Zukunft der Kernerergie in Deutschland?

Sollte der Atomausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Nein, der Atomausstieg ist eine gute Sache!

    Stimmen: 20 15,7%
  • Ja! Verlängerung der Laufzeiten, aber keinen Bau neuer Kraftwerke.

    Stimmen: 23 18,1%
  • Ja! Verlängerung der Laufzeiten und Bau neuer Kernkraftwerke.

    Stimmen: 67 52,8%
  • Strom kommt aus der Steckdose!

    Stimmen: 17 13,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    127

shaoling

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Original geschrieben von IsCream
Ich finde Atomkraft nicht gut und bin für die Abschaltung der KKWs - sofort.

Dafür sprechen Argumente, die hier genannt wurden:
- Sicherheit
- Lagerung
- Vorkommen der Rohstoffe
Um brauchbare Endlager müssen wir uns eh kümmern, ob da jetzt nochmal einige Prozent mehr Müll draufkommen, ist für die Lösung des Problems nicht entscheidend.
Die Sicherheit stellt kein Problem dar.
Warum sollte man heute ein AKW abschalten, weil in ca. 67 Jahren die Uranvorräte ausgehen?

Mal wieder glänzend ideologisch argumentiert, Gratulation.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Um brauchbare Endlager müssen wir uns eh kümmern, ob da jetzt nochmal einige Prozent mehr Müll draufkommen, ist für die Lösung des Problems nicht entscheidend.
Die Sicherheit stellt kein Problem dar.
Warum sollte man heute ein AKW abschalten, weil in ca. 67 Jahren die Uranvorräte ausgehen?

Mal wieder glänzend ideologisch argumentiert, Gratulation.

seit wieviel jahren gibt es das problem mit den endlagern?
glaubt hier wirklich wer noch das sich irgendwer dann irgendwann mal drum kümmern wird.

Das ist wie mit dem Solidaritäts zuschlag am anfang hies es auch der wird in 4-5 Jahren wieder abgeschaft und jetzt fragt keiner mehr nach.
 
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Original geschrieben von IsCream
Ich finde Atomkraft nicht gut und bin für die Abschaltung der KKWs - sofort.

also ich finde, wenn man den Strom so lenken könnte das diejenigen, die für einen sofortigen ausstieg sind, bei Strommangel keinen mehr bekommen, dann wäre es mir egal.
Nur nach ca 2 Wochen wären 90% der Leute, die jetzt für den Ausstieg sind, plötzlich wieder für Atomenergie.
Denn wenn man so schön abends bei Licht vorm Rechner oder TV sitzt, sich was nettes kocht, dann kann man sehr schön gegen Atomkraft wettern. Wenn man erstmal im kalten sitzt und abends garnichts machen kann weil die bude duster ist, dann würde manchen erstmal bewusst wie wichtig die energie ist, die man für selbstverständlich hält.
Und ohne Kernkraft gibt es nicht genug Energie, schon jetzt nicht. Dafür werden ja neue Kraftwerke gebaut, natürlich Kohle, die ist ja so gut für die Umwelt.
 
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Zur Rettung des Klimas taugt die Kernkraft auf jeden Fall nicht. Der weltweite Anteil der Kernkraft an der Energiegewinnung liegt deutlich unter 10%, wenn man nur die Energieausbeute rechnet, sogar bei nur ~3%.
Kernkraft, wie auch regenerative Energiequellen sind keinesfalls CO2-neutral, bei Bau und bei Kernkraftwerken auch bei der Abfallentsorgung entsteht eine beachtliche Menge CO2, manche effektiven Blockheizkraftwerke haben sogar eine bessere CO2-Bilanz als AKWs oder Solaranlagen.

