VW: Diesel-Abgas-Manipulation

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Na da hoff ich mal das bei meinem letzten Pumpe-Düse 1,9TDi nicht manipuliert wurde... :D
 

Benrath

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Naja bis das rechtskräftig würde, würde etwas Zeit ins Land gehen, oder?
Juristen for the Hilfe. Oder steht dazu was im Artikel?
 
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Der ist ja erst 10 Jahre, der schafft noch das Doppelte!
 
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Die DUH ist mit der Klage erstmal gescheitert, allerdings nur deshalb weil es derzeit schlicht geltendes Recht ist, dass die Fahrzeuge die Grenzwerte eben nur auf dem Prüfstand einhalten müssen. Und das haben sie ja getan. Der reale Schadstoffausstoß ist rechtlich nicht geregelt, deshalb können die Straßenverkehrsämter wohl auch nicht davon ausgehen, dass die Typengenehmigung des Kraftfahrzeugbundesamtes erloschen sei. Gibt wohl also nochmal 'ne Gnadenfrist.

Btw: Daimler Chef Zetsche lässt schonmal durchsickern, dass umgerüstete Diesel anschließend tatsächlich mehr verbrauchen werden und weniger Leistung haben werden. Alles andere wäre auch ein kleines technisches Wunder gewesen.
https://www.automobilwoche.de/artic...e-kfz-gewerbe-kritisiert-daimler-chef-zetsche

Je nach dem, wie hoch die Abweichungen dann von den Herstellerangaben ausfallen, öffnet das dann Tür und Tor für Zivilprozesse in denen Leute ihren alten Diesel zurückgeben und sich den Kaufpreis erstatten lassen wollen. Und falls die ersten damit erfolgreich durchkommen, wirds richtig teuer für die Hersteller.
 
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Haha!!! Ich darf weiter stinken und mein Auto auch!!! :troll:
 
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Nur bestimmte Straßen, das sehe ich weiterhin gelassen.
 
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...
Es wurde entschieden dass von den Bundesländern/Kommunen überhaupt Fahrverbote angeordnet werden können. WIE sie dies auslegen ist etwas völlig anderes.
Kein Plan wo du da jetzt irgendeine Sicherheit hernimmst, dass es nur "bestimmte Straßen" seien.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Das bestimmte Idee war eine fixe Idee der Regierung die vor ein paar Tagen halbgar nach Brüssel ging um ein Vertragsverletzungsverfahren zu vermeiden.
 
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Jetzt wirds wenigstens interessant. Mal sehen was die Kommunen draus machen und ob/wann die Autolobby zu wanken beginnt. Popcorn.
 
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Kann man denn schon abschätzen, was da ein mögliches Strafmaß sein könnte? Also wenn so eine Verbotszone dann da ist und man dort mit seiner mobilen Mordwaffe erwischt wird.
 
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Wenn man das Verbot nur an bestimmten Straßen ansetzen würde, wäre das schon ein bisschen albern.
Wieso nicht gleich ein Fahrverbot nur 50m um die Messstationen herum?
 
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Mein Outlander II hat Euro4. Den fahr ich jetzt auch noch, bis er Schrott ist. Wenn ich künftig in Städte muss mit Fahrverboten, guck ich mir mal an, was teurer ist: Mietwagen oder Strafe :ugly: Ansonsten ist die Politik momentan so verlässlich wie ein Liter Milch in der prallen Sonne.
 
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...
Es wurde entschieden dass von den Bundesländern/Kommunen überhaupt Fahrverbote angeordnet werden können. WIE sie dies auslegen ist etwas völlig anderes.
Kein Plan wo du da jetzt irgendeine Sicherheit hernimmst, dass es nur "bestimmte Straßen" seien.

Hört man doch die ganze Zeit im Radio... da wird sich beschwert das eben keine allgemeingültige Plakette kommen wird... was stimmt denn nun?
 
