77-jähriger erschießt jugendlichen Räuber

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Aber da ist was dran: Wäre der Rentner bei dem Überfall gestorben, wäre es eine Randnotiz in der Zeitung gewesen, mehr nicht.

So ist es auf einmal ein riesen Skandal, wenn der arme Junge bei seinen Lausbubenstreichen in den Rücken geschossen wird.

Ich sehe es so: Manchmal erfolgt die gerechte Strafe auf dem Fuß, so ist es hier geschehen.
Einem Intensivtäter der zusammen mit anderen einen alten Mann überfällt und in seinem jungen Leben schon genug Leid verursacht hat, weine ich keine Träne nach. Die Welt ist besser dran ohne ihn.
 

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Einige Leute hier sollten mal differenzieren zwischen:

"Verbrecher erschießen ist richtig und völlig in Ordnung"

und

"Wenn man Opfer eines Verbrechens wird darf man sich verteidigen, wenn es dabei zu einer Tötung kommt ist das bedauerlich aber kein Grund das Opfer in Knast zu stecken"

95% der Leute hier vertreten Standpunkt 2 während die Gegenseite immer gegen Punkt 1 argumentiert.

Ich denke es ist auch sehr gewagt dem Opa hier eine Tötungsabsicht zu unterstellen. Er stand unter Streß, ist fast 80 (Augen werden nicht so doll gewesen sein), die Beleuchtung war vermutlich auch nicht ideal und er hatte es mit mehreren beweglichen Zielen zu tun. Wer da von dem Opa ernsthaft erwartet das er den Leuten gezielt ins Bein schießen kann hat einfach nicht mehr alle Latten am Zaun.

Sowas kann man vieleicht von Polizisten/Soldaten erwarten aber nicht von nem 80 jährigen Rentner. Der wird einfach in die ungefähre Richtung geschossen haben. Laut dem Artikel hat er ja auch mehrere Schüsse abgegeben. Wäre er nen super Schütze hätten wir jetzt 5 Leute mit nem Loch im Kopf, haben wir aber nicht. Es war aller Wahrscheinlichkeit reines Glück (oder Pech wie mans nimmt) das er überhaupt was getroffen hat und das der eine Treffer auch noch tödlich endete war erst recht pech.
 
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Wenn der Opa den Typen wirklich erschossen hat als sie auf der Flucht waren, ist das aus der Sicht des Opa und aus menschlicher Sicht möglicherweise verständlich.

Aus der Sicht eines Gerichts im Rechtsstaat Deutschland des 21. Jh. ist das aber nicht hinnehmbar. Weil für den Opa zu diesem Zeitpunkt keine Gefahr mehr bestand.

Sie bewegten sich ja von ihm weg.

Vorausgesetzt, sie flüchteten ganz klar vor ihm.
 

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Im Rechtsstaat Deutschland des 21 Jahrhunderts ist es auch hinnehmbar mehrfach (wegen Gewaltverbrechen) vorbestrafte 16 jährige frei rumlaufen zu lassen. Dann soll ers gefälligst auch hinnehmen wenn ein alter Mann einen fehler macht. Die Deutsche Justiz hat am Schicksal dieses jungen mindestens genauso viel Schuld wie der Opa.
 
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Intensivtäter die frei herumlaufen kann es nicht sein. Zustimmung.

Aber du führst die ganze Sache auf eine höhere Ebene und mit der Justiz über ihre Verantwortung zu diskutieren ist schwierig.

Da spielt ja dann auch noch hinein, dass man der Staat Jugendliche schon einfach einknacken müsste für längere Zeit. Dann die ganze Sozialpädagoik-Schiene die sagen, jeder hat dann doch noch ne Chance verdient.

Du magst gefühlt Recht haben, aber hier sind dann Personen- und Interessengruppen involviert, wo es schwierig wird.
 
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- Die Täter jugendlich waren.
- Er dem Opfer angeblich in den Rücken geschossen hat.

Btw. ich finds schon ziemlich erschreckend wenn manche sagen, dass ein 16 jähriger für Raub den Tod verdient hat...


Totaler Blödsinn. Wenn jemand sich unerlaubt Zutritt auf mein Privatgrundstück verschafft, dann ist es mir egal ob der 16 oder 30 Jahre alt ist, dann werde ich alles versuchen um ihn zu vertreiben.
Und viel andere Möglichkeiten als mich einer Schusswaffe zu bedienen hab ich halt nicht als 77-Jähriger gegenüber 5 Halbstarken.
 
