USA und der gute alte Liberalismus

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die USA und insbesondere die Republikaner setzen NICHT um, was ich denke (und wohl genausowenig was Clawg sich wünscht). Die USA ist zur Zeit einer der größten Gewaltinitiatoren auf der Welt und das gesamte Weiße Hause gehört hinter Gitter. Hör auf so etwas in meine Nähe zu rücken, es ist einfach falsch.

ähm es geht ihm wohl nicht um die regierung, die gerade genau das richtige z tun versucht ( steuern erhöhen, bescheuerte steuererleichterungen für superreiche, die sie nicht nötig haben, streichen ) sondern um die strunzdämlichen republikaner und die tea party, die sich zurück ins jahr 1773 wünschen, den staat als etwas böses und gefährliches ansehen und ihr land und die welt in gefahr bringen.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
ähm es geht ihm wohl nicht um die regierung, die gerade genau das richtige z tun versucht ( steuern erhöhen, bescheuerte steuererleichterungen für superreiche, die sie nicht nötig haben, streichen ) sondern um die strunzdämlichen republikaner und die tea party, die sich zurück ins jahr 1773 wünschen, den staat als etwas böses und gefährliches ansehen und ihr land und die welt in gefahr bringen.

Nein. Er hat "meine" Denkweise mit den Republikanern gleichgesetzt, was absolut unzulässig ist. Alleine schon meine Verachtung für das Christentum sollte das deutlich genug machen.
Dass ein Lobbyist vernünftige Arbeit leistet und dafür sorgt, dass Steuern nicht erhöht werden (aber auch leider nicht dafür sorgt, dass sie gesenkt/abgeschafft werden) heißt nicht, dass die Politik dieser Partei gut wäre. Auch in der Arbeit der CDU, SPD, der Grünen, der PDS oder sogar der NPD wird sich irgendwo eine gute Sache finden lassen, die ich befürworte. Das heißt aber noch lange nicht, dass mir eine dieser Parteien gefällt oder dass diese Parteien dabei herauskommen, wenn man denkt wie Clawg oder ich.

Btw. wenn du dir mal anschaust, wer Kriege führt, dann wirst du schnell feststellen, dass Staaten für eine verdammt hohe Zahl der Todesopfer durch Gewalt verantwortlich sind. Und du willst Staaten als "nicht böse" bezeichnen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Nein. Er hat "meine" Denkweise mit den Republikanern gleichgesetzt, was absolut unzulässig ist. Alleine schon meine Verachtung für das Christentum sollte das deutlich genug machen.
Dass ein Lobbyist vernünftige Arbeit leistet und dafür sorgt, dass Steuern nicht erhöht werden (aber auch leider nicht dafür sorgt, dass sie gesenkt/abgeschafft werden) heißt nicht, dass die Politik dieser Partei gut wäre. Auch in der Arbeit der CDU, SPD, der Grünen, der PDS oder sogar der NPD wird sich irgendwo eine gute Sache finden lassen, die ich befürworte. Das heißt aber noch lange nicht, dass mir eine dieser Parteien gefällt oder dass diese Parteien dabei herauskommen, wenn man denkt wie Clawg oder ich.

Btw. wenn du dir mal anschaust, wer Kriege führt, dann wirst du schnell feststellen, dass Staaten für eine verdammt hohe Zahl der Todesopfer durch Gewalt verantwortlich sind. Und du willst Staaten als "nicht böse" bezeichnen?

staaten führen kriege weil sie bestimmte interessen haben. oftmals (oder fast regelmäßig) sind dies wirtschaftliche interessen. wirtschaft ist böse. :ugly2:

btw super zusammenstellung und zusammenfassung der aktuellen us situation (mit verbindung zu norwegen)
http://www.thedailyshow.com/full-episodes/wed-july-27-2011-rachel-weisz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Ganz schön viele Menschen werden mit Messern getötet.. pöse Messer! Pöse Messer!

NUr weil es Staaten gibt die Krieg führne, bedeutet dies nciht zwangsläufig, dass "ein Staat" direkt "böse" sein nur weil er existiert.
 
Mitglied seit
07.10.2002
Beiträge
2.492
Reaktionen
0
Btw. wenn du dir mal anschaust, wer Kriege führt, dann wirst du schnell feststellen, dass Staaten für eine verdammt hohe Zahl der Todesopfer durch Gewalt verantwortlich sind. Und du willst Staaten als "nicht böse" bezeichnen?

