Was würdet ihr tun?

Was würdest du in der Säuberungsnacht machen?


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Na dann sollten die ganzen Moralapostel einfach die Schnauze halten es ging ja darum was man machen würde und nicht ob man was gut oder nicht gut findet, also verpisst Euch Ihr Wichser!!! :-)
 
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Es kommt doch darauf an wer etwas zu gewinnen und wer etwas zu verlieren hat.

Es würden so einige menschen einen mord begehen wenn sie dadurch einen vorteil und straffreiheit hätten. Sei es aus rache, finanzieller gewinn etc.

Hans meier der bei der bank arbeitet vermutlich nicht, aber vielleicht der manni dem der karl seine alte ausgespannt hat.

Ansonsten ist es interessant zu sehen wie teegetränk an das gute im menschen glaubt aber ihnen keinen ölkaraffe auf dem tisch anvertrauen würde =).
 

Teegetraenk

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Ansonsten ist es interessant zu sehen wie teegetränk an das gute im menschen glaubt aber ihnen keinen ölkaraffe auf dem tisch anvertrauen würde =).

Weil ich ja auch genau das im "Ölkaraffenthread" behauptet habe. :rofl2: ABer hey, ich weiß längst, dass es für dich keinen Unterschied macht, was ich sage/schreibe. :uglyup:
 
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Ich hab dir doch mal was im genderthread geschrieben wenn du mit dem trolling nicht aufhörst :P. Also wo soll die reise hingehen?
 
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Es würde doch schon reichen, wenn 1% der Bevölkerung in der purge night jagen gehen, um ein RIESIGES Chaos anzurichten.
Selbst wenn man an den "guten" Menschen glaubt (ich denke auch, dass die meisten Leute zu Hause bleiben wollen und sich einschließen), die paar gewaltbereiten sind halt genug, um Türen aufzubrechen und ganze Städte zu verwüsten.

In Montreal haben auch nur "wenige" (im Vergleich zur Gesamtbevölkerung) mitgemacht, schlimm genug war es trotzdem.

Selbst wenn nur ein kleiner Teil der Bevölkerung amok liefe hätte das riesige Auswirkungen.
 
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Es würde doch schon reichen, wenn 1% der Bevölkerung in der purge night jagen gehen, um ein RIESIGES Chaos anzurichten.
Selbst wenn man an den "guten" Menschen glaubt (ich denke auch, dass die meisten Leute zu Hause bleiben wollen und sich einschließen), die paar gewaltbereiten sind halt genug, um Türen aufzubrechen und ganze Städte zu verwüsten.

In Montreal haben auch nur "wenige" (im Vergleich zur Gesamtbevölkerung) mitgemacht, schlimm genug war es trotzdem.

Selbst wenn nur ein kleiner Teil der Bevölkerung amok liefe hätte das riesige Auswirkungen.


Soweit waren wir schon darum geht es in diesem Thread nicht wir wollen nur wissen was Du gern anstellen würdest :deliver:
 
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Am Ende würden dann wahrscheinlich Firmen, die vom "Wiederaufbau" nach dem Purge profitieren, der ein oder anderen armen Seele Kohle oder so in die Hand drücken, damit die auch schön was kaputt macht.
 
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Warum wird hier eigentlich immerwieder Montreal und ähnliches erwähnt? Die Aussagekraft davon ist gleich 0, da in der Türkei, in Montreal, in Berlin sich die 0815 Bevölkerung darauf verlässt, dass die Polizei, das Militär für Ordnung sorgt.

Ansonsten wäre die Bevölkerung niemals so passiv.
 
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Das mit der Mauer und so ist ja ne witzige Idee...nur wie stellst du sicher, dass in der Mauer dann nicht doch wieder nen Rudel Asis ist? Führt dann eigentlich zur ultimativen Paranoia außerhalb des Purges ;)
das war einfach irgendein bsp. und keine konkrete idee.

Na dann sollten die ganzen Moralapostel einfach die Schnauze halten es ging ja darum was man machen würde und nicht ob man was gut oder nicht gut findet, also verpisst Euch Ihr Wichser!!! :-)

bist du irgendwie geschädigt..?
mir ging es nie um moral, sondern um u.a. deine abenteuerlichen vorstellungen, was innerhalb von 12h in so einer situation passieren könnte und das ist wsl. nicht fallout 3, auch wenn du dir das erträumen magst...
 
