Hier in der Zeit nochmal:
https://www.zeit.de/kultur/2021-09/...schet-interview-enkelkinderbriefe-klimaschutz
Überzeugt mich weiterhin überhaupt nicht. Es ist zwar richtig, dass Kinder durchaus berechtigte und nachvollziehbare Wünsche haben, die denen ähneln, die Erwachsene auch artikulieren ("ich will dass meine Eltern Arbeit haben, aber auch Zeit für mich" <--> "Ich will Arbeit, aber eben auch Zeit für meine Familie"), nur sind das eben reine Valenzthemen, die alle Parteien versprechen. Zu der kognitiven Leistung, diese Wünsche in konkrete Handlungsforderungen an die Politik zu verarbeiten ist genau, wozu Kinder in aller Regel eben noch nicht in der Lage sind. Das Argument, dass man das über Frauen auch mal gesagt hat, finde ich etwas abwegig: Das war ein reines Vorurteil. Niemand hier glaubt aber, dass Kinder im Grunde genau dieselben kognitiven Voraussetzungen haben wie Erwachsene. Wir stecken aus gutem Grund auch unsere klugen Kinder nicht mit sechs direkt in die Oberstufe.