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Auf was soll er eigentlich in einem geschlossen Raum schießen ausser auf ein Weichziel also am besten den täter alles andere stellt aufgrund von Querschlägern ein viel zu große gefahr für die eigne Sicherheit dar. (das war jetzt noch einer für warnschuss Fraktion)
 

Optix88

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Im Rechtsstaat Deutschland des 21 Jahrhunderts ist es auch hinnehmbar mehrfach (wegen Gewaltverbrechen) vorbestrafte 16 jährige frei rumlaufen zu lassen. Dann soll ers gefälligst auch hinnehmen wenn ein alter Mann einen fehler macht. Die Deutsche Justiz hat am Schicksal dieses jungen mindestens genauso viel Schuld wie der Opa.

Kann ich so unterschreiben.Hätte der 16 jährige albaner keine raub begannen wä-re er jezt noch am leben.Ist also seine schuld das es so kommen musste.

Btw bei bankraub werden auch oft täter abgeknallt von der polizei.Die flüchten auch meistens ^^ als wtf?

Wie gesagt der verlust für unsere gesellschaft hält sich in grenzen.Es ist sogar positiv zu bewerten ..ach wartet ..das war nen albaner?

Wir sollten den alten sack mal überprüfen ..vll isser nen nazi oder sogar hitler?

:elefant:
 
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Da gabs mal vor ein paar Jahren ein Verfahren gegen ein ganzes SEK weil einem flüchtenden Bankräuber gezielt in den Nacken geschossen wurde. Die Beamten haben unisolo vor Gericht ausgesagt "Das SEK hat ihn angeschossen".

Gab keine Verurteilungen.
 

Optix88

Guest
Huhu :D
Also ich find das ganze hier eh mehr als grenzwertig ...warum wird darüber soviel geredet? War der Opa ein Nazi? Höchstwarscheinlich! Warum hat er wohl sonst einen albaner erschossen?
Ich finde verbrechen aus hass abartig!
Leute wenn ihr jemanden umbringt oder schlagt achtet bitte darauf das er eurer kulturgruppe angehört bzw die selbe hautfarbe hat ..!

Der opa hat keine schuld ..oder hat er die typen angerufen und gesagt kommt mal ect ..
nö die haben versucht bzw haben ihn beraubt ..alle folgenden konsequenzen müssen die typen berechnen.

Kollege von mir ist beim bund.Würde da jemand einbrechen ...gute nacht

Fakt ist das die typen scheisse gebaut haben ..sollen die froh sein das nur 1 tot ist.
In den usa würde der opa jezt gefeiert.

Hier wird opfer zum täter gemacht ..großes kino DE

abartig -,-

Die anderen kriegen sicher kaum ne strafe ...meist migranten hintergrund + schlechte jugend + scheiss gegend + weinen = dududu mach das nich nochmal ...
 
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@FCX
Ist es tatsächlich so das 95% Meinung 2 Vertreten? Wenn ja sind die anderen 5% aber mal die deutlich lauteren. Denn Kommentare der Folgenden Art finden sich hier am laufenden Band.

Darum daumen hoch für den opa, bei unseren drecksstaat laufen eh zuviele assis rumm. Man kann soviel scheiße baun und kommt nitmal in den knast^^

Der Unterschied zu Folgendem sollte offensichtlich sein.

Wenn man Opfer eines Verbrechens wird darf man sich verteidigen, wenn es dabei zu einer Tötung kommt ist das bedauerlich aber kein Grund das Opfer in Knast zu stecken





Kann ich so unterschreiben.Hätte der 16 jährige albaner keine raub begannen wä-re er jezt noch am leben.Ist also seine schuld das es so kommen musste.

Omg was ist das bitte für eine Argumentation? Wenn ich den Opa ne Woche vorher Umgebracht hätte wäre der Junge auch noch am Leben. Das macht mich dann wohl irgendwie auch Schuld an seinem Tot.... Man was schreibst du da eigentlich. Letztlich ist dann jeder an fast allem Schuld wenn man das auf die Art näher betrachtet.
Fakt ist der Opa hat in Umgebracht ob das gerechtfertigt war oder nicht wird sich zeigen.