Dasselbe ließe sich auch auf Interessengruppen und Konzerne ummünzen.
Wer verdient denn vorallem an Kriegen?
Und, mal angenommen es gäbe keine Staaten, dann wären es eben Konzerne, welche Kriegen führen würden. Und du willst diese als "nicht böse" bezeichnen?
 

Clawg

Guest
ähm es geht ihm wohl nicht um die regierung, die gerade genau das richtige z tun versucht ( steuern erhöhen, bescheuerte steuererleichterungen für superreiche, die sie nicht nötig haben, streichen )
Steuern erhöhen? Welche Steuern denn? Die meisten Steuern betreffen "Superreiche" nicht, da sie nicht in die Kategorie der "Angestellten" fallen und umgekehrt der Staat viel Interesse daran haben, dass die Leute in der Kategorie "Investition" mit ihrem Geld in den USA bleiben. Steuern betreffen in erster Linie immer Angestellte und Selbstständige.

sondern um die strunzdämlichen republikaner und die tea party, die sich zurück ins jahr 1773 wünschen, den staat als etwas böses und gefährliches ansehen und ihr land und die welt in gefahr bringen.

Du bezeichnest die Verfassung der USA also als "dämlich"? Hast du dafür auch irgendwelche Begründungen? Inwiefern waren die Gründerväter ungebildet bzw. nicht fähig?

PS: 1787 bzw. 1776

Da sieht man, was passiert, wenn alle so denken wie Clawg oder MegaVolt. Die Republikaner sind doch inzwischen eine hochgefährliche Mischung aus Libertärismus (wohlgemerkt ohne das Eintreten für wichtige Bürgerrechter außer dem 'Recht' auf Waffen und damit ohne das einzig gute am Libertärismus) und christlichem Fundamentalismus. Das man damit keine gescheite Politik mehr machen kann ist logisch.

Was habe ich mit Republikanern zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Du bezeichnest die Verfassung der USA also als "dämlich"? Hast du dafür auch irgendwelche Begründungen? Inwiefern waren die Gründerväter ungebildet bzw. nicht fähig?

vom heutigen standpunkt war jeder damals ungebildet. und wer meint ein über 250 jahre altes gesetz unverändert in der heutigen zeit anwenden zu können ist genauso dämlich.
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
Es liegt wohl eher daran das der Mann zum Teil Recht hat. Die Idee eines schlankeren Staates ist weder neu noch die Methoden um ihn zu erreichen. Die Fiskalpolitik ist die Macht auf der ein modernes Staatswesen basiert. Begrenzt man die Möglichkeiten des Staates Geld einzunehmen sinken automatisch die Ausgaben und die langfristigen Gestaltungsmöglichkeiten und die Einflußnahme der Regierung sinkt.
wenn man aber steuergeschenke an die _reichen_ gibt, 2 kostspielige kriege anfängt und dann den nächsten präsidenten damit auflaufen lässt, dann hat das einfach gar nichts mehr mit der idee eines schlankeren staates zu tun.

mv und claw sind wenigstens noch idealisten aber was die republikaner da zur zeit machen halte ich einfach nur noch für unverantwortlich, wenn nicht gar bösartig.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Und, mal angenommen es gäbe keine Staaten, dann wären es eben Konzerne, welche Kriegen führen würden. Und du willst diese als "nicht böse" bezeichnen?

Jeder, der einen Angriffskrieg führt, ist "böse". Natürlich trifft das auch auf mehr als genug Konzerne zu, insbesondere diejenigen, die Diktaturen in der 3ten Welt zu ihren Gunsten ausnutzen. Die Verantwortlichen dieser Konzerne sollten genauso wie die meisten Regierungschefs hinter Gitter kommen. Es ist noch ein langer Weg bis zu einer gerechten Welt!
Anders als Konzerne basieren aber die meisten Staaten einzig auf dem Prinzip, anderen Menschen ihr Eigentum zu stehlen. Konzerne tun dies i.d.R. nicht. Deshalb sehe ich Staaten zur Zeit als deutlich gefärlicher an als Konzerne. Es ist ja kein Zufall, dass es momentan eben hauptsächlich die Staaten sind, die Kriege führen und Menschen ermorden.

mv und claw sind wenigstens noch idealisten aber was die republikaner da zur zeit machen halte ich einfach nur noch für unverantwortlich, wenn nicht gar bösartig.

