Würdet ihr euch gegen Covid zeitnah impfen lassen?

Würdet ihr euch zeitnah gegen Covid impfen lassen?

  • Ja

    Stimmen: 92 86,0%
  • Nein

    Stimmen: 3 2,8%
  • Erstmal nicht

    Stimmen: 11 10,3%
  • sonstiges

    Stimmen: 1 0,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    107

haschischtasche

Ährenpenis
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70% bis Ende 2021 durchzuimpfen würde schon an ein Wunder grenzen. Wenn man überhaupt 70% dafür begeistert kriegt, wird sich das wohl eher weit in 2022 reinziehen.

@Thema: War ja schon im Hauptthread angeschnitten;
Ja, definitiv, primär wegen PaCs und dem sozialen Aspekt, nicht unbedingt wegen COVID19 an sich.
 

zoiX

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ich verstehe die frage nicht.
1. werde ich mich natürlich impfen lassen weil es die einzig richtige entscheidung ist
2. werde ich mich natürlich sehr zeitnah impfen lassen weil ich halt eh zu den ersten gehöre die überhaupt die möglichkeit haben werden
3. bin ich kein asozialer haufen dreck und verweigere etwas, das mich und andere schützen kann

Musste nur ein bisschen Anpassen, ansonsten #.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
#3 Es ist einfach eine extrem dumme Position in dieser Frage sich von seinen dummen kleinen Laienüberlegungen leiten zu lassen, nur weil man schon einmal irgend was berechnet hat und jetzt meint irgendwelche Nebenwirkungsrisikoszenarien berechnen zu können. Wenn man keine Ahnung hat, ist es immer die beste Wahl auf Experten zu hören. Klar, die können sich irren, aber es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass sich der Laie irrt.
 
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Wieso sollte sich das dann - auch noch relativ schnell - herausstellen? Wie willst du das bei dem ganzen Chaos gerade rausfinden?
Dazu wird man schon irgendwie Studien machen. Da die Frage tatsächlich von einiger Bedeutung für die Impfstrategie und weitere Maßnahmen ist, könnte man hier imo ethisch ohne Weiteres rechtfertigen kontrollierte Experimente durchzuführen (Human Challenge), um herauszufinden, wie es um Viruslast, Infektiösität etc. bestellt ist.

Man kann da zum Teil auch Aussagen anhand der laufenden Studien treffen, weil man zB Blutproben sammelt. Das dauert nur etwas länger.


70% bis Ende 2021 durchzuimpfen würde schon an ein Wunder grenzen. Wenn man überhaupt 70% dafür begeistert kriegt, wird sich das wohl eher weit in 2022 reinziehen.
Warum? Sobald genug Impfstoff da ist, sollte die Verteilung auf dem üblichen Weg nicht das Problem sein.
Ob sich 70% impfen lassen oder 60% oder 40% ist dann nicht super wichtig.
 
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Ja, lass mich impfen, sofort wenn das für nicht risikogruppige nicht systemrelevante plebs wie mich verfügbar ist.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Warum? Sobald genug Impfstoff da ist, sollte die Verteilung auf dem üblichen Weg nicht das Problem sein.
Ob sich 70% impfen lassen oder 60% oder 40% ist dann nicht super wichtig.
Weil man nichtmal ebenso zig Millionen Impfungen durchdrückt?
Wenn wir es schaffen 100.000 Menschen am Tag zu impfen (völlig absurde Zahl), dann dauert das schlappe 560 Tage bis man 70% der Deutschen durchgeimpft hat.
Rechne das doch einfach mal beispielhaft durch. Berlin plant(!) 6 Impfzentren. Jedes davon soll 15 Plätze haben. Dann fängt man an Menschen zu impfen. Nehmen wir mal an, die stellen dort nur Klone vom Flash ein und eine Impfung lässt sich in 10 Minuten durchziehen (lol), sind 540 pro Stunde. Bei einem 8 Stunden Arbeitstag (exklusive Sonntags) macht das 25.920 Imfpungen pro Woche. Das heißt, um 70% von Berlin durchzuimpfen (~2.590.000 Leute) braucht man mal eben 99,9 Wochen, das sind 1,92 Jahre. Das setzt natürlich auch voraus, dass die 6 Zentren zum Impfbeginn voll einsatzfähig sind (doppellol), und dass die zu Impfenden da im perfekten Zehnminutentakt aufkreuzen (dreifachlol).
 