Wie gesagt der verlust für unsere gesellschaft hält sich in grenzen.

Bewertest du das danach wie viel Geld jemand noch einbringt? Dann frag ich mich allerdings wieso dir der alte man so am Herzen liegt.^^

Wie gesagt ich frage mich wirklich wie sich manche Menschen anmaßen auf so mageren Informationen basierende Urteile zu fällen. Also wartet doch bevor ihr die Fassung verliert wenigstens so lange bis da ein Urteil gefällt wurde. Das wir hier nicht in den USA sind ist eigentlich ganz schön. Und jemanden zu feiern weil er einen anderen Umgebracht hat geradezu pervers. Echt man ich versteh ich dich nicht wirklich kein Stück.
 
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gerade heute in den nachrichten, ein alter man wird von 3 jugendlichen angemacht ein mann bittet die jugendlichen damit aufzuhören, was passiert? SIe treten dem helfer gleich krankenhausreif. Bei manchen kindern fehlte halt die erziehung und der respekt.
 
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@FCX
Bewertest du das danach wie viel Geld jemand noch einbringt? Dann frag ich mich allerdings wieso dir der alte man so am Herzen liegt.^^

Völlig aus dem Zusammenhang gerissen! :rage:
Er meinte, der Tod ist kein Verlust für die Gesellschaft, weil der 16-jährige als Intensivstrafttäter bekannt war. Er hat demnach der Gesellschaft bisher enormen Schaden zugefügt und sich nicht als edler Samariter hervorgetan.

Und ja, man kann es festhalten, die meisten, die den alten Herrn hier in Schutz nehmen, krakeelen nicht einfach nur rum, sondern haben ein nüchternes und durchaus anzunehmendes Statement dazu abgegeben. Die ein bis zwei, die hier ein bisschen extremere Ansichten vertreten haben, nehmen viele zum Anlass alle über einen Kamm zu scheren. Lasst den Quatsch doch sein und flamet wenn nur die, die es auch verdient haben.
 

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Ist es tatsächlich so das 95% Meinung 2 Vertreten? Wenn ja sind die anderen 5% aber mal die deutlich lauteren. Denn Kommentare der Folgenden Art finden sich hier am laufenden Band.

Du darfst gerne mal nachzählen. Ich will mich nicht auf ein paar prozente festlegen aber die meisten die den Opa in Schutz nehmen gehen eher richtung 2 als richtung 1. Und von denen die zu 1 tendieren sind die meisten noch 2010er mit 50 Posts die vermutlich einfach nur polarisieren wollen oder +1 brauchen.
 

TMC|Eisen

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Kollege von mir ist beim bund.Würde da jemand einbrechen ...gute nacht

[...] Die anderen kriegen sicher kaum ne strafe ...meist migranten hintergrund + schlechte jugend + scheiss gegend + weinen = dududu mach das nich nochmal ...

Erstmal zu deinem Kollegen, dem Helden von der Bundeswehr. Der zieht schneller die Uniform aus, als er salutieren kann, wenn er mal eben ohne Rechtfertigungsgrund einen Einbrecher erschießt oder quält. Nur als kleine Information: Wer einen Einbrecher auf frischer Tat in seiner Wohnung stellt, darf ihn nicht einfach erschießen, nein nein nein, dududu.

Hast du dich schon einmal mit dem Thema Resozialisierung beschäftigt oder schwätzt du nur gerne daher, so hört es sich nämlich an. Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass man nach 5 Jahren JVA nur selten geläutert auf freien Fuß kommt? Dass die JVA aus kleinen Ganoven oft erst Schwerverbrecher macht? Auch wenn es für Menschen mit begrenztem Horizont schwer zu verstehen sein mag, es gibt Fälle, in denen ein Gericht bewusst einen jugendlichen Täter nicht mit voller Härte bestraft.

Sachlich wurde zur Notwehr ja bereits alles gesagt.
 
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Nur als kleine Information: Wer einen Einbrecher auf frischer Tat in seiner Wohnung stellt, darf ihn nicht einfach erschießen, nein nein nein, dududu.
.