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Das wäre doch eigentlich mal Sache der Öffentlich Rechtlichen, ein Streitgespräch zweier nahmhafter Wissenschaftler zur Maischberger-Sendezeit, um die Positionen zu beleuchten und abseits der Politik wissenschaftlich zu diskutieren. Gibts eh viel zu selten im TV.
Am Ende ruft sonst noch einer Lügenpresse.
 
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So eine Diskussion wäre erstens reichlich sinnlos, weil sie entweder total oberflächlich wäre oder ihr fast niemand folgen könnte; zweitens wäre sie irreführend, weil es in der Wissenschaft keinen nennenswerten Dissens zu dieser Frage gibt.

Es ist letztlich dasselbe wie beim Klimawandel: Die Wissenschaftscommunity ist sich im Wesentlichen einig. Aber alle paar Wochen gibt es einen entlarvenden Artikel, in dem irgendein Skeptiker prominent in Szene gesetzt wird, der viel glaubwürdiger ist als die Wissenschaftsgemeinde - hier weil er 70 Jahre und bereits pensioniert ist und nicht mehr um seinen Job oder den Verlust von Forschungsgeldern fürchten muss, wenn er - wem eigentlich? - nicht nach dem Munde redet.
Denn Wissenschaftler müssen grundsätzlich mit dem Entzug von Forschungsgeldern oder der Kündigung rechnen, wenn sie das Falsche herausfinden - muss man wissen. Das gilt besonders für jene Systemlakaien, die ihre Reisekosten von einer Lobbyorganisation wie ihrer Universität bezahlt bekommen.

Jetzt haben wir alle einmal laut gemacht, weitermachen?
 
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Alle sind sich also einig aber man könnte den guten Mann dann nicht leicht wiederlegen?
Also zumindest nicht so das es der gemeine ÖR-Schauer versteht?
 
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Er scheint ja nicht Inhalt oder Methodik der maßgeblichen Studien zu bestreiten, sondern findet einfach, dass deren Ergebnisse zu dramatisch dargestellt werden.
Das ist eine Frage der Wahrnehmung und eine Meinung dazu lässt sich viel schwieriger widerlegen als eine Falschbehauptung.

Wenn man medizinische Aspekte des Problems diskutiert, hätte ich nichts dagegen, auch kritische Stimmen einzuladen. Die Macher der einschlägigen Formate scheinen aber davon auszugehen, dass ihre Zuschauer sich stärker für die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte interessieren. Entsprechend wählen sie ihre Gäste aus diesen Bereichen aus.
Ich hab im Polittalk jedenfalls noch keine Wissenschaftler - ob kritisch oder nicht - zu dem Thema gesehen.
 
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Ich hab im Polittalk jedenfalls noch keine Wissenschaftler - ob kritisch oder nicht - zu dem Thema gesehen.
Und eben das hätte ich ganz gerne, könnte zumindest nicht schaden. Und wenn er die Ergebnisse als überdramatisch anzweifelt und die Gegenseite das zumindest nicht ganz einfach widerlegen kann (wobei ich schon recht gebe, dass das ein wenig nach der Tabak- oder Zuckerindustrie klingt, a la nix genaues weiß man nicht , Langzeitstudien fehlen), dann hat er aber zumindest einen Punkt über den man reden kann und sollte.
Ohne das sich Grüne und Automobillobby einen Schlagabtausch liefern.
 

Benrath

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Und eben das hätte ich ganz gerne, könnte zumindest nicht schaden. Und wenn er die Ergebnisse als überdramatisch anzweifelt und die Gegenseite das zumindest nicht ganz einfach widerlegen kann (wobei ich schon recht gebe, dass das ein wenig nach der Tabak- oder Zuckerindustrie klingt, a la nix genaues weiß man nicht , Langzeitstudien fehlen), dann hat er aber zumindest einen Punkt über den man reden kann und sollte.
Ohne das sich Grüne und Automobillobby einen Schlagabtausch liefern.

Was würde es dir bringen? Du kannst weder in die eine oder die andere Richtung nachvollziehen, ob die Argumente stimmen.

