welche rolle spielt eigentlich gott noch in der aufgeklärten, deutschen gesellschaft?

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Dass die Antworten der Naturwissenschaft nicht befriedigend sind, ist ja mal garkein Maßstab dafür, ob sie zutreffend sind oder eben nicht. Natürlich ist die Vorstellung des ewigen Lebens im Himmelreich ganz toll, aber es ist halt nur ein Hirngespinst. So verhält es sich mit sämtlichen religiösen Vorstellungen. Alle ganz nett und flauschig, aber der Realität halten sie keine Femtosekunde lang stand.
 
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Also MegaVolt scheint hier noch die vernünftigsten Argumente zu haben, ich geh mit ihm vollkommen Konform. Die Idee des freien Willens als Näherung is mir allerdings neu, find ich aber sehr befriedigend ^^

Zum Thema: Also mir persönlich spielt Gott in Deutschland noch eine viel zu große Rolle. Siehe aktuell die Diskussion zum Präimplantationsdiagnostik. Ein Beispiel dafür, dass die 'Christlichen Werte' auch absolut unmoralisch sein können.
 

SC2

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Du willst hier ernsthaft die Quantenmechanik, eine vollständig mathematisch erfasste physikalische Theorie, mit "Übernatürlichkeit" in Verbindung bringen? Das ist wirklich zu dämlich um es überhaupt mit Gegenargumenten zu würdigen, einfach nur absurd. Bitte rede nie, nie wieder von Physik, wenn du absolut keine Ahnung von dem Thema hast.

Troll nur weiter.
Es ist schon ziemlich lächerlich wenn derjenige der den Begriff übernatürlich in diese Diskussion eingeführt hat und als Abweichung einer zwingenden vorhersage definiert hat jetzt auf einmal darüber flamed wenn er genau so gebraucht wird.

Entweder ist unser Wille Teil der Natur, unterliegt Naturgesetzen und ist somit nicht frei oder es gibt etwas übernatürliches ...

Das ist ganz ganz schlechte Diskussionskultur. Naja, ist mir ja auch schon an anderer Stelle aufgefallen, z.B. wenn aus

"Man kann nicht vorhersagen wo das Teilchen genau auftrifft"
ein
"Mir doch egal, es trifft auf"
wird.

Also, man hat keinen freien Willen, da der freie Wille letztendlich eine Entscheidung trifft.

Ja, ne ist klar, tolle Argumentation.
 
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Dass die Antworten der Naturwissenschaft nicht befriedigend sind, ist ja mal garkein Maßstab dafür, ob sie zutreffend sind oder eben nicht. Natürlich ist die Vorstellung des ewigen Lebens im Himmelreich ganz toll, aber es ist halt nur ein Hirngespinst. So verhält es sich mit sämtlichen religiösen Vorstellungen. Alle ganz nett und flauschig, aber der Realität halten sie keine Femtosekunde lang stand.
und hast du schon einmal daran gedacht warum das für die meisten menschen unbefriedigend ist? gegen die eigenen gefühle zu handeln stellt sich zumeist als sehr unklug dar ...
 
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Weils sich mir beim durchlesen grad spontan aufgedrängt hat, hier ein kleines Gebet:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

- Reinhold Niebuhr

God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
Courage to change the things I can,
And wisdom to know the difference.
 
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Troll nur weiter.
Es ist schon ziemlich lächerlich wenn derjenige der den Begriff übernatürlich in diese Diskussion eingeführt hat und als Abweichung einer zwingenden vorhersage definiert hat jetzt auf einmal darüber flamed wenn er genau so gebraucht wird.



Das ist ganz ganz schlechte Diskussionskultur. Naja, ist mir ja auch schon an anderer Stelle aufgefallen, z.B. wenn aus

"Man kann nicht vorhersagen wo das Teilchen genau auftrifft"
ein
"Mir doch egal, es trifft auf"
wird.

Also, man hat keinen freien Willen, da der freie Wille letztendlich eine Entscheidung trifft.

Ja, ne ist klar, tolle Argumentation.