Hat man ja schon geklärt, nur wenn Gefahr für mich besteht, dann bleibt halt nichts anderes übrig. Er hat kein Recht in meiner Wohnung zu sein, muss er halt schmerzhaft erfahren. Natürlich befürworte ich es nicht, wenn man den Typen dann gezielt umbringt, aber so ein Schuss ins Bein kann halt auch daneben gehen :terran:
 

Flopgun

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Hast du dich schon einmal mit dem Thema Resozialisierung beschäftigt oder schwätzt du nur gerne daher, so hört es sich nämlich an. Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass man nach 5 Jahren JVA nur selten geläutert auf freien Fuß kommt? Dass die JVA aus kleinen Ganoven oft erst Schwerverbrecher macht? Auch wenn es für Menschen mit begrenztem Horizont schwer zu verstehen sein mag, es gibt Fälle, in denen ein Gericht bewusst einen jugendlichen Täter nicht mit voller Härte bestraft.

Hat bei dem Intensivtäter ja hervorragend geklappt.:rolleyes:
Hätte er diese 5 Jahre JVA bei einem seiner diversen vorherigen Taten bekommen, hätte es zig weniger Opfer gegeben, hätte der Opa ihn nicht erschießen (müssen) und er würde noch Leben.
Win-Win Situation.
 

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Hast du dich schon einmal mit dem Thema Resozialisierung beschäftigt oder schwätzt du nur gerne daher, so hört es sich nämlich an. Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass man nach 5 Jahren JVA nur selten geläutert auf freien Fuß kommt? Dass die JVA aus kleinen Ganoven oft erst Schwerverbrecher macht? Auch wenn es für Menschen mit begrenztem Horizont schwer zu verstehen sein mag, es gibt Fälle, in denen ein Gericht bewusst einen jugendlichen Täter nicht mit voller Härte bestraft.

Dann sollte man eher die JVA verbessern oder alternativ die Leute halt lebenslang wegsperren wenn sie nicht resozialisierbar sind. Klingt zwar hart, aber einen notorischen gewaltverbrecher frei rumlaufen zu lassen weil es keine Möglichkeit gibt ihn zu Resozialisieren ist absolut unverantwortlich. Wenn diese Leute nicht "geheilt" werden können, müssen sie entsorgt werden.
 

TMC|Eisen

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Viele hier scheinen eines nicht zu verstehen: Die Sanktionierung von Straftaten ist keine Einbahnstraße. Es gibt viele Länder, in denen deutlich härtere Strafen verhängt werden. Erstaunlicherweise sind die Kriminalitätsstatistiken in diesen Ländern meist schlechter als bei uns. Es ist schlicht zu kurz gedacht zu glauben, härtere Strafen wären ein Allheilmittel.

Dazu ein kleines Gedankenexperiment: Angenommen, wir verändern das StGB gravierend. "Intensivtäter" sollen "entsorgt" (ein Begriff, der eine gewisse Menschenverachtung indiziert) werden, sprich, lebenslang eingesperrt werden. Wie wird sich der Intensivtäter nun verhalten? Wird er von der Begehung der Straftaten absehen? Mitnichten! Er wird nur eines tun: Brutaler vorgehen, möglichst keine Spuren hinterlassen. Er wird notfalls töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Der Staat baut ihm keinerlei goldene Brücken mehr, es lohnt sich nicht, sich zu stellen, von der weiteren Tatausführung abzusehen, eine Geisel am Leben zu lassen. Der Intensivtäter steht ja ohnehin mit dem Rücken zur Wand, er weiss, dass er für immer in den Knast wandert. Wer ein solches System fordert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er, sollte er jemals Geisel einer Geiselnahme werden, bereits so gut wie tot ist. Er sollte sich im Klaren darüber sein, dass er, wenn er einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt, bereits ein Toter Mann ist, denn welcher Einbrecher würde denn die Gefahr eingehen, erwischt zu werden, weil du ihn identifizieren kannst... in einem solchen System sollte man sich mit einer Schusswaffe sichern... welcome to the USA (bewusst überspitzt)

