VW: Diesel-Abgas-Manipulation

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Was hat das jetzt mit System zu tun?
 

Gelöscht

Guest
wird zeit, dass die merkel dem dobrindt mal ihr vollstes vertrauen ausspricht.

€:
4SubAZnCf0u4.jpg


jetzt fällt der autobild ihr "killerkältemittel" auf die füße. :rofl2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
14.12.2007
Beiträge
5.550
Reaktionen
0
Neben Winterkorn dürfen jetzt auch die Entwicklungschefs von Audi und Porsche gehen. Bei Audi ist das schon heftig, Dr. Hackenberg war im Endeffekt sowas wie der inoffizielle Chef...
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
4.810
Reaktionen
1
Bei der gelegenheit könnte VW jetzt auch ruhig mal zugeben, dass man 99,9% der Autozeitschriften schmiert damit der öde langweilige VW in den Autotests immer gewinnt.
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Dieses Phänomen wurde mir erstmals wirklich bewusst, als ich mich vor dem Qashqai Kauf über den "SUV-Crossover" Markt informierte. In jedem deutschen Test gewann am Ende der VW mit wenig nachprüfbaren Argumenten.
 

Gelöscht

Guest
dirk müller ist mitunter anstrengend, aber hier hat er doch recht. mit welcher begeisterung jetzt gerade die grünen im fernseh onanieren auf den untergang der deutschen industrie (endlich! endlich!) ist schon recht behindert. ich mag vw auch nicht, und das alleine schon wegen den gehypten autotests. aber je nach tragweite ist eine zerschlagung von vw nicht völlig außerhalb der möglichkeiten, brandstellen gibts einige, die sich schnell aufsummieren können. sergio marchionne lässt jedenfalls schon von gm ab und guckt gierig auf vw unternehmensteile.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Erstmal abwarten. Demnächst wird sich herausstellen, dass die Manipulationen sämtliche Hersteller betreffen. Außerdem bezweifle ich, dass diese Betrügereien an den Abgaswerten sich nennenswert auf Absatz der Fahrzeuge auswirken werden.
 

Gelöscht

Guest
in amerika herrscht jedenfalls verkaufsverbot für die vw diesel.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Die defekten Zündschlösser bei GM führten zu 174 Toten und wurden mit einer Strafe von 900 Millionen US-Dollar geahndet. Bei Volkswagen spricht man nun über 18 Milliarden US-Dollar Strafe wegen geschönter Abgaswerte.

Wenn das stimm, muss man sich schon fragen, ob das verhältnismäßig bleibt.
 

Gelöscht

Guest
nunja. lässt sich schwer vergleichen. bei gm wars vertuschung eines problems. bei volkswagen steht im raum, dass es grundsätzlich als betrug angelegt war. ansonsten zahlen die us-konzerne im bankenbereich idr. ähnliche, drakonische strafen. allerdings hat gm nur 35 millionen strafe gezahlt, der rest war die summe für rückrufe und entschädigungen. 18 milliarden strafe wäre in der tat ne neue größenordnung.

hier mal ne übersicht:

25 Milliarden Dollar für Wells Fargo, JP Morgan Chase, Citigroup, Bank of America und Ally Financial
13 Milliarden Dollar für JP Morgan Chase
11,6 Milliarden Dollar für die Bank of America
9,5 Milliarden Dollar für die Bank of America
8,9 Milliarden Dollar für die französische Großbank BNP
8,5 Milliarden Dollar für die Bank of America
2,6 Milliarden Dollar für Credit Suisse
2,6 Milliarden Dollar für JP Morgan Chase
1,9 Milliarden Dollar für HSBC

industrie
1,2 Milliarden Dollar für Toyota (Defekte Gaspedale mit Todesfolge)
772 Millionen Dollar Alstom (General Electronic Korruptionsaffäre)
105 Millionen Dollar für Fiat Chrysler (auslaufende Benzintanks)
59 Millionen Dollar für Honda (Verletzungs- und Todesfälle nicht korrekt gemeldet)
35 Millionen Dollar für General Motors (Zündschlossprobleme verzögert gemeldet mit 120 Todesfällen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
10.042
Reaktionen
978
Wenn das eine vorsätzlich getan wurde und das andere ein Fehler bzw. einfach Schlampigkeit war, kann das durchaus Sinn machen?
Zudem dürfte GM da neben der Busse dann halt deutlich mehr an Schadenersatz/Privatkläger gezahlt haben? (Nehm ich mal an).