Bei manchen Themen muss man sich wohl damit abfinden, dass man einer anderen Autorität glauben muss.
 
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Ich denke schon das ich die Qualität eines Arguments beurteilen kann... dieses "was soll das bringen? Du verstehst das eh nicht" ist irgendwie ein seltsames Totschlagargument.
 

Benrath

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Wieso ist das ein seltsames Totschlagargument bei ner recht komplexen Thematik, ob und zu welchem Grad Schadstoffe deine Gesundheit beeinflussen können. Es ist übrigens vermessen zu denken, dass du die Qualtität des Arguments eines dir fremden Fachgebiets beurteilen kannst. Erst mal das Argument überhaupt nachvollziehen. Ich finds ein Totschlagargument darauf zu bestehen, dass man es doch bitte für jeden Hinz und Kunz so runterbrechen muss, dass auch er es verstehen kann.
 
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Irgendwie habe ich das Gefühl Du verlierst gerade die Bodenhaftung. Mit Deinem Argument kann man jegliche Diskussion direkt einstellen da alles im Detail extrem kompliziert und unsicher werden kann.

Du willst über Waffenpolitik in den USA reden? Na dann aber erst mal Amerikanische Geschichte, Politik und Recht nebst Waffentechnik büffeln, vorher wird das eh nix. Oder hör besser zu was die Experten zu sagen haben, eine eigene Meinung steht Dir nicht zu, bist nämlich nicht fähig das zu verstehen #isso
Endlagerung von radioaktiven Abfällen? Ernsthaft? Du hast doch überhaupt kein Wissen über Kernenergie und noch dazu früher schon in Physik verkackt.

Ich denke du merkst worauf ich hinaus will... in diesem Forum wirds sehr still wenn man Deine Prophezeiung verfolgt. Und das als Mod. Da muss man Dich ja schon fast wegen Geschäftsschädigung belangen.
Und nichts ist soooo kompliziert das man es nicht erklären könnte. Am Schluss bleibt immer ein Gap, klar. Aber wenn man nie anfängt bleibt man immer dumm sagt meine Tochter. Recht hat sie.
 

Benrath

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Du willst aber nicht die Studien auf einer abstrakten Argumentebene angreifen, sondern irgendwie tiefgründig in den technischen Details rumwühlen. Das kannst du nicht. Was bringt es dir, wenn jetzt wenn zwei Experten ein Pro und ein Con diskutieren (wo es wohlgemerkt anscheinend kaum wen für das Con Lager gibt) wo die Diskussion dann auf der Ebene der Power der Statistik der Studien zielt oder Modellspezifikationen diskutieren muss etc pp.
Den grundsätzlichen Wirkungsmechanismus verneinst du nicht. Das ist halt eine pseudoverlagerung der Diskusionsebene. Ich glaub da gibts son altkluges Klugscheißerwort für.
 
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Ich will gar nichts angreifen. Aber mich informieren. Wieso das für Dich plötzlich bei dem Thema Medizin/Biochemie anscheinend nicht möglich ist, und daher auch für alle andere natürlich sinnlos ist, erschließt sich mir nicht. Bei anderen Themen bist Du doch auch nicht so gehemmt wobei Du imho auch kein Steuerfachmann, Jurist, Ballistiker, Sozialpädagoge, Immobilienmakler, etc. bist.
Oder ist es gerade bei dem Thema so weil der Mann eine Meinung vertritt die Dir nicht passt und daher am besten totgeschwiegen werden sollte?

Zum Vergleich: es gab, imho sogar mal bei Maischberger, eine Diskussion: Ernährung und Zuckeraufnahme. Obwohl ich wohl nicht mal mehr die Strukturformel für den einfachsten Zucker hinbekomme konnte ich der Diskussion schon folgen. Und der Lobbyist der Lebensmittelindustrie konnte zumindest ein paar interessante Ansätze platzieren die meine doch relativ gefestigte Meinung vor der Diskussion zu einem Denkprozess brachte.
Nicht mehr oder weniger erwarte ich von einer Expertenrunde zum obigen Thema und das sollte möglich sein. Auch ohne Doktortitel.