Unser Strafrechtssystem ist sehr bewusst so ausgestaltet. Unser Jugendstrafrecht berücksichtigt, dass junge Menschen noch "umgedreht" werden können, dass man sich mit ihnen beschäftigen muss. Das ist sogar in finanzieller Hinsicht von Vorteil, denn nichts ist teurer als eine Person lebenslang im Strafvollzug zu lassen. In den USA sitzen Millionen Menschen im Gefängnis, die Kosten sind exorbitant. Die Kriminalitätsstatistik der USA ist verheerend, obwohl man dort als Intensivtäter ab einer gewissen Grenze für lange Zeit im Gefängsnis sitzt. Dass wir in Einzelfällen Probleme haben, jugendliche Straftäter zu resozialisieren, darf doch nicht missbraucht werden, an der Richtigkeit des Prinzips zu rütteln. Es kommt nicht von irgendwoher, dass nahezu alle führenden Jugendgewaltforscher und Kriminologen ein schärferes Jugendstrafrecht ablehnen... Koch ist damals im letzten Wahlkampf (vs Ypsilanti ) derbe auf die Fresse geflogen, weil er populistisch agierte und sich alle Experten gegen ihn stellten... das hatte damals auch das Volk registriert.
 
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entscheidend ist nicht die härte der Strafe, sondern wie wahrscheinlich es ist ob man erwischt wird
 

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Es ist schlicht zu kurz gedacht zu glauben, härtere Strafen wären ein Allheilmittel.
Hat hier niemand behauptet

Dazu ein kleines Gedankenexperiment: Angenommen, wir verändern das StGB gravierend. "Intensivtäter" sollen "entsorgt" (ein Begriff, der eine gewisse Menschenverachtung indiziert) werden, sprich, lebenslang eingesperrt werden. Wie wird sich der Intensivtäter nun verhalten? Wird er von der Begehung der Straftaten absehen? Mitnichten! Er wird nur eines tun: Brutaler vorgehen, möglichst keine Spuren hinterlassen. Er wird notfalls töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Der Staat baut ihm keinerlei goldene Brücken mehr, es lohnt sich nicht, sich zu stellen, von der weiteren Tatausführung abzusehen, eine Geisel am Leben zu lassen. Der Intensivtäter steht ja ohnehin mit dem Rücken zur Wand, er weiss, dass er für immer in den Knast wandert. Wer ein solches System fordert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er, sollte er jemals Geisel einer Geiselnahme werden, bereits so gut wie tot ist. Er sollte sich im Klaren darüber sein, dass er, wenn er einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt, bereits ein Toter Mann ist, denn welcher Einbrecher würde denn die Gefahr eingehen, erwischt zu werden, weil du ihn identifizieren kannst... in einem solchen System sollte man sich mit einer Schusswaffe sichern... welcome to the USA (bewusst überspitzt)

Das eine Verschärfung der Gesetze ein brutaleres Vorgehen nach sich zieht ist ne Behauptung die du erstmal auch nur ansatzweise beweisen müsstest. Verbrecher begehen Verbrechen nämlich üblicherweise in dem Glauben das man sie eh nicht erwischt. Deswegen ist die abschreckende Wirkung der Todesstrafe zb auch erwiesenermaßen Blödsinn. Und jetzt kommst du daher und behauptest das Gegenteil. Kein Täter stellt sich freiwillig der Polizei. Jedenfalls kein Intensivstraftäter oder Gewaltverbrecher. Sowas machen Leute die Affekthandlungen und ähnliches begangen haben. Und ein Serienmörder wird sicher auch nicht mit dem Morden aufhören weil er dann ne geringere Strafe bekommt. Und ein Geiselnehmer der alle seine Geiseln tötet hat das Konzept und den Sinn einer Geiselnahme nicht verstanden. Dein Gedankenexperiment schwankt imo zwischen blödsinn und sehr fragwürdig.

Wenn man den Straftäter noch "umdrehen" kann. Soll man das auch tun, sagt ja niemand was dagegen. Aber was macht man wenn es erwiesenermaßen nicht kann? Atm werden diese leute freigelassen und haben quasi narrenfreiheit. Einsperren wäre ja böse, also lassen wir sie weitermachen. Und das kann niemand ernsthaft gut heißen. Klar ist wegsperren teurer aber Sicherheit ist nunmal manchmal teuer. Alternative wäre halt eine effektiv eingesetzte Todesstrafe (also nicht wie in Amiland) aber das ist nen anderes Thema. So ziemlich alles ist besser als diese Leute frei rumlaufen zu lassen.
 