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Wie sich alle beim flamen von Pivo lächerlich machen. :rofl2:

Sollte man meinen, der Mythos vom von Natur aus gutmütigen Menschen ist aber unglaublicherweise in den Wohlstandsgesellschaften sehr weit verbreitet.
Ich hab eher das Gefühl, dass es seit Matrix en vogue ist den Menschen als bösartigen Virus zu sehen, der alles, einschließlich sich selbst, vernichten wird wenn er die Gelegenheit hat. Und, sorry, aber das ist ne ziemlich dämliche Ansicht.

Wieso sollte sich Zivilisation entwickelt haben, wenn der Kern, geregeltes friedvolles Zusammenleben, unnatürlich wäre.

Moralische Handlungsweise korreliert leider negativ mit bestimmten Faktoren wie Macht und Verantwortung, das haben psychologische Experimente bewiesen. Umso mehr Macht ich habe und umso weniger Verantwortung ich für dessen Nutzung selbst trage (bzw. mit mir in Verbindung bringe), umso weniger sind meine Entscheidungen an moralische Grundsätze gebunden. Das klassische Stromschlagexperiment. Das sind soziologische Reflexe, Gruppenreflexe, deterministisch sinnvoll um als Gruppe in der Urwelt zu funktionieren. Genauso nachgewiesen ist aber die natürliche Hemmschwelle des Menschen eigenhändig zu _töten_.
Goldene Raute, damit ist alles gesagt.
 
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Ich finde schon dass teegetränk zum teil recht hat, aber eben nur zum teil.

Es gab schon immer eine ordnung die leute daran gehindert hat das zu tun wonach ihnen der sinn stand. Ob das jetzt irgendwelche stammesstrukturen waren wo du nicht einfach irgendjemanden umbringen konntest ohne dass du selbst fürchten musstest dass dir ähnliches widerfährt oder eben das was bei uns momentan der fall ist.

Wenn du auf einmal sagst : So leute ihr könnt jetzt für 12h machen was ihr wollt, dann gibt es sicher leute, auch wenn es nicht viele sind die dann ihre rachegelüstete, aggressionen oder sonst etwas ausleben werden. Selbst wenn das nur 1% wäre würde das reichen um die ganze stadt 12h lang im chaos versinken zu lassen. Die leute würden plündern vergewaltigen und morden. Man nimmt z.b. an dass 1% der bevölkerung psychopathen sind.

Das hängt natürlich auch von anderen faktoren ab, z.b. wie homogen eine gesellschaft ist, sprich wie groß ist die armut wie groß ist die schere zwischen arm und reicht etc. wie gut ist die bildung und wie wurden sie erzogen.
Wenn leute sich ungerecht behandelt fühlen oder als benachteiligt ansehen baut sich ne menge frust auf der sich dann auf andere übertragen kann.

Gerade in so vorstädten bei paris wäre da die hölle los. Im beschaulichen nürnberg vielleicht weniger.

Wenn es z.b. 1% der bevölkerung wären die radau machen dann würde sich das ganze auch auf die leute übertragen die darauf keine lust haben, sprich notwehr oder verteidigung der familie + hab und gut. Chaos und verwirrung, dann würde sich der überlebensinstinkt einschalten und eher rationale betrachtungsweisen in den hintergrund geraten: Die oder ich.

Also denke ich durchaus dass es in einigen städten zum absoluten choas kommt.
 
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Gerade in so vorstädten bei paris wäre da die hölle los. Im beschaulichen nürnberg vielleicht weniger.

1.
Du hast recht. In der ersten Purgenacht sicherlich. In der zweiten ebenso. Aber ich denke nach 5 Purgenächten hätten sich die meisten "Unterschichtler" gegenseitig getötet. Eben weil sie Frust haben und sich nicht schützen können.

Ich denke immer noch, dass die Gewalttätigen zuerst auf die schwächeren losgehen.
Ich denke nicht, dass sich dort grössere Mobs bilden werden, da wie gesagt, jeder im Mob jeden legal töten kann. somit vernichtet sich ein Mob selbst wieder. Du hast meinen Freund getötet, jetzt töte ich dich - die Rache zieht Konsequenzen nach sich.