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Die angepeilte Kapazität der 6 Berliner Impfzentren liegt afaik bei ca. 20.000 pro Tag. Bei 15 Impfplätzen pro Zentrum wären das etwas über 200 pro Impfplatz und Tag, bei einem 10-Stunden-Tag also gut 20 pro Stunde, also knapp 3 Minuten pro Impfung. Meine letzte Impfung ist nicht so lange her und die 3 Minuten wurden da wohl eher gerissen, aber bei weitem nicht 10. Und das war eine Hausarztpraxis, keine auf Massenabfertigung ausgerichtete Impfstraße.

Am Anfang sind diese theoretischen Kapazitäten eh bedeutungslos, weil der limitierende Faktor der zur Verfügung stehende Impfstoff sein wird. Die Impfzentren sollen auch nur für die erste Phase der Impfung allein zuständig sein und später lediglich unterstützen. Ein Großteil der Impfungen wird über das System der ambulanten Versorgung erfolgen, also in den Arztpraxen. Afaik machen wir in einem normalen Jahr über 40 Mio. Impfungen. Wenn wir das verdoppeln, sind wir schon bei 25% der Bevölkerung innerhalb eines Jahres. Kapazitätsmäßig dürfte es deutlich schneller gehen, weil die bei weitem häufigste Impfung (Grippe) saisonal konzentriert ist. Im Sommer ist in vielen Praxen deutlich weniger zu tun. Die Überkapazitäten ließen sich - vorhandenen Impfstoff immer vorausgesetzt - also sogar ziemlich gut getimt nutzen.
Und die Impfzentren kommen dann ja nochmal oben drauf. Notfalls könnte man sogar noch die Krankenhäuser einspannen.

Niemand sagt, dass das eine triviale Aufgabe ist. Aber alles in allem sehe ich hier keinen Anlass zu großer Skepsis. Wenn genug Impfstoff da ist, dann werden wir den imo schon verteilt kriegen.
Wie gesagt, niemand sagt, dass wir auf 70% kommen müssen. Wer mit dem Risiko (bzw. der Gewissheit) leben will, sich in einer dann frei laufenden Welle anzustecken, möge das gern tun.
Mit etwas Glück stehen für diese Hinterwäldler dann sogar wirksame Medikamente zur Verfügung.
 
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Absolut easy.
Lasst mich das machen, ich impfe das gesamte Land in drei Monaten durch. Man braucht nur ordentlich Zugriff auf Ressourcen, dann ist das ein Kinderspiel.