Dass die Republikaner bösartig sind wird hier wohl nichtmal der größte USA-Fan abstreiten :ugly:
 

Clawg

Guest
wenn man aber steuergeschenke an die _reichen_ gibt, 2 kostspielige kriege anfängt und dann den nächsten präsidenten damit auflaufen lässt, dann hat das einfach gar nichts mehr mit der idee eines schlankeren staates zu tun.

Was hat das mit Republikaner zutun? Republikaner und Demokraten machen das Land kaputt, beide folgen der gleichen Philosophie.

mv und claw sind wenigstens noch idealisten aber was die republikaner da zur zeit machen halte ich einfach nur noch für unverantwortlich, wenn nicht gar bösartig.

besser jetzt als in 1-5 Jahren. Irgendwann holt die Realität die Schuldentreiber sowieso ein.
Wobei am 2. August sowieso nichts passieren wird, was da gerade in Washington abgeht ist größtenteils Theater von Wichtigtuern.
 
Mitglied seit
07.10.2002
Beiträge
2.492
Reaktionen
0
Wobei am 2. August sowieso nichts passieren wird, was da gerade in Washington abgeht ist größtenteils Theater von Wichtigtuern.

das denke ich auch, sie werden sich auf die Lösung einigen, die Schuldengrenze anzuheben für ~halbes Jahr um das ganze dann nochmal schön im Wahlkampf breittreten zu können
 
Mitglied seit
09.12.2005
Beiträge
2.534
Reaktionen
0
Deshalb sehe ich Staaten zur Zeit als deutlich gefärlicher an als Konzerne.

Wenn ich es richtig verstehe, wärst du also für ein System ohne Staaten? Nur wie sollen da Behörden wie beispielsweise die Justiz oder Polizei funktionieren?

Also, no front - ich möchte lediglich das Modell verstehen.
 
Mitglied seit
30.11.2007
Beiträge
2.385
Reaktionen
16
@ Clawg und MV

Zur Klarstellung: Ich vergleiche euch mit der Tea Party, da sie genau wie ihr zumindest teilweise libertäte Ziele (Senkung / Abschaffung von Steuern, Schwächung des Staates, Abschaffung von Regulierungen und Staasbehörden) vertritt. Diese Inhalte sind genau der Grund für die verfahrene Situation in den USA. Dass Ihr nicht wie die Tea Party gegen Schwule oder Abtreibung hetzt ist löblich aber in der Steuerpoltik seid ihr euch doch sehr nahe.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
man sollte alles daran setzen amerika so sehr zu schwächen wie es nur geht. dieses land darf nicht länger an der "spitze" der freien welt stehen. diese rolle muss das aufgeklärte "alte europa" übernehmen. die usa sind auf den weg in einem wirtschaftlichen, moralischen und gesellschaftlichen totalbankrott. und zwar schon konsequent seit ende des kalten krieges. ich halte die usa für eine potentielle gefahr für den frieden in der welt und habe weniger vertrauen in die us amerikanische politik als in die deutsche (und das will was heissen).
ich war vor kurzem bei meinen gasteltern in kalifornien und habe mitbekommen wie sich dieses land bis auf die knochen zerfleischt, sogar bei kleinsten kleinigkeiten. nichtmal bei sowas selbstverständlichen wie einer abschaffung einer STEUERVERGÜNSTIGUNG für firmeneigene privatjets können diese freaks die notwendigkeit von steuereingriffen einsehen. ich meine, es geht um firmen, die eigene PRIVATJETS haben. und denen wollte man nicht etwa die jets kürzen oder mehr steuern abnehmen, sondern lediglich ihre vergünstigung nehmen, in einem land, dass so viel armut und elend in sich trägt wie kaum ein anderes westliches land. und diese idioten schreien das wäre kommunismus. die menschen dort sind noch verblendeter als mv oder clawg, das kann kein gutes ende nehmen.

its time for change.

(aber alles in allem ne dreckige kackwelt. egal ob hier, dort oder bei den moslems. überall zum großen teil hasserfüllt arschlöcher, die die welt jeden tag schlechter machen als sie sein könnte weil sie meinen sie dadurch besser zu machen, dass sie ihren hass versprühen und für "die richtige sache kämpfen" )


Hätte nicht gedacht, dass ich Heator je so zustimmen würde.