Warum irgendwer nen Diesel fahren möchte ist mir eh nicht klar, komische Deutsche :p
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
Oh, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das nicht verhältnismäßig (wie auch immer man das definieren möchte) bleibt. Ich sehe das allerdings eher als recht normalen Teil einer protektionistischen Politik, als die Zerschlagung der Standard Oil Company 2.0.

Was ich nicht verstehe, ist die Reaktion auf deutscher Seite.

€: Die 18 Milliarden sind ja auch noch lange nicht durch, da muss man ja auch nciht mit dem worst case arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht

Guest
Warum irgendwer nen Diesel fahren möchte ist mir eh nicht klar, komische Deutsche :p

okay. vergleichen wir mal. mein subaru forester mit 2.0 hubraum und 150 ps hat 11,25l benzin (co2-ausstoß: 262g/km) auf 100km benötigt. mein mitsubishi outlander 2.0 mit 140 ps benötigt 6,7l diesel (co2-ausstoß: 199g/km) im Ø (führe auf spritmonitor tagebuch). dazu der günstigere preis (derzeit 1,10€/l für diesel und 1,33€/l für benzin).

weiter gehts:
Offenbar denken Politiker darüber nach, Subventionen zurückzufordern. Das einzige VW-Werk in den USA in Chattanooga wurde mit Hilfe von Subventionen gebaut. Seit der Eröffnung 2008 flossen rund 900 Millionen US-Dollar an den deutschen Autobauer.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-chattanooga-101.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.06.2008
Beiträge
1.572
Reaktionen
19
Könnt ihr vielleicht mal nicht alles durcheinandermischen? Das ist ja SPON & CO niveau. Man muss schon auseinanderhalten zwischen strafrechtlichen und ordnungswidrigkeitsrechtlichen Konsequenzen und der damit verbundenen Geldstrafen und den zivilrechtlichen Schadensersatzklagen mit punitive damages. Daneben muss man ja noch bedenken, dass eventuelle wettbewerbsrechtliche Klagen im Raum stehen könnten. Was speziell auch in Europa auf VW zukommt, sollte man in Erwägung ziehen, ist bisher aber reine Spekulation.

Wenn das geklärt ist, wird es auf jeden Fall dann auch für den Vorstand um Winterkorn und Co. sehr ungemütlich werden.
 
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
10.042
Reaktionen
978
okay. vergleichen wir mal. mein subaru forester mit 2.0 hubraum und 150 ps hat 11,25l benzin (co2-ausstoß: 262g/km) auf 100km benötigt. mein mitsubishi outlander 2.0 mit 140 ps benötigt 6,7l diesel (co2-ausstoß: 199g/km) im Ø (führe auf spritmonitor tagebuch). dazu der günstigere preis (derzeit 1,10€/l für diesel und 1,33€/l für benzin).

weiter gehts:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-chattanooga-101.html


Ah, vergass total, dass Diesel in deutschland besser besteuert wird als Benzin (warum auch immer).

Btw: Dein Subaru war aber schon bissl hart? Mein Auto hat mehr als den doppelten Hubraum und die doppelten PS und säuft nur minim mehr (gem. Eigenerfahrung und gemäss Hersteller) :ugly:
 

Gelöscht

Guest
war halt nen boxermotor und perm. allrad. ist "klassentypisch". bmw x3 als benziner hat laut spritmonitor 11,89Ø, und das haut auch hin. die dinger haben ja kaum drehmoment im vergleich zum diesel und deswegen ist downsizing auch behindert, wenn du 200ps aus ner milchtüte presst, musst du das minimotörchen prügeln, wo der dicke 3l fast noch untertourgig schnurrt. unter 200nm sind die dinger ab 1,5t leergewicht imho einfach nicht alltagstauglich. ein diesel holt aus dem gleichen hubraum fast das doppelte an drehmoment und für mich ist ps (kw) mittlerweile einfach keine relevante größenordnung mehr beim autokauf.