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@sui4:
Das ist 'ne totale Milchmädchenrechnung. Genausogut könnte man behaupten dass der Staat jeden Geiselnehmer ohne Verhandlung und Rücksicht auf die Geiseln sofort erschießen sollte und dadurch gibts dann weniger Geiselnahmen weil die Geiselnehmer ja wissen dass sie kein Druckmittel mehr haben und sofort getötet werden.

Davon ab, Resozialisierung ist nur dann möglich, wenn der Betreffende zumindest im Ansatz irgendein INTERESSE daran hat sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Das haben die meisten Intensivtäter aber garnicht. Warum auch? Die leben von Kriminalität (sei es Sozialbetrug, Raub, Diebstahl, Einbruch, Erpressung, Nötigung) 100x besser als wir 'dumme' arbeitende Bevölkerung. Meinst Du die wollen jemals 'nen 8 Stunden Job, Steuern zahlen, Häuser bauen? Die wollen Kohle, Nutten, Macht in ihrem Revier, Ruhm unter ihren Homies. Es ist 'ne völlige Illusion zu denken dass Du die mit psychologischem Gequatsche wieder zu ungefährlichen Staatsbürgern machst. Da helfen weder Gefängnisse noch Urlaub auf Mallorca.
 

TMC|Eisen

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Intensivtäter und Affekthandlungen? Du hast keine Ahnung! Gerade Intensivtäter wissen ganz genau, welche Strafen sie für welche Taten zu erwarten haben. Aber naja, hier sind ja genug Hobbykriminologen, die es besser wissen... du wusstest ja bereits Notwehr und Notstand so präzise zu unterscheiden, nicht wahr FCX.

Warum existiert in unserem Strafrechtssystem denn die Möglichkeit des (strafbefreidenden) bzw. strafmildernden Rücktritts? Vllt kurz informieren, dann weiter lamentieren! :-).
 
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einmal ermahnen und dann sofort wieder freilassen hat überhaupt nichts mit resozialisieren zu tun. genausowenig wie 2 sozialstunden. wenn so ein 16 jähriger intensivtäter frei herumläuft (oder überhaupt existiert) dann wurde offensichtlich weder bestraft noch resozialisiert.
außerdem ist einsperren nicht das gegenteil von resozialisieren und verursacht nicht automatisch schwerkriminelle. ich behaupte mal das ohne irgendeine form von einsperren resozialisierung gar nicht möglich ist. man muss die kriminiellen, insbesondere jugendliche, erstmal aus der umgebung rausholen und vernünftig erziehen. und das dauert eben, dafür eigenen sich weder 2h sozialarbeit noch 2 wochen abenteuerurlaub oder ein buch lesen.

irgendwo in der gegend von schweden, finland (ich weiß nicht mehr wo genau) gibt es ein sehr schönes projekt, die gefangenen haben ein sehr großes gebiet (dafür ist deutschland allerdings zu dicht bewohnt nehme ich an), auf dem sie sehr viele freiheiten haben und arbeiten um sich zu versorgen. auch ein mörder darf mit ner axt holz hacken gehen, nur raus dürfen sie eben nicht. angeblich funktioniert das wunderbar mit wenig kosten, wenig wärtern die sich im allgemeinen sehr gut mit den gefangenen verstehen, und sehr geringer rückfall quote.
 
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Wenn man den Straftäter noch "umdrehen" kann. Soll man das auch tun, sagt ja niemand was dagegen. Aber was macht man wenn es erwiesenermaßen nicht kann? Atm werden diese leute freigelassen und haben quasi narrenfreiheit. Einsperren wäre ja böse, also lassen wir sie weitermachen. Und das kann niemand ernsthaft gut heißen. Klar ist wegsperren teurer aber Sicherheit ist nunmal manchmal teuer. Alternative wäre halt eine effektiv eingesetzte Todesstrafe (also nicht wie in Amiland) aber das ist nen anderes Thema. So ziemlich alles ist besser als diese Leute frei rumlaufen zu lassen.

sag mal du machst es dir aber auch etwas zu einfach oder? ich meine du hast ja im kern recht mit dem, was du sonst sagst, aber wo genießen denn bitte intensivtäter narrenfreiheit? habt ihr so wenig vertrauen in unser rechtssystem? in berlin gibt es soweit ich weiß probleme mit ca. 100 intensivtätern und dass diese narrenfreiheit genießen, kann ja wohl nur ein schlechter scherz sein. das hätte ich doch ganz gerne mal bewiesen. in diesem thread stellen nämlich erstaunlich viele leute die lage so dar, als könnten jugendliche straftäter beliebig kriminell sein, ohne konsequenzen befürchten zu müssen.
 
