@wuuush:
verteilungsgerechtigkeit ist ein tolles wort. doch wer definiert, wann etwas gerecht verteilt ist?
sobald das eine person macht, ist es total subjektiv. der harz4 mensch sagt: jeder mit mehr als 1000 euro im monat kann den rest ja abgeben, mehr als 1000 euro kann man in der zeit eh nicht ausgeben.
du legst diese grenze subjektiv vermutlich etwas höher, aber letztlich nicht weniger willkürlich.
der einzige mechanismus, der das halbwegs sinnvoll hinkriegt, ist der markt
du, oder andere aus deiner linken ecke, verlangten dass die kellnerin die möglichkeit bekommen sollte, ein restaurant zu gründen. diese forderung ist ultra liberal, denn die rahmenbedingungen die dafür nötig sind, sind die gleichen wie die, die du in den usa anprangerst.
was du willst, ist dass die menschen, unabhängiger von ihrer leistung (leistung(!), nicht arbeitseinsatz oder motivation, die sind alle irrelevant) entlohnt werden. deswegen bezeichne ich dich als semikommunistisch.
was du möchtest, ist also utopisch, da du ignorierst, dass manche menschen einfach weniger leisten können als andere.
die kellnerin zB möchte nicht 90h die woche arbeiten, sondern sie möchte am wochenende "party machen". und mit ihrem intellekt der nichtmal zum abitur gereicht hat, kann sie auch keine bilanz anfertigen.
der gründer, der da mit geliehenem geld wirtschaftet, wird an den wochenenden aber durcharbeiten. er geht persönliche risiken ein, und wenn alles klappt, ist er am ende wohlhabend, im gegensatz zur kellnerin. und das ist gut so, denn er hat was auf die beine gestellt und unter anderem der kellnerin einen arbeitsplatz organisiert.