Wir haben doch eine bombastische Infrastruktur an Arztpraxen, Krankenhäusern usw. dazu baut man dann ein paar hundert Impfzentren zusätzlich in Sporthallen usw auf und dann geht es ans Werk.
Tausend mal einfacher als die Aufnahme von einer Million illegaler Einwanderer in 2015 und wer dann immer noch Bedenken hat, darf einfach mal schauen was logistisch und kriegswirtschaftlich 1944 geleistet wurde, dagegen ist das Impfen von 80 Millionen Menschen ein Fliegenschiss :troll:
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Anmeldung, Organisation, Anamnese, Weg zum Platz, Rauskramen und potentielles Aufwärmen des Impfstoffs (als jemand mit Diabetes kann ich dir stecken, dass selbst lapale Subkutaninjektionen aus'm Kühlschrank "nicht so geil" sind), Aufklärung, "Entkleidung", Hautantiseptik mit Einwirkzeit, Punktion, wieder "Anziehen", Abwarten von Reaktion, Dokumentation, Weg weg vom Platz, und (da wir uns ja in einer Pandemie befinden) grundsätzliche Hygienemaßnahmen am Platz danach. Dazu kommt dann, dass ein Großteil der Impfwilligen auch mal gerne ein bisschen länger braucht, dazu dann Leute die wegen Kreislauf/Angst/Wasauchimmer ein bisschen länger sitzen bleiben müssen, obendrauf dann der unterschätzte Anteil bei dem so 'ne Spritze dann auch mal 'ne Synkope auslöst, und dann natürlich die Leute die 'ne Adversreaktion zeigen und mal eben nach der Impfung 20min+ zusätzlich fressen.
Und wie gesagt müsstest du dann die Leute auch noch punktgenau im Dreiminutentakt antanzen lassen, es sei denn da hälst es für eine gute Idee mitten in der Pandemie Schlangen hunderter Leute zu provozieren indem du Termine vergibst, mit denen das sicher möglich ist.

Tut mir leid, aber das ist in drei Minuten nicht machbar, in den 1.5 die das mathematisch für beide Injektionen bräuchte schon garnicht. 10 Minuten ist schon sehr wohlwollend angesetzt; ich habe noch in keiner Praxis mitgearbeitet, wo das annährend der Durchschnitt für 'ne Impfung war. Klar gibt's auch mal Patienten wo man das gerade in 5 durchbekommt weil's jungdynamische Stammkunden sind und man einfach "kennen sie ja schon" sagen kann, aber der Normalfall ist das bei weitem nicht.
Wenn selbst die damit beauftragten Sachverständigen sagen, dass 4 (!) Jahre für 'ne Durchimpfung optimistisch wären, dann muss dir doch klar sein, dass das bis Ende 2021 nicht gegessen sein wird.
 
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Wie schaffen wir das bloß jedes Jahr 20 Mio. Menschen gegen Grippe zu impfen? Und das ganze ohne Impfzentren und solche Späße?

Sobald genug Impfstoff da ist, wird doch auch in Arztpraxen geimpft, dann sollte das recht schnell gehen. Das Nadelöhr ist der Impfstoff, nicht die Nadeln.
 
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#3 Es ist einfach eine extrem dumme Position in dieser Frage sich von seinen dummen kleinen Laienüberlegungen leiten zu lassen, nur weil man schon einmal irgend was berechnet hat und jetzt meint irgendwelche Nebenwirkungsrisikoszenarien berechnen zu können. Wenn man keine Ahnung hat, ist es immer die beste Wahl auf Experten zu hören. Klar, die können sich irren, aber es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass sich der Laie irrt.

Aber dieser "Experte" warnt doch eindringlich: :troll:


Nach dem Vortrag lass ich mich noch schneller impfen
 
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Und wie gesagt müsstest du dann die Leute auch noch punktgenau im Dreiminutentakt antanzen lassen, es sei denn da hälst es für eine gute Idee mitten in der Pandemie Schlangen hunderter Leute zu provozieren indem du Termine vergibst, mit denen das sicher möglich ist.

Tut mir leid, aber das ist in drei Minuten nicht machbar, in den 1.5 die das mathematisch für beide Injektionen bräuchte schon garnicht. 10 Minuten ist schon sehr wohlwollend angesetzt; ich habe noch in keiner Praxis mitgearbeitet, wo das annährend der Durchschnitt für 'ne Impfung war. Klar gibt's auch mal Patienten wo man das gerade in 5 durchbekommt weil's jungdynamische Stammkunden sind und man einfach "kennen sie ja schon" sagen kann, aber der Normalfall ist das bei weitem nicht.
Wenn selbst die damit beauftragten Sachverständigen sagen, dass 4 (!) Jahre für 'ne Durchimpfung optimistisch wären, dann muss dir doch klar sein, dass das bis Ende 2021 nicht gegessen sein wird.

