Nein, Krieg kann keine langfristige positive Auswirkung auf eine Wirtschaft haben.
Original geschrieben von Outsider23
Jemand der solche artikel schreibt:"Mindestlöhne: Nichts Neues von den Gewerkschaftsnazis" ist natürlich die objektivität in person und hat mehr ahnung als diverse Wirtschaftswissenschaften und Ökonomie profs...
Original geschrieben von EasyRider
Natürlich schreibt ef immer reißerisch, aber das eine hat mit dem anderen natürlich auch sehr viel zu tun...