Aber ich denke das wird nun Off-Topic und hat mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun. Deinem "klugscheisser" kann ich übrigens ein "altklug" entgegnen...
"das verstehst Du nicht, daher muss ich es Dir nicht erklären" war noch nie ein Argument und wird nie eins werden.
 

Benrath

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das altkluge Klugscheisserwort bezog sich nich auf dich sondern auf die Art von Argument
https://de.wikipedia.org/wiki/Typen_von_Argumenten

Du bestreitest nicht den Effekt sondern vermisst eine dir genehme Disskussion darüber die angebliche Argumente, die dir genehm sind, besser hervorhebt bzw deren Wichtigkeit betont. K.a. was da jetzt genau aus der Liste genau passt.
Natürlich sehe ich das so, weil ich denke, dass deine Argumente, die dir fehlen, irrelevant oder nachgelagert sind.
 
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Ich vermute, du bildest dir eher ein, dass du seinen Ausführungen folgen kannst.

Oder kannst du erklären, was er z.B. mit seiner ersten Antwort meint? Kannst du insbesondere erkennen, was das Problem an seiner Antwort ist?
 
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Wenn man der Antwort nicht folgen kann, deutet das eher auf 'ne geistige Behinderung hin.
 

Benrath

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naja ich beiße mal

Herr Krämer, laut einer Studie des Umweltbundesamts sterben jährlich 6000 bis 8000 Menschen vorzeitig an den Wirkungen von Stickstoffdioxid, das vor allem aus Dieselmotoren kommt. Wie lassen sich solche Zahlen statistisch ermitteln?

Gar nicht, jedenfalls nicht auf seriöse Weise. Wenn eine Erkrankung häufiger als zuvor die Todesursache ist, muss das nicht an deren Gefährlichkeit liegen, sondern kann auch darauf zurückzuführen sein, dass andere Ursachen ausgefallen sind. Heute zählt zum Beispiel Krebs zu den häufigsten Todesursachen. Das liegt aber vor allem daran, dass Typhus, Cholera und Tuberkulose als konkurrierende Todesursachen ausgefallen sind – und daran, dass jeder Mensch an irgendetwas stirbt.

Natürlich gibt es global und Zeit-trends. Außerdem argumentiert er teilweise mit relativen Häufigkeit, die Frage bezieht sich auf absolute Zahlen. Auf Basis der Argumentation kann ich mir fast nichts mehr anschauen

Was lässt sich dann aus den Statistiken ablesen?
Ablesen lässt sich vor allem, dass die Stick­oxidbelastung der Luft seit Langem zurückgeht und dass die Menschen immer länger leben. Das ist, was den Statistiken wirklich seriös zu entnehmen ist. Es geht uns so gut, dass uns schon eine geringe Belästigung bedrohlich erscheint. Woran wir leiden, ist das Prinzessin-auf-der-Erbse-Syndrom.

Bisschen ärmlich. Man kann sich also nur noch unconditional means angucken. Dann muss das mit dem Gender Pay Gap wohl doch stimmen.

Bei den Untersuchungen werden Menschen, die in höher belasteten Gebieten leben, mit denen verglichen, die zum Beispiel auf dem Land leben. Lassen sich aus Unterschieden nicht auch Rückschlüsse auf die gesundheitlichen Folgen von Stickoxiden ziehen?
Ich kann vor einer solchen Zuordnung von Umwelteinflüssen und Erkrankungen nur warnen. Die weltweit führende Wissenschaftszeitschrift „Science“ hat schon vor 20 Jahren darauf hingewiesen, dass die Aussagen vieler epidemiologischer Studien durch die Daten nicht belegt werden ­können.