Was für mich aber deutlich bedenklicher ist, als deren unfähigkeit, halbwegs sinnvolle Politik zu machen (kratzt mich wenig, wenn die ihre Steuern nicht im Griff haben - soziale Ungerechtigkeit: okay. nicht schön wenn leute hungern, aber das tun sie anderswo genauso) ist deren gefährliches anhaltende Bestreben, die gesamte Welt zu kontrollieren.
Die USA führen seit mehreren Jahrzehnten Angriffskriege, Terrorismus und Menschen- sowie Völkerrechtsverletzungen durch, um ihre strategischen Interessen zu wahren und ihre Herrschaftsstellung aufrecht zu erhalten. Natürlich ist das hochgradig besorgniserregend.

Hass und Idiotie gibt es überall. Aber ein vergrämter verblendeter vom Thron gestoßener pleite gegangener Hassender, der auch noch auf mehreren hundert Atomraketen sitzt? Shit.
 

Clawg

Guest
@ Clawg und MV

Zur Klarstellung: Ich vergleiche euch mit der Tea Party, da sie genau wie ihr zumindest teilweise libertäte Ziele (Senkung / Abschaffung von Steuern, Schwächung des Staates, Abschaffung von Regulierungen und Staasbehörden) vertritt. Diese Inhalte sind genau der Grund für die verfahrene Situation in den USA. Dass Ihr nicht wie die Tea Party gegen Schwule oder Abtreibung hetzt ist löblich aber in der Steuerpoltik seid ihr euch doch sehr nahe.

Du glaubst also, dass die Politik der Zentralbank (bzw. die Entkopplung des Dollars vom Gold) nicht wesentlicher Grund für die verfahrene Situation in den USA ist?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
Verstehe ich das richtig du würdest den DOllar gerne ans Gold koppeln?

Wie lustig.
 

Clawg

Guest
Verstehe ich das richtig du würdest den DOllar gerne ans Gold koppeln?

So wie es ursprünglich war. Die Bank gibt dir ein Zertifikat heraus, das du jederzeit gegen Gold auf der Bank tauschen kannst. (Unter anderem) Mit diesem System sind die USA an die Spitze der Weltwirtschaft gestiegen.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Achso, ja, das war ganz bestimmt der einzige Grund.
UNd achso, ja, ist ja auch kein Problem wenn mal "alle" gleichzeitig ihr Gold haben wollen,wa?
 

Clawg

Guest
Achso, ja, das war ganz bestimmt der einzige Grund.
UNd achso, ja, ist ja auch kein Problem wenn mal "alle" gleichzeitig ihr Gold haben wollen,wa?

Der Punkt eines Goldstandards ist gerade, dass Banken verpflichtet werden, jederzeit die ausgegebene Menge an Gold/Geld-scheinen an Gold auch gelagert zu haben.
Natürlich wird es (Zentral)Banken geben, die versuchen werden, davon abzuweichen um ihre Anleger zu betrügen. Ein Beispiel, wie es aussieht, wenn diese Banken Erfolg haben, d.h. sich ihr Vorgehen auch im Recht widerspiegelt, sieht man heute oder jeweils bei den meisten größeren Kriegen, bei denen alle Sparer einfach um ihr Geld betrogen werden um den Krieg zu finanzieren.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
820
heator schrieb:
man sollte alles daran setzen amerika so sehr zu schwächen wie es nur geht. dieses land darf nicht länger an der "spitze" der freien welt stehen. diese rolle muss das aufgeklärte "alte europa" übernehmen.

Das ist ein absolut abstoßendes und dumes Gelaber.
Die Amis sind unsere Kumpels und garantieren eine relativ freie Weltordnung und sie bieten uns Schutz. Die Alternative zu den USA ist nicht das "alte Europa", wie impotent und zerstritten dieses Gebilde ist sieht man ja prächtig in der aktuellen Krise und in dem oberpeinlichen Auftritt in Lybien. Nein die Alternative ist entweder ein mächtiges China, mit all seiner Abscheulichkeit, oder eine multipolare Welt mit China, Russland, Indien, Braslien usw die deutlich kriegerischer und rücksichtsloser sein wird, als alles was wir jetzt haben.
Solche Kleinigkeiten interessieren aber niemanden, so lange man schön Ami-bashing betreiben kann.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die Amis sind unsere Kumpels und garantieren eine relativ freie Weltordnung und sie bieten uns Schutz.

das ist aber ne sehr selektive sichtweise. ich wette im irak oder in afghanistan gibts ne menge menschen, die etwas anderes unter freier weltordnung verstehen.