Dennoch hat MV hier Recht. Alles jemals gefundene und benutzt ist natürlich. Es braucht nirgends übernatürliches um erklären zu können. Sicherlich, wir wissen noch nicht alles, aber da (wie MV sagt) er nur die Wahrscheinlickeit äußerst, dass alle weiteren Erklärungen auch auf Basis der Naturwissenschaften funktionieren werden, stimmt das so schon.

Alle Behauptungen des Übernatürlichen konnten widerlegt wurden oder sind solche Behauptungen, die nicht überprüft werden. Die können dann aber auch gleich ganz ignoriert werden, da man so alles behaupten könnte. (Hinter mir ist ein unsichtbarer Affe)
 

Clawg

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Das Problem der Naturwissenschaften ist, dass sie versuchen, ein System in Einzelteile zu zerlegen und separat zu betrachten. Das funktioniert bei bestimmten Dingen sehr gut, bei anderen weniger. Vor allem funktioniert es nicht bei solchen Bereichen, bei denen man Aussagen über die eigenen Aussagen treffen muss bzw. Teil des Systems ist.
 
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Ziel ist es aber schon, irgendwann die Einzelteile aufzulösen und größere Erklärungen zu finden. Vielleicht brauchen wir in 100 Jahren weder die Schwerkraft noch Magnetische Kräfte um xyz zu erklären, weil es wunderbar zusammengefasst in der BLARF Formel funktioniert.
Aber bis man da ist, begnügt man sich mit kleinen Teilen, die bislang ja auch wunderbar funktionieren!
 
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das hatten wir doch schon im letzten thread zu genüge. wenn man alles was existiert als natürlich bezeichnet, existiert natürlich nichts übernatürliches. das ändert aber nichts daran, dass physikalismus eine philosophie ist und deren "gesetzen" gehorcht, nicht denen der naturwissenschaften.

edit: reduktionismus funktioniert in manchen gebieten gut, in anderen schlecht. aber mit sicherheit ist es keine absolutum im sinne von, wenn ich das kleinste verstehe, kann ich alles verstehen.
 

Clawg

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Reduktionismus auf metaphysische Fragen anzuwenden ist wie wenn man den Motor eines Autos während der Fahrt zerlegen möchte. Klappt nicht, denn man braucht den Motor zum Fahren.
 
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das hatten wir doch schon im letzten thread zu genüge. wenn man alles was existiert als natürlich bezeichnet, existiert natürlich nichts übernatürliches. das ändert aber nichts daran, dass physikalismus eine philosophie ist und deren "gesetzen" gehorcht, nicht denen der naturwissenschaften.
Dann sage mir was übernatürliches sonst sein soll, außer das, was nicht natürlich ist. Natürlich ist das, was sich messen lässt. Alles was wir kennen ließ sich messen. Darum kann es kein übernatürliches geben.
 

SC2

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Dennoch hat MV hier Recht. Alles jemals gefundene und benutzt ist natürlich. Es braucht nirgends übernatürliches um erklären zu können. Sicherlich, wir wissen noch nicht alles, aber da (wie MV sagt) er nur die Wahrscheinlickeit äußerst, dass alle weiteren Erklärungen auch auf Basis der Naturwissenschaften funktionieren werden, stimmt das so schon.

Nope.
Was MV gemacht hat ist follgendes:

Definition von MV:
Freier Wille muss übernatürlich sein.
 
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Ja, weil es auf natürlichem Wege bislang so aussieht, als ob es keinen wirklich freien Willen gibt. Gäbe es einen, dann müsste er übernatürlich sein. Ist aber sehr unwahrscheinlich, da es keinen Grnud gibt das übernatürliche anzunehmen, da bislang alles auf natürlichem Wege erklärt werden konnte.
 

SC2

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Dann sage mir was übernatürliches sonst sein soll, außer das, was nicht natürlich ist. Natürlich ist das, was sich messen lässt. Alles was wir kennen ließ sich messen. Darum kann es kein übernatürliches geben.
ALs Teils übernatürlich versteht man Vorgänge die zwar beobachtbar aber nicht durch die Naturwissenschaften erklärbar sind.
Genau das trifft auf das Doppelspalt Experiment zu.
Es gibt keine natürliche Erklärung warum das Teilchen jetzt an einem Ort landet. Anders ausgedrückt, es ist nicht erklärbar.

