Es ist ein No-Brainer, es den Menschen zur Verfügung zu stellen, die zwingend und unausweichlich in Kontakt mit Infzierten kommen werden. Entsprechend logisch ist auch die Priorisierung von Hochrisikogruppen. Das gönnerhaft als Privileg zu betiteln verkennt die Tatsache, um was es eigentlich geht und stellt den Neid um etwaige (und für die Personenkreise völlig sekundäre und unwichtige) Verbesserungen des nicht-Berufsalltags in den Vordergrund.
Impfung schützt ja nicht vor Infektion und senkt "nur" das Risiko für schwere Verläufe und Todesfälle - gänzlich ausgeschlossen ist das aber nicht. Es ist vielmehr ein notwendiges Mittel die Arbeit verrichten zu können, aber doch kein Privileg. Privileg unterstellt für mich "damit du arbeiten darfst", was arg zynisch wäre.
Wenn ich auf der der Intensivstation täglich Covid-Patienten bearbeite ist der Zug wohl abgefahren.
Ohje, es mangelt mal wieder an deinem Leseverständnis.
Lies es einfach nochmal. Vielleicht hilft es dir ja.
Wenn ich auf der der Intensivstation täglich Covid-Patienten bearbeite ist der Zug wohl abgefahren.
Junge, ich will niemanden von einer Impfpflicht ausschließen. Ich hab schon Ende 2021 eine allgemeine Impfpflicht befürwortet - ich sehe nur nicht den Mehrwert einer berufsbezogenen Impfpflicht, wenn die Prämisse in der Delta-Welle war, dass die Intensivstationen übergelaufen sind und wir jetzt irgendwas tun müssen. Wohlgemerkt, dass die Impfplicht für die Welle ohnehin zu spät war.
Ich finde die Argumente für eine berufsbezogene Impfpficht noch zwingender.Okay, nichts ist in der Tat etwas übertrieben. Man hätte aber durchaus mehr Argumente für eine allgemeine Impfpflicht als für eine berufsbezogene finden können.
Die Überlastung der Intensivstationen ist aber nicht das einzige Problem.Was ist der Vorteil an einer berufsbezogenen Impfpflicht, wenn das Problem die Überlastung der Intensivstationen ist?
Ja auch hier bin ich bei dir.Ich sagte weiter oben schon, dass man zwischen Intensiv und Altenpflege differenzieren muss. In der Altenpflege gehe ich mit, aber angesichts der Delta-Welle waren damals die Intensivstationen afair der Auslöser.
Schwammig ausgedrückt, mein Fehler. Dennoch ist das Gesamtrisiko höher, wenn du tagtäglich in Kontakt kommst und dem nicht ausweichen kannst. Das ist der Punkt. Und das sucht man sich - bitte im Kontext sehen - nicht oder nur bedingt aus. Berufswahl hin oder her, auch die Auslegung finde ich zynisch (wobei du das nicht angeführt hast).Naja das ist mE nicht ganz richtig. Impfung schützt auch vor Infektion, nicht nur vor einem schweren Verlauf:
[...]
Ob man das jetzt Privileg nennt oder nicht ist mE eher Semantik[...] Eigentlich dürfte es das bei einer gut durchgeführten Impfpflicht nicht geben. Entweder du bist geimpft, oder du bist weg. Dann gäbe es diese Probleme auch nicht.
Hör mal, die Diskussion zur berufsbezogenen Impfpflicht kam genau in der Delta-Welle hoch, als die Intensivstationen voll mit covid Patienten waren. Es wurde die Hospitalisierungsrate als Maßeinheit über die MPK eingeführt. In der Debatte auf politischer Ebene habe ich es immer so vernommen, dass hier eben akuter Handlungsbedarf besteht. Es wurde auch über diverse Bonuszahlungen diskutiert, um die Pflegekräfte bei der Stange zu halten - im Ergebnis gab es nichts.Abgesehen natürlich, dass du mit der "Prämisse" halt auch daneben liegst.