Die Alternative zu den USA ist nicht das "alte Europa", wie impotent und zerstritten dieses Gebilde ist sieht man ja prächtig in der aktuellen Krise

haha aber die us of a sind nicht impotent und zerstritten? wann warst du das letzte mal da? oder hast mal zumindest ne amerikanische zeitung gelesen. die zerfleischen sich da gerade bis aufs blut, die stimmung ist aufgekocht wie kurz vor einem bürgerkrieg. in kaum einem anderen einheitlichen staat gibt es so viel hass zwischen den bürgern auf einander und kein anderes land ist so krass gespalten wie die usa.

Nein die Alternative ist entweder ein mächtiges China, mit all seiner Abscheulichkeit, oder eine multipolare Welt mit China, Russland, Indien, Braslien usw die deutlich kriegerischer und rücksichtsloser sein wird, als alles was wir jetzt haben.

beides reine mutmaßungen von dir. weder ist das die einzige alternative, noch steht in stein gemeißelt, dass dadurch die welt zwangsweise unfriedlicher würde. "die welt" ist sowieso eine ziemlich anmaßende haltung, wenn man in deutschland sitzt und sich die eier schaukeln lässt, während drei viertel der menschen in armut und krieg leben. die welt kann gar nicht mehr noch beschissener werden als sie jetzt schon ist. nur weil wir auf diesem haufen scheisse ganz oben sitzen und uns einen dreck um andere menschen kümmern, bedeutet es nicht, dass alles in ordnung ist.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Der Punkt eines Goldstandards ist gerade, dass Banken verpflichtet werden, jederzeit die ausgegebene Menge an Gold/Geld-scheinen an Gold auch gelagert zu haben.
UNd da siehst du kein Problem an einer steigenden Wirtschaft die immer mehr Geld braucht? Gold wird nicht unendlich findbar sein. Geld wird aber jedesjahr 10-50% mehr gebraucht.
Das System ist von vorne bis hinten zum Scheitern verurteilt gewesen.
[Und nochmal: Du denkst nicht ernsthaft dass die USA nach dem 2. WK so gut drauf waren weil SIE gerade den Goldstandard hatten?
Schneller kann man sein Unwissen nicht offenlegen...
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Die Alternative zu den USA ist nicht das "alte Europa", wie impotent und zerstritten dieses Gebilde ist sieht man ja prächtig in der aktuellen Krise
dann würd mich mal interessieren, wie du den Streit um die Schuldenbremse nennen würdest? Das ist wahrscheinlich Politik wie du sie dir nicht besser vorstellen könnstest oder wie? :uglyup:
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich denke mal sein Post war so zu verstehen das die USA, so erbärmlich das auch sein mag, die beste aus einer Reihe ziemlich lausiger Alternativen sind. Und damit hat er nunmal Recht.
 

Clawg

Guest
UNd da siehst du kein Problem an einer steigenden Wirtschaft die immer mehr Geld braucht?
Warum sollte eine Wirtschaft "mehr Geld" brauchen? Geld ist lediglich ein Tauschmittel. Ob es nun 10.000 oder 1mio Goldstücke im gesamten System gibt ändert das System nicht.

Worauf du wahrscheinlich hinauswillst, ist, dass Banken/die Industrie gerne das Geld ihrer Kunden einfach einziehen und selbst verwenden würden (inflationäre Geldpolitik). Das stimmt, halte ich aber für nicht moralisch.

Das System ist von vorne bis hinten zum Scheitern verurteilt gewesen.
[Und nochmal: Du denkst nicht ernsthaft dass die USA nach dem 2. WK so gut drauf waren weil SIE gerade den Goldstandard hatten?
1900 wurde der Bimetallstandard (Silber/Gold) zugunsten des Goldstandards abgeschafft
1907 wurde die National Monetary Commission gegründet und ein Gesetz geschaffen, das Banken die Ausgabe von ungedecktem Notgeld zu ermöglichen
1913 wurde das private Bankwesen (-> Zentralbank Federal Reserve) abgeschafft
1914 wurde der Goldstandard vorübergehend ausgesetzt und Notgeld herausgegeben
Great Depression: Da einige Banken einen "Bank Run" erlebten (d.h. sie haben mehr Scheine ausgegeben als sie über Gold decken konnten) und die Leute auf ihrem (wertlosem) Papiergeld sitzenblieben, wurde das Vertrauen in das Bankwesen angekratzt, was die Depression noch verschlimmert hat. Statt ihr Geld zur Bank zu bringen, haben Leute dann ihr Gold bei sich selbst gelagert, was der Wirtschaft dann noch mehr geschadet hat. Daraufhin hat der Staat den Goldstandard 1933 aufgehoben und privaten Goldbesitz für illegal erklärt. Danach gab es nur noch Geld, das nur zu Teilen goldgedeckt war.

