Zukunft der Kernerergie in Deutschland?

Sollte der Atomausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Nein, der Atomausstieg ist eine gute Sache!

    Stimmen: 20 15,7%
  • Ja! Verlängerung der Laufzeiten, aber keinen Bau neuer Kraftwerke.

    Stimmen: 23 18,1%
  • Ja! Verlängerung der Laufzeiten und Bau neuer Kernkraftwerke.

    Stimmen: 67 52,8%
  • Strom kommt aus der Steckdose!

    Stimmen: 17 13,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    127
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Original geschrieben von PivoUser_R7
Ach herrje, die Tour schon wieder °_-

Also am Klimawandel sind sicherlich viele Faktoren schuld und es gibt genauso viele Möglichkeiten ihn abzufedern, wenn der politische Wille dazu da wäre. Atommüll dagegen ist vermeidbar und wird ausschließlich von Atomanlagen produziert. Dümmlicher Vergleich.

Und wenn man betrachtet, dass weltweit nichtmal 5% der Energiegewinnung über Atomkraft laufen und erst in wieviel Jahren da auch nur im einstelligen Prozentbereich was dran gedreht werden kann (nämlich in 10 Jahren), dann ist Atomkraft für den Klimawandel quasi irrelevant. Irrelevant.

Also wenn das so ist dann gilt auch wohl für regenerative Energien : irrelevant !
kohle ist noch genug da, lasst uns die verbrennen.
Regenerative energien machen nichtmal ansatzweise soviel wie Atomstrom, die ganze diskussion was das angeht ist also hinfällig.
glückwunsch.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von PivoUser_R7


Und wenn man betrachtet, dass weltweit nichtmal 5% der Energiegewinnung über Atomkraft laufen und erst in wieviel Jahren da auch nur im einstelligen Prozentbereich was dran gedreht werden kann (nämlich in 10 Jahren), dann ist Atomkraft für den Klimawandel quasi irrelevant. Irrelevant.

Warum wiederholst du diesen Schwachsinn eigentlich? Nach dieser Knalltütenlogik können wir auch auf Sonne, Wind und Wasserkraft verzichten. :8[:
Mach nur weiter so, dann geb ich von selber auf.
 

Teegetraenk

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Denken scheint nicht eure Stärke zu sein.

Also: Im Gegensatz zur Kernenergie kann man die regenerative Energiegewinnung schnell ausbauen, nicht erst beginnend in 10 Jahren. Weiterhin ist sie nicht von einem auslaufenden russischen Rohstoff abhängig (Uran) und kann in allen Regionen der Welt eingesetzt werden, ohne Angst haben zu müssen, dass Koreaner, Iraner oder eine beliebige Bananenrepublik Atomwaffen entwickeln.
 
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Es geht zumindest mir ja nicht um Kernkraft oder regnerative Energien, sondern um Kernkraft vs Kohl/Öl/Gas.

Nun hat irgendwann wer hier geschrieben, dass bei den neueren Kraftwerken fast 100% Wasser rauskommt.
Nun hab ich mal gegoogled und konnte dazu nichts finden. Recht genau kann ich mich aber noch ein die eine Studie erinnern, wo europaweit die dreckigsten Kraftwerke stehn und es waren glaub 6 davon in D und allesamt Kohlekraftwerke.
Dazu kommt, dass vorschritliche CO2 Filter noch garnicht marktreif sind und man da einiges in Umrüstung investieren müsste.

Und ja diese lange Endlagerzeit ist natürlich ein sehr unberechenbarer Faktor, aber wenn wir weiter machen wie bisher, können wir froh sein, wenn wir uns in 300.00 Jahren überhaupt noch um was Sorgen machen können.. man muss sich nur mal die schlechteren Szenarien zum Klimawandels für 100+ Jahre durchlesen.


Die nächste, traumhafte Alternative wäre natürlich sowohl auf Kohl/Gas/Öl als auch auf Atomkraft zu verzichten und alles aus sauberer Energie zu kriegen.
Das ist aber atm einfach extrem unrealistisch.

Nach wie vor haben nur wenig Länder überhaupt die Möglichkeit einen größeren Batzen Strom aus Wind, Sonne, Wasser zu gewinnen und selbst die müssten enorm viel investieren um dann wahrscheinlich doch noch teurer zu produzieren.

Da doch lieber das Geld, dass in die Kohlekraftwerke fliesst in die Forschung für Fusionsreaktoren und zur, bis sie funtkioniert, in Atomkraft stecken.
Das ist IMO die einzige ernsthafte Lösung um den weltweiten Energiehunger sauber zu stillen.. vielleicht nicht in 50 Jahren, aber das wird auch nicht mit regenerativer Energie zu machen sein.
 
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Ich möcht jetzt doch bitte einfach nur mal hören:

Was tun wenn kein AKW? NEIN, einfach nur Energiesparen ist kein Argument und keine realistische Lösung.
 

uzi

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zur frage meines vorposters:

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/atomausstieg.pdf

bitte selbst durchlesen.. soviel kann ich nicht zusammenfassen ;)


ich muss ehrlich gestehen, dass mir die "atompolitik" viele jahre lang egal war. läuft ja alles im hintergrund; aus den augen, aus dem sinn. dann habe ich vor einiger zeit den film "die wolke" gesehen und war erschüttert, wie gefährlich atomkraft sein bzw. welche ausmaße ein unglück haben kann. ich habe tschernobyl nicht wirklich mitbekommen, die meisten von euch wahrscheinlich auch nicht. meine vorstellungskraft hat mir nicht gelangt, um mir solch ein unglück in deutschland oder im nahen ausland vorzustellen. der film hat mir aber genau das gezeigt. ich kann euch nur empfehlen, diesen film anzuschauen. und fragt euch danach, ob ihr mit solch einer gefahr leben wollt - obwohl es alternativen gibt - oder nicht.