Solange man keine Alternative hat, bleibt einem kaum was anderes übrig als ein Mix aus AKWs und modernen Kohle/Gaskraftwerken, man sollte hier nur nicht zu viel födern, mittelfristig wird man alternative Energiequellen benötigen. Man sollte einfach sehen, das man so schnell wie möglich soviel Energie wie möglich aus Sonne, Wasser und Wind bezieht, alle anderen alternativen Energiequellen (Fusion oder noch exotischere Sachen, z.B. Solarzellen im Weltraum) sind einfach noch Jahrzehnte von der Marktreife entfernt, wenn es überhaupt möglich ist, mit diesen auf der Erde Energie zu erzeugen.
Auch wenn das Uran noch ein paar Jahrzehnte reicht, von einer Preisstabilität kann man hier, vor allem wenn man sich die Entwicklung beim Öl anguckt, keinesfalls ausgehen.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Um brauchbare Endlager müssen wir uns eh kümmern, ob da jetzt nochmal einige Prozent mehr Müll draufkommen, ist für die Lösung des Problems nicht entscheidend.
Die Sicherheit stellt kein Problem dar.
Warum sollte man heute ein AKW abschalten, weil in ca. 67 Jahren die Uranvorräte ausgehen?

Mal wieder glänzend ideologisch argumentiert, Gratulation.
1. Wir haben keine brauchbaren Endlager - Wasser dringt in "sichere" Endlagerstätten ein. Ganz abgesehen von den oben herumliegenden Castoren in Gorleben.
2. Sicherheit: Brunsbüttel und Krümmel seien für die Sicherheit der momentan am Netz befindlichen KKWs genannt. Von Gesundheit sei auch keine Rede: Die erhöhte Krebsrate an Meilern ist sehr auffällig und steht im Zusammenhang mit den Meilern. Letzte Punkt: Angriffe durch Flugzeuge. Alle Meilerkuppeln halten einen Flugzeugabsturz nicht aus. Die Folgen, die davon ausgehen, stehen in keinem Sicherheitshandbuch und würden wohl die von Tschernobyl heranreichen, wenn nicht noch übertreffen.
3. Es ist wie bei den Autos: Warum spritsparendere Autos bauen, wenn man doch noch 50 Jahre Erdöl und damit so lange noch benzin hat, diese damit zu betanken?
4. Es war keine wertfreie Argumentation, sondern eine mienung, die ich nicht mit stichfesten Argumenten untermauerte - ich hoffe das ansatzweise nachgeholt zu haben.

P.S.: Zu der Sache mit Sicherheitstechnik führend din der Welt: Wir haben vor 10 (?) Jahren das Forschungslbor schon in Karlsruhe abgebaut und nach China verkauft - sehr führend... :8[:
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
war nicht erst neulich ein störfall in einem endlager? davon abgesehen, mögen sie jetzt sicher sein aber was ist in sagen wir 200 jahren? der atommüll strahlt dann immer noch wie ein honigkuchenpferd vor sich hin, das lager selbst ist aber möglicherweise alt undicht, gerissen durch zb erdbeben oder ähnliches. und das ist dann durchaus äusserst gefährlich und es kann nicht sein, dass wir das kommenden generationen überlassen.. müssen wir jetzt zwar so oder so aber man sollte so schnell wie möglich, dh wenn ein adäquaten ersatz gefunden wurde , diese jahrhundert dreckschleudern abschalten. .

und was ist zb im kriegsfall? endlager sind bestimmt begehrte ziele... die letzte schlacht in europa ist sicher nicht geschlagen. weithergeholt aber nun das dreckszeug liegt da auch ein paar jahrhunderte - alles ist möglich
 
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Original geschrieben von wut)volta

also ich finde, wenn man den Strom so lenken könnte das diejenigen, die für einen sofortigen ausstieg sind, bei Strommangel keinen mehr bekommen, dann wäre es mir egal.
wie du echt unfähig bist die argumente anderer zu lesen bevor du etwas schreibst. wie bereits hier im thread ausgeführt kostet atomstromloser strom nicht viel mehr als atomstrom. denn die löwenanteile am strompreis werden nicht durch die differenz der stromart ausgemacht sondern durch staat, versorger, instandhaltung, leitungsverluste usw usf.

ich beziehe bereits komplett ököstrom (lichtblick, die haben glaube ich sogar nahezu importfreien strom), kostet mich pro kwh 0,06 Cent mehr als bei yello, bei fast identischen grundgebühren. das ist noch nichtmal ein euro mehr pro monat.

von daher steck dir bitte deinen kompletten unwissenheitspost in deinen allerwertesten.
 
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Quark.