Ein echtes, freies Währungssystem existierte in den USA in Perioden. Nach 1970 (völliger Ende des Goldstandards) erging es den USA wohl hauptsächlich so gut, da sie ihre Dollars verkaufen und auf die industrielle Basis der letzten 100 Jahre zurückgreifen konnten. Auch wurden sie auf dem Kontinent selbst ja nicht angegriffen, die Industrien existierten weiterhin.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
820
In bester bw.de Manier gelte ich jetzt natürlich als glühender Verfechter aller Zustände, die in den USA herrsche, nur weil ich die USA als beste aller bestehende Alternativen bezeichne. Wieder mal eine gedankliche Glanzleistung von btah :uglyup:

haha aber die us of a sind nicht impotent und zerstritten? wann warst du das letzte mal da? oder hast mal zumindest ne amerikanische zeitung gelesen. die zerfleischen sich da gerade bis aufs blut, die stimmung ist aufgekocht wie kurz vor einem bürgerkrieg. in kaum einem anderen einheitlichen staat gibt es so viel hass zwischen den bürgern auf einander und kein anderes land ist so krass gespalten wie die usa.

Ach Heator das ist so lame. Du willst das Europa an die "Spitze der freien Welt" tritt und meinst das die USA wegen ihren innenpolitischen Streitereien derartig geschwächt sind, dass Europa dafür ein ernsthafter Kandidat wäre.
Dabei siehst du gar nicht den fundamentalen Unterschied: Europa ist außenpolitisch nicht handlungsfähig, und zwar gar nicht, null.
Dann die Mutmaßungen darüber, dass es kein Land gibt, in dem die Bürger einen derartigen Hass aufeinander haben, ich bitte dich...

Auf deinen philosophischen Ansatz über "die Welt" möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Das ist mir etwas zu abstrakt, bzw reines Wunschdenken. Europa, Nordamerika, Japan und Australien sind die besten Flecken auf dieser Welt mit den freiesten Gesellschaften. Das sollte unser Maßstab sein.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich weiß halt nicht ob du einmal in den usa gelebt hast aber europa ist um einiges freier als die usa. Das ist mein persönlicher eindruck, wenn du einen anderen hast und ihn begründen kannst können wir da gern drüber reden
 
Mitglied seit
02.09.2002
Beiträge
3.247
Reaktionen
82
Ich weiß halt nicht ob du einmal in den usa gelebt hast aber europa ist um einiges freier als die usa. Das ist mein persönlicher eindruck, wenn du einen anderen hast und ihn begründen kannst können wir da gern drüber reden
Und damit immernoch bedeutend besser als der Rest der Welt.

Worum gehts hier grad?
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
deswegen wandern wohl auch soviele amis nach europa aus, während gleichzeitig fast kein europäer in die usa auswandert ... ist doch klar !
 
Mitglied seit
03.09.2010
Beiträge
1.844
Reaktionen
0
Das Ende der Hegemonie der USA wurde schon viele Male prognostiziert, bisher ist das aber nie eingetreten. Es gibt aber dieses Mal durchaus Besorgnis oder zumindest Zweifel an dem Erhalt dieser dominanten Position der USA inner- und außerhalb der USA. Zum einen verschiebt sich ja das wirtschaftliche Gewicht immer stärker in Richtung Asien. Immerhin lebt dort ja auch knapp 60% der Weltbevölkerung. Von daher ist das BIP pro Kopf in den USA ja bekanntlich noch weitaus höher wie beispielsweise in China. Aber was die Wirtschaftsleistung der Volkswirtschaft angeht wird China die USA wahrscheinlich 2020 überholen, wenn es so weitergeht. Von daher kann man ja schon einer relativen Veränderung der Machtbalance sprechen. Militärisch ist die USA allerdings noch Lichtjahre vor der PLA anzusiedeln, insbesondere in der Luft und auf dem Meer und das ist es ja, was heutzutage von größter Wichtigkeit ist.

