Der Kerngedanke dieser Kinderrente ist ja nicht schlecht, in meinen Augen gibt es aber einige Lücken, die es noch zu stopfen gilt.
Zuerst darf es auf keinen Fall einen Rentenzuschlag geben, der an das Einkommen des Kindes gekoppelt ist, sondern nur einen Festsatz/Kind, da sonst die individuelle Entwicklung des Kindes eventuell gestört wäre. Die Eltern hätten ein interesse daran, dass das Kind einen hochbezahlten Job bekommt und verbietem ihm am Ende ein künstlerische Laufbahn oder dergleichen.
Der Festsatz würde auch verhindern, dass Eltern die ihren Kindern eben KEINE teure Ausbildung zahlen können benachteiligt werden. Es soll darum gehen, dass die Kinder arbeiten und ihren Beitrag leisten und nicht, dass sie Topmanager werden. Ein Rentenzuschlag, der an das Einkommen des Kindes gekoppelt ist, könnte auch einen Bildungsrun verursachen, der dafür sorgt, dass alle ihr Kind aufs Gymi schicken wollen (und weil die Linken wieder gleiche Chancen für alle haben wollen, werden nochmal die Anforderungen heruntergeschraubt! Abi für alle!!).
Des Weiteren bleibt eben die Frage offen, inwiefern Menschen, die aus mehreren Gründen keine Kinder haben können/wollen (nicht leisten können/unfruchtbar/keine Zeit, weil beide ein Job mit ständigen Auslandseinsätzen etc.) eben benachteiligt werden dürfen wenn es eben an die Rentenverteilung geht. Nicht jeder Single hat mehr Geld als eine Familie zur Verfügung, es gibt genug Menschen die erstmal mit sich selbst klarkommen müssen. Diese Singles im Alter auch noch abzustrafen, weil sie vielleicht auch das Leid ertragen mussten, nie eine Freundin/Frau gefunden zu haben, ist in meinen Augen äußerst unsozial.
Fazit: Ich sehe die Kinderrente kritisch. Wer im Alter auf Kinder und Enkelkinder zurückschauen kann ist ohnehin "reicher" als Renter ohne diese Vorzüge. Zusätzlich ist die finanzielle Absicherung von kinderreichen Rentnern eher gegeben, sollten ihre Kinder gut verdient haben und sie sich nicht mit ihnen verkracht haben. Da braucht es nicht noch eine Belohnung vom Staat.