Atomstrom ist in seiner Erzeugung wesentlich günstiger als anderer Strom. Ein AKW, welches abgeschrieben ist (so gut wie alle), macht einen Gewinn für seinen Betreiber von 1 Mio € / Tag.

Das Problem ist eher, dass dieser Gewinn nicht an Verbraucher weitergegeben wird in Form eines niedrigeren Energiepreises.

Dies ist allerdings bei anderen Energiequellen auch so, obwohl Öl in der Nordsee zu fördern wesentlich teurer ist als in der Wüste in Saudi-Arabien sind die Preise pro Barrel ähnlich.


Es gibt übrigens knapp 400 AKW weltweit, also doppelt so viele wie in diesem Thread genannt. Allerdings müssten pro Jahr 30 neue gebaut werden um signifikant die Emissionen zu senken, in diesem Punkt sind AKW nicht die richtige Lösung.
Zudem werden kaum neue AKW gebaut. Die Anzahl der AKW hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert, das zeigt die Unsicherheit bei den Energieversorgern über rechtliche Rahmenbedingungen. Da investiert kaum jemand mehrere Milliarden.
 

Antrax4

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Ich hätte mal eine Frage an die Kernkraftgegner: Seid ihr eigentlich auch gegen Fusionsreaktoren, oder ist diese Form der Kernkraft nach eurer Ideologie zulässig?
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
ich bin für fusionreaktoren, weils da zu keiner kernschmelze kommen kann. hab zwar auch keine ahnung davon aber soweit ich weiss gibt es auch keinen radioaktiven abfall sondern helium?! insofern ist das ja unbedenklich.
 
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Oz
jo wird endlich mal zeit, dass sie kernfusion auf ein effizientes level forschen
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
gibt doch schon ein paar wo sie es versuchen, ich weiss nicht woran es scheitert. da beteiligt sich auch die ganze eu dran. die hitze is halt ein problem, das plasma is ja mehrere millionen grad heiss und wird über ein magnetfeld gehalten aber mehr weiss ich auch nicht.
 
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Original geschrieben von IS.sToRm
Quark.

du da nicht schreibst was du mit quark meinst beziehe ich das mal auf meinen post. inwiefern ist es bitte quark wenn ich sage mein ökostrom kostet mich quasi genauso viel wie der normale mit 40% akw und 40% kohle (ka genau) anteil?

Original geschrieben von IS.sToRm

Atomstrom ist in seiner Erzeugung wesentlich günstiger als anderer Strom. Ein AKW, welches abgeschrieben ist (so gut wie alle), macht einen Gewinn für seinen Betreiber von 1 Mio € / Tag.

was ist mit den 100 milliarden entwicklungskosten die alleine in deutschland vom staat bisher subventioniert wurden?

Original geschrieben von IS.sToRm

Das Problem ist eher, dass dieser Gewinn nicht an Verbraucher weitergegeben wird in Form eines niedrigeren Energiepreises.

du bist also für staatlich kontrollierte energieversorger die nur ohne gewinn arbeiten dürfen?

Original geschrieben von IS.sToRm

Die Anzahl der AKW hat sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert, das zeigt die Unsicherheit bei den Energieversorgern über rechtliche Rahmenbedingungen. Da investiert kaum jemand mehrere Milliarden.
ja genau weil china, die usa & alle anderen länder mit vielen akw ja auch so derart schlechte rechtliche rahmenbedingungen haben :top2:
 
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Original geschrieben von Antrax4
Ich hätte mal eine Frage an die Kernkraftgegner: Seid ihr eigentlich auch gegen Fusionsreaktoren, oder ist diese Form der Kernkraft nach eurer Ideologie zulässig?

Ich bin nicht gegen strom. Ich bin dagegen Menschen zu gefärden.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
ich bin für fusionreaktoren, weils da zu keiner kernschmelze kommen kann. hab zwar auch keine ahnung davon aber soweit ich weiss gibt es auch keinen radioaktiven abfall sondern helium?! insofern ist das ja unbedenklich.

doch, bei der fusion werden neutronen frei(wobei das ausgangsmaterial auch radioaktiv ist, allerdings afaik nicht vergleichbar mit uran und konsorten, entweder weniger energiereich oder wesentlich kürzere halbwertszeit), welche das umgebungsmaterial radioaktiv machen.
 