2.
Im Film wird erklärt, dass ausserhalb der Purgenacht, die Kriminalitätsrate bei 1% liegt. Kaum Arbeitslose oder Sozialempfänger. Es alles friedlich und ruhig ist und dass eben, weil man sich in der Purgenacht so "auslebt", man dafür den Rest des Jahres entspannt lebt. Deswegen ermuntert die Regierung auch, dass man rausgehen soll und sich den Frust (und das Monster in sich) rauslässt. (-> Aggressionen nicht stauen, sondern bewusst einmal im Jahr rauslassen).

Ansonsten finde ich interessant, wie der Thread an Fahrt aufgenommen hat und auch einen Vergleich gezogen hat, auf unsere Geschichte. Sehr gut.
 

GeckoVOD

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Wie sich alle beim flamen von Pivo lächerlich machen. :rofl2:

Er hat nur eine sehr romantische Sicht auf die Dinge. Es gibt so etwas wie eine grundlegende oder natürliche Moral einfach nicht. Werte und Normen wandeln sich, diese latenten Eigenschaften haben sehr viel mit dem Kontext zu tun, weswegen er zwar teilweise recht hat (und das Topic sehr naiv ist), aber im Großen und Ganzen nicht so wirklich den Punkt rüberbring. Abgesehen von einer natürlichen Hemmschwelle bei Gewalt gegen Lebewesen der gleichen Art gibt es einfach nichts, dass sich nicht im Zeitverlauf ändert.

Wenn du in einer ganz normalen Stadt so eine Nacht einführen würdest, würde am Anfang nichts wirklich drastisches passieren, also auf unsere momentane Gesellschaft bezogen. Gibt doch x-Beispiele, in denen man jetzt schon, realistisch gesehen, mit diversen Verbrechen davonkommt; Diebstahl bei Läden mit Waren auf der Straße, die unbeobachtet bleiben, wäre so ein Beispiel. Je besser/reibungsloser die geteilten Werte am Anfang sind, desto unwahrscheinlicher sind Extremszenarien. Im Zeitverlauf könnte sich das natürlich ändern.

Bevor überhaupt irgendjemand so eine Purgenacht vorschlägt, wird es wohl sowieso soziale Spannungen auf höchstem Niveau geben, da wäre dann alles möglich. Beispiele von extremen sozialen Szenarien findest du in der ganzen Menschheitsgeschichte, sei es die Pest, Plünderungen von Städten während diversen Kriegen oder der römischen Klassengesellschaft inklusive Sklaverei. Trotzalledem wird sich das auch irgendwie aushandeln, da wie Dingsbums schon sagte, ansonsten kein Zusammenleben funktionieren kann. Es geht ja nicht um eine Nacht innerhalb einer kritischen Gesellschaft, sondern um mehrere Nächte über längeren Zeitraum. Weswegen das ganze Theoriegeschwafel total sinnfrei ist, die Idee ist einfach, wenn man sie durchdenkt, vollkommen unrealistisch. Entweder es entstehen Regeln während der Nacht, oder es gibt langfristige Aufstände, die weit über 12 Stunden dauern werden und letztendlich das System verändern.
 
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1.
Du hast recht. In der ersten Purgenacht sicherlich. In der zweiten ebenso. Aber ich denke nach 5 Purgenächten hätten sich die meisten "Unterschichtler" gegenseitig getötet. Eben weil sie Frust haben und sich nicht schützen können.

Ich denke immer noch, dass die Gewalttätigen zuerst auf die schwächeren losgehen.
Ich denke nicht, dass sich dort grössere Mobs bilden werden, da wie gesagt, jeder im Mob jeden legal töten kann. somit vernichtet sich ein Mob selbst wieder. Du hast meinen Freund getötet, jetzt töte ich dich - die Rache zieht Konsequenzen nach sich.

2.
Im Film wird erklärt, dass ausserhalb der Purgenacht, die Kriminalitätsrate bei 1% liegt. Kaum Arbeitslose oder Sozialempfänger. Es alles friedlich und ruhig ist und dass eben, weil man sich in der Purgenacht so "auslebt", man dafür den Rest des Jahres entspannt lebt. Deswegen ermuntert die Regierung auch, dass man rausgehen soll und sich den Frust (und das Monster in sich) rauslässt. (-> Aggressionen nicht stauen, sondern bewusst einmal im Jahr rauslassen).