was diesel für mich trotzdem mittelfristig killt ist der technische overkill, der betrieben wird, um sie auf die normen hinzupressen. da ist der benziner per se erstmal das technisch einfachere konstrukt, wobei da ja auch im raum steht, dass die turbobenziner künftig ebenfalls partikelfilter bekommen und dann fängt da ja das gleiche problem an, an denen die diesel derzeit schon kranken. im wirkungsgrad ist der diesel einem benziner trotzdem immer überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
ein diesel holt aus dem gleichen hubraum fast das doppelte an drehmoment und für mich ist ps (kw) mittlerweile einfach keine relevante größenordnung mehr beim autokauf.
Da befindest Du Dich komplett auf dem Glatteis, lass Dir das gesagt sein von jemandem der sich die letzten Jahre intensiv mit der Thematik beschäftigt hat. Drehmoment ist, entgegen den Aussagen der GTI- und Opel-Gangs, für den Leistungsoutput eines Fahrzeugs nicht der entscheidende Faktor. Aussagen wie "150 PS Diesel schlägt 200 PS Benziner!!!" sind völliger Humbug und entbehren jeglicher physikalischer Grundlage und können auch in der Praxis durch nichts belegt werden. Da das ganze ziemlich Off-Topic geht, sprich mich per PN an wenn es Dich interessiert.
 

Gelöscht

Guest
Da befindest Du Dich komplett auf dem Glatteis, lass Dir das gesagt sein von jemandem der sich die letzten Jahre intensiv mit der Thematik beschäftigt hat. Drehmoment ist, entgegen den Aussagen der GTI- und Opel-Gangs, für den Leistungsoutput eines Fahrzeugs nicht der entscheidende Faktor. Aussagen wie "150 PS Diesel schlägt 200 PS Benziner!!!" sind völliger Humbug und entbehren jeglicher physikalischer Grundlage und können auch in der Praxis durch nichts belegt werden. Da das ganze ziemlich Off-Topic geht, sprich mich per PN an wenn es Dich interessiert.

was ist denn das bitte für ein posting? schon mal einen 2t holzhänger mit nem 150 ps benziner gezogen, und dann mit einem 150 ps diesel? den benziner musst du erstmal mit schleifender kupplung im drehzahlbereich über 4500 laufen lassen, bevor du überhaupt nen cm vom fleck kommst, während beim diesel das max. drehmoment viel schneller anliegt. jetzt bring mal bitte deine jahrelange, intensive thematik zum thema, damit ich armer waldschrat nicht dumm auf dem glatteis stürbe. und nicht per pm, sondern hier, wo du mich angepinkelt hast. und das ist auch nicht ot, denn hier wird ja dem diesel mehrfach jegliche daseinsberechtigung abgesprochen.

Vab8tklxiwpj.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Ich habe nie behauptet, dass man mit dem Benziner die Aufgabe so "bequem" wie mit einem Diesel erledigen kann, sondern nur den Fokus aufs Drehmoment in Frage gestellt. Zum verrichten einer Arbeit (z.B. Holzhänger ziehen oder das Fahrzeug beschleunigen) musst Du über eine gewisse Zeit eine bestimmte Energie aufwenden. Dies entspricht der exakten Definition von "Leistung". Im Falle des Fahrzeugs eben Motorleistung (bzw. exakter: Radleistung, denn letztendlich ist die Kombination aus Radleistung und Grip/Schlupf/Widerstände entscheidend dafür, wieviel Energie tatsächlich in der Fortbewegung landet). Ob diese Leistung nun über viel Drehmoment bei geringer Drehzahl oder geringes Drehmoment bei hoher Drehzahl erreicht wird, ist für die Leistung an sich erstmal irrelevant. Ein 200PS Benziner wird also, trotz oft gegenteiliger Behauptungen, einen 150PS Diesel in fast jeder Lebenslage schlagen, sofern er richtig gefahren wird. Richtig bezieht sich hierbei eben auf: in hohen Drehzahlen.