lasst euch von den sprüchen der atomkraftwerks-betreibern doch nicht so blenden. natürlich freuen sich diese im moment diebisch über die gestiegenen engeriekosten. aber, wenn strom aus atomkraft soviel günstiger ist, wieso kommt das beim kunden nicht an?! es geht nur um den gewinn. das ist doch immer so. die preise werden nicht sinken, nur weil atomkraftwerke doch nicht abgeschaltet werden.

wie man sich die nächsten jahre energietechnisch in deutschland vorstellen kann, kann man im link oben ja mal nachlesen.

die nachfrage regelt das angebot. ich beziehe ökostrom (greenpeace energy), auch wenn ich weiß, dass ökostrom =/= grüner strom ist (und durch meinen bezug nicht wirklich mehr ökostrom produziert wird). aber ich will ein zeichen setzen (und das sollte jeder tun), damit die industrie und die regierung sieht, dass der endverbraucher die regenerative energie will! nur dann werden sich gewisse stromanbieter/kraftwerksbetreiber dazu durchringen, auf die für die zukunft so wichtige "grüne" energie zu setzen.

es ist seit jahren bekannt, dass die akws abgestellt werden sollen. warum haben die akw-betreiber/stromanbieter etc sowenig getan, um auf anderer energie-quellen umzusteigen? die schöpfen lieber weiter ihren gewinn ab, machen den atomkraftwerken nicht selbst konkurrenz und setzen jetzt auf die gestiegenen energiekosten und die angeblich nicht mögliche deckung des deutschen stromverbrauchs ohne atomkraft, um leute wie euch von der ach so sauberen atomkraft zu überzeugen.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von CyoZ
Da doch lieber das Geld, dass in die Kohlekraftwerke fliesst in die Forschung für Fusionsreaktoren und zur, bis sie funtkioniert, in Atomkraft stecken.
Das ist IMO die einzige ernsthafte Lösung um den weltweiten Energiehunger sauber zu stillen.. vielleicht nicht in 50 Jahren, aber das wird auch nicht mit regenerativer Energie zu machen sein.

Das ist Träumerei. Du kannst den "Energiehunger" doch nicht nur in wenigen priviligierten Industriestaaten und dann auch erst in 10 Jahren abbauen/befriedigen. Das ist sicherlich _keine_ Lösung des Problems. Mal davon abgesehen, dass die Preise dadurch, wie schon x-mal gesagt, noch weiter ansteigen würden.

Und wieso nennst du Öl in dem Zusammenhang? Hab noch nie was von Ölkraftwerken gehört oder ähnliches. Öl spielt im Zusammenhang mit Energieerzeugung keine Rolle, höchstens als Schmiermittel -.-
 

voelkerballtier

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Original geschrieben von uzi~
zur frage meines vorposters:

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/atomausstieg.pdf

bitte selbst durchlesen.. soviel kann ich nicht zusammenfassen ;)
Die Studie ist zwar stellenweise etwas optimistisch, generell ist der Atom-Ausstieg aber durchführbar. Ob man jedoch den erneuerbaren Energien bis 2020 verfünfachen kann ist halt unklar - falls nicht wären mehr Importe nötig und ob man da genug erneuerbares kriegt ist fraglich.
Der Abschnitt zur CO2 Emission ist völlig unglaubwürdig, finde ich.
Original geschrieben von uzi~
ich muss ehrlich gestehen, dass mir die "atompolitik" viele jahre lang egal war. läuft ja alles im hintergrund; aus den augen, aus dem sinn. dann habe ich vor einiger zeit den film "die wolke" gesehen und war erschüttert, wie gefährlich atomkraft sein bzw. welche ausmaße ein unglück haben kann. ich habe tschernobyl nicht wirklich mitbekommen, die meisten von euch wahrscheinlich auch nicht. meine vorstellungskraft hat mir nicht gelangt, um mir solch ein unglück in deutschland oder im nahen ausland vorzustellen. der film hat mir aber genau das gezeigt. ich kann euch nur empfehlen, diesen film anzuschauen. und fragt euch danach, ob ihr mit solch einer gefahr leben wollt - obwohl es alternativen gibt - oder nicht.

lasst euch von den sprüchen der atomkraftwerks-betreibern doch nicht so blenden. natürlich freuen sich diese im moment diebisch über die gestiegenen engeriekosten. aber, wenn strom aus atomkraft soviel günstiger ist, wieso kommt das beim kunden nicht an?! es geht nur um den gewinn. das ist doch immer so. die preise werden nicht sinken, nur weil atomkraftwerke doch nicht abgeschaltet werden.

wie man sich die nächsten jahre energietechnisch in deutschland vorstellen kann, kann man im link oben ja mal nachlesen.

die nachfrage regelt das angebot. ich beziehe ökostrom (greenpeace energy), auch wenn ich weiß, dass ökostrom =/= grüner strom ist (und durch meinen bezug nicht wirklich mehr ökostrom produziert wird). aber ich will ein zeichen setzen (und das sollte jeder tun), damit die industrie und die regierung sieht, dass der endverbraucher die regenerative energie will! nur dann werden sich gewisse stromanbieter/kraftwerksbetreiber dazu durchringen, auf die für die zukunft so wichtige "grüne" energie zu setzen.