Als ob die Prämisse bei einer Berufs- oder Einrichtungsbezogenen Pflichtimpfung ausschließlich die vollen Intensivstationen wären.
Wie kommt man denn auf sowas?
Du bist ja offensichtlich doch für eine Impfpflicht, nämlich in der Altenpflege.
Wenn ich die Intensivstationen entlasten möchte, dann schaffe ich dies in erster Linie, in dem ich das Risiko einer Hospitalisierung minimiere. Ja, der Schutz der Risikogruppen bspw. in Altenheimen ist wichtig. Afaik sind die Impfquoten in den Bereichen aber schon hoch, damit erreiche ich noch immer nicht meinen Ausgangspunkt, dass die Intensivstationen voll sind und ich Entlastung schaffen muss.Ich finde die Argumente für eine berufsbezogene Impfpficht noch zwingender.
Sie ist ja ein Subset einer allgemeinen Impfpflicht.
Also gilt ja jedes Argument für die allgemeine Impfpflicht auch für die spezifische.
Und dazu kommen eben die speziellen Argumente für die spezifische Impfpflcht -- der Schutz von Risikogruppen.
Gleichzeitig sind Gegenargumente schwächer -- bspw ist es dann eben kein Zwang, weil die Ausübung des Berufs ja freiwillig ist.
Die Überlastung der Intensivstationen ist aber nicht das einzige Problem.
Derzeit ist es sogar eher ein Risiko als ein akutes Problem.
Das Problem, was es so oder so geben wird -weil nicht von einem Ausrotten der COVID-Viren auszugehen ist, ist der kontinuerliche Schutz der Risikogruppen. Und das Problem wird noch Jahre bestehen, und hier zahlt eine Impfpflicht für medizinische Berufe durchaus positiv ein.
Habe das relevante Wort fett hervorgehoben.Wenn ich die Intensivstationen entlasten möchte, dann schaffe ich dies in erster Linie, in dem ich das Risiko einer Hospitalisierung minimiere. Ja, der Schutz der Risikogruppen bspw. in Altenheimen ist wichtig. Afaik sind die Impfquoten in den Bereichen aber schon hoch, damit erreiche ich noch immer nicht meinen Ausgangspunkt, dass die Intensivstationen voll sind und ich Entlastung schaffen muss.
Ja, ich hätte die Impfpflicht auch für durchaus attraktiv gehalten.Genau das hat Ende 2021 für eine allgemeine und gegen eine berufsbezogene Impfpflicht gesprochen.
Ja, dass man davon genervt ist, kann ich gut verstehen.Und ja, natürlich inkludiert die allgemeine Impfpflicht die Pflegekräfte mit ein, aber nur die allgemeine Impfpflicht sorgt dafür, dass eine Entlastung in den kritischen Bereichen geschaffen wird.
Viele Pflegekräfte sind doch nicht deshalb unzufrieden, weil ihr Impfstatus jetzt an ihre Berufsausübung gekoppelt ist. Es nervt sie vielmehr die Tatsache, dass immer noch die ganzen Jürgens und Holgers ihren ungeimpften 150kg Astralkörper auf die Intensivstationen wuchten weil sie keinen Chip von Bill Gates haben wollen. Genau diese Fachkräfte müssen nun u.U. berufliche Mehrbelastung in Kauf nehmen, weil es Kollegen gibt die sich nicht impfen lassen wollen und deshalb gehen müssen, oder keine Lust mehr auf die Blutmühle haben und gehen werden.
Hör mal, die Diskussion zur berufsbezogenen Impfpflicht kam genau in der Delta-Welle hoch, als die Intensivstationen voll mit covid Patienten waren. Es wurde die Hospitalisierungsrate als Maßeinheit über die MPK eingeführt. In der Debatte auf politischer Ebene habe ich es immer so vernommen, dass hier eben akuter Handlungsbedarf besteht. Es wurde auch über diverse Bonuszahlungen diskutiert, um die Pflegekräfte bei der Stange zu halten - im Ergebnis gab es nichts.