Dass das beim Anfahren unter Last natürlich mit einem Benziner viel schwieriger ist, keine Frage, mir war beim posten halt auch nicht bewusst, dass Du Dich mit der Aussage nur auf Deinen eigenen Anwendungsbereich (aka Lasten ziehen) beziehst, machen ja nun auch nicht alle Leute die sich 'nen Diesel kaufen. Für Deinen Einsatzbereich würde ich also bei ungefähr gleichstarken Motoren wahrscheinlich auch dem Diesel den Vorrang geben, aus rein praktikablen Gründen (leichteres Anfahren, mehr Leistung bei geringeren Drehzahlen -> weniger Emissionen und mehr Laufruhe). Ich hatte irgendwie herausgelesen, dass Du Diesel für generell Benzinern überlegen in der Leistungsentfaltung hältst, was definitiv nicht so ist. Also, mea culpa, wenn ich Dich falsch verstanden habe, ich hatte nicht vor, Dich "anzupinkeln" sondern war in dem Glauben, Du wärst dem üblichen Popometer-Gefühl der Dieselfraktion aufgesessen, dass ihr TDI ja jeden Benziner plattmacht, auch wenn der 20% mehr PS hat und man Motoren lieber nach dem Drehmoment als nach der Leistung beurteilen sollte. Mein Fehler.
 

Gelöscht

Guest
ich hab ja geschrieben, "für mich ist ps (kw) mittlerweile einfach keine relevante größenordnung mehr beim autokauf". wenn ich den nicht für den einsatzzweck benötigen würde, würde ich aber auch grundsätzlich keinen diesel mehr erfahren. aber das liegt wie beschrieben am technischen overkill, den man mittlerweile mit dem diesel dazu erwirbt und der sich für einen privatmann eigentlich kaum noch rechnet (außer man pendelt wirklich extrem, auf bab langstrecke fährt ein diesel verbrauchstechnisch einem benziner immer noch davon, aber wer braucht/macht das wirklich noch ...)

wäre unsere besteuerungsgrundlage nicht so unfassbar dämlich, würde ich ohnehin zum großhubrigen ottosauger greifen. 3,6l 6-zylinder boxer ist einfach ein traum, technisch völlig problemlos und im winter will man sowieso einen otto.

jedenfalls:
Abgas-Affäre: VW-Manipulation betrifft 2,8 Millionen Autos in Deutschland
Volkswagen hat fast drei Millionen Fahrzeuge manipuliert - allein in Deutschland. Das gab Verkehrsminister Dobrindt bekannt.
Der Minister sagte weiter, das Kraftfahrt-Bundesamt fordere VW auf, "verbindlich zu erklären, ob sich das Unternehmen in der Lage sieht, die eingestandenen technischen Manipulationen zu beheben". Dobrindt sagte, sein Ministerium erwarte "einen verbindlichen Zeitplan, bis wann die technische Lösung vorliegt und bis wann sie umgesetzt werden kann".
was mich bisher irritiert, dass andere hersteller so verblüffend ruhig sind. ich kann mir kaum vorstellen, dass vw der einzige hersteller war/ist, der seine ecu ein bisschen auf testumgebungen gepimpt hat.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...millionen-autos-in-deutschland-a-1054810.html

siehe auch hier, aber medial durchs dorf getrieben wird nur vw:
Fakt ist aber, dass bei den Messungen des ICCT unter veränderten Prüfungsbedingungen auch bei anderen Herstellern massive Abweichungen beim Stickstoffoxid-Ausstoß (NOx) festgestellt wurden. Besonders hoch waren die Abweichungen bei einem Volvo (14,6 Mal höher als der Grenzwert), einem Renault (8,8 Mal höher als der Grenzwert) und einem Hyundai (6,9 Mal höher als der Grenzwert). „Der Gesetzgeber sollte ganz genau prüfen, wie es zu diesen hohen Abweichungen kommt“, sagt Autoprofessor Bratzel.

http://www.handelsblatt.com/unterne...htigungen-und-schmutzige-fakten/12369642.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.166
Reaktionen
0
scheiße...zu lange nicht in den thread geschaut. die schlangenlinien dies hier thematisch gibt läuft man nicht mal im größten suff.