Was spricht dagegen, dass X Leute parallel die von dir aufgezählten Tätigkeiten ausführen so dass alle zwei Minuten jemand bereitsteht um eine Impfung in den Arm zu bekommen?
Klingt jetzt nicht sonderlich komplex.
Die Leute bekommen einen festen Zeitpunkt, wo sie da sein müssen, Der Tag gilt als "Krankentag" so dass jeder entschuldigt ist, egal wo er sonst sein sollte. Taxigutschein für alle die nicht so mobil sind oder die Bundeswehr holt sie ab.
Nichterscheinen 1.000 € Strafe.
Los gehts.
 
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Und wie gesagt müsstest du dann die Leute auch noch punktgenau im Dreiminutentakt antanzen lassen, es sei denn da hälst es für eine gute Idee mitten in der Pandemie Schlangen hunderter Leute zu provozieren indem du Termine vergibst, mit denen das sicher möglich ist.

Tut mir leid, aber das ist in drei Minuten nicht machbar, in den 1.5 die das mathematisch für beide Injektionen bräuchte schon garnicht. 10 Minuten ist schon sehr wohlwollend angesetzt; ich habe noch in keiner Praxis mitgearbeitet, wo das annährend der Durchschnitt für 'ne Impfung war. Klar gibt's auch mal Patienten wo man das gerade in 5 durchbekommt weil's jungdynamische Stammkunden sind und man einfach "kennen sie ja schon" sagen kann, aber der Normalfall ist das bei weitem nicht.
Wenn selbst die damit beauftragten Sachverständigen sagen, dass 4 (!) Jahre für 'ne Durchimpfung optimistisch wären, dann muss dir doch klar sein, dass das bis Ende 2021 nicht gegessen sein wird.
Und du glaubst ernsthaft, in so einer Impfstraße steht jemand mit Spritze in der Hand und wartet, bis Oma Erna ihre Jacke ablegt? Ein Großteil dieser ganzen Schritte kann, genügend Platz vorausgesetzt, parallel ablaufen. Natürlich wird es große Wartebereiche geben, so dass jederzeit Impflinge bereitstehen. Natürlich wird es nochmal Einzelbereiche geben, wo die Leute schon mal den Arm freimachen und dann warten, bis der Piekser vorbeikommt und nur noch zustechen muss. Natürlich wird jemand anders ihm seine Spritzen vorbereiten. Natürlich wird es einen Extrabereich geben, wo Leute mit Bedarf nochmal aufgeklärt werden - die Impfungen der anderen laufen währenddessen selbstverständlich weiter. Natürlich wird es der Kapazität entsprechend separate Warteliegen für die Nachbeobachtung geben. Und was für Hygienemaßnahmen sollen "auf dem Platz" danach notwendig sein? Wir reden hier über normale Stühle, wo die Leute sich nicht mit dem nackten Arsch draufsetzen. Desinfizieren wir U-Bahn-Sitze nach Benutzung?

Ich finde diese Diskussion müßig und habe auch kein Interesse daran, hier Milchmädchenrechnung gegen Milchmädchenrechnung zu stellen. Ich bezweifle, dass irgendein "Sachverständiger" aktuell seriös berechnen kann, wie viele Bürger wir bis nächsten Herbst tatsächlich impfen können. Auf welcher Grundlage sollte man sowas berechnen? Das verfügbare Personal, die Zahl der Impfzentren, der Zeitpunkt, an dem das Ganze mit an die Arztpraxen abgegeben werden kann usw. Das sind alles Parameter, die wir jetzt einfach noch nicht kennen und die zum Teil auch einfach variabel sind. Wenn die vorhandenen Impfzentren nicht reichen, zieht man halt noch ein paar hoch oder bindet Krankenhäuser ein usw.