Also eigentlich wird ihm ne viel bessere Vorlage gegeben. Ich hoffe, dass die Studien nicht nur Land vs. Stadt vergleichen, weil es sonst ein valider Kritikpunkt wäre. Klar gilt Science als Referenz, aber jetzt hab ich nur sein Wort darauf, dass Science das gesagt hätte. Klingt mir etwas arg generell für ne Aussage von Science. Hat er wohl etwas eingedampft für uns Laien...

Wo liegen die Schwachstellen der Untersuchungen zum Stickoxid?
Die größte Schwachstelle ist die Tatsache, dass Stickoxide ja bei Weitem nicht der einzige Umwelteinfluss sind, dem die Menschen ausgesetzt sind. Das Leben in der Stadt und auf dem Land unterscheidet sich nicht nur durch den Stickoxidgehalt der Luft, sondern auch durch viele andere Faktoren. Bei manchen Studien werden die Menschen nicht einmal gefragt, ob sie rauchen, obwohl das alle anderen Umwelteinflüsse überlagert. Für Studien, die Stickoxide für Tausende von Menschenleben verantwortlich machen, gibt es daher nur eine Bezeichnung: Sie sind reine Panikmache.

Siehe oben. Dann kann ich mir nichts mehr angucken. Es gibt immer Wechselwirkung, Trends und andere Effekte. Es bleibt alles schön generell "bei manchen Studien" um dann auf alle Studien zu schließen. Das ist jetzt als eine der tiefgründigen auf Methodik basierenden Diskussionen?

Der Rest zum Grenzwert. Natürlich ist das Lobby getrieben. Eventuell sind die 950mikrogramm am Arbeitsplatz auch viel zu hoch, bzw werden so gut wie nie überrissen. Dazu könnte er dann bitte auch noch etwas sagen. Er wirft einfach lose, abstrakte Sachen in den Raum um dich zu verunsichern. Das ist genau die Strategie die von Lobbybisten der Industrie oder beim Klimawandel verfolgt wird.

Man versucht nicht mal wirklich zu widerlegen, sondern zweifelt einfach nur noch an. Was zurück bleibt, sind die Zweifel.
 
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Wenn man der Antwort nicht folgen kann, deutet das eher auf 'ne geistige Behinderung hin.
Aber ja, interpretiere meine Aussage so, dass sie lautet: "Ich bezweifle, dass ihr beide der deutschen Sprache mächtig seid."

Um seiner Argumentation zu folgen ist offenbar eine gewisse inhaltliche Vertrautheit mit dem Thema vonnöten und ich bezweifle einfach, dass du oder die meisten anderen Leser die besitzen. Daher wäre es eigentlich journalistische Pflicht gewesen, seine Aussagen in den richtigen Kontext zu setzen.

@Benrath
Der Witz ist - und deshalb hab ich mich gleich auf die erste Antwort bezogen -, dass die UBA-Studie afaik überhaupt nicht mit Zeittrends arbeitet. Darum ist seine Kritik auch ein reiner Strohmann. Schade, dass Syzygy sich mit seiner apodiktischen Aussage, er könne schon Deutsch, um einen inhaltlichen Kommentar gedrückt hat.

Zum Rest schreib ich vllt später mehr.
 
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Schade, dass Syzygy sich mit seiner apodiktischen Aussage, er könne schon Deutsch, um einen inhaltlichen Kommentar gedrückt hat.
Das hast Du völlig falsch interpretiert.

Die Antworten und was er damit sagen will sind imho für 'nen nicht gerade minderbemittelten Menschen völlig easy zu verstehen. Im Grunde ist die Argumentation und deren sprachliche Wiedergabe sogar durchschnittliches Zeitungsartikelniveau gemessen an anderen Beiträgen in manchen Medien. Ob man ihr folgen will, bleibt ja immer noch jedem selbst überlassen.

Für Benraths und vielleicht auch Deine Ansprüche an wissenschaftlich belastbare mediale Thesenpräsentationen mögen die Antworten möglicherweise nur ein "ungenügend" in der Bewertung kassieren, so be it. Ich bin guter Dinge, dass ein solches Anspruchsniveau niemals Ziel des Interviews war und der gute Professor Krämer durchaus in der Lage wäre vor einem entsprechenden Publikum euren Ansprüchen zu genügen.

Ich persönlich stelle seine Kompetenz und Beweggründe per se nicht in Frage, dafür habe ich schlichtweg keine Gründe. Ihr habt scheinbar welche, ihm zu unterstellen, er könne/wolle ja gar nichts belegen und wollte (aus welchen Gründen genau?) einfach nur Zweifel säen und die Menschen verunsichern. Gar mit den Methoden von Lobbyisten und Konzernen, damit er direkt in der Ecke steht wo man ihn braucht. Oder er ist einfach ein Wichtigtuer der einfach mal irgendwas gegen den Mainsteam sagen will, besser nicht zuhören.

So what, ich persönlich halte es im Gegensatz zu Benrath zumindest für wichtig, auch den Gegenstimmen ein Forum zu geben und sich argumentativ mit ihnen auseinanderzusetzen. Sollte ja nicht schwer sein, sie nach wissenschaftlichen Kriterien zu demaskieren. Die Meinung, "der Leser/Zuschauer ist eh zu dämlich für sowas, also keine Zeit damit verschwenden", kann und will ich nicht teilen. Dann könnten wir auch direkt aufhören, über politische, wirtschaftliche, kulturelle, wissenschaftliche Themen in irgendwelchen Medien zu reden und versuchen, diese Themen dem "gemeinen Volk" nahe zu bringen. Sind eh zu dämlich, die sollen einfach akzeptieren was die cleveren Experten für richtig halten. Ist nicht so meins. 'ne gegenteilige Einstellung sei euch aber gegönnt.
 
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dass die UBA-Studie afaik überhaupt nicht mit Zeittrends arbeitet.

Ist das so?

Ich denke schon das man die UBA Studie an einigen Stellen durchaus kritisch betrachten muss.
Erhebung der Daten. Vieles bezüglich Erkrankungen stammt aus US Studien der EPA oder der WHO weil einfach keine Daten in Deutschland dazu vorliegen. Man hat sie daher auf Deutschland "übertragen" . Naja ...
" Es wurden keine Tierstudien, In-vitro-Versuche und experimentelle oder toxikologische
Studien berücksichtigt"
Wieso?
"Es wurden nur epidemiologischen Studien berücksichtigt". Evtl zu simpel für die Komplexität des Themengebietes

Man muss jetzt auch kein Dr. oder sonst einen Akademischer Grad besitzen um den Kern der Studie zu verstehen und Kritik daran nachvollziehen zu können.


 
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Benrath

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In einer vorherigen Version dieses Textes hieß es, der 20-fache Stickoxid-Grenzwert sei in allen Arbeitsräumen erlaubt, also auch in Büros. Die ursprüngliche Überschrift lautete daher auch: „Absurde Dieselpanik! Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße.“ Das stimmt nicht. Die Luftqualität in Büros wird durch die „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz geregelt. Diese besagen, dass die Qualität von Atemluft in Büros „in der Regel“ der Qualität der Außenluft entsprechen muss. Zugelassen sind dort bis zu 60 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Wir bitten unseren Fehler zu entschuldigen.

weils zu lustig ist, dass der Focus Artikel schon den Prof aus Syzgys widerlegt und sich bzw auch selber korrigieren muss. Muss ja ein toller typ sein.

Ich bleib dabei, die Artikel sähen hauptsächlich Zweifel und keiner von uns (mir eingeschlossen) kann es wirklich beurteilen.
 
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Na damit ist Dein Standpunkt doch 1A widerlegt. Bisher wurde in vielen Medien geschrieben "Grenzwerte am Arbeitsplatz dürfen x-mal höher sein!" und wahrscheinlich auch von der Mehrheit hier ohne weiter nachzufragen geglaubt. Zumindest meine ich mich zu erinnern, solche Argumente hier auch schon gelesen zu haben und ich gestehe auch ich habe auf Grund der Tatsache, dass man solch ein Statement regelmäßig irgendwo gelesen hat, auch geglaubt dass sei so. Nun ist durch die Korrektur eines hier verlinkten kritischen Artikels klargestellt worden, dass das gar nicht so ist und die Luftbelastung in etwa der Außenluft entsprechen muss.