Um es nochmal zu wiederholen: ich bin für die allgemeine Impfpflicht und ich hätte sie Ende 2021 schon begrüßt. Die ganze Diskussion um Pflegekräfte hätte man sich sparen können und einfach alle Bürger dieses Landes in die Pflicht nehmen sollen.
Wenn ich die Intensivstationen entlasten möchte, dann schaffe ich dies in erster Linie, in dem ich das Risiko einer Hospitalisierung minimiere. Ja, der Schutz der Risikogruppen bspw. in Altenheimen ist wichtig. Afaik sind die Impfquoten in den Bereichen aber schon hoch, damit erreiche ich noch immer nicht meinen Ausgangspunkt, dass die Intensivstationen voll sind und ich Entlastung schaffen muss.
Genau das hat Ende 2021 für eine allgemeine und gegen eine berufsbezogene Impfpflicht gesprochen.
Und ja, natürlich inkludiert die allgemeine Impfpflicht die Pflegekräfte mit ein, aber nur die allgemeine Impfpflicht sorgt dafür, dass eine Entlastung in den kritischen Bereichen geschaffen wird.
Viele Pflegekräfte sind doch nicht deshalb unzufrieden, weil ihr Impfstatus jetzt an ihre Berufsausübung gekoppelt ist. Es nervt sie vielmehr die Tatsache, dass immer noch die ganzen Jürgens und Holgers ihren ungeimpften 150kg Astralkörper auf die Intensivstationen wuchten weil sie keinen Chip von Bill Gates haben wollen. Genau diese Fachkräfte müssen nun u.U. berufliche Mehrbelastung in Kauf nehmen, weil es Kollegen gibt die sich nicht impfen lassen wollen und deshalb gehen müssen, oder keine Lust mehr auf die Blutmühle haben und gehen werden.
ich sehe nur nicht den Mehrwert einer berufsbezogenen Impfpflicht
Wir haben im Kontext der Delta-Welle im November/Dezember und überfüllten Intensivstationen die berufsbezogene Impfpflicht eingeführt.
Auf dem Tisch sollte aber eigentlich eine Entlastung des Personals stehen, das ist hier nicht gegeben.
Was ist der Vorteil an einer berufsbezogenen Impfpflicht, wenn das Problem die Überlastung der Intensivstationen ist?
Wer vergleicht denn hier?Gib einfach zu das eine einrichtungsbezogene Impfpflicht besser ist als gar keine oder lass es.
Aber hör mit den dämlichen Vergleichen auf.
Aber mal eine ernste Gegenfrage, wieso hat die Politik sich denn nicht für eine altersbezogene Impfpflicht (z.B. 50+) entschieden wie bspw. Italien und über die Krankenkassen die Nachweise erfasst? Du tust ja immer so, als wäre berufsbezogen die einzige Option. Da kriege ich gerade Impfstoff vibes aus dem letzten Jahr.
Nach Italien führen auch Frankreich und Griechenland eine Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte ein. Beschäftigte müssen sich verpflichtend impfen lassen - sonst können sie von ihrer Arbeit freigestellt werden.
Wiederhole es noch öfter, es ändert meine Meinung trotzdem nicht.
Für diesen Punkt argumentiert hier einfach keiner, noch sagt einer "lieber gar keine Pflicht". Mal ehrlich, lerne Leseverständnis, der Punkt ist: "Bitte eine gute Umsetzung, wenn ihr schon nicht mehr geschissen bekommt, weil die aktuelle einfach unterirdsich ist".Alles besser als einfach so laufen lassen.... weil "Freiheit" und "my body, my choice"
Für diesen Punkt argumentiert hier einfach keiner, noch sagt einer "lieber gar keine Pflicht". Mal ehrlich, lerne Leseverständnis, der Punkt ist: "Bitte eine gute Umsetzung, wenn ihr schon nicht mehr geschissen bekommt, weil die aktuelle einfach unterirdsich ist".