Wir schaffen bspw. auch 1,5 Mio. PCR-Tests pro Woche. Logistisch dürfte das kaum weniger aufwendig sein als eine Impfung: Statt Impfdosen zum Patienten muss man Proben zum Labor schaffen, sie durch Maschinen laufen lassen, das Ergebnis dokumentieren. Die Daten müssen auch erfasst, der Abstrich genommen, eingetütet werden usw. Klingt für mich jetzt nicht wesentlich weniger aufwendig als Impfungen verabreichen.
Wenn wir in derselben Frequenz impfen wie PCR-Tests machen können, sieht es doch ganz gut aus.
 
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Bei uns lagen seit heute Zettel aus, dass das Haus aufgefordert wurde einen Impfplan aufzustellen und wir Namen, Station und Impfbereitschaft (ja/ja, später/nein) eintragen sollten. Kommt langsam Bewegung in die Sache...
 
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Bei uns wurde jetzt übrigens angekündigt, dass wenn der Impfstoff verfügbar ist, von 08:00 bis 16:00 Uhr geimpft wird. Kapazität sind dann 800 Impfungen pro Tag, bei 125.000 Menschen die zu diesem Impfzentrum gehören.
 

parats'

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Bei dem in den Messehallen hatte ich was von 6k-7k pro Tag gehört.
 
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800 bei 125000 Leuten sind doch "nur" knapp 160 Tage.

Finde ich in Ordnung. Klar, könnte schneller gehen, aber du organisierst ja so etwas großes nicht, damit du es nach 20 Tagen wieder abbauen kannst.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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800 bei 125000 Leuten sind doch "nur" knapp 160 Tage.

Finde ich in Ordnung. Klar, könnte schneller gehen, aber du organisierst ja so etwas großes nicht, damit du es nach 20 Tagen wieder abbauen kannst.

Ja aber da bin ich ganz bei Mackia, was ist das für eine Herangehensweise? Bis 16 Uhr, was sind das für Bauamtarbeitszeiten? Das aller erste und selbstverständlichste wäre erstmal 24/7 Impfzentrum. 16 Uhr Feierabend ey, was zu Hölle :rofl:
 

Deleted_228929

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Das sind wohl eher 320 Tage, es muss ja jeder zwei mal geimpft werden.

Ansonsten finde ich acht bis 16 Uhr auch etwas... :ugly:

Andererseits: Das Impfpersonal fällt jetzt nicht von den Bäumen und der reguläre Betrieb im Gesundheitssystem muss ja auch weiterlaufen.
 
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Dazu kommt, dass der Impfstoff ja auch nicht von heute auf morgen für alle einfach da ist. Insbesondere was die Kühllogistik des mRNA-Impfstoffs betrifft, ist das Ganze vmtl. nicht trivial.
 
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Hier in CH/ Kt Bern sieht der heute kommunizierte Impfplan die Hälfte der Bevölkerung (1Mio) bis Mitte 2021 zu impfen. Soll Mitte Januar losgehen. Geimpft werden soll zentral (Regionalspitäler, Impfzentrum) und dezentral (Arztpraxen, Apotheken, mobil). Damit läge der überschlagsmässige Schnitt bei 5,5k Impfungen pro Tag im Kanton...
Oder ich bin zu müde zum Kopfrechnen und stimmt alles nicht :ugly:

Erwartungsgemäss liege ich in der fünften der fünf Gruppen...
 
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Heute die Überschrift gelesen, dass man im Januar vorraussichtlich sowieso nur 4 mio impfdosen bekommt Deutschlandweit. Das lässt sich bis Februar recht gemütlich wegimpfen nehme ich an.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Weil man nichtmal ebenso zig Millionen Impfungen durchdrückt?
Wenn wir es schaffen 100.000 Menschen am Tag zu impfen (völlig absurde Zahl), dann dauert das schlappe 560 Tage bis man 70% der Deutschen durchgeimpft

England hat nun 130000 in der ersten Woche geimpft. Das ist weit weg von 100000 pro Tag. Die Briten nutzen den selben Impfstoff den auch wir nutzen werden nämlich von Pfizer / BioNTech und haben auch eine ähnlich große Bevölkerung.
https://www.bbc.com/news/health-55332242
Allerdings:
During the first week, more than 70 hospitals took part in the vaccination programme - with another 10 starting this week.
Die Impfkapazitäten sind wohl noch bei weitem nicht ausgebaut. Dürfte also noch was gehen.
 