Um jetzt mal auf die innenpolitische Situation der USA zu sprechen zu kommen: Die USA stehen kurz vor einem Double Dip, also einer weiteren Rezession... Lässt man die Konjunkturpakete mal weg, dann hatten die USA sowieso überhaupt kein Wachstum. Die Privathaushalte sind vollkommen überschuldet und der Arbeitsmarkt sieht immer noch so schlimm aus wie das das letze Mal in den 80er Jahren der Fall war. Unter Bill Clinton hat sich das damals unter anderem durch eine lasche Geldpolitik, das sollte man nicht vergessen, und dem Boom jeglicher Computerindustrie (insbesondere unser aller geliebtes Internet) gebessert. Die USA erlebten bis zum Platzen der Dotcomblase und 9/11 einen nie dagewesen Boom. Leider ist Blase natürlich irgendwann geplatzt und die USA hatten auch noch die wunderbare Idee einen kompletten Retard in das höchste Amt des Staates zu wählen. Zwei Kriege später und den Ergebnissen einer noch lascheren Geldpolitik, unkontrollierten Finanzmärkten und einem Immobilienmarkt, der wohl die sonstige Wachstumsschwäche der USA verdecken sollte geht es dem Land so dreckig wie seit 1929 nicht mehr.

Die USA haben zwar etliche Konjunkturpakete aufgelegt, aber diese reichten nun einmal nicht aus. Und für neue ist eigentlich kein Geld da, solange man die Reichen und die Firmen nicht wieder höher besteuert. Die Idee, dass die Wirtschaft schon für Jobs sorgt ist halt bescheuert, das hat Keynes schon in den 20ern geschnallt. Insbesondere in Krisenzeiten muss der Staat das übernehmen, weil die Wirtschaft einfach niemanden mehr einstellt. Die Reichen werden auch einen Teufel tun und ihr Geld in den USA anlegen, wenn nicht zu erwarten ist, dass sich auch Abnehmer für die Waren finden. Stattdessen horten die ihre Kohle oder schippern damit halt nach China, davon hat die amerikanische Wirtschaft aber kaum etwas, jedenfalls keine Arbeitsplätze. Und dieses Mal ist auch kein Internet in Sicht, um die USA zu retten. Allen Unkenrufen zum Trotz ist Apple nämlich aucn nur eine Firma ::]:.
Ergo wird das Wachstum in den USA weiter stagnieren und den USA wird nichts anderes übrig bleiben als die Notenpresse anzuschmeißen, was die Chinesen garnicht mögen werden, aber die werden auch weiterhin Dollar horten, die haben auch garkeine andere Wahl :>. Und da die USA auch noch nen kapitalbasiertes Rentensystem haben ist die Kacke dann richtig am dampfen.

Im Übrigen: Die USA hat als Hegemon eine riesige Machtfülle und spielt ja nicht nur in der Wirtschaft eine Sonderrolle. China wird eine solche Machtfülle aber wohl kaum erreichen. Und eine multipolare Weltordnung ist nur dann instabiler, wenn diese Großmächte versuchen der neue Hegemon zu werden. Ist halt fraglich, ob das heute noch auf kriegerischem Wege passieren wird oder eben rein "wirtschaftlich".
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
In bester bw.de Manier gelte ich jetzt natürlich als glühender Verfechter aller Zustände, die in den USA herrsche, nur weil ich die USA als beste aller bestehende Alternativen bezeichne. Wieder mal eine gedankliche Glanzleistung von btah :uglyup:
dann solltest du dir aber vielleicht bessere Vergleiche suchen, statt Dinge zu nennen, wo die Amis mindestens genauso scheiße sind wie die Europäer :fein:
 