Ich glaube @Utilitygott will vor allem darauf hinaus, dass man in der Delta-Welle noch massive Solidarität mit den Pflegekräften gefordert hat, deren Belastung zu einem nicht unerheblichen Anteil auf ungeimpfte zurückzuführen war und als einziges Endprodukt ist eine berufsbezogene Impfpflicht herausgekommen. Das entlastet das Personal halt nicht und setzt ein falsches Signal - bei der allgemeinen Impfpflicht verrennt man sich seit Wochen doch massiv. Olaf Scholz spricht sich offiziell nur als Angeordneter und nicht als Bundeskanzler dafür aus.
Davon ab muss hier nochmal differenzieren zwischen Intensiv- und Altenpflege.
aber ich verstehe einfach NULL, wieso manche Politiker die (imho) Fiktion verteidigen, eine Impfpflicht wäre ein so großer Eingriff in die Freiheitsrechte, während man Null Probleme damit hat, handstreichartig zu sagen, die Beschäftigten im Gesundheitssystem müssen halt die Dummheit der Ungeimpften ausbaden. I
Krisenmanagement der oberen 10k einfach nur hart stinkt
naja Politiker würde ich jetzt nicht unbedingt als die oberen 10k bezeichnen.
Ansonsten fair enough ich glaube jeder war schon mit Aspekten des Krisenmanagements unzufrieden.
Ich z.B. mit der verkackten Impfstoffbeschaffung.
Schön, dass du langsam das Argument verstehst, nachdem du erst 100 mal andere Behauptungen gelesen hast, die da so nicht waren.naja Politiker würde ich jetzt nicht unbedingt als die oberen 10k bezeichnen.
Ansonsten fair enough ich glaube jeder war schon mit Aspekten des Krisenmanagements unzufrieden.
Stimmt, war ne richtige Erfolgsgeschichte.
Schön, dass du langsam das Argument verstehst, nachdem du erst 100 mal andere Behauptungen gelesen hast, die da so nicht waren.
Du hast halt einfach zu häufig zu nah an der Wand geschaukelt.welches Argument?
Dass was Utilitygott sagt ist doch was komplett anderes als das was Parat hier vom Leder lässt.
Parat findet nämlich offensichtlich die Einrichtungsbezogene Impfpflicht überflüssig und falsch. Muss ich das nochmal alles zitieren, oder bekommst du es selbstständig gebacken zwei drei Posts nach oben zu scrollen?
Dann mit Leseverständnis zu kommen obwohl du Parats Posts offensichtlich noch nichmal selber gelesen hast ist schon nen bisschen sehr arm.
Ja bitte zitier mal
Gegenfrage was genau ist denn jetzt der Nachteil einer berufsbezogenen Impfpflicht?
Im Gegensatz zu z.B. GAR keiner Impfpflicht?
Administrativer Overhead und mögliche diverse berufliche Einschnitte (s. Gecko oben).
Du hast halt einfach zu häufig zu nah an der Wand geschaukelt.
An dieser Stelle entschuldige ich mich stellvertretend für alle anderen Nutzer dieses Forums. Uns geht leider die benötigten Kenntnisse in Sonderschulpädagogik ab, um dich da abzuholen, wo du anscheinend stehst. In diesem Sinne schließe ich mich parats an und begrüße ich dich im Vakuum der Antwortleere.Aber dann sollen bitte Honk1 und Honk2 nicht ausm Busch springen und behaupten "das hätte hier keiner gesagt"
Aber doch nicht für privat versicherte, oder?Die Krankenkassen haben ohnehin alle relevanten Daten zur Erhebung.