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haschischtasche

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"Weit weg" ist etwas beschönigend ausgedrückt. Die müssen ja "nur" eine Impfgeschwindigkeit erreichen die 6,5 mal so hoch ist um innerhalb von einem Jahr an den 70% kratzen zu können. ;)


edit: Hab' das schon sarkastisch nebenbei im OT erwähnt, aber bei den Pocken zum Beispiel gab es nach 80 Jahren Impfzwang in Deutschland immer noch Epidemien, und die R0 zwischen COVID-19 und den Pocken ist nach aktuellem Stand vergleichbar. Schon klar, dass wir mitlerweile politisch etwas gezieltere Anstrengunen an den Tag legen, zumal das eine Krankheit ist, die wir nicht als "normal" erachten und die durch engere Besiedelung potentiell bösere Auswirkungen hat. Aber es wäre doch trotzdem recht töricht davon auszugehen, dass wir heute (ohne gesetzliche Vorschrift) 100 mal so schnell zu einem Ergebnis kommen und die Sache in einem Jahr gegessen ist, weil wir es irgendwie trotz Personalmangel und Überlastung des Gesundheitssystems geschafft haben 70% der Bevölkerung durchzuimpfen.
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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Mal schaun, die Leistung am Anfang wird sicherlich mehr als verdoppelt werden können

The figure only captures the start of the community vaccination programme run by GPs which launched on Monday.
About 200 of these local vaccination clinics are expected to be up and running by the end of the week.
They will be followed by another 1,000 in the coming weeks.

edit: Spannender wird ob der Impfstoff immernoch wirkt und nicht eine Mutation des Virus ihn wirkungslos/weniger wirksam gemacht hat. Gibts dazu irgendwo Einschätzungen?
 
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Benrath

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Ich seh auch immer noch nicht wieso der Vertrieb hier das schlimmere Problem als der Supply sein soll. Wenn im Vertrieb eher die Kühlkette etc. und die Termine.

Außerdem ist doch erst mal wichtig, die höchsten Risikogruppen abzudecken, ob dann die restlichen xx% noch in 2021 oder erst 2022 geimpft werden?

Wie ist das eigentlich mit Leuten, die es schon hatten, werden die trotzdem geimpft?
 

parats'

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Ich könnte mir vorstellen, dass es keinen Abgleich der bereits einmal infizierten mit den einzelnen Wellen geben wird und man die einfach mitnimmt.
 

Gustavo

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Ich seh auch immer noch nicht wieso der Vertrieb hier das schlimmere Problem als der Supply sein soll. Wenn im Vertrieb eher die Kühlkette etc. und die Termine.


Das. Bis vor ein paar Monaten war die häufigst gehörte Aussage sowas wie "wir wissen absolut nichts, kann auch sein dass es Jahre dauert" und jetzt gibt es offensichtlich schon zwei Impfstoffe, die beide extrem gut wirken. Fällt mir schwer zu glauben, dass wir es da nicht schaffen, die Bevölkerung durchzuimpfen.
 

Deleted_228929

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Das. Bis vor ein paar Monaten war die häufigst gehörte Aussage sowas wie "wir wissen absolut nichts, kann auch sein dass es Jahre dauert" und jetzt gibt es offensichtlich schon zwei Impfstoffe, die beide extrem gut wirken.
Bin auch beeindruckt wie schnell das doch gegangen ist. Capitalism und seine Innovationskraft for the win! :deliver:
 

Gustavo

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Bin auch beeindruckt wie schnell das doch gegangen ist. Capitalism und seine Innovationskraft for the win! :deliver:


Könnte jedes Mal kotzen wenn ich in der NYT was vom "Pfizer vaccine" lese. Weil die amerikanische Politik zu dumm/korrupt ist, um mit diesen Freaks zu verhandeln, haben Firmen wie Pfizer ein paar Milliarden rumliegen, mit denen sie aus der Portokasse Trials, Produktion und Betrieb finanzieren können. Würde der Staat natürlich niemals schaffen. Währenddessen ist der tatsächliche Impfstoff in einer kleinen Klitsche in Mainz entstanden ...
 