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Nicht umsonst hatte ich auf meiner alten Schrottkarre jahrelang einen "Atomkraft? Ja bitte!"-Sticker kleben.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
Original geschrieben von kingcools


doch, bei der fusion werden neutronen frei(wobei das ausgangsmaterial auch radioaktiv ist, allerdings afaik nicht vergleichbar mit uran und konsorten, entweder weniger energiereich oder wesentlich kürzere halbwertszeit), welche das umgebungsmaterial radioaktiv machen.


ich hab nur halbwissen, weil ich ab und zu mal zeitung lese aber wird zur fusion nicht wasserstoff benutzt? wasserstoff ist doch nicht radioaktiv?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE



ich hab nur halbwissen, weil ich ab und zu mal zeitung lese aber wird zur fusion nicht wasserstoff benutzt? wasserstoff ist doch nicht radioaktiv?

nicht gewöhnlicher. Im idealfall ja, aber in der praxis wird es mit deuterium und tricium versucht. Beide sind radioaktiv
 
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was willst du uns eigentlich erzählen kingcools? das hauptproblem bei akw aus sicht der kernkraftgegner sind zum einen der abfall (während und nach der laufzeit) und zum anderen die potentielle gefährlichkeit und für manche auch der abbau und die lieferung von radioaktiven stoffen.

kernfusionsreaktoren können quasi nicht unkontrolliert arbeiten, die anzuliefernden grundstoffe sind nicht radioaktiv, keine bis sehr wenige abfall- bzw. endprodukte.

wer angesichts dieser fakten, auch der der kommende uranprobleme (nicht unbedingt ein versiegen aber massive verteurung des abbaus / der produktion) weiterhin unmengen an milliarden in herkömmliche kernkraftwerke investiert denkt nicht zukunftsorientiert. das sind schlichtweg firmen die damit gute kohle verdienen, politiker die davon profitieren und bürger die sich eine meinung bilden ohne sich ausreichend zu informieren.

tritium werden die kfr übrigens selbst erzeugen und deuterium ist _nicht_ radioaktiv, auch wenn das vielleicht bei startrek mal so erzählt wurde.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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? ich habe lediglich korrigiert, dass es keinen abfall gäbe. Dass der im Vergleich zu AKWs äußerst klein ausfällt( hier afaik) hab ich nie verneint
 
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Das 'Quark' galt tatsächlich deinem Beitrag und bezog sich auf den Preis von Atomstrom.

Du bezahlst wirklich nicht viel mehr für 'Nicht-Atomstrom', aber es liegt wie gesagt auch daran, dass die AKW-Betreiber dort besser verdienen. Und es geht ja nunmal um die bestehenden Kernkraftwerke, die sehr rentabel sind, nicht um xx Mrd Entwicklungskosten, die vorher darein gesteckt wurden.

Staatliche Einmischung bei Energieversorgern und Preisbildung ist ein heikles Thema und ich bin mir da auch selber nicht so sicher was gut für den Markt / Verbraucher wäre.


Was den Neubau von Atomkraftwerken betrifft. Dass sich die Zahl kaum erhöht hat ist Fakt, rechtliche Rahmenbedingungen sind aber nur ein Argument, welches insbesondere in Europa wichtig ist, da stimme ich Dir zu.
 
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Original geschrieben von aMrio

wie du echt unfähig bist die argumente anderer zu lesen bevor du etwas schreibst. wie bereits hier im thread ausgeführt kostet atomstromloser strom nicht viel mehr als atomstrom. denn die löwenanteile am strompreis werden nicht durch die differenz der stromart ausgemacht sondern durch staat, versorger, instandhaltung, leitungsverluste usw usf.

ich beziehe bereits komplett ököstrom (lichtblick, die haben glaube ich sogar nahezu importfreien strom), kostet mich pro kwh 0,06 Cent mehr als bei yello, bei fast identischen grundgebühren. das ist noch nichtmal ein euro mehr pro monat.

von daher steck dir bitte deinen kompletten unwissenheitspost in deinen allerwertesten.

also dieses Lichtblick habe ich mir mal angeschaut.