Ja, weil es auf natürlichem Wege bislang so aussieht, als ob es keinen wirklich freien Willen gibt. Gäbe es einen, dann müsste er übernatürlich sein. Ist aber sehr unwahrscheinlich, da es keinen Grnud gibt das übernatürliche anzunehmen, da bislang alles auf natürlichem Wege erklärt werden konnte.
Das ist schlicht falsch.
Die Argumentation dahinter ist:
Wenn ich nur alles genau genug weiss, dann kann ich auch deinen Willen vorhersagen, das Teilchen _muss_ auf Stelle XYZ auftreffen.
Die Wahrheit ist:
Wir können zur Zeit nicht alles vorhersagen, auch wenn es sich durch Gestze beschreiben lässt.
 
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Ja, weil es auf natürlichem Wege bislang so aussieht, als ob es keinen wirklich freien Willen gibt. Gäbe es einen, dann müsste er übernatürlich sein. Ist aber sehr unwahrscheinlich, da es keinen Grnud gibt das übernatürliche anzunehmen, da bislang alles auf natürlichem Wege erklärt werden konnte.

Nur wenn man MVs Definition von freiem Willen verwendet die er, wie ich hier nochmal betonen möchte, sonst immer ablehnt. Wer sich mal an andere Topics erinnert wo das Thema freier Wille/Freiheit zur Sprache kam wird sich auch erinnern das er da immer eine völlig andere Definition verwendet welche seine ganze Argumentation hier überflüssig machen würde.

Er definiert sich halt mal wieder alles so zu recht wie ers grade braucht.


Und zum Thema übernatürlich. Wenn man so argumentiert wie ihr, kann es sowas gar nicht geben. Menschen erfinden für jedes Phänomen Naturgesetze mit denen sie versuchen das Phänomen zu erklären. Die Erklärungen mögen zutreffend sein oder auch nicht, erfahren werden wir das nie. Sobald wir ein neues Phänomen beobachten setzten sich sofort nen Haufen Wissenschaftler hin und erfinden dazu auch Naturgesetze womit es dann per definition auch natürlich wäre. Von daher kanns in eurer Welt gar nichts übernatürliches geben, was sehr lustig ist da MV ständig damit argumentiert aber naja kennt man ja -.-
 
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ALs Teils übernatürlich versteht man Vorgänge die zwar beobachtbar aber nicht durch die Naturwissenschaften erklärbar sind.
Genau das trifft auf das Doppelspalt Experiment zu.
Es gibt keine natürliche Erklärung warum das Teilchen jetzt an einem Ort landet. Anders ausgedrückt, es ist nicht erklärbar.


Das ist schlicht falsch.
Die Argumentation dahinter ist:
Wenn ich nur alles genau genug weiss, dann kann ich auch deinen Willen vorhersagen, das Teilchen _muss_ auf Stelle XYZ auftreffen.
Die Wahrheit ist:
Wir können zur Zeit nicht alles vorhersagen, auch wenn es sich durch Gestze beschreiben lässt.

Dazu zitiere ich MV
Du willst hier ernsthaft die Quantenmechanik, eine vollständig mathematisch erfasste physikalische Theorie, mit "Übernatürlichkeit" in Verbindung bringen? Das ist wirklich zu dämlich um es überhaupt mit Gegenargumenten zu würdigen, einfach nur absurd. Bitte rede nie, nie wieder von Physik, wenn du absolut keine Ahnung von dem Thema hast.