es ist seit jahren bekannt, dass die akws abgestellt werden sollen. warum haben die akw-betreiber/stromanbieter etc sowenig getan, um auf anderer energie-quellen umzusteigen? die schöpfen lieber weiter ihren gewinn ab, machen den atomkraftwerken nicht selbst konkurrenz und setzen jetzt auf die gestiegenen energiekosten und die angeblich nicht mögliche deckung des deutschen stromverbrauchs ohne atomkraft, um leute wie euch von der ach so sauberen atomkraft zu überzeugen.
Das zeigt wunderbar das grundlegende Problem der Diskussion: Meinungsbildung und Diskussion auf Wissensgrundlage eines fiktiven Romans/Films - keine Ahnung was diese Wissenschaftler da mit ihren Formeln erzählen, ich hab da diesen Film gesehen, war voll realistisch und Atomkraftwerke machen alles kaputt!
Leider wird auch auf politischer Ebene auf diesem Niveau argumentiert :( - Diese Ex-Grüne-Jetzt-Anti-AKW-Linke bei der Will letztens zb....
 

uzi

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Original geschrieben von voelkerballtier
Das zeigt wunderbar das grundlegende Problem der Diskussion: Meinungsbildung und Diskussion auf Wissensgrundlage eines fiktiven Romans/Films - keine Ahnung was diese Wissenschaftler da mit ihren Formeln erzählen, ich hab da diesen Film gesehen, war voll realistisch und Atomkraftwerke machen alles kaputt!
Leider wird auch auf politischer Ebene auf diesem Niveau argumentiert :( - Diese Ex-Grüne-Jetzt-Anti-AKW-Linke bei der Will letztens zb....

eigentlich meinte ich auch in meinem post zuvor nur, dass mir der film die augen geöffnet hat (und ich mich daraufhin informiert habe). nicht, dass ich mein wissen nur aus diesem habe. also pauschalisier mal nicht so.

vergleichen kann man das mit dem fleischkonsum; solange es nur leblose steaks sind, hat man da keine verbindung zu. man muss erst eine dokumentation sehen, in der gezeigt wird, wie die tiere in der lebensmittelerzeugung ausgenutz werden, damit einem das überhaupt bewußt wird!
 

shaoling

Guest
Nur ist der Film keine Dokumentation, sondern die Fiktion einer überzeugten Atomkraftgegnerin.
Reinste Propaganda...

Allein die Empfehlung, sich sowas anzutun, demonstriert eindrucksvoll das geistige Niveau großer Teile der Anti-Atomkraft-Bewegung.
 

Teegetraenk

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Na dann stürzt euch doch mal mit eurem geistigen Niveau auf die Argumente, anstatt auf Uzis Filmerlebnis.
 

shaoling

Guest
Welche Argumente?

Vielleicht solltest du mal damit anfangen, schlüssige konstruktive Argumente vorzutragen.

Ich warte immernoch auf den Masterplan, wie das mit den erneuerbaren Energien zu bewerkstelligen sein soll. Man kann die nämlich nicht mal eben so schnell ausbauen.
Wie genau willst du das anstellen?

Wir können nicht das ganze Land mit Windkraftanlagen zupflastern. Das ist ökologische nicht tragbar und verschandelt ganze Landschaften. Bist du mal an so einem Windpark vorbeigefahren?
Außerdem sind die Flächen(!), auf denen Windenergie profitabel betrieben werden kann, auch nicht unbegrenzt.

Oder wollen wir lieber den Regenwald abholzen und die Lebensmittelpreise in die Höhe treiben, um Biokraftstoff anzubauen?

Bei Solarenergie siehts noch düsterer aus. Die Subventionen kosten uns inzwischen mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr und der ganze Zauber trägt noch nicht mal einen Prozent zur Stromerzeugung bei. Die Gesamtkosten für die Subventionen erneuerbarer Energien betragen sogar mehrere Milliarden im Jahr, Tendenz steigend.
Es wird über die Gewinnsucht der Atomlobby geschimpft, glaubst du, die Firmen, die die Subventionen für erneuerbare Energien abschröpfen, verdienen sich keine goldene Nase auf Kosten der Steuerzahler/Verbraucher?

voelkerballtier hat recht: Wenn wir alles daran setzen, ist der Atomausstieg sicherlich möglich.

Die Frage lautet immernoch: Warum zum Teufel sollten wir die Kraftwerke, die in ihrer späten Laufzeit zu den wirtschaftlichsten zählen, abschalten, nur um einen Öko-Traum zu verwirklichen, der uns viele Milliarden Euro kostet, die wir stattdessen beispielsweise in die Forschung nach wirklich zukunftsträchtigen Energiequellen investieren könnten?

Denn es wird zwar behauptet, die Zukunft gehöre den erneuerbaren Energien, aber die Wahrheit ist doch: Die Zukunft soll den erneuerbaren Energien gehören.
Was die Energiequellen der Zukunft aber tatsächlich sein werden, steht in den Sternen.

Wir stellen hier mal wieder typisch deutsch Idealismus vor Pragmatismus, um den Menschen ein besseres Gefühl zu verschaffen.
Und das ist falsch und dumm.


[edit]

Und das ist sogar noch nationalpolitisches Geplänkel.
Denken wir doch mal über die globale Perspektive nach.

Energietraeger_ww.png


Das sind die Fakten. Wir wollen kein CO2, keine Staudämme und keine Atommeiler.
Die Alternativen liegen aber nicht allzu gut im Rennen -> fail.
 
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Stimme da mit Shao erstmal überein, dass von Atomgegnern allzu oft nur Kritik, aber keine Lösungesvorschläge kommen, die auch wirklich praktikabel sind.

Zumal von genau den gleichen Leuten dann akzeptiert wird, dass Kohle und Gaskraftwerke munter weiterlaufen. Mir scheint, dass das Thema Atomkraft da doch eher emotional angegangen wird.


Aber: Subventionen für Forschung halte ich erstmal für was gutes, auch wenn es nicht immer Früchte trägt. Rein ökonomisch betrachtet kann uns das einen starken Wettbewerbsvorteil liefern, falls (und das wird meiner Meinung nach ziemlich sicher passieren) die regenerativen Energien eine größere Rolle spielen.

Und @ Pivo. Irgendwie versteh ich grad den Bezug zu meinem Post nicht.. wie kommst du auf 10 Jahre und auf nur wenige Länder?

Dass für Afrika Atomstrom keine große Rolle spielt, sollte klar sein. Ich denke niemand hier will Ghana verbieten weiter Energie aus fossilen Brennstoffen zu gewinnen, aber der Löwenanteil des Energieverbrauchs kommt ja so und so aus der 1. Welt.


Mein Vorschlag wäre so viel GEld wie möglich in Forschung für regenerative Energie und Fusionsreaktoren zu stecken wie möglich und bis wir eine gute Alternative für fossile Brennstoff gefunden haben auf Atomstrom zurückzugreifen.
Natürlich verbietet es sich nicht weiter den Anteil an WInd/Sonne/Wasser auszubauen, aber nochmal ganz deutlich:
Solange sie kein realisitscher Ersatz für Atom/Kohle/Gas sind, ist die Forderung die AKWs abzuschalten doch Blödsinn.

@ Uzi.
Klar ist so ein Unfall verdammt scheisse und sollte unbedingt verhindert werden, aber es ist auch verdammt scheisse, wenn die Sahelzone irgendwann unbewohnbar ist. "Immerhin" ist so ein Unfall noch lokal begrenzt und ist bisher auch nur 1 mal vorgekommen.
Wie gesagt müssen wir uns halt noch zwischen 2 Übeln entscheiden.
 
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Yo Atomkraftwerke wurden unter dem Deckmantel des Pragmatismus eingeführt, sie waren sofort rentabel, sie wurden nicht extrem zentralistisch geplant, finanziert etc.

Es wird hier immer der Pragmatismus gelobt: das einzige was man hört: Atomstrom RETTET unsere Erde, bringt billige Energie und dann noch: Fusionsenergie ist sowieso der Heilsbringer

bitte rede nicht von pragmatismus und idealismus. Atomstrom ist (mit guten Gründen) von beiden Seiten extrem ideologisch überfrachtet. Sich das Deckmäntelchen des Wisenschaftlichen Pragmatismus überzuziehen und in Experten/Lobbydiskursen zu verschwinden ist eben nichts anderes als Machtpolitik.

Der Atomkonsens ist eine politische Entscheidung und keine wissenschaftliche, was nicht heißt, dass beide Seiten "Experten" mobilisieren.

In der Sache bin ich eher für eine Brückentechnologie: gegen Neue Atomkraftwerke und für begrenzte Laufzeitverlängerung mit staatlicher Preiskontrolle, sowie Forschung (okay das ist ein Allgemeinplatz).

Es gibt keine Wissenschaft ohne Visionen, genauso wenig wie Visionen ohne Wissenschaft nichts anderes als ein Glaube sind.
 
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Wenn du damit auf meinen Post Bezug nimmst:

Atomkraft rettet unsere Erde nicht, sie richtet nur IMO weniger Schaden an als fossilbe Brennstoffe.

Und ja, Fusionsreaktoren haben das Potential der absolute Heilsbringer zu sein... große Mengen an Energie praktisch standortunabhängig mit kleinem Rohstoffbedarf und keinen nennenswerten Abfällen.
 
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es gab so Mitte der 1950 bis Anfang der 60er Jahre eine richtige Atomeuphorie, Wissenschaftler und auch die Politiker sprachen sogar von dezentralen Atomanlagen, von Atomautos.

Die Strukturen der Argumentation sind die selben.

Setzt du auf die Technik die löst schon alles!!
In meinen Augen ist die Verteilung und die Frage der Macht die entscheidende, die "Umwelt/Markt" lässt einfach die Preise steigen, die Technik wird entwickelt und erzeugt neue Probleme, da hab ich keine Angst.

Wenn wir über Atomanlagen in China und den USA sprechen und über Russlands Gasvorkommen, sprechen wir über Autonomie und Macht über Ressourcen. Die verkackte Umwelt oder die Versprechungen von Ingeneuren interessieren diese nur unter dem Aspekt der Popularisierung, was wiederum die Frage der Macht berührt.

Die Dummen sind nicht die die den Wandel verteufeln oder aufhalten wollen, ein Wandel passiert sowieso. Die Dummen sind die die daran glauben, alles wird WEGEN dem Wandel (= technologischer Fortschritt) besser.
 

uzi

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es tut mir leid, dass ich mit meiner anmerkung, ich wäre durch einen film zum nachdenken (+nachlesen) anmiert worden, so abgelenkt habe, dass die eigentlichen punkte, die hier zb von pivo angesprochen wurden, links liegen gelassen wurden.

hier könnte ich natürlich auch mal pauschalisieren und sagen: typisches diskussionsverhalten; man geht auf nebensächlichkeiten ein und nicht auf die entscheidenden punkte.

natürlich stammt der film von einem atomkraftgegner; ein befürworter würde sowas doch nicht drehen :stupid: ; und wegen dokumetation =/= film .. der unterschied ist mir bekannt, nur leider oder besser gesagt gott sei dank gibt es solch eine für deutschland zutreffende dokumentation noch nicht. natürlich kann man sich alternativ tschernobyl-dokus anschauen; aber das ist wie beim krieg: weit weg und deshalb nur halb so schlimm.



und jetzt zum eigentlichen thema:

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/atomausstieg.pdf
(oben schon gepostet, aber scheinbar von kaum jemandem gelesen)

laut diesem "dokument" ist es sehr wohl möglich, dass man nicht zwischen 2 übeln (klimaerwärmung/atomkraft) wählen muss.

man kann also von der atomenergie abkommen ohne dabei die kohle weiter ausbauen zu müssen. übergangsweise hätte selbst ich nichts dagegen, wenn wenige akws noch ein bisschen länger laufen dürfen (aber klar geregelt bis wann und auch nur, wenn es wirklich sein muss).


@ shao ich versteh auch nicht ganz, was jetzt der biodiesel mit der stromgewinnung zutun haben soll. in den medien wird das komischerweise auch immer in einen topf geworfen. hier geht es doch um atomkraft, also um stromgewinnung. biodiesel benutzt man dafür aber nicht.
 
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Naja ganz unabhängig ist dann auch nicht. Mit mehr Strom könnte man etwas von Öl und Biodiesel als Energieträger runterkommen.
 

uzi

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sobald es marktreife elektroautos oder effizientere elektro-heizungen gibt, mag das so sein. aber auch hier wurden anstrengungen der forschung in den letzten jahren einfach wieder fallen gelassen. und wieso? die öllobbyisten wollen doch weiter ihr öl verkaufen...
 

shaoling

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http://de.wikipedia.org/w/index.php...ien1990-2007.png&filetimestamp=20080509122422

Biomasse trägt mit 25% unter den erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung bei. Welche Produkte das jetzt genau sind, weiß ich leider nicht.


Es hat übrigens niemand abgestritten, dass der Atomaussieht ohne Forcierung der Nutzung fossiler Energieträger möglich ist.

Es stellen sich zwei Fragen.

1. Das ganze ist teuer, viel teurer als einfach die AKWs solange weiterzubetreiben, wie es profitabel und sicherheitspolitisch vertretbar ist.
Die Ersparnisse könnte man stattdessen gezielt in Forschung investieren. Genau das geschieht nämlich (@Cyoz) zu wenig.
Forschung bringt den Firmen, die in den EEs stecken, nämlich nicht die enormen Subventionen auf die Energiebereitstellung (Abnahmepflichten, Preisbindung, etc.).
Wir subventionieren also die unwirtschaftliche Nutzung der heute existierenden Technologie und nicht die Forschung.

2. Das CO2-Problem ist nicht gelöst, indem man den Verbrauch nicht erhöht.
Es ist eigentlich ganz einfach: Entweder besteht man auf Klimaschutz und dann schaltet man nicht die AKWs ab und baut EEs auf, sondern baut EEs auf und fährt dafür Kohle und Gas runter - wobei primär Kohle, da die Gasvorräte eh verbraucht werden, ob das bei Kohle auch so ist, lässt sich schwer einschätzen.
Oder man scheißt einfach drauf und sagt: Die fossilen Energieträger werden eh alle verbraten, als sollten lieber wir es tun und dabei noch Profit machen, mit dem wir wiederum die gezielte Forschung nach hoffnungsvollen Zukunftstechnologien forcieren könnten.
Dann sollten wir aber nicht die teuren und größtenteils noch zu ineffektiven EEs fördern, sondern in die billigsten und effektivsten Energiequellen investieren, nämlich Kohle und Gas. Der Gewinn könnte wiederum für die Forschung genutzt werden.


So oder so, wir verbraten Milliarden in einem ideologischen Kampf, der der Erde am Ende wahrscheinlich egal ist.
 
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alternative energie, wenn ich so einen rotz schon hoere
alles ausser wasser suckt sowieso
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Bei Solarenergie siehts noch düsterer aus. Die Subventionen kosten uns inzwischen mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr und der ganze Zauber trägt noch nicht mal einen Prozent zur Stromerzeugung bei. Die Gesamtkosten für die Subventionen erneuerbarer Energien betragen sogar mehrere Milliarden im Jahr, Tendenz steigend.
Es wird über die Gewinnsucht der Atomlobby geschimpft, glaubst du, die Firmen, die die Subventionen für erneuerbare Energien abschröpfen, verdienen sich keine goldene Nase auf Kosten der Steuerzahler/Verbraucher?

:rofl:

Du tust gerade so als würde man der atomkraft nicht schon seit jahrzenten direkte und indirekte subventionen vorne und hinten reinstopfen. Die lächerliche milliarde die uns die solarsubventionen jedes jahr kosten ist ein absoluter WITZ dagegen. Wenn das gleiche geld was man über die jahrzente in atomstrom subventionen und steuererleichterungen für atomkraftwerkbetreiber gesteckt hat in photovoltaik anlagen investiert kriegt jeder deutsche kostenlos so eine anlage aufs dach.
Aber da ist man ja wieder genau so bigott wie man es bei den blöden ökos anprangert. Da ist man dann plötzlich auch auf einem auge blind.

Mach dich doch nicht lächerlich...
 

voelkerballtier

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Original geschrieben von uzi~

und jetzt zum eigentlichen thema:

http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/atomausstieg.pdf (oben schon gepostet, aber scheinbar von kaum jemandem gelesen)

laut diesem "dokument" ist es sehr wohl möglich, dass man nicht zwischen 2 übeln (klimaerwärmung/atomkraft) wählen muss.