1. Seite die ich mir angesehen habe:
"* Zusätzlich zu den vollständig regenerativ beschafften Strommengen kann es stundenweise notwendig sein, geringe Mengen Stroms undefinierter Herkunft zu beziehen. Damit werden kurzzeitige Abweichungen zwischen der Bedarfsprognose und dem tatsächlichen Verbrauch der Kunden ausgeglichen. LichtBlick wird diesen Bezug durch eine Einspeisung von zusätzlicher regenerativer Energie zu anderen Stunden ausgleichen."

das heißt: wenn nicht genug regenerative energie erzeugt wird, dann kommt herkömmlicher Strom. Genau genommen kannst du es dir eh nicht aussuchen woher dein Strom kommt, aber das weißt du ja bestimmt. Die Energiebielanz mag ja in der Summe dann auf rein Öko-Strom stehen, aber auch hier geht ohne die normalen Stromquellen nichts.
Früher war es auch bei Lichtblick wohl so das Strom von Erdgaskraftwerken eingekauft wurde wenn der normale "ökostrom" nicht reichte. Zumal es ja löblich ist Strom aus Wasserkraftwerken in Österreich und der Schweiz zu kaufen, aber das nützt halt nur in der Bilanz, im hohen Norden würde der Strom nichtmehr ankommen und auch nicht mit Wasserkraft erzeugt werden können.
Also keine alternative für eine Flächendeckende Stromversorgung.
Natürlich ist es löblich das Lichtblick nicht zu den Energieriesen gehört, sprich eigenständig arbeitet. Das alleine ist schon viel Wert.

achja, eins noch, würde bei den Stromanbietern der Atomstrom wegfallen, dann würden die Strompreise steigen, denn die Konzerne wollen ihren gewinn behalten. Du erwartest nicht wirklich das die Konzerne soetwas nicht ausgleichen oder ?
 
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diese einkäufe anderen stroms zum schwankungsausgleich werden dort mit 0,5 % angegeben, hast du natürlich clever unterschlagen :top2:

außerdem ist mir durchaus klar, dass aus meiner steckdose weiterhin atom- und kohlestrom kommt, bezahlen tut lichtblick aber eben zu 99,5 % hersteller von ökostrom.

wie du selbst herausstellst ist auf dem strommarkt mehr konkurrenz vonnöten (belebt das geschäft, steigert qualität, verringert die preise), atomstrom hat aber nunmal die eigenschaft nur sehr wenigen großkonzernen zu gehören, also contra atomstrom, danke für dieses gute argument :top2:
 

shaoling

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Gut, dass hier jeder gefordert hat, AKWs zur einzigen Stromquelle zu machen.
 
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Pro Kernausstieg.
Gabriel hats ganz gut zusammengefasst, sinngemäß: Kernenergie ist wie wenn man in ein Flugzeug einsteigt aber nicht weiß wo man wieder landen kann.

Um die Sicherheit mache ich mir weniger Sorgen...
Aber: Wie kann man mehrere Millionen Jahre lang die unzähligen Abfälle so aufbewahren, dass sie niemandem schaden? Dafür kann niemand garantieren, niemand.

Man muss stückweise die Bedingungen für AKWs erschweren und die für alternative Technologien erleichtern um somit den Markt anzuregen, an alternativen Energiequellen zu forschen.
So und nicht anders.
 

Antrax4

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So böse, wie die Radioaktivität ist, kann sie Mutter Natur gar nicht erfunden haben. Noch schlimmer als das CO2
 
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Atomstrom ist wohl atm das kleine Übel, wenn man es mit Kohle/Gas vergleicht.
Da lieber Atommüll einigermaßen kontrolliert lagern, als den Müll in die Atmosphäre zu blasen.

Wäre natürlich schön allen Strom sauber zu erzeugen, aber selbst wenn Wind/Sonne/Wasserkraft noch wesentlich effektiver wird bleibt es zb für Schwellenländer keine Alternative zu Kohle,Gas und Öl. Da ist es mir dann doch lieber wenn China AKWs baut.


Und ja Kernfusion wäre so ziemlich optimal, wenn sie die Theorie auch in die Praxis umsetzen können. Ich war mal in der Schule in so nem Testreaktor bei Greifswald und das war schon beeindurckend.