Nutzbarer Erkenntnisgewinn für die Diskussion und alle Beteiligten. Hätte nicht stattgefunden, wenn man Gegenstimmen gar nicht erst zu Wort kommen lässt. Und komm jetzt bloß nicht "Ja hätte man ja auch nachfragen/nachforschen können!!!" - ja hätte man, aber wenn man fachfremd ist, stellt man manchmal einfach nicht die richtigen Fragen oder hinterfragt jedes Detail. Und genau da wird es wichtig, dass sich die Vertreter einer These (z.B. "Diesel töten massenhaft Menschen!") immer und immer wieder Gegenstimmen in der Diskussion stellen und diese entkräften bzw. ihre eigenen Argumente nachvollziehbar belegen.

Ob der Prof. in meinem Artikel Recht hat oder nicht ist mir im Übrigen völlig Wurst. Ich kenne weder den Mann noch seine Arbeiten noch die Studien der Anti-Diesel-Fraktion. Ich verstehe aber durchaus was er sagen will und bin dafür, dass er es sagen soll, auch in den Medien. Das gibt den Menschen die Chance, sich beide Seiten anzuhören (auch wenn sie mangels Fachwissen ggf. nicht entscheiden können welche Seite Recht hat). Das Zerpflücken können ja dann Experten der Thematik gern übernehmen und wenn sie es können ist ja alles gut. Aber sie müssen und sollten es eben auch tun. Halte ich für allemal besser, als einseitige Berichterstattung, weils halt "herrschende Lehre" ist. Alles Mögliche war mal unter den Top Gelehrten seiner Zeit anerkannte Tatsache und unumstößlicher Fakt. Bis der eine nervige Typ kam, den man einfach nicht widerlegen konnte. Weil er Recht hatte und die Masse sich geirrt hat. Muß ja nicht der Prof. Krämer sein oder der andere Typ der vorher schonmal verlinkt wurde. Aber ist ist halt Blödsinn, sich mit der Gegenmeinung nichtmal auseinandersetzen zu wollen, so rein aus Prinzip.
 
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Ich verstehe aber durchaus was er sagen will und bin dafür, dass er es sagen soll, auch in den Medien. Das gibt den Menschen die Chance, sich beide Seiten anzuhören

ja und wo ist jetzt dein Problem? Wo hast du den Artikel von dem Prof. der sich mMn nur wichtig machen will her? Genau, aus den Medien.
Irgendeine Dorfzeitung wirds schon drucken. Oder muss jetzt jeder unseriöser Prof, der um sich auch endlich mal gehoer zu verschaffen und etwas aufmerksamkeit zu bekommen und deswegen gegen die vorherrschende Meinung von 99,9% der Wissenschaft staenkert, ne Plattform zur Primetime bekommen um seinen nonseless abzulassen damit du zufrieden bist? du kennst doch die speakers corner? damit ist der Meinungsfreiheit genuege getan und da gehoerst du (als Hoerer) und sonstige verwirrte gestalten ( als Redner) hin.
 
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Benrath

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Tja wie viele blos die nachträgliche Korrektur in einem anderen Artikel lesen werden. Im Interview stehts ja weiter drin, ohne das es hinterfragt wurde...

Ich verstehe aber durchaus was er sagen will und bin dafür, dass er es sagen soll, auch in den Medien. Das gibt den Menschen die Chance, sich beide Seiten anzuhören

es geht nicht darum, ob du sprachlich verstehst was er sagt, sondern ob du eine wirkliche Chance hast zu beurteilen, ob das was er sagt Sinn macht oder Bullshit. Offensichtlich nicht.
 
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