man kann also von der atomenergie abkommen ohne dabei die kohle weiter ausbauen zu müssen. übergangsweise hätte selbst ich nichts dagegen, wenn wenige akws noch ein bisschen länger laufen dürfen (aber klar geregelt bis wann und auch nur, wenn es wirklich sein muss).
Ich habe das Dokument überflogen und stellenweise gelesen. Mal meine Meinung zu ein paar Dingen daraus:
Bis 2020 kompletter Atomausstieg, d.h. 25% der jährlich erzeugten Energie (160 TWh) fallen weg. Außerdem soll die Erzeugung aus Steinkohle/Braunkohle zurückgefahren werden (weitere 100 TWh/Jahr), und das obwohl gerade 3 Kohlekraftwerke in Bau sind. Als Ausgleich ist eine Verdreifachung der erneuerbaren Energie (EE) vorgesehen (50->150TWh), sowie eine mehr Gaskraftwerke (3 gerade in Bau) und Effizienzsteigerung von 10%, d.h. jährlicher Verbrauch von 600TWh auf 540TWh. 3fache EE ist zwar schon optimistisch, aber vorstellbar, 10% Einsparung ist für mich völlig unrealistisch - wir können froh sein wenn der Verbrauch durch Effizienzsteigerung konstant bleibt.
Fakt ist, dass wenn wir die momentane Menge an AKW beibehalten und EE ausbauen, könnten wir 2020 aus energetischer Sicht auf Kohle (fast) völlig verzischten. Dass das weder politisch noch ökonomisch Sinn macht ist mir klar. CO2 technisch wäre durch Atomenergie jedenfalls viel zu gewinnen, und das ist auch der große Schwachpunkt der Studie: die Prognosen zur CO2 Emission sind völlig aus der Luft gegriffen: bis 2020 gute 25% einsparen, obwohl wir gerade 6 neue CO2-erzeugende Kraftwerke bauen und 2007 einen Emissions-Anstieg von 5% hatten. Unrealistisch, gerade auch weil ich nicht glaube, dass wir Atomausstieg und Verminderung der Kohlekraftwerke gleichzeitig ausgleichen können.
Was die Angst vor AKWs angeht: naja, ich habe keine, was hauptsächlich daran liegt, dass ich schon an einem Forschungsreaktor gearbeitet habe und mit dem Gefahrenpotential sowie den Sicherheitsmaßnahmen einigermaßen vertraut bin. Aber das ist natürlich höchst subjektiv und Kernergie ist gefährlich, aber meiner Meinung nach sind wir inzwischen in der Lage, die Kernenergie zu beherrschen.
Ungelöst ist das Problem der Entsorgung und daher halte ich langfristig einen Atomausstieg für unausweichlich, aber erst, wenn umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung stehen, und das ist momentan nicht der Fall. Ein Abschaltung funktionierender AKWs aus rein politischen Gründen halte ich für schlichtweg dumm.
 
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soso, akw sind also so krass billig shao?

du hast noch nie gehört, dass die akw betreiber zigfache steuerbefreiungen und subviontionen bekommen? (hier gibt es schätzungen zwischen bisher 100 bis 250 milliarden euro allein in deutschland)

oder beispielsweise solche aussagen gelesen:
Je Kilowatt installierter Leistung kostet ein Atomkraftwerk etwa fünfmal so viel wie ein modernes effizientes Gaskraftwerk.
http://www.bmu.de/atomenergie/ausstieg_atomenergie/doc/2715.php

ganz abgesehen davon hast du immer noch nicht eine frage beantwortet die ich dir bereits mehrfach stellte: wenn kernkraft hundertprozentig sicher ist wie kann es denn fortschritte bei der sicherheit geben die in jedem neuen akw verbaut / berücksichtigt geben? aus der sicht der neuen waren/sind die alten nämlich dann nicht 100%ig sicher.
 

shaoling

Guest
Die Frage wird durch Wiederholung nicht gescheiter. Ich habe dir jetzt schon zwei- oder dreimal geantwortet, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt und auch niemals geben wird.

Original geschrieben von Outsider23
Du tust gerade so als würde man der atomkraft nicht schon seit jahrzenten direkte und indirekte subventionen vorne und hinten reinstopfen. Die lächerliche milliarde die uns die solarsubventionen jedes jahr kosten ist ein absoluter WITZ dagegen. Wenn das gleiche geld was man über die jahrzente in atomstrom subventionen und steuererleichterungen für atomkraftwerkbetreiber gesteckt hat in photovoltaik anlagen investiert kriegt jeder deutsche kostenlos so eine anlage aufs dach.
Soso, hast du das gerade im Kopf ausgerechnet? :rolleyes:

Ich habe selbst auf einer der vorherigen Seiten schon erwähnt, dass an einem freien Markt kein Kernkraftwerk je ans Netz gegangen wäre.

Das ist aber scheiß egal, weil wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Sie stehen jetzt und produzieren billigen Strom.
Das kann man von der Solarenergie nicht behaupten.

Ich habe mich übrigens auch nie für Subventionen von Atomstrom oder irgendeiner anderen Stromquelle ausgesprochen.
Von mir aus können wir den ganzen Scheiß auch liberalisieren und beim Atomstrom gleich ne Versicherungspauschale mit draufschlagen.
Dann werden halt neue Gaskraftwerke gebaut und von dem gesparten bzw. zusätzlich eingenommenen Geld kann man ordentlich in die Forschung investieren.
 
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Und ja, Fusionsreaktoren haben das Potential der absolute Heilsbringer zu sein... große Mengen an Energie praktisch standortunabhängig mit kleinem Rohstoffbedarf und keinen nennenswerten Abfällen.

Es ist aber blauäugig und leichtsinnig seine Planungen darauf einzustellen, da noch nicht mal _absehbar_ ist, wann Fusionsenergie kommerziell nutzbar sein _könnte_.
 
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Es geht nicht drum wie teuer AKW's sind. Ging es nie, wird es nie.


Es geht darum in Zukunft überhaupt genügend Strom zu produzieren um zumindest den (unwarscheinlichen) Status Quo zu erhalten ohne dabei auf noch wesentlich umweltschädlichere Energierzeugunsarten zurückzugreiffen.
Die Endlager sind ein Problem, aber im vergleich zum CO2 Ausstoss von Kohle/Gas und ähnlichen Kraftwerken wohl defintiv das kleinere Übel.

Die alternativen Energien sind noch nicht soweit 100% in die Lücke zu springen ansonsten wäre die ganze Atomstromdiskussion ein No-Brainer.