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Intensivtäter und Affekthandlungen? Du hast keine Ahnung! Gerade Intensivtäter wissen ganz genau, welche Strafen sie für welche Taten zu erwarten haben. Aber naja, hier sind ja genug Hobbykriminologen, die es besser wissen... du wusstest ja bereits Notwehr und Notstand so präzise zu unterscheiden, nicht wahr FCX.

Nich lesen können, und bei Argumentmangel dann noch flamen das sind die richtigen. Damit hat sich das ganze dann für mich auch, mit Leuten wie dir diskutiere ich nicht.


sag mal du machst es dir aber auch etwas zu einfach oder? ich meine du hast ja im kern recht mit dem, was du sonst sagst, aber wo genießen denn bitte intensivtäter narrenfreiheit? habt ihr so wenig vertrauen in unser rechtssystem? in berlin gibt es soweit ich weiß probleme mit ca. 100 intensivtätern und dass diese narrenfreiheit genießen, kann ja wohl nur ein schlechter scherz sein? das hätte ich doch ganz gerne mal bewiesen. in diesem thread stellen nämlich erstaunlich viele leute die lage so dar, als könnten jugendliche straftäter beliebig kriminell sein, ohne konsequenzen befürchten zu müssen.

Ich bin offen für Vorschläge wie man es sonst machen kann. Und mit Narrenfreiheit meine ich das sie auf freiem Fuß bleiben, und auch bei Wiederholungstaten kein Gefängnis befürchten müssen oder sonstige ernsthafte Strafen. Da gibts dann Sozialstunden und ähnliches und das wars. Wie unser, nun toter, 16 jähriger eben.
 
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Chnum

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TMC|Eisen

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Du bist nicht einmal ansatzweise in der Lage, zu verstehen, was ich mit dem Gedankenexperiment zum Ausdruck bringen wollte, und zerlegst es auch noch in Einzelteile. Wie soll man auf ein solches Unverständnis mit Argumenten antworten? Vor 3-4 Seiten hast du bereits ein vollkommen falsches Verständnis der deutschen Rechtfertigungsdogmatik des StGB offenbart. Du benutzt Begriffe wie "entsorgen" von Menschen, eine Terminologie des dritten Reiches, was mangelndes Fingerspitzengefühl für dieses Thema offenbart. Du hast vermutlich noch kein einziges Buch gelesen, welches sich mit Kriminologie beschäftigt, aber du weisst alles besser... du übergehst echte Argumente von mir, wie zb der Hinweis auf das deutsche Rücktrittsrecht. Warum sollte ich noch näher auf dich eingehen? Ich lasse dich lieber weiter schwadronieren ^^
 
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@Sui4:
FCX schreibt gerade, dass es bei Intensivtätern eben *nicht* um Affekthandlungen geht. Du ließt warum auch immer, genau das Gegenteil und erklärst "du hast keine Ahnung" und selbst auf den Hinweis das du wohl ein Leseproblem hast.... oh mann
 

TMC|Eisen

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Du scheinst es auch nicht verstanden zu haben. Es ging mir nicht darum, irgendeinen Typus von Verbrecher genauer zu charakterisieren. Ich habe schon verstanden, was FCX sagen wollte. Es geht nicht um die Unterscheidung der einzelnen Tätertypen, sondern um ein allgemeines Gedankenexperiment. Das StGB interessiert sich auch nicht für Affekttäter (wie bereits vor einigen Seiten dargelegt, es gibt KEINEN Affekt im strafrechtlichen Sinne) oder Intensivtäter, wenn es um die Bewertung einer Tat geht. Auch wissen viele Intensivtäter genau, was sie für die jeweilige konkrete Tat erwartet und rechnen durchaus mit ihrer Festnahme, was sich auch aus ihrer Erfahrung ergibt, wonach sie eventuell bereits mehrfach mit der Justiz in Berührung kamen. Es ist deshalb auch wichtig, dass sie wissen, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Schusswaffe mit zum Bruch nimmt oder nicht. Das Strafrecht reicht dem Täter an vielen Stellen die Hand und ermöglicht im Falle des § 24 StGB sogar eine (straffreie) Rückkehr zur Rechtstreue. Es ist falsch, zu behaupten, nur der Affekttäter" würde sich stellen. Es ist die klassische Aufgabe der weiteren Tatausführung, wenn Bankräuber eingekreist werden und nach Verhandlungen zur Aufgabe überredet wurden.