Mitglied seit
03.09.2010
Beiträge
1.844
Reaktionen
0
Ich glaube du verwechselst da ein bisschen was Btah. Mackiavelli bezieht sich auf die Außenpolitik, während dein Beispiel ein innenpolitisches ist und ja: Die USA sind mit Sicherheit weitaus eher in der Lage außenpolitisch zu handeln und ihre Worte auch in Taten umzusetzen als "Europa", da die Außenpolitik immer noch größtenteils intergouvernemental geregelt wird, d.h. es muss bei Beschlüssen auf der EU-Ebene Einstimmigkeit herrschen. Daran hat auch die Hohe VertreterIN der EU für Außen- und Sicherheitspolitik (LOL und da wundern sich die Technokraten wieso die EU im Volke als Bürokratiemonster verschrien ist PR ist einfach nicht deren Stärke -.-) Catherine Ashton nichts geändert, da deren Posten im Grunde, naja, keine wirklich relevanten Kompetenzen hat. Diese kann im Grunde nur Agenda-setter spielen und gefasste Beschlüsse umsetzen, die aber, wie gesagt, erstmal vom EU Ministerrat für blablabla irgendwas mit Außenpolitik gefasst werden müssen.

--> Ergo die EU, und das zeigt auch die kurzfristige Geschichte, ist außenpolitisch nur bedingt handlungsfähig. Von den militärischen Capabilities mal ganz abgesehen.

Und die USA haben eben ein Mehrheitswahlrecht und ein Zweiparteiensystem. Solche pol. Systeme tendieren eben dazu zu polarisieren, ganz im Gegensatz zu unserem kontinentaleuropäischen System, was oftmals auch als Konsensdemokratie bezeichnet wird. Aber natürlich ist der momentane Konflikt ein besonders schwerwiegender. Immerhin geht es hier darum, ob die Steuern erhöht werden oder die Sozialausgaben gestrichen werden. Im Endeffekt werden sich die beiden Parteien aber dank der unterschiedlichen Mehrheitsverhältnisse in beiden Häusern auf einen Kompromiss einigen müssen oder sie begehen wissentlich Harakiri, indem sie sich weigern. Dann würde ich aber gerne sehen wie die Politiker danach von der wütenden Menge in Stücke geschossen wird. PopcornKino ist also so oder so vorprogrammiert.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Ich höre immer "Außenpolitisch Handlungsfähig"
Vielleicht sollte man sich kurz in Erinnerung rufen, dass "USA" und "Europa" nicht die einzigen Machtgefüge auf dieser Welt sind.

Schließlich gibt es die Vereinten Nationen. Wenn die USA und diverse andere Staaten nicht gezielt die Eintscheidungen der UN sabotieren, ihre beschlüsse ignorieren und damit ihre Handlungsfähigkeit unterminieren würden, könnte die UN eine Institution sein, die unter ihren Mitgliedsstaaten für Ordnung sorgt.

Die UN bieten auch die einzige Definition von "Ordnung", da die Charta wohl das einzige Weltweit halbwegs anerkannte Dokument ist.
Wenn man diese Prinzipien mal durchsetzen würde und die ewigen Alleingänge und Rechtsbrüche der Amis nicht nur nicht ignorieren sondern ihnen auf die Finger hauen würde, wenn sie mal wieder geltendes Recht brechen, wäre die Welt auf kein "außenpolitisch Handlungsfähiges Amerika" angewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Ich glaube du verwechselst da ein bisschen was Btah. Mackiavelli bezieht sich auf die Außenpolitik, während dein Beispiel ein innenpolitisches ist und ja:

Welche außenpolitische Krise hat die EU aktuell denn noch gleich?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ich höre immer "Außenpolitisch Handlungsfähig"

Ein sehr guter Punkt!
Wenn ich mir so anschaue, was das "außenpolitisch handlungsfähige" Amerika mit dieser Fähigkeit so anstellt (Angiffskriege, Massenmord) bin ich verdammt froh darüber, dass Europa nicht handlungsfähig ist.
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Die Amis sind unsere Kumpels und garantieren eine relativ freie Weltordnung und sie bieten uns Schutz. Die Alternative zu den USA ist nicht das "alte Europa", wie impotent und zerstritten dieses Gebilde ist sieht man ja prächtig in der aktuellen Krise und in dem oberpeinlichen Auftritt in Lybien.

Ich hab da mal ne Frage....
Hattest du in den letzten Jahren den Eindruck, dass Amerika ein Interesse an einem starken Europa hatte?
--> Ergo die EU, und das zeigt auch die kurzfristige Geschichte, ist außenpolitisch nur bedingt handlungsfähig. Von den militärischen Capabilities mal ganz abgesehen.
Nicht weiter verwunderlich da es sich zur Zeit auch nicht großartig lohnt für die EU eine eigene Außenpolitik zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben