Welchen Grund kann man eigentlich anführen um "sehr wohlhabende" viel stärker zu besteuern?
"Sehr wohlhabende" haben anscheinend stark von der Gesellschaft profitiert und da sieht ein sozialer Staat nunmal vor, dass die Personen die dieses Glück hatten auch einen größeren Beitrag leisten, um sich quasi erkenntlich zu zeigen.
Außerdem haben höhere Abgaben bei Wohlhabenden einen wesentlich geringeren Einfluss auf die Lebensqualität als bei solchen die sowieso kaum etwas haben.
Natürlich kannst du jetzt dagegen argumentieren, aber letztlich läuft es immer auf die Frage hinaus, ob man eine solidarische Gesellschaft will wo der Starke dem Schwachen hilft oder nicht.
Wer der Meinung ist jeder erhält im Leben das was er verdient/sich erarbeitet, der wird wohl nichts damit anfangen können.
Wer einen Sinn für die Realität hat wird allerdings erkennen, dass der Gedanke einer sozialen Gesellschaft die Grundlage jeder Gemeinschaft ist.
Bzgl. dem Thema Einsparungen...
Wie soll man denn da vernünftige Vorschläge machen ohne einen genauen Einblick zu haben. Es ist doch lächerlich hier einen auf Finanzexperte zu machen, denn es ist weiß Gott nicht so als würden sich damit Leute beschäftigen, die keine Ahnung von der Materie haben.
Hinter jeder Ausgabe steht eine Interessensgruppe und auch ein Sinn (zumindest in 99% der Fälle). Klar gibt es da immer diese Phrasen, dass man die Bürokratie verringern muss und "unnötige Ausgaben" stoppen sollte, aber das ist doch letztlich Larifari Gerede.
Viel wichtiger ist die Frage wo man NICHT sparen sollte und da muss man ganz klar die Bildung und Forschung nennen.
Zudem halte ich auch wenig von Kürzungen bei den Sozialleistungen. Die Sozialleistungen sind schon dahingehend "sinnvolle" Ausgaben, weil es Geld ist welches praktisch zu 100% konsumiert wird und so auch der Binnenwirtschaft hilft.
Und ansonsten muss man halt auch dafür sorgen, dass mehr Geld in die Kasse kommt und das bedeutet dann eben mehr Steuern. Dabei darf man dann auch nicht davor zurückschrecken ein gewisses Klientel zu verärgern wie etwa die Bänker.
Aber am Ende des Tages gibt es halt keine einfachen Patentlösungen und das darf man auch ruhig mal als bw.de Politikexperten, die wir hier ja alle so sind, so formulieren.