Die Frage ist, wann glaubt man werden Sie soweit sein?
10 Jahre? 50 Jahre? 100 Jahre?

Bei 10 Jahren reicht es wohl aktuelle Kraftwerke laufen zu lassen... Bei 50 und 100 Jahren brauchts sogar neue...

Ausser eben, wir schrenken unsren Energiekonsum entgegen aller Trends massgeblich ein... Lawl.
 
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Original geschrieben von tic0r


Es ist aber blauäugig und leichtsinnig seine Planungen darauf einzustellen, da noch nicht mal _absehbar_ ist, wann Fusionsenergie kommerziell nutzbar sein _könnte_.

Genauso leichtsinnig wäre es aber eine potentiell so gute Energiequelle links liegen zu lassen oder genau so blauäugig die Dreckssschleudern von Kohlekraftwerken zu bauen und dann gegen den Atomkraft zu wettern.

Und wie Waah!! schon meinte, bleibt es auch fraglich wann erneuerbare Energiequellen so weit sind, einen größeren Batzen des Energiebedarfs zu schultern und damit ist insbesondere gemeint, wann es auch ökonmisch vertretbar ist.

Denn selbst wenn Deutschland oder sonst wer vorreitet und durch enorme Anstrengungen das umsetzt und mal eben 10 mal so viele Windkraftanlagen baut wie es atm weltweit gibt, wird da niemand mitziehen wenn dann die Energiekosten bei uns rapide steigen oder wir es mit massiven Subventionen kaschieren müssen.

Wenn dann würde es nur klappen, wenn wirklich weltweit enorm strikte Restriktionen was den CO2 Ausstoß angeht durchgesetzt werden.

Das hat aber erstmal nix damit zu tun, ob Deutschland nun seine Atommeiler weiterlaufen lässt oder nicht.

Mich würde mal interessieren, wie denn der Masterplan von Amrio aussieht. Die AKW's abstellen und dann?
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ich habe selbst auf einer der vorherigen Seiten schon erwähnt, dass an einem freien Markt kein Kernkraftwerk je ans Netz gegangen wäre.

Das ist aber scheiß egal, weil wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Sie stehen jetzt und produzieren billigen Strom.
Das kann man von der Solarenergie nicht behaupten.

Für wen Produzieren sie billigen strom? Für den verbraucher ja wohl offensichtlich nicht? Offensichtlich nur für ein paar stom monopolisten. Ist ja toll das du so auf ihre lobbyarbeit reingefallen bist und ihnen die mär vom billigen atomstrom abkaufst. Klar wollen die ihre atomkraftwerke so lange weiter laufen lassen wie möglich und wieso sollten sie in alternativen investieren, wenn man doch sowieso 2/3 der bundesbürger durch ein bischen gejammer und verlachen der gegebenen alternativen dazu bewegen kann wieder fett ins atomgeschäft einzusteigen.
Und was redest du bitte von Zeit zurück drehen? Atomkraft wird JETZT nach 50 Jahren der entwicklung und kommerziellen nutzung immer noch stark subventioniert, die forschung in dem gebiet maßgeblich durch den staat finanziert und die kraftwerksbetreiber durch steuervetrgünstigungen belohnt und DU heulst wegen den peanuts für solarstrom rum?
Dann heul gefälligst auch wegen den subventionen für atomstrom und plapper nicht nur die parolen der atomkraftlobby nach.
 
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Original geschrieben von Outsider23
Für wen Produzieren sie billigen strom? Für den verbraucher ja wohl offensichtlich nicht?
Richtig. Ich meine gehört zu haben, dass ein abgeschriebenes Atomkraftwerk jeden Tag eine Million Gewinn macht. Das kommt aber nicht beim Verbraucher in Form von günstigen Strompreisen an, sondern auf einem Oligopolmarkt profitieren davon nur die Konzerne und deren Aktionäre.
Außerdem würde die Politik mit dem Ausstieg vom Atomausstieg das falsche Signal setzen und den Innovationsdruck drosseln, neue Verfahren der Stromerzeugung zu entwickeln.
 
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Die Experten seien nach der Inspektion einer Baustelle untersucht worden, dabei seien leichte Spuren von radioaktiven Elementen gefunden worden.

Die Kontamination sei aber ohne gesundheitliche Konsequenzen, und die Betroffenen hätten ohne Behandlung nach Hause gehen können, erklärte EDF.

Scheinbar ein wahres Horrorszenario, ganz was die Schlagzeile erwarten ließ.

Wenn zur Zeit ein Mitarbeiter in einem Atomkraftwerk sein Pausenbrot fallen lassen würde, würden die Medien vermutlich auch eine Horrormeldung daraus schneidern.
 
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:D

Naja, mir gings darum, dass innerhalb von 2 Wochen 3 Sachen bei Atomkraftwerken passierte. Ist halt etwas auffällig.
 

Antrax4

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Horrende Kosten
Atomausstieg: Geisterfahrer Deutschland
Der deutsche Sonderweg, aus grüner Ideologie am Atomausstieg festzuhalten, kostet uns zig Milliarden Euro und ist ein folgenschwerer Irrtum, meint Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

Michel fährt auf der Autobahn und hört Radio. Da sagt die Stimme des Sprechers: „Achtung, Achtung. Auf der Autobahn kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen.“ Michel ruft daraufhin erzürnt: „Von wegen nur einer. Ganz viele!“ [...]
http://www.wiwo.de/politik/atomausstieg-geisterfahrer-deutschland-300955/


Helmut Schmidt für Atomkraft
Der Altkanzler und ZEIT-Herausgeber glaubt, dass Deutschland weiterhin Kernkraftwerke braucht – und dass seine SPD dies früher oder später einsehen wird [...]
http://www.zeit.de/online/2008/30/schmidt-atomausstieg-spd
 
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Was ein polemisches gesülze. Die ganzen neoliberalen hier im forum und anderswo heulen doch sofort los wenn bei irgend einer sozialpolitischen veränderung andere länder als funktionierendes beispiel herangezogen werden, man kann das ja nicht einfach auf deutschland übertragen etc. Hier wird jetzt großartig breitgetreten, dass alle anderen länder das so machen und wir das dann gefälligst auch so machen sollen und deutschland ja KEIN sonderfall ist. :rofl2: Man dreht halt seine fahne auch immer schön im wind...
 

Antrax4

Guest
Kuba und Nordkorea sind halt nicht die besten Beispiele.
Aber selbst wenn wir die Länder deines sozialistischen Traums mitberücksichtigen: Sogar Nordkorea setzt auf Atomkraft!
 
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Original geschrieben von Antrax4
Kuba und Nordkorea sind halt nicht die besten Beispiele.
Aber selbst wenn wir die Länder deines sozialistischen Traums mitberücksichtigen: Sogar Nordkorea setzt auf Atomkraft!

Ich dachte da eher an z.B. die Mindestlohndebatte und EU länder als beispiel. Aber lebe du lieber weiter in deinem inkonsitenten wirtschaftsliberalen traum...
 

EasyRider

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Original geschrieben von Outsider23


Was ein polemisches gesülze. Die ganzen neoliberalen hier im forum und anderswo heulen doch sofort los wenn bei irgend einer sozialpolitischen veränderung andere länder als funktionierendes beispiel herangezogen werden, man kann das ja nicht einfach auf deutschland übertragen etc. Hier wird jetzt großartig breitgetreten, dass alle anderen länder das so machen und wir das dann gefälligst auch so machen sollen und deutschland ja KEIN sonderfall ist. :rofl2: Man dreht halt seine fahne auch immer schön im wind...

Der einzige der hier jetzt Äpfel mit Birnen vergleicht bist du. Es wurde in der Diskussion um Mindestlöhne gesagt, dass man es nicht mit Nachbarländern vergleichen kann, weil diese eben andere soziale Leistungen sehr beschränkt haben, im Gegensatz zu Deutschland. Also entweder oder. Und die Diskussion der Energieversorgung lässt sich jawohl viel leichter auf andere Länder übertragen zumal es dort eine viel größere Rolle spielt, da wir ein europäisches Versorgungsnetz haben und Deutschland eben nicht so Isoliert betrachten können wie z.B. in der Mindestlohndebatte.
 
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ich finde es lustig wie hier in polemisierenden Posts so als heiliger Hammer immer von den "neoliberalen" gesprochen wird.
woohoooo die schlimmen schlimmen neoliberalen ansichten zerstören die Welt.
lieber verarmt, eingesperrt und überwacht wie bei den Kommunisten
oder in KZ´s, sonst auf Juden, Moslem und ka was noch Jagd wie bei den Nazis.
Ja das wäre wirklich beides viel besser. Neoliberal, das ist doch eine viel schlimmere Geißel für die gesamte Menscheit.

das nurmal um aufs gleiche Niveau abzusinken.
 
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Original geschrieben von EasyRider


Der einzige der hier jetzt Äpfel mit Birnen vergleicht bist du. Es wurde in der Diskussion um Mindestlöhne gesagt, dass man es nicht mit Nachbarländern vergleichen kann, weil diese eben andere soziale Leistungen sehr beschränkt haben, im Gegensatz zu Deutschland. Also entweder oder. Und die Diskussion der Energieversorgung lässt sich jawohl viel leichter auf andere Länder übertragen zumal es dort eine viel größere Rolle spielt, da wir ein europäisches Versorgungsnetz haben und Deutschland eben nicht so Isoliert betrachten können wie z.B. in der Mindestlohndebatte.

Deutschland ist bei weitem nicht so abhängig vom atomstrom wie andere länder. Weder werden 80% unseres energiebedarfs durch atomstrom gedeckt, wie in Frankreich, noch haben wir solch einen explosiv ansteigenden energiebedarf wie Indien und China.
Deutschland mit solchen ländern zu vergleichen macht - auch in der energiedebatte - leider überhaupt keinen sinn. Das man einerseits immer auf dieses argument zurück greift es aber dann, wenn es einem nicht in den kram passt vollkommen ignoriert ist leider symptomatisch für wirtschaftsliberale in deutschland und deren partei die FDP, die wenn sie den sich auf die fahnen geschriebenen liberalismus konsequenter betreiben würde eine echte alternative zu "den grossen" wäre. So ist sie aber einfach nur eine lobbypartei, die keine klare linie verfolgt und ihr fähnchen im wind dreht so wie's ihr gerade passt.

Original geschrieben von wut)volta
ich finde es lustig wie hier in polemisierenden Posts so als heiliger Hammer immer von den "neoliberalen" gesprochen wird.
woohoooo die schlimmen schlimmen neoliberalen ansichten zerstören die Welt.
lieber verarmt, eingesperrt und überwacht wie bei den Kommunisten
oder in KZ´s, sonst auf Juden, Moslem und ka was noch Jagd wie bei den Nazis.
Ja das wäre wirklich beides viel besser. Neoliberal, das ist doch eine viel schlimmere Geißel für die gesamte Menscheit.

das nurmal um aufs gleiche Niveau abzusinken.

Das war soweit ich weiss, mein erster post überhaupt in dem ich das wort neoliberal benutzt habe, dass du das gleich als beleidigung auffasst, wirft eher ein schlechtes licht auf dich als auf mich. Ich wollte damit lediglich die vertreter einer bestimmten geisteshaltung ansprechen. Ich flippe doch auch nicht gleich aus, wenn mich jemand als solzialdemokrat bezeichnet... :rolleyes:
 
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