Nur minimal gefährliche Abfälle und die strahlen dann auch meist nur sehr viel kürzers als die eines AKWs. Dazu könnte man mit 1L Wasser + eine kleine Menge von einem SToff den ich vergessen habe eine Familie 1 Jahr lang versorgen. --> fast unbegrenzte saubere Energie.
 

shaoling

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Original geschrieben von CyoZ
Atomstrom ist wohl atm das kleine Übel, wenn man es mit Kohle/Gas vergleicht.
Da lieber Atommüll einigermaßen kontrolliert lagern, als den Müll in die Atmosphäre zu blasen.
Heutige Kraftwerke arbeiten mit so guten Filtern, dass da gar kein echter Rauch mehr reinkommt, sondern fast nur noch CO2 und Wasserdampf.
 
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Ok, mal ein kurzer Blick auf die Vor- und Nachteile.

+ Günstig in der Erzeugung
+ umweltverträglicher als Kohle, Erdgas, Öl...
+ AKWs sind was den Betrieb angeht sehr sicher. Es besteht lediglich ein äußerst geringes Restrisiko.
+ hohe Gewinne ermöglichen mehr Gelder für die Entwicklung alternativer Energiequellen.

- Endlagerung. Ein Problem, das seit Jahren besteht und in jedem Falle gelöst werden muss, eine Vervielfachung des Atommülls durch den Ausbau der Kernkraft ist, so lange dafür keine Lösung existiert, unverantwortlich.
- Sicherung der (End-)lager gegen terroristische Vereinigungen, Schurkenstaaten etc. über einen immens langen Zeitraum von mehreren 100 000 Jahren.
- Die AKWs selbst mögen sicher sein, Sicherheit bedarf es aber auch beim Transport des Atommülls und den Lagern selbst. Gegen Naturgewalten, Einsturzgefahr etc. Die derzeitige, größtenteils oberirdische Lagerung in irgendwelchen Wasserbecken ist nicht tragbar.
- Kein AKW ist gegen hineinstürzende Jumbo Jets geschützt
- Immense Entwicklungskosten beim Bau neuer Reaktoren von mehreren Milliarden.
- Uranknappheit

Ich bin strikt gegen den Bau neuer AKWs, es ist jedoch unvernünftig, die bestehenden frühzeitig vom Netz zu nehmen, da der Energiebedarf ohne Atomstrom derzeit einfach noch nicht gedeckt werden kann. Also: fleißig forschen, Übergangsfrist so lange wie unbedingt nötig verlängern und dann weg mit der Scheiße.
 

shaoling

Guest
Deine Gegenargumente sind größtenteils faul.

Sieh es mal so:
Wir als Deutsche sind von Kernkraftwerken umgeben, ob wir wollen oder nicht.
Die verfügbaren Uranvorräte werden aufgebraucht und womöglich in unserer unmittelbaren Nachbarschaft endlagert werden, ob wir wollen oder nicht.
Hier wird von Zeiträumen von 100.000 und Millionen von Jahren geredet. Leute, die menschliche Zivilisation ist erst wenige tausend Jahre alt, bleibt mal auf dem Teppich.

Fazit: Wir sollten soviel Gebrauch von Atomenergie machen, wie wir können, solange es eben wirtschaftlich sinnvoll ist.
Das heißt primär, schon gebaute Anlagen weiterlaufen zu lassen, solange man es verantworten kann.
 
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Original geschrieben von aMrio
diese einkäufe anderen stroms zum schwankungsausgleich werden dort mit 0,5 % angegeben, hast du natürlich clever unterschlagen :top2:

außerdem ist mir durchaus klar, dass aus meiner steckdose weiterhin atom- und kohlestrom kommt, bezahlen tut lichtblick aber eben zu 99,5 % hersteller von ökostrom.

wie du selbst herausstellst ist auf dem strommarkt mehr konkurrenz vonnöten (belebt das geschäft, steigert qualität, verringert die preise), atomstrom hat aber nunmal die eigenschaft nur sehr wenigen großkonzernen zu gehören, also contra atomstrom, danke für dieses gute argument :top2:

ich glaube immer alles was Firmen schreiben wenn es positiv über sie ist.
Schön das du es auch so machst.
Konkurrenz ist immer gut, und kann auch zum senken der Stromkosten führen, was meines erachtens schon lange vonnöten wäre. Das ist aber nicht Pro oder Contra Atomstrom.