Und zum Thema übernatürlich. Wenn man so argumentiert wie ihr, kann es sowas gar nicht geben. Menschen erfinden für jedes Phänomen Naturgesetze mit denen sie versuchen das Phänomen zu erklären. Die Erklärungen mögen zutreffend sein oder auch nicht, erfahren werden wir das nie. Sobald wir ein neues Phänomen beobachten setzten sich sofort nen Haufen Wissenschaftler hin und erfinden dazu auch Naturgesetze womit es dann per definition auch natürlich wäre. Von daher kanns in eurer Welt gar nichts übernatürliches geben, was sehr lustig ist da MV ständig damit argumentiert aber naja kennt man ja -.-

Soll man als Alternative seine Modelle und theorien nicht verändern und so belassen wie sie vor 200 Jahren waren? Ist das deine Argumentation?
Wissenschaft muss sich verändern. Sie muss ihre eigenen Fehler entdecken und ausbessern. Ansonsten gibt es keinen Fortschritt.
 

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Das war nur die Anmerkung das jemand für den es übernatürliches per Definition nicht geben kann nicht ständig damit argumentieren sollte. Nicht mehr und nicht weniger.
 

SC2

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Dazu zitiere ich MV
Es macht nicht viel Sinn Unsinn zu zitieren.

Aber zitieren macht Spaß, wie wäre es mit:

Ontologischer und epistemischer Indeterminismus [Bearbeiten]

Philosophisch wird zumeist zwischen einem epistemischen Indeterminismus und einem ontologischen Indeterminismus unterschieden. Der epistemische Indeterminismus bezieht sich auf unsere Erkenntnisfähigkeit, d. h. wir können nicht eindeutig bestimmen, welcher Sachverhalt zutreffen wird. Eine spezielle Form dieser These ist, dass epistemisch nicht entscheidbar ist, ob ontologischer Determinismus gilt oder nicht. Ein ontologischer Indeterminismus dagegen bezieht sich auf „die Sache selbst“, also unsere Welt, und bedeutet, dass nicht alle zukünftigen Sachverhalte bereits feststehen. Warum, kann unterschiedlich dargestellt werden. Bestimmte Deutungen der Quantenphysik, darunter die populäre, aber kaum genau zu rekonstruierende Kopenhagener Deutung, legen einen ontologischen Indeterminismus nahe. Die Ereignisse in unserem Universum erscheinen als Resultat von Zufallsprozessen mit bestimmten Wahrscheinlichkeitsverteilungen der Ergebnisse bei Wiederholungen von Prozessen gleichen Typs. Daneben existieren zahlreiche andere Interpretationen, welche einen vollständigen kausalen Determinismus beinhalten. Manche davon schließen epistemischen Indeterminismus ein.

Die Quantenmechanik belegt zwar nicht die Existenz eines freien Willens, soll sie auch garnicht, aber sie wiederlegt eben eindeutig, dass alles auf natürliche Weise erklärbar ist. Wie spezielle Spezialisten wie MV oder FragmanXiC behaupten. Es gibt Zufall.



Es ist also völlig mit den Naturwissenschaften vereinbar einen freien Willen der Art zu konstruieren:

Umwelteinflüsse-> Wille hat die Möglichkeit mit A/B/C/D/E zu reagieren, unterschiedlich Wahrscheinlich ->Zufall -> Handlung
 
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Die Quantenmechanik belegt zwar nicht die Existenz eines freien Willens, soll sie auch garnicht, aber sie wiederlegt eben eindeutig, dass alles auf natürliche Weise erklärbar ist. Wie spezielle Spezialisten wie MV oder FragmanXiC behaupten. Es gibt Zufall.

nun klammer dich mal nicht wieder an irgendeinen metastrohhalm. nur weil wir etwas NOCH nicht erklären können, heisst das nicht, dass es auf ewig mysteriös bleibt.
 

SC2

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nun klammer dich mal nicht wieder an irgendeinen metastrohhalm. nur weil wir etwas NOCH nicht erklären können, heisst das nicht, dass es auf ewig mysteriös bleibt.
Das ist der jetzige Stand der Wissenschaft. Mit was soll man denn bitte sonst argumentieren?
 

Tür

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weil wir etwas nicht oder noch nicht auf natürliche weise erklären kann heißt sowieso mal nicht dass man die lücke füllen darf mit was auch immer einem in den kram passt.
 
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Du sagst, dass Zufall übernatürlich sei, da MV frei als übernatürlich definniert hat. Also muss Zufall = Freiheit sein nach deiner Argumentation.
Sehe ich irgendwie nicht so.
 

SC2

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nach deiner Argumentation.
Nein, meine Argumentation lautet

Mein Ziel ist es nicht die Existenz eines freien Willens oder eines nicht freien Willens aufzuzeigen, dazu bin ich nicht in der Lage. Wozu ich aber sehr wohl in der Lage bin ist die Argumentation eines anderen zu hinterfragen.
Demzufolge benötige ich keine Gegenargumentation, warum es denn einen freien Willen gibt.
 
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eh... Ich wiederhole mich:Du sagst, dass der zufall übernatürlich sein soll. Das geht aber nur, wenn du Zufall mit Freiheit gleichsetzt und MV argumentation folgt, dass Freiheit übernatürlich sei.

Tust du das nicht, hast du kein Argument, warum Zufall nun übernatürlich sei und die Quantenphysik sich nicht selber auf natürlichem Wege erklären kann.
 
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Du sagst, dass Zufall übernatürlich sei, da MV frei als übernatürlich definniert hat. Also muss Zufall = Freiheit sein nach deiner Argumentation.
Sehe ich irgendwie nicht so.
Freier Wille ist nicht gleich Zufall, aber beide stehen in direktem Widerspruch zum Determinismus.

Die Frage ist ob man der Meinung ist, das alles Natürliche deterministisch festgelegt ist, oder nicht. Wenn man dieser Meinung ist, sind sowohl freier Wille als auch Zufall etwas Übernatürliches.

Je nach Definition sind mMn entweder beide Konzepte übernatürlich, oder beide natürlich. ich denke das ist es, was SC2 sagen wollte.
 
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Zufall kann ja auch in einem festgelegten System vorhanden sein. Wüsste nicht warum.

Von A bis B ist alles fest, dann kommt eine Zufallsvariable C und je nachdem wie sich C "entscheidet" (Zufall) gehts weiter nach D oder nach D'. Wenn der Zufall auch irgendwie determiniert ist, dann gibt es halt auch keinen Zufall mehr. Aber man hat da wohl noch nicht alles durchblickt.

Problem an der ganzen Sache. Du kannst per definition nichts über das übernatürliche herausfinden. Wie auch, wenn alle Methoden der Messung und Erfassung nichts bringen können. Darum wäre der Einbau einer übernatürlichen Vraiable auch der Tod der Wissenschaft, da man dann aufhören könnte zu forschen.
Da aber alles bislang auf natürliche Weise gelöst werden konnte, wäre es komisch anzunehmen, dass wir für die bislang ungeklärten Tatsachen nicht auch natürliche Lösungen finden könnten.
 

SC2

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eh... Ich wiederhole mich:Du sagst, dass der zufall übernatürlich sein soll.
Ich sage Zufall sind nicht erklärbare einzelne Vorgänge, ja.

Das geht aber nur, wenn du Zufall mit Freiheit gleichsetzt und MV argumentation folgt, dass Freiheit übernatürlich sei.
MV: Freiheit ist übernatürlich. Nicht freier Wille ist erklärbar.
Ich: übernatürlich ist nicht erklärbar.
Ich: folglich ist die Quantentheorie laut deiner Definition übernatürlich.
Allerdings ist mir nicht ganz klar wo ich Zufall mit Freiheit gleichgesetzt haben soll? Ohne Zufall keine Freiheit, das ist richtig, aber mehr habe ich auch nicht gesagt.

Tust du das nicht, hast du kein Argument, warum Zufall nun übernatürlich sei und die Quantenphysik sich nicht selber auf natürlichem Wege erklären kann.
siehe oben.
 
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..
Freiheit ist übernatürlich
Übernatürlich ist nicht erklärbar

Daraus folgt: Zufall ist übernatürlich
Warum folgt das? Weil in der Quantentheorie keine Freiheit drin ist sondern Zufall. Zufall muss also bei dir = Freiheit sein, damit du diese Schlussfolgerung ziehen kann.
 