Ansonsten finde ich interessant, wie der Thread an Fahrt aufgenommen hat und auch einen Vergleich gezogen hat, auf unsere Geschichte. Sehr gut.

Zu
1. Es bezieht sich ja nur auf eine purgenacht, also eher den realistischeren fall dass in irgendeiner stadt die ordnung für kurze zeit zusammenfällt und jeder machen kann was er will. Wenn es solche programme geben würde hättest du sicher recht.

Geht ja jetzt vielmehr um die diskussion die sich daraus entwickelt hat was wäre wenn mal kurz anarchie und choas herschen würden.

Ich denke aber auch dass sich dann mobs bilden, also eine art gesellschaft ind er gesellschaft die sich selbst schützt und dann opfer+ beute sucht. Wie eine gang, die operieren ja auch aussherhalb der legalität.

2. Wenn sich die gesellschaft schon "gesäubert" hat und die leute wissen was kommt wären sie natürlich vorbereitet und das ganze würde eher ohne großes chaos ablaufen. Ging ja jetzt eher um den fall was denn los wäre falls spontan mal das choas ausbrechen würde, so wie ich das verstanden habe.

@Geckovod: Ich habe mal gelesen dass es grundsätzlich dinge gibt mit denen man geboren wird und die man auch ohne gesellschaft "weiß" wie menschliche empathie, mitgefühl und eben eine abneigung gegen das töten falls kein grund dazu besteht.

Wäre auch dumm wenn es soetwas nicht gäbe, evolutionär betrachtet macht das nämlich sinn.
 
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Ich bekomme die Bilder von Vergewaltiger-Rya nicht aus dem Kopf... :kotz:
Da hilft auch nicht das Wissen, das er die erste Begegnung mit anderen Lebewesen eh' nicht überlebt und mit geöffneter Hose und Schwanz in der Hand auf der Straße sterben wird...

@Topic: Die ersten paar Jahre würde ich mich sicher verstecken, aber den einen oder anderen einen Denkzettel verpassen... könnte mir schon vorstellen, dass mit der Zeit die Hemmschwelle sinkt. Man muss ja nicht immer gleich von Mord reden!
 
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Ich bekomme die Bilder von Vergewaltiger-Rya nicht aus dem Kopf... :kotz:
Da hilft auch nicht das Wissen, das er die erste Begegnung mit anderen Lebewesen eh' nicht überlebt und mit geöffneter Hose und Schwanz in der Hand auf der Straße sterben wird...

Wie ich mir das gerade bildlich vorstelle :rofl2:.

Weiterhin stell ich mir vor wie er mit tippelndem fuss auf seine uhr schaut und wenn die stunde geschlagen hat er mit ernster und entschlossener mine sagt: It is time, rape time.

Das ganze wird dann noch heroisiert "He died trying, a truly heroic attempt."

Dann steht das bw.de forum mit lichtern um das bild vom verbluteten rya mit halb heruntergelassener hose und schwanz in der hand bei seinem grab und alle vergießen ein paar tränen, ein wahrer held, der für seine mission gestorben ist.
 
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GeckoVOD

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Er wird wohl eher anfangen laut zu Pfeifen und sich dann langsam hocharbeiten.
 
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Würde mich bei diesem fiktiven Fall verbarrikadieren. Irgendwie MUSS es eine Möglichkeit auch ohne Tonnen an Geld für Sicheheitseinrichtungen geben, entweder sich unterirdisch für diese 12 Stunden zu verziehen oder sonstwie abzusichern. Sollten es die Leute in der Zeit an allem vorbei schaffen und man steht mit dem Rücken zur Wand - dann lieber den roten Knopf drücken und sich mittels Selbstschussanlage richten, bevor gewalttätige Leute irgendwas mit einem machen, wo man sich ohnehin wünschen würde, man wäre tot :8[:

Andererseits, wenn nie was passiert - ob man auch als friedliebender Mensch "Lust" bekommt, da mitzumachen, kann ich nicht genau sagen. Man gewöhnt sich ja an alles. Und die Möglichkeit, sich ungeliebten Menschen zu entledigen (es passiert ja schließlich nichts, man hat keinerlei Nachteile in diesen 12 Stunden. Muss es einfach nur mal tun), will nicht wissen, ob es nicht doch mehr Leute sind, die tatsächlich da mitmachen würden.
 
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Eigentlich passiert doch mit zunehmender Anzahl an Purge Nächten immer weniger. Bei den ersten werden Gruppen die Situation ausnutzen um Schwächere (Obdachlose, Hartzer, Vertreter anderer politischer Richtungen) wegzuräumen aber langfristig etabieren sich große und starke Gruppen, die sich dann genauso verhalten wie das organisierte Verbrechen heute. Vereinzelte Reibereien, manchmal ein ausgewachsener Konflikt aber hauptsächich Koexistenz mit viel viel Geschacher.

Als einzelner hab ich also eigentlich nur die Wahl, Teil einer solchen Gruppierung zu sein und dadurch geschützt zu werden oder unwichtig genug zu sein, dass sich keiner für mich interessiert. Im ersten Fall hab ich dann nen Konflikt mit den anderen Vereinen, im zweiten Fall maximal mit dem lokalen Halbstarkentrupp.
 
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Würde mich bei diesem fiktiven Fall verbarrikadieren. Irgendwie MUSS es eine Möglichkeit auch ohne Tonnen an Geld für Sicheheitseinrichtungen geben, entweder sich unterirdisch für diese 12 Stunden zu verziehen oder sonstwie abzusichern. Sollten es die Leute in der Zeit an allem vorbei schaffen und man steht mit dem Rücken zur Wand - dann lieber den roten Knopf drücken und sich mittels Selbstschussanlage richten, bevor gewalttätige Leute irgendwas mit einem machen, wo man sich ohnehin wünschen würde, man wäre tot :8[:

Andererseits, wenn nie was passiert - ob man auch als friedliebender Mensch "Lust" bekommt, da mitzumachen, kann ich nicht genau sagen. Man gewöhnt sich ja an alles. Und die Möglichkeit, sich ungeliebten Menschen zu entledigen (es passiert ja schließlich nichts, man hat keinerlei Nachteile in diesen 12 Stunden. Muss es einfach nur mal tun), will nicht wissen, ob es nicht doch mehr Leute sind, die tatsächlich da mitmachen würden.

Also von jemanden der Sodom&Gomorrha heißt hätte ich jetzt ein etwas anderes posting erwartet.

Heißt Sodom&Gomorrha und wenn er mal die möglichkeit dazu hat will er sich verbuddeln.
 
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@Geckovod: Ich habe mal gelesen dass es grundsätzlich dinge gibt mit denen man geboren wird und die man auch ohne gesellschaft "weiß" wie menschliche empathie, mitgefühl und eben eine abneigung gegen das töten falls kein grund dazu besteht.

Wäre auch dumm wenn es soetwas nicht gäbe, evolutionär betrachtet macht das nämlich sinn.

bloß wird eben nicht jeder mit diesen dingen geboren, und man kann sie den menschen auch ein großes stück weit wieder abgewöhnen, stichwort "verrohung".

beim heutigen menschen kann man eigentlich nur noch sehr schwer vom evolutionären sinn sprechen, denn mit heutiger technologie und gesellschaft kann man einen riesigen teil von evolutionär eher nachteiligen dingen wieder auffangen, zb. körperliche oder geistige krankheiten/behinderungen. die sind in den meisten fällen evolutionär nicht sinnvoll, fortpflanzen können sich betroffene leute größtenteils trotzdem
 

GeckoVOD

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@Geckovod: Ich habe mal gelesen dass es grundsätzlich dinge gibt mit denen man geboren wird und die man auch ohne gesellschaft "weiß" wie menschliche empathie, mitgefühl und eben eine abneigung gegen das töten falls kein grund dazu besteht.

Wäre auch dumm wenn es soetwas nicht gäbe, evolutionär betrachtet macht das nämlich sinn.

Ich bin auf dem Gebiet nicht bewandert (kann sein, dass ich was falsch verstanden habe), aber ich glaube nicht, dass da viel mit Evolution/Genen läuft (wie will man auch Verhalten vererben), eher mit Prägung. Ich erinnere mich noch dunkel, dass es tatsächlich Hemmschwellen und Grundeigenschaften gibt, aber dadurch entsteht halt nicht sofort deine Moral oder Normen. Für so etwas braucht es sehr viel mehr. Solche Begriffe sollte man halt nicht leichtfertig in den Raum werfen.

€ Ich komm auf diese beschissene Theorie nicht; aber irgendwo existiert doch so eine Art "Pyramide" mit Grundbedürfnissen, die gedeckt werden müssen, bevor man sich anderen Dingen zuwenden kann. Ähnlich ist es mit Moral, die musst du dir erstmal leisten können. Es gibt neben den biologischen Faktoren schon Gründe, warum selbst Affen noch weit von einer Gemeinschaft der absoluten Jungelstämme aus Regenwaldland weg sind.
 
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bloß wird eben nicht jeder mit diesen dingen geboren, und man kann sie den menschen auch ein großes stück weit wieder abgewöhnen, stichwort "verrohung".

beim heutigen menschen kann man eigentlich nur noch sehr schwer vom evolutionären sinn sprechen, denn mit heutiger technologie und gesellschaft kann man einen riesigen teil von evolutionär eher nachteiligen dingen wieder auffangen, zb. körperliche oder geistige krankheiten/behinderungen. die sind in den meisten fällen evolutionär nicht sinnvoll, fortpflanzen können sich betroffene leute größtenteils trotzdem

Das dauert aber sehr, sehr lange bis sich soetwas aus dem genpool entfernt, falls es jemals vorhanden war. Das geht nicht über ein paar generationen. Aber momentan ist schon die richtig psycho in der gesellschaft gewinnbringend, also rücksichtslos und nur auf das eigene wohl bedacht.



Ich bin auf dem Gebiet nicht bewandert (kann sein, dass ich was falsch verstanden habe), aber ich glaube nicht, dass da viel mit Evolution/Genen läuft (wie will man auch Verhalten vererben), eher mit Prägung. Ich erinnere mich noch dunkel, dass es tatsächlich Hemmschwellen und Grundeigenschaften gibt, aber dadurch entsteht halt nicht sofort deine Moral oder Normen. Für so etwas braucht es sehr viel mehr. Solche Begriffe sollte man halt nicht leichtfertig in den Raum werfen.

Das ist klar. Moral und normen bilden sich erst aufgrund der gesellschaft, aber die könnten auch ihre "ursachen" in so einer "grundprägung" haben also niemanden zu töten wenn es nicht notwendig ist.

Früher waren ja die gruppe in denen menschen lebten eher klein, da ist es auch zu deinem nachteil wenn du jemanden umbringst wenn der dann bei der jagt fehlt.

Mit der moral gebe ich dir recht, aber in so einer situation hätte man eben einen ausnahme zustand wo man sich selbst bedroht sieht, also seinen überlebensinstinkt braucht und dann andere instinkte oder "antrainierte" moral einfach über den haufen geworfen wird.
 
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Es gab schon immer eine ordnung die leute daran gehindert hat das zu tun wonach ihnen der sinn stand. Ob das jetzt irgendwelche stammesstrukturen waren wo du nicht einfach irgendjemanden umbringen konntest ohne dass du selbst fürchten musstest dass dir ähnliches widerfährt oder eben das was bei uns momentan der fall ist.
Und wie sind diese ordnenden Strukturen entstanden? Ich nehme mal nicht an, dass eine hochentwickelte Alienrasse sie uns oktroyiert hat, sondern die Stämme sich natürlich so entwickelt haben.

Wenn du auf einmal sagst : So leute ihr könnt jetzt für 12h machen was ihr wollt, dann gibt es sicher leute, auch wenn es nicht viele sind die dann ihre rachegelüstete, aggressionen oder sonst etwas ausleben werden. Selbst wenn das nur 1% wäre würde das reichen um die ganze stadt 12h lang im chaos versinken zu lassen. Die leute würden plündern vergewaltigen und morden. Man nimmt z.b. an dass 1% der bevölkerung psychopathen sind.
Einer der Gründe, warum die Vergleiche zu Montreal, Paris usw usf unpassend sind und was auch hier passt: Wir gehen doch von dem Fall aus, dass die ganze Bevölkerung vorher bescheid weiß und sich vorbereiten kann. Der durchschnittliche Bürger wird sich also in seiner Wohnung sehr wahrscheinlich mit Waffe verbarrikadieren. Ob dann 1% wirklich die komplette Stadt verwüsten könnten, wenn sie selber jederzeit damit rechnen müssen, aufgrund von Notwehr über den Haufen geschossen zu werden, möchte ich stark anzweifeln.
 
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Und wie sind diese ordnenden Strukturen entstanden? Ich nehme mal nicht an, dass eine hochentwickelte Alienrasse sie uns oktroyiert hat, sondern die Stämme sich natürlich so entwickelt haben.

Ja natürlich das habe ich ja auch gesagt, deswegen das beispiel mit den stämmen. Selbst affen dürften soetwas haben.

Einer der Gründe, warum die Vergleiche zu Montreal, Paris usw usf unpassend sind und was auch hier passt: Wir gehen doch von dem Fall aus, dass die ganze Bevölkerung vorher bescheid weiß und sich vorbereiten kann. Der durchschnittliche Bürger wird sich also in seiner Wohnung sehr wahrscheinlich mit Waffe verbarrikadieren. Ob dann 1% wirklich die komplette Stadt verwüsten könnten, wenn sie selber jederzeit damit rechnen müssen, aufgrund von Notwehr über den Haufen geschossen zu werden, möchte ich stark anzweifeln.

Ich bin jetzt eher von einer spontanen situation ausgegangen, also wenn es darum geht wie sich der mensch in einem choas verhalten würde.

Das wäre ja dann schon kein choas mehr sondern geplant und vorhersehbar.

Dennoch hätte an dem tag jemand das pech zu große brüste zu haben.
 
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Und wie sind diese ordnenden Strukturen entstanden? Ich nehme mal nicht an, dass eine hochentwickelte Alienrasse sie uns oktroyiert hat, sondern die Stämme sich natürlich so entwickelt haben.
naja, den denkanstoß in diese richtungen haben aber meistens einige wenige schlaue köpfe geliefert, die gesellschaft als ganzes hat sich nicht wirklich zu dieser denkweise entwickelt


Einer der Gründe, warum die Vergleiche zu Montreal, Paris usw usf unpassend sind und was auch hier passt: Wir gehen doch von dem Fall aus, dass die ganze Bevölkerung vorher bescheid weiß und sich vorbereiten kann. Der durchschnittliche Bürger wird sich also in seiner Wohnung sehr wahrscheinlich mit Waffe verbarrikadieren. Ob dann 1% wirklich die komplette Stadt verwüsten könnten, wenn sie selber jederzeit damit rechnen müssen, aufgrund von Notwehr über den Haufen geschossen zu werden, möchte ich stark anzweifeln.

okay, gehen wir davon aus, dass jeder erwachsene einen waffenschein macht und sich dann verbarrikadiert. dann kommen also 5 leute mit 5 waffen, gegen einen mit einer waffe. und das soll dann nicht klappen? außerdem kann man unmöglich alles beschützen, grade läden in der stadt wären doch praktisch vollkommen schutzlos, weil jeder zuhause hockt. ganz so einfach ist es halt auch wieder nicht

der satz mit der notwehr ist natürlich köstlich, da sieht man wunderbar, wie du einen kurzen moment nicht wirklich im szenario warst :D
 
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ich glaube nicht dass bei so einem purge grosse Anarchie ausbrechen wuerde.

Den Leuten wird wahrscheinlich das Bewusstsein fehlen dass ihr Handeln keine Konsequenzen hat (eben weil es immernoch welche hat). Sie muessen am naechsten morgen wieder normal zur Arbeit gehen, sie muessen den Leuten aus ihrer Umgebung wieder begegnen etc.
Nur weil es legal war wird die Gesellschaft nicht so ohne weiteres akzeptieren dass jemand gestern seinen Nachbarn umgebracht hat, und das wird wohl jedem klar sein.
Im Endeffekt sehe ich nicht so viele chaotische Dinge zu denen wirklich Motivation da waere. Gut man koennte aus Spass ein bisschen Sachbeschaedigung machen, das wuerde wohl vielen Gefallen, ist aber verdammt riskant da sich die Besitzer beliebig wehren koennen. Wirklich 'boese' Menschen koennten auch auf die Idee kommen endlich mal jemand umzubringen, zu vergewaltigen etc., aber eigentlich sind gerade purges dafuer ziemlich schlecht da man gerade da mit viel Vorsicht und Gegenwehr rechnen muss, da ist ein Mord an einem beliebigen anderen Tag im Park wahrscheinlich sicherer.

Ich wuerde vermuten dass es praktisch eher daraus rauslaeuft dass laengerfristig geplant wird um am purge wirklich lohnende Verbrechen zu machen. Zb Banker die grosse Mengen Geld umleiten etc.
 
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Der Laden als solches ist natürlich nicht zu verteidigen, der Inhalt allerdings schon. Da man ja vorher Bescheid weiss, kann man entweder den großen PSV (Purge Schlussverkauf - bis zu drei Gewehren Rabatt) ausrufen oder die Einrichtung für die Purge Nacht einlagern, der kleine Kiosk an der Ecke wirft halt dann alles in die eigene Wohnung, große Firmen lagern mit Sicherheitsdienst ein.

Bei Angriffen auf Privatpersonen darf man auch das Terrain nie vergessen. Der Bewohner kann sich nen Jahr lang überlegen wie die eigenen vier Wände am besten verteidigen kann (bzw. den Block, Bei solchen Sachen wär ja auch ne Bürgerwehr denkbar), der Mob weiss nix und rennt darum nicht unbedingt in Zergmanier die Tür ein.

E: # an Myta
 

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Dir ist bewusst, dass wir hier von komplexen Interaktionen und Verhaltensmustern reden, die eine ausgeprägte Struktur im gesellschaftlichen Kontext nach sich ziehen, nicht von Dingen wie dem Greifreflex, Gewalthemmschwellen oder Neugeborenen, die Schwimmen können, ja? Wenn du das doch meinst, was war dann an meiner Aussage im Detail falsch?
 
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Bei Angriffen auf Privatpersonen darf man auch das Terrain nie vergessen. Der Bewohner kann sich nen Jahr lang überlegen wie die eigenen vier Wände am besten verteidigen kann (bzw. den Block, Bei solchen Sachen wär ja auch ne Bürgerwehr denkbar), der Mob weiss nix und rennt darum nicht unbedingt in Zergmanier die Tür ein.

E: # an Myta

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Also das mit kaum Arbeitslose/Sozialempfänger kann ja vielleicht noch so halbwegs hinhauen, aber das es auf einmal keine Kriminalität gäbe kann ich mir schwer vorstellen. Sicher würden gewisse Dinge weniger werden, zB Ladendiebstahl, vielleicht geht auch Sachbeschädigung/Mord an normalen Tagen zurück. Aber der Banker wird auch weiter seine Steuern hinterziehen, auch die organisierte Kriminalität wird nicht plötzlich aufhören zu existieren, alle Formen von Betrug werden weiterlaufen etc pp
 
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€ Ich komm auf diese beschissene Theorie nicht; aber irgendwo existiert doch so eine Art "Pyramide" mit Grundbedürfnissen, die gedeckt werden müssen, bevor man sich anderen Dingen zuwenden kann. Ähnlich ist es mit Moral, die musst du dir erstmal leisten können. Es gibt neben den biologischen Faktoren schon Gründe, warum selbst Affen noch weit von einer Gemeinschaft der absoluten Jungelstämme aus Regenwaldland weg sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bedürfnishierarchie

Meinst Du das?
 
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Das war jetzt ziemlich smart :D.

Megavolt hat exzellentes kriminelles talent, er weiß es nur noch nicht.
 
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Ne, der schreibt die Steuererklärung einfach in der Purge-Nacht :deliver:
Zum einen könnte man ggf debattieren, ob man die Steuern hinterzieht, wenn man Einnahmen hat oder wenn man die Erklärung macht, zum anderen dürfte aber recht offensichtlich sein, welche Folgen so ein Steuerhinterziehungsfreibrief hätte ;)...dann gäb es nämlich wirklich keinen Grund mehr Steuern zu zahlen :deliver:
 
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