Original geschrieben von SoFar

Man muss stückweise die Bedingungen für AKWs erschweren und die für alternative Technologien erleichtern um somit den Markt anzuregen, an alternativen Energiequellen zu forschen.

Nun dann nenne mal alternativen für Kernkraft.
Kohle, Öl ? ---> noch größere CO2 Belastung
Wasser ? ---> nicht genug um Ansatzweise damit den Strom der Kernkraftwerke zu übernehmen
Wind, Sonne ? ---> unbeständig und daher für eine Lückenlose versorgung unbrauchbar. Einzig Speichermöglichkeiten könnten abhilfe schaffen, aber da wird schon lange dran geforscht, ohne durchbruch.
BioMasse ? ---> soviel Biomasse ist nicht vorhanden um großflächig den Strom daraus zu ziehen.
Fusion ? ---> In Frankreich wird ein Reaktor gebaut, aber das geht in Zeitrahmen von halben Jahrhunderten, 2050 soll da erstmals mehr energie rauskommen als reingesteckt wurde (wenn ich das richtig verstanden habe). Oder 2050 der erste Prototyp wo man wirklich energie raus gewinnen kann. Also noch in weiter ferne.

Wenn ich etwas vergessen habe bitte gerne ergänzen. Aber bitte nicht nur aussteigen wollen ohne eine alternative zur Stromversorgung.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Hier wird von Zeiträumen von 100.000 und Millionen von Jahren geredet. Leute, die menschliche Zivilisation ist erst wenige tausend Jahre alt, bleibt mal auf dem Teppich.

was spielt das für eine rolle. es geht um verantwortung. ob 200 oder 100000 jahre ist egal, es ist einfach ziemlich blauäugig zukünftigen generationen so eine biologische zeitbombe zu überlassen. ein ordentliches erdbeben ( und das wird in diesen grossen zeiträumen kommen immerhin driften die kontinente seit millionen jahren ausseinander zusammen ausseinander uswusf. ) und die scheisse kommt dann ins erdreich, grundwasser oder gar an die oberfläche und konterminiert das land auf jahre, mal ganz zu schweigen von den toten die sowas im extremstfall mit sich bringen würde.
 
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Original geschrieben von wut)volta
Wasser ? ---> nicht genug um Ansatzweise damit den Strom der Kernkraftwerke zu übernehmen
Wind, Sonne ? ---> unbeständig und daher für eine Lückenlose versorgung unbrauchbar. Einzig Speichermöglichkeiten könnten abhilfe schaffen, aber da wird schon lange dran geforscht, ohne durchbruch.
1. Wasser: Gezeitenkraftwerke. Gezeiten gibt es immer und überall. Also kein Ding, da genügend Strom draus zu kriegen. Strömungen gibt es btw auch überall. Also nutzbare Enrgie, die beständig auftritt ist es.
2. Wind/Sonne: Sonne gibt es natürlich in den Tropen am meisten (ok, gibt es nicht, dafür aber die höchste intensität, welches besser für die Effektivität bei Solarzellen ist). Ich hatte eh mal vorgeschlagen in der Wüste Glasfabriken zu bauen und Solarzellen ohne Ende aufzubauen. Anscheinend hab ich da noch nicht genug Leute hinter mir :8[:
 
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Original geschrieben von wut)volta

ich glaube immer alles was Firmen schreiben wenn es positiv über sie ist.
Schön das du es auch so machst.

lass mich das mal kurz zusammenfassen:

du zitierst von der seite dieser firma, lässt dabei aber einen äußerst wichtigen satz weg, was ich dann nachhole und dann unterstellst du diese firma würde lügen? :ugly:

alles klar, roxx! :top2:

ganz abgesehen davon sind bestimmt genug leute dahinter her, ob diese aussagen stimmen, egal ob irgendwelche aufsichtsbehörden, konkurrenten oder privathonks wie du es bist, ich denke nicht, dass sowas gefaked ist:

strommix_privatkunden2007.gif


und wie gesagt, das ganze kostet mich einen euro mehr als yello und vielleicht 2-3 euro mehr als der allerbilligste stromanbieter den ich hier bekommen könnte.
 