elektroautos sind durchaus sinnvoll, wenn man die batterietechnologie komplett ausklammert. im prinzip ist beim verbrennungsmotor das auch halbwegs ausgeklammert. wenn man die dabei entstehende umweltbelastung, bei der ja beschissen wird, großzügig übersieht und bei dem preis eines verbrenners den teil der abgasnachbereitung rausstreiche. bzw der hersteller das nicht in rechnung stellt. die ölindustrie wird soundso für jedes umweltvergehen gekreuzigt und zur kasse gebete. zumindest wenns vor der küste der usa passiert.
denn soweit mir bekannt ist muss sich der besitzer eines elektoautos einen scheiß um seine batterie kümmern, toyota ersetzt die beim prius kostenfrei, tesla, renault, nissan, bmw, vw etc. werdens nicht anders machen. anonsten stünde alle ~4 jahre eine neue batterie zu 5k€ an. ha ha. wo das lithium dann landet will keiner wissen.

daher vielleicht auch die abgasschummlerei? die co2 emmissionen werden mit normen gesenkt, alle jammern, dennoch klappt es dann irgendwie. das erste mal hab ich von zykluserkennung bei nem lkw in den 90ern gehört, hersteller weiß ich nimmer, entweder daf, scania oder man. damals gabs nen klaps auf die hand mit 'aberaber'. worauf da die frage kam, warum? der laster erfüllt die norm. genauso ist es doch heute. die karre erfüllt die norm. und? das der zyklus hahnebüchend unrealistisch ist ist auch nicht neu. einzig die kalifornier ham nun wohl mit ihrer superduperlownorm übertrieben und vw hat da nun siegessicher auch beschissen bzw es mit dem bescheißen übertrieben.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.647
Reaktionen
1.487
Ort
Hamburg
@ync momentan heißt es kopf einziehen im schützengraben und hoffen, dass es nur vw trifft. Dobrindt selbst fährt auch maximalst defensiv in der Angelegenheit, wohl nicht ohne grund.
Was macht eigentlich ferdi, dachte der lässt jetzt ein paar nutten auf den abgang von winterkorn springen, oder taucht er auch lieber ab? :rofl2:
 

Gelöscht

Guest
piëchs wunsch, dass winterkorn vom chefsessel verschwindet, ist ja nun doch (verspätet) in erfüllung gegangen. in 20 jahren kann man wahrscheinlich son krupp-artigen roman drüber lesen, über die fehde porsche-piëch. das ganze schwillt ja nicht erst seit wiedekings versuch, vw feindlich zu übernehmen.
 

Gelöscht

Guest
das ist schon eine andere leseart.

«Wir arbeiten mit Hochdruck an einer technischen Lösung, die wir so rasch wie möglich dem Handel, unseren Kunden und der Öffentlichkeit präsentieren werden», sagte VW-Markenchef Herbert Diess.
Unabhängig von den genannten Modellen älterer Bauart seien aber alle VW-Neuwagen, die über die europaweit gültige Euro-6-Norm verfügen, nicht von den Manipulationen betroffen. Dazu gehörten unter anderem die aktuellen Modelle des Golf, Passat und Touran.

sieht also so aus, als ob ein paar alte common-rails per software-update fit gemacht wurden :ugly:

http://www.fr-online.de/wirtschaft/...om-dieselgate-betroffen,1472780,31993064.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
14.12.2007
Beiträge
5.550
Reaktionen
0
trotzdem ist die vw-hysterie mal wieder nen zacken übertrieben. "vw braucht einen neuanfang", "vw gehört zerschlagen", "vw ist hitlers waffenfabrik", "vw hat in syrien 500 babys ermordet"

Ich finds ja so geil wie soooo viele Leute sagen "jawoll, jetzt geht es VW mal richtig an den Kragen". Die Leute haben ja sowas von keine Idee was es für Dtl für Folgen hätte wenn VW in ernsthafte finanzielle Bedrängnis gerät und das ist durchaus drin. Nicht durch die Strafe, selbst bei 18 Mrd, sondern durch die Zivilklagen. 12 Mrd hat man Phillip Morris damals angenommen und das war ein vergleichsweise kleines amerikanisches Unternehmen. Wenn die das richtig durchziehen reden wir hier nochmal von ner völlig anderen Größenordnung. Da es sich zudem um Laienjurys handelt (wenn die Kläger keinem Richter zustimmen was extrem unwahrscheinlich ist) wird es die auch nicht interessieren, dass ihre Forderungen existenzbedrohend sein könnten. Ich bin mal gespannt wie VW mit den Zivilklagen klarkommen will. Bis dahin wird allerdings noch ein wenig Zeit ins Land gehen

Mir wären die Amis mit ihrer seltsamen Rechtsauffassung als Unternehmen schon längst viel zu riskant um da noch was zu verkaufen. Da weiste nie ob dich Morgen einer auf 10 Mrd Dollar verklagt und vllt sogar Recht bekommt, weil die Leute, die darüber entscheiden, von der Thematik überhaupt keine Ahnung haben
 
Zuletzt bearbeitet:

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.647
Reaktionen
1.487
Ort
Hamburg
Das strafrecht in den staaten sieht per verfassung eine grand jury vor. Im zivilrecht müssen beide parteien sich darauf einigen, ansonsten entscheidet der konventionelle richter den schuldspruch. Abgesehen davon entscheidet die jury doch nur die erfüllung des tatbestandes. Höhe und maß liegt imo ebenfalls beim richter.

Ob ein richter allgemein vorteilhafter wäre als eine jury halte ich zudem für fraglich. US richter sind teils nicht für die milden urteile bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht

Guest
Ich finds ja so geil wie soooo viele Leute sagen "jawoll, jetzt geht es VW mal richtig an den Kragen". Die Leute haben ja sowas von keine Idee was es für Dtl für Folgen hätte wenn VW in ernsthafte finanzielle Bedrängnis gerät und das ist durchaus drin.

ja, mit welcher wucht besonders die deutschen medien vw zerlegen, überrascht. ich hab bisher auch noch keine differenzierten, technischen artikel darüber gelesen, was jetzt genau an diesen vierzylinder-diesel motoren gemacht wurde (runterreglung leistung, mehr harnstoff einspritzen ...) und wie exakt der test bei der us-umweltbehörde aussah. überrascht hat mich auch das schnelle eingeständnis von vw. und warum bisher noch niemand volvo, honda und renault angegangen hat (die beim test ebenfalls alle 10-15x über den angegebenen werten lagen). hab da jedenfalls einen haufen fragezeichen.

Mit Hilfe einer speziellen Software wurden im Testbetrieb deutlich weniger gesundheitsschädliche Stickoxide gemessen als im regulären Betrieb

bei der formulierung muss ich immer lachen. "spezieller software" - es ist die verdammte ecu, herrschaftszeiten. es ist wirklich so, als ob die merkel vom interwebs redet ... es regt einen einfach nur auf.

Schweiz verbietet Dieselautos von VW

Die Schweiz will als Reaktion auf den Abgas-Skandal bei VW den Verkauf von Dieselmodellen des Unternehmens bis auf Weiteres verbieten. Bis Klarheit über mögliche Manipulationen bestehe, werden die Typengenehmigung der betroffenen Modelle entzogen.

das wird nun richtig unangenehm. frankreich, die ja letztes jahr schon ein importverbot für daimler autos ausgesprochen haben, erwägen nun selbiges für vw.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/...etet-dieselautos-von-vw,1472780,31993168.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
14.12.2007
Beiträge
5.550
Reaktionen
0
das wird nun richtig unangenehm. frankreich, die ja letztes jahr schon ein importverbot für daimler autos ausgesprochen haben, erwägen nun selbiges für vw.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/...etet-dieselautos-von-vw,1472780,31993168.html

Das ist heftig, aber auch die einzige logische Lösung. Eigentlich müsste jedes evtl betroffene Dieselauto in Europa stillgelegt werden bis geklärt ist, ob es überhaupt eine Zulassung hätte, überhaupt Umweltplaketten bekäme etc