Tür

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Bin auch beeindruckt wie schnell das doch gegangen ist. Capitalism und seine Innovationskraft for the win! :deliver:

Ja, der Fakt dass die Staaten Milliarden in die Entwicklung gepumpt haben und als sichere Abnehmer dastehen ist wirklich einzig allein ein Verdienst des Marktes.
 

Deleted_228929

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Staatsknete abgreifen weil man als erster ein Produkt entwickelt hat, dass quasi die gesamte Menschheit nachfragt, ist auch Kapitalismus. Sehe keinen Widerspruch.
 
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Was mich etwas nachdenklich stimmt, ist die Tatsache(?), dass die Impfkapazität so stark davon abzuhängen scheint, welche Impfstoffe eine Zulassung bekommen. Eigentlich gibt es doch keinen guten Grund, weshalb 10 Hersteller 10 verschiedene Impfstoffe deutlich schneller produzieren können als 2 Impfstoffe.
Könnte man nicht irgendwie Anreize schaffen, die dazu führen, dass mehr Hersteller in die Produktion der aktuell zugelassenen und für sehr gut befunden Impfstoffe einsteigen?
Es ist doch irgendwie fraglich, dass z.B. so viel von Astra abhängt, weil der von vorneherein als non-profit angelegt ist.
So ziemlich alle Hersteller haben afaik massiv öffentliche Gelder eingesammelt. Da könnte man im Gegenzug imo einen Technologietransfer verlangen, sodass andere Hersteller gegen eine angemessene Gebühr diese Impfstoffe in Lizenz produzieren können, um den Bedarf schneller zu decken.


[Edit]
Angeblich hatten Moderna und Biontech der EU doppelt so viele Impfdosen angeboten, wie bestellt wurden für die erste Jahreshälfte 2021. Die Kommission möchte sich nicht über die Hintergründe äußern.

https://m.tagesspiegel.de/politik/vertraege-mit-herstellern-eu-verzichtete-offenbar-auf-bis-zu-340-millionen-zusaetzliche-impfdosen/26732914.html

Einzige einleuchtende Erklärung wäre für mich der Preis und dass man auf den weit günstigeren AstraZeneca-Impfstoff gesetzt hat. Dessen Zulassung verzögert sich nun voraussichtlich stark. Und bei einem Preis von ca. 20 Euro pro Dosis geht es um weniger als 10 Mrd. Euro, was eigentlich nicht den Ausschlag geben sollte angesichts dessen, was auf dem Spiel steht.
Auch Deutschland hat bisher nicht die Möglichkeit ergriffen nochmal nachzubestellen. Inzwischen sind die Kontingente für die erste Jahreshälfte offenbar weg.
 
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Das problem bei Biontech ist halt die lagerung und der transport. Das ist vor allem für die phase wo die risikogruppen schon durchgeimpft sind vermutlich schon von belang. Bei ner impfbereitschaft von ~40% (auf jeden fall) kanns halt dann dauern bis sich der rest auch mal zum impfen aufrafft. Da sind die impfzentren vermutlich schon abgebaut was die verteilung erschwert.
 

parats'

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AZ/CV verkaufen zum Selbstkostenpreis und haben deutlich bessere Anforderungen an die Logistik - mögliche Pulverform bei milder Temperatur. Dafür muss aber nochmal Material für die Zulassung beschafft werden. Wie man es dreht sind aber zwei deutsche Unternehmen im Geschäft und es ist mir unbegreiflich, wieso man auf die EMA wartet und nicht parallel nationale Zulassungen angestrengt hat.
Am Ende ist es aber fast egal, ich rechne mit der Zulassung nicht mehr vor Weihnachten, was wertvolle Wochen einfach verschenken wird.
 
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Und bei einem Preis von ca. 20 Euro pro Dosis geht es um weniger als 10 Mrd. Euro, was eigentlich nicht den Ausschlag geben sollte angesichts dessen, was auf dem Spiel steht.
Auch Deutschland hat bisher nicht die Möglichkeit ergriffen nochmal nachzubestellen. Inzwischen sind die Kontingente für die erste Jahreshälfte offenbar weg.
so teuer sind die doch nicht mal, eine belgische politikerin hat doch die genauen preise geleakt, kann den artikel mal suchen

edit:
https://www.tagesspiegel.de/politik...auliche-corona-impfstoff-preise/26733192.html
Von 18 Dollar bis 1,78 Euro pro Dosis: Ein offenbar versehentlicher Tweet offenbart eine riesige Preisspanne zwischen den Impfstoffen.
 
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Dann passt es doch in etwa. mRNA-Impfstoffe sind afaik am oberen Ende der Preisskala und dazu kommen ja noch höhere Kosten für die Logistik.

Als gutes Argument dagegen, mehr dieser Impfstoffe zu ordern, sehe ich das allerdings nicht.
Der Deal wurde, wenn ich nicht irre, im November gemacht. Da war abzusehen, dass beide mRNA-Impfstoffe sehr gut sind und höchst wahrscheinlich als erstes zugelassen werden.
Es geht ja auch nicht nur um die Gesamtzahl der Dosen. Ich weiß nicht, wie die zeitliche Komponente in den Verträgen gestaltet ist, aber wer insgesamt ein höheres Kontingent erwirbt, der wird wohl auch einen größeren Teil der ersten Chargen bekommen und Zeit ist nun mal ein kritischer Faktor. Das Projekt Durchimpfung bis nächsten Herbst wird nochmal deutlich erschwert, wenn wir die ersten 3 bis 4 Monate des Jahres noch durch mangelnde Verfügbarkeit gehemmt sind.
UK z.B. hat sich angeblich allein 10 Mio. Dosen von Biontech dieses Jahr gesichert. Wir werden im gesamten ersten Quartal 2021 voraussichtlich nur unwesentlich mehr bekommen.
Das ist doch irgendwie schwer zu vermitteln, noch dazu bei einem Impfstoff, der größtenteils in Deutschland entwickelt wurde (u.a. mit deutschem Steuergeld) und derzeit afaik in Belgien hergestellt wird.

Was die Zulassung angeht, so finde ich die Idee gut, dass man das europäisch löst, damit es keinen Überbietungswettbewerb dabei gibt, wer den Impfstoff zuerst zulässt.
Aber welcher Mehrwert in Sicherheit dabei entsteht, dass man sich noch zwei oder drei Wochen länger über dieselben Daten beugt wie die FDA und andere Behörden sowie inzwischen ein ganzes Heer an externen Wissenschaftlern, erschließt sich mir nicht.
Man hat nun mal die Daten, die man hat, und mehr wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen. Mehr Sicherheit und Vertrauen schafft man imo eher durch ein gutes und transparentes Monitoring des zugelassenen Impfstoffs und nicht dadurch, dass man ein Verfahren verzögert, bei dem sowieso jedem klar ist, was dabei rauskommt.
 
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parats'

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Natürlich wäre eine gesamt europäische Zulassung begrüßenswert. Aber parallel nationale Zulassungsverfahren einzuleiten hätte keine Probleme bereitet und genau in dieser Situation wahrscheinlich entscheidende Wochen Vorsprung verschafft. So bleibt mal wieder der Beigeschmack des Bürokratiemolochs EU.
 
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