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@ wut)volta: Du hast meinen Satz nicht verstanden. Der Markt soll ja eben dazu angeregt werden, neue Alternativen zu finden. ;)
"neu" = bisher unbekannt, u know? ;)
Oder eben bisher noch nicht ausgereizte Ideen schneller weiterzuentwickeln bzw. richtig zu verwenden, wie Fusions-, Sonnen- und Windenergie.


@ Topic: Schön aktuell passend zum Thema, gerade aus dem Tagesschau-Ticker: http://www.tagesschau.de/ausland/frankreich104.html

Frankreich Hightechland? Und trotzdem mit unsicheren Kernkraftwerken? Man kann niemand verübeln, wenn er bei solchen Vorfällen Zweifel hat, oder? Wie stehts dann erst um die maroden KKWs in Ostblockstaaten oder in asiatischen Ländern?
 
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Original geschrieben von IsCream

1. Wasser: Gezeitenkraftwerke. Gezeiten gibt es immer und überall. Also kein Ding, da genügend Strom draus zu kriegen. Strömungen gibt es btw auch überall. Also nutzbare Enrgie, die beständig auftritt ist es.
2. Wind/Sonne: Sonne gibt es natürlich in den Tropen am meisten (ok, gibt es nicht, dafür aber die höchste intensität, welches besser für die Effektivität bei Solarzellen ist). Ich hatte eh mal vorgeschlagen in der Wüste Glasfabriken zu bauen und Solarzellen ohne Ende aufzubauen. Anscheinend hab ich da noch nicht genug Leute hinter mir :8[:


Du musst den Strom aber auch transportieren.
Wenn du in der Wüste dann deine 10000000000000000 Solarzellen hast ist das ja schön und gut, aber da lebt niemand der den Strom benötigt. Und bis er bei uns ankommt is da wohl kaum noch was von übrig, wenn überhaupt möglich.
 
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Keine Frage, aber die Möglichkeit auch über längere Strecken Energie zu transportieren geht immer. Muss man halt gucken was geht (afaik würde Gleichstrom mit Untertagekabel gehen, da is am wenigsten Verlust).
 
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Machen sich die Atomkraftgegner in Deutschland auch des öftern lächerlich?

Also ich red nicht von der Einstellung gegen AKW's ansich, die ist durchaus verständlich und nachvollziehbar.


Aber hierzulande (Schweiz) hört man von Politikern so tolle sachen wie:

"Norwegen kommt auch ohne Atomkraftwerke aus" - Norwegen hat grad mal 5 Mio Einwohner, eine Riesenfläche sowohl für Meeres als auch Landbasierte kraftwereke... So etwas von einem Politiker (!).

"Wir erheben einspruch gegen dieses AKW wegen des Kühlturms - Landschaftsschutz" - Das AKW ist ohne Kühlturm geplant, Flusskühlung.

Der Tenor bei den Grünen/Linken scheint einfach nur zu sein:
"Wenn wir alle zusammenarbeiten, werden wir eine Lösung finden", OHNE irgend einen Lösungsvorschlag zu bringen. Gleichzeitig verhindern Grüne und der Heimatschutz den bau bzw. die Vergrösserung von Staudämmen weil damit halt etwas *Land* geflutet wird (bei bestehenden Staudämmen wohlgemerkt, es geht nicht um riesen gebiete sondern 4-6 Meter um den bestehenden Staudamm herum).


Sorry, wenn irgend ein verklärter Linksgrüner Vollidiot derartige Argumente bringt, ok, auslachen bitte. Aber bei uns lassen Politiker derartigen mist raus.



Btw:
Solang keine Depnie für den Abfall gefunden ist bin ich auch gegen neue AKW's. Nur bin ich eh dafür möglichst schnell ein Endlager aufzustellen ;).
 
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Original geschrieben von waah!!
Btw:
Solang keine Depnie für den Abfall gefunden ist bin ich auch gegen neue AKW's. Nur bin ich eh dafür möglichst schnell ein Endlager aufzustellen ;).
Vielleicht in deinem Garten? ;)
Oder wo hier in Deutschland? Weil richtig unbesiedelte Flächen gibts nicht.
 
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