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glaub sc2 is der neue forumsnap der überall versucht mitzureden aber nirgendswo ne ahnung von hat. :|
 
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Zufall kann ja auch in einem festgelegten System vorhanden sein. Wüsste nicht warum.

Von A bis B ist alles fest, dann kommt eine Zufallsvariable C und je nachdem wie sich C "entscheidet" (Zufall) gehts weiter nach D oder nach D'. Wenn der Zufall auch irgendwie determiniert ist, dann gibt es halt auch keinen Zufall mehr. Aber man hat da wohl noch nicht alles durchblickt.
Zufall kann nicht determiniert sein. Determiniertheit bedeutet, dass du bei gleichen Eingangsvoraussetzungen immer beim gleichen Ergebnis landest.
Wenn der "Zufall" determiniert ist, kann es kein D' geben.

PS: Falls Unklarheiten bestehen:
Ein Vorgang ist determiniert, wenn er bei gleichen Voraussetzungen immer beim gleichen Ergebnis landet.
Ein Vorgang ist deterministisch, wenn er bei gleichen Voraussetzungen über die gleichen Zwischenschritte immer beim gleichen Ergebnis landet.

--->
"determiniert" schließt Zufall nicht aus, sagt aber, dass das Endergebnis nicht von zufälligen Faktoren abhängt.
"deterministisch" schließt Zufall ganz aus.
 
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Da aber alles bislang auf natürliche Weise gelöst werden konnte, wäre es komisch anzunehmen, dass wir für die bislang ungeklärten Tatsachen nicht auch natürliche Lösungen finden könnten.

Nur mal so am Rande. Aber bevor du sone dinger bringst, solltest du dir mal ins Gedächtnis rufen wieviel wir bisher schlüssig erklären können. Das ist vermutlich nichtmal 1% des großen ganzen. Und davon willst du auf die Gesamtheit schließen? Mutig.
 

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Freiheit ist übernatürlich
Übernatürlich ist nicht erklärbar

Daraus folgt: Zufall ist übernatürlich
Warum folgt das? Weil in der Quantentheorie keine Freiheit drin ist sondern Zufall. Zufall muss also bei dir = Freiheit sein, damit du diese Schlussfolgerung ziehen kann.

Hä?

Versuchst du gerade soetwas wie?

Freiheit = übernatürlich
übernatlich = nicht erklärbar
Zufall = nicht erklärbar =übernatürlich

-> nicht erklärbar = übernatürlich = Zufall = Freiheit

Das funktioniert so aber nicht.

Denn man könnte genauso sagen

Geister = nicht erklärbar = übernatürlich = Freiheit.


Zufall und Freiheit sowie Zufall und Übernatürlich (in diesem Kontext) teilen eine Eigenschaft, sind deswegen aber nicht identisch.
 
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Die Diskussion gerät völlig aus der Bahn. Hier wird ewig über nicht sauber definierte (definierbare?) Begriffe wie Freiheit oder übernatürlich diskutiert, ohne dass irgend ein Ende in Sicht wäre.

Kern der Diskussion gerne noch einal kurz zusammenfassen:

1. These:
Das Universum ist determiniert, gehorcht festen Naturgesetzen. Selbst wenn Zufall im Spiel ist, gehorchen die Wahrscheinlichkeiten bestimmten Gesetzmäßigkeiten.

2. These:
Aus These 1 folgt: es gibt keinen freien Willen.

Meine Einwände:
These 1 scheint plausibel zu sein, kann aber trotzdem wohl niemals bewiesen werden. Von mir aus kann man sie annehmen, da sie in Einklang mit bisherigen Beobachtungen steht.

Bei These 2 ist das Problem, das der freien Wille einfach nicht definiert wurde. Vielleicht gibt es keine sinnvolle Definition. Meiner Meinung nach hängt das eng mit der Frage nach dem Bewusstsein zusammen, was ebensowenig definiert ist.

Insgesamt scheint mir die gesamte Diskussion somit gegenstandlos zu sein. Meiner Erfahrung nach wird euch das aber nicht daran hindern, noch mal 5 Seiten über Begrifflichkeiten zu streiten, die eh jeder insgeheim für sich selbst definiert hat.
 
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