€: dazu wie das funktioniert: im Grunde genommen gibt es 2 Komponenten:
1. das Fahrzeug erkennt, dass es sich in nem Test befindet. Eine Funktion um zu erkennen, dass das Fahrzeug auf nem Prüfstand fährt wird es in jedem modernen Fahrzeug geben, da es auf dem Prüfstand sonst zu Problemen bekommt. Assistenzsysteme würden zB abspringen und Probleme bereiten, weil sie in Fehlerzustände durch implausible Daten kommen und/oder sogar Notfallsysteme anspringen. Man muss als sowieso einen switch für Prüfstand einbauen. Man kann das ganze auch noch weitertreiben und nur den spezifischen Test erkennen, weil diese Tests genormt sind. Das Ablaufprotokoll ist immer gleich und an Hand von Belastungsmessungen, Drehzahl etc fast sicher eindeutig erkennbar.
2. "Sparmodus". Wie genau VW das gemacht hat weis ich nicht, es gäbe aber zB die Möglichkeit via Software das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu ändern. Bei niedrigerer Verbrennungstemperatur wird weniger Stickoxid erzeugt, dafür ist aber auch der Wirkungsgrad des Motors schlechter, was sich vor allem durch nen höheren Spritverbrauch bemerkbar ist. Zudem ist es wohl auch nicht besonders gut für den Motor (um zu erklären warum fehlt mir allerdings das know-how). Hier gibt es natürlich nen Zielkonflikt. Man könnte den Motor natürlich via SW so einstellen, dass er immer in den Sparmodus geht, um im Nachhinein neue Grenzwertbestimmungen zu erfüllen dürfte das sogar die einfachste Option sein, da man nur eine neue Version der Steuersoftware flashen muss. Das geht aber auf Kosten von Fahrspaß und Spritverbrauch. Mich würde nicht überraschen, wenn man dann bei VW auf die "why not both?"-Option gekommen ist.

Man muss auch dazu sagen, dass das Verhalten nicht wirklich auffällt, weil Abgasmessungen normalerweise nicht auf der Straße durchgeführt werden. Die Manipulation am Code ist praktisch nicht feststellbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.05.2003
Beiträge
5.205
Reaktionen
400
Mir wären die Amis mit ihrer seltsamen Rechtsauffassung als Unternehmen schon längst viel zu riskant um da noch was zu verkaufen. Da weiste nie ob dich Morgen einer auf 10 Mrd Dollar verklagt und vllt sogar Recht bekommt, weil die Leute, die darüber entscheiden, von der Thematik überhaupt keine Ahnung haben

Zumindest in diesem Fall finde ich die Rechtsauffassung der Amis wesentlich besser als bei uns. Hier würde ja nicht viel mehr passieren als dass sich Merkel einschaltet um das zu vertuschen.
Wirklich dämlich ist in diesem Fall vorallem VW. Bei uns würde es ja sogar noch wirtschaftlich Sinn machen so einen Betrug zu veranstalten weil VW eh von der deutschen Politik geschützt werden würde, aber in US sowas abzuziehen ist einfach nur unglaublich dämlich. Es müsste doch jedem klar sein dass sowas wahrscheinlich irgendwann mal rauskommt und eigentlich sollte in so einem Konzern auch irgendjemand wissen wie teuer es dann da wird.
Und genau das ist am amerikanischen System überlegen...
 
Mitglied seit
14.12.2007
Beiträge
5.550
Reaktionen
0
Die Rechtsauffassung der Amis, ausländische Unternehmen zerschlagen zu können durch Urteile mit unbegrenztem Limit ist also besser? Ein Mittelding aus beidem wäre gut, es hat ja zumindest den Vorteil, dass Unternehmen nicht jeden Blödsinn machen können, sondern tatsächlich empfindliche Strafen bekommen. Das Problem ist nur, dass man bei den eigenen Unternehmen (weil die sind ja wichtig für die USA) milde und Nachsicht walten lässt, während man bei ausländischen wenn man denn wollte jede Grenze sprengen kann. Son ein amerikanischer Provinzrichter hätte doch kein Problem damit ne Strafe auszusprechen, die einen großen ausländischen Konzern und damit sein komplettes Heimatland ruiniert. Ist ja schliesslich kein amerikanischer Konzern...

Und niemand weis wie teuer es wird, weil es nach oben einfach gar keine Grenze gibt. Wenn es nen wirklich gefährlichen Defekt gibt, der nicht vertuscht wurde und der keine Absicht ist, hast du trotzdem Klagen ohne Ende am Hals
 
Oben