ne. ist größter bullshit. Abgesehen davon, dass cataclysm wirklich scheiße war(der artikel ist jahre alt und handelt über cataclysm) und mists of pandaria so ziemlich alles wieder hingebogen hat, sind auch punkte die allgemein gültig sind dort unzutreffend.
Taktik ist nicht mehr nötig
Blizzard hat die Gelegenheitsspieler, die Casuals, zur neuen Zielgruppe auserkoren. Diejenigen, die nur wenig Zeit in der virtuellen Welt verbringen, aber trotzdem alles sehen und erleben möchten, was "WoW" bietet. Innerhalb weniger Jahre wurde der Schwierigkeitsgrad des Spiels auf ein Minimum gesenkt, fast alle Komponenten, die vermeintlich unnötig Zeit fraßen, wurden entfernt. Jeder Abonnent soll möglichst schnell und ohne große Hürden in den Genuss des sogenannten Endgame kommen und die Maximalstufe 85 erreichen können.
Das ist so ziemlich das beliebteste argument das immer verwendet wird. Und das stimmt auch. Es ist sehr einfach komplett durchzukommen und alle Lore gesehen zu haben. Hierfür gibt es sogar jetzt einen Looking for Raid schlachtzug, sprich man meldet sich über eine queue an und kommt mit 24 weiteren randoms aus dem serverpool in den raid. Die bosse sind dementsprechend einfach. An dieser Stelle hört das argument dann aber auch immer auf. Keine Erwähnung davon, dass <1% heroic mode clear haben. Den der ist schwerer als alles in classic damals. Außerdem gibt es seit mop sogar challenge modes für 5 spieler gruppen, die richtig hart sind. Da wird auch das equipment ähnlich wie bei guildwars auf ein fixes level skaliert, sodass es egal ist was man hat, es ist immer gleichschwer(gibt hier paar kleine ausnahmen, aber you get the point).
Tldr: Herausforderung ist da, für den der sie will. Wer nur die Lore sehen will kann ähnlich wie bei singleplayer auf "sehr leicht" spielen. Dass dadurch die leute verwöhnt werden und keinen ansporn haben besser zu werden ist subjektive wahrnehmung. Die Leute waren auch zu classic scheiße. und die leute sind auch in anderen spielen scheiße.
Krieger und Schurken können sich inzwischen selbst heilen, Priester und Paladine ordentlich Schaden austeilen.
So what? Das heißt nicht dass sie alleine raiden können oder alleine gruppen quests machen können.
Früher mussten sich diese Archetypen ergänzen, sich suchen, finden und dann Aufgaben gemeinsam erledigen. Man tat das, was dem Multiplayer-Spiel seinen Namen gibt - man spielte mit anderen Menschen zusammen. Heute gilt das Suchen und Finden in "WoW" als reine Zeitverschwendung. Komplexe Quests, für die man Unterstützung benötigt, sind fast vollständig aus dem Spiel verschwunden. Für Mehrspieler-Instanzen, Schlachtfelder und Schlachtzüge wurden Server-übergreifende Tools wie der Dungeonfinder geschaffen, die einen teilweise innerhalb von wenigen Sekunden mit Spielpartnern versorgen.
Ja, das suchen...das hat soviel spaß gemacht, das war der beste part am mmo
Der Aufenthalt in "WoW" ist dadurch zu einem unpersönlichen Egotrip verkommen. In den zufällig zusammengewürfelten Gruppen ist sich jeder selbst der Nächste. Das Ziel ist nicht mehr das gemeinsame Erleben, sondern das zügige Durchspielen der Instanzen. Selten wird dabei kommuniziert, nicht mal ein "Hallo" oder simples "Hi" zu Beginn ist selbstverständlich. Dafür wird mehr gepöbelt.
Würde gerne sehen wie der typ ne woche EVE spielt, dann von jemanden um seinen gesamten besitz gescammt wird und dann von GMs dafür ausgelacht wird dass er so ein trottel ist.
Mit der Einführung des Gruppensuche-Tools verödeten auch zahlreiche Regionen. Fast niemand reist mehr durchs Land, stattdessen warten Heerscharen von Spielern in den Hauptstädten der virtuellen Welt darauf, bequem in die Multiplayer-Instanzen, Arenen und Schlachtfelder teleportiert zu werden.
Das relativ neue Phasing, bei dem Spieler sich unsichtbar voneinander auf verschiedenen Zeitebenen im gleichen Gebiet befinden, sorgt dafür, dass von einer massiven Zahl von Spielern nichts zu sehen ist - und ein Zusammenspiel unmöglich gemacht wird.
Das ist der einzige punkt bei dem ich zustimmen muss. Die gebiete sind leider wirklich leer, vor allem wenn man twinks spielt. Kann man halt nichts machen, das spiel ist alt und viele alte server fast leer. Da hat blizzard sich mit mop aber was einfallen lassen und gebiete nun server übergreifend gemacht.
Außer dem Gameplay hat auch die Spielkultur arg gelitten. Mit dem sogenannten Wintrading, bei dem man den Ausgang von Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen abspricht, werden Arena-Ranglisten manipuliert, um glorreiche Titel und Ausrüstung zu erschummeln. Multiboxer - so nennt man Schlaumeier, die mehr als einen "WoW"-Account simultan bedienen - verzerren den Wettbewerb auf den Mehrspieler-Schlachtfeldern. Dieser Mangel an Fairplay wird von Blizzard nicht nur toleriert, sondern als legal betrachtet. Schließlich spült jeder Account Abo-Gebühren in die Kassen.
wintrading wird nicht toleriert, aber ist halt auch kaum nachweisbar, was soll blizzard da machen. Zum multiboxing verweis ich mal wieder auf EVE... und was interessiert es ihn überhaupt was andere machen, es ist kein nachteil für ihn. Der wettbewerb wird hier nicht "verzerrt" lol.
Der rest des artikels hat keine argumente mehr, nur noch polemik. Ob kungfu pandas nun kindisch sind oder in den stil von wow passen kann jeder selbst entscheiden.