Dann sollte man eher die JVA verbessern oder alternativ die Leute halt lebenslang wegsperren wenn sie nicht resozialisierbar sind. Klingt zwar hart, aber einen notorischen gewaltverbrecher frei rumlaufen zu lassen weil es keine Möglichkeit gibt ihn zu Resozialisieren ist absolut unverantwortlich. Wenn diese Leute nicht "geheilt" werden können, müssen sie entsorgt werden.

Das ist schlichte Polemik. Wer legt denn fest, wer notorischer Gewaltverbrecher ist? Wer bestimmt, wer nicht resozialisierbar ist und deshalb lebenslang!!!! (stört sich anscheinend niemand daran) weggesperrt werden soll. Soll das ein Richter festlegen? Ein Gutachter? Ein Psychiater? Was ist mit einem 22 jährigen Täter, der anfangs als nicht resozialisierbar erschien, mit 25 aber eine Wandlung vollzogen hat und nunmehr doch als resozialisierbar einzuschätzen wäre? Eine solche Handhabung würde oft in reine Willkür ausarten und wäre ohnehin verfassungswidrig. Man müsste ja gewisse Grenzen festlegen, ab wann jemand für nicht resozialisierbar gilt, ab welcher Straftat diese Einschätzung von Bedeutung ist. In den USA wandert ein Täter ab einer gewissen Anzahl (unterschiedlicher) Taten für lange Zeit ins Gefängnis. Das führt aber nicht zu einer größeren Sicherheit der amerikanischen Bürger, im Gegenteil, es kommt sehr oft zu gefährlichen Situationen, in denen jemand sich der Festnahme zu entziehen versucht, weil er diese Schwelle überschritten hat.

Natürlich entsteht der Eindruck, dass mancher Intensivtäter der Justiz auf der Nase herumtanzt, weil auch gerade solche Täter viel Beachtung durch die Medien erfahren. Von Erfolgen der Resozialisierung berichtet nun einmal keine Zeitung. Hätte man diese Täter präventiv weggesperrt, weil sie eine ungünstige Prognose hatten, hätten sie nie die Chance erhalten, zu beweisen, dass sie sich rechtstreu verhalten können. Und gerade, weil man den Menschen diese Chance geben muss, muss man auch mit den Fehlschlägen leben.... das ist zumindest meine Meinung.
 
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Was ist mit einem 22 jährigen Täter, der anfangs als nicht resozialisierbar erschien, mit 25 aber eine Wandlung vollzogen hat und nunmehr doch als resozialisierbar einzuschätzen wäre?

Was ist mit den Leuten die er in den weiteren 3 Jahren schädigt?

Es geht hier nicht nur um arme verirrte Seelen, sondern auch um unbescholtene Bürger die zu Opfern werden, weil man meint mit solchem Gesindel locker umspringen zu müssen und jedem noch 13 Chancen einzuräumen.

Und das ist nicht nur ein Argument für Opferschutz>Täterschutz, sondern hat auch was mit Buße und Vergeltung zu tun. Das hat auch seine Berechtigung.
 
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vergeltung lol
wie manche user hier echt einfach nur höhlenmenschen mit technologie sind
 
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vergeltung lol
wie manche user hier echt einfach nur höhlenmenschen mit technologie sind

Ich will dich sehen wenn deine Freundin vergewaltigt wurde und der Täter eine Bewährungsstrafe bekommt.
Sie hat den Rest ihres Lebens Angszustände, aber er bekommt eine zweite Chance.

Da stehst du als modernen Mensch natürlich locker drüber, ist klar.
 
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wird ja immer noch besser nun dürfen verbrecher nichtmal mehr ne chance ihr leben zu ändern bekommen ^^
 
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ja nachdem man sie erschossen hat alles andere wäre "ungerecht", denn sonst könnten sie nochmal wem was tun
 
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