US President 2024

Benrath

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Alles ab dem AA Urteil in einen neuen Thread verschoben. Falls hier das Urteil weiter diskutiert wird, dann bitte nur in seiner Auswirkung auf die Wahl und nicht generell auf die Gesellschaft etc.
 

zimms

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Ziemlich merkwürdige Schlussfolgerung. Korruption ist doch nicht gleichbedeutend mit Rassismus. Mag schon sein, dass Kinder von reichen Alumni bevorzugt werden. Aber da geht's doch ums Geld, nicht um die Hautfarbe.
 
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Und wo wird was behauptet das wäre das gleiche? Es geht doch nur darum festzuhalten, dass ein System ohne AA nicht automatisch gerechter ist weil es immer eine Bevorzugung gibt. Ohne AA dann eben in Richtung des Status Quo.
 

zimms

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Schon der Titel beinhaltet "Hautfarbe" und im Artikel wird auch immer wieder von Ethnien gesprochen. Ist "reiche Havard Spender als Eltern haben" eine Ethnie? Auf wie viel Prozent der Weißen und Asiatischen Jugendlichen trifft das zu, 0.001%?
 
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Schon der Titel beinhaltet "Hautfarbe" und im Artikel wird auch immer wieder von Ethnien gesprochen. Ist "reiche Havard Spender als Eltern haben" eine Ethnie? Auf wie viel Prozent der Weißen und Asiatischen Jugendlichen trifft das zu, 0.001%?
offensichtlich bis zu 15%, steht im artikel.

würde studienplätze für kinder, deren eltern dafür sorgen, dass an der uni die lampen anbleiben, nicht mit affirmative action vergleichen, nur weil zufälligerweise die spender meistens weiß sind. affirmative action ist absichtliche diskriminierung aufgrund von melanin in der haut.
 

Gustavo

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Ziemlich merkwürdige Schlussfolgerung. Korruption ist doch nicht gleichbedeutend mit Rassismus. Mag schon sein, dass Kinder von reichen Alumni bevorzugt werden. Aber da geht's doch ums Geld, nicht um die Hautfarbe.

Ich verstehe deinen Punkt nicht so richtig. Es geht darum, dass die Argumentation "wer unberechtigte Privilegien ablehnt, sollte ALLE ablehnen, nicht nur die wg. Hautfarbe". Jeder in den USA weiß, dass es einen Bonus gibt, wenn man Verwandte hat, die selbst Absolventen der Universität sind. Das sind auch keine 0,001% mehr, sondern deutlich zweistellig. Im Artikel steht 15%, aber selbst das unterschätzt den Effekt noch, weil da auch noch die Sportstipendien dazu kommen, bei denen Absolventenkinder ebenfalls überrepräsentiert sind. Natürlich nicht bei den ganz großen Sportarten wie Football und Basketball, aber bei den kleineren Sportarten deutlich.
 
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Die Regelung wird häufig falsch verstanden. Sie bedeutete nicht, dass unqualifizierte Bewerber qualifizierteren vorgezogen werden. Es ging darum, im Falle von gleich guten Bewerbern einen schwarzen Latino oder Indigenen zu bevorzugen.

Ich bin sehr sicher dass das grob falsch ist, keine Ahnung warum in dem Artikel so ein offenkundiger Unsinn behauptet wird.
Das Thema affirmtive action wird ja schon lange diskutiert, es gibt viele Statistiken darüber. Es ist relativ gut belegt dass man mit der richtigen Hautfarbe gegenüber massiv besser qualifizierten vorgezogen wurde. Ich glaube ein schwarzer aus dem vierten dezil, hat bessere chancen als ein asiate aus dem zehnten (also besten). Siehe z.B. Seite 11 hier https://www.supremecourt.gov/DocketPDF/20/20-1199/169941/20210225095525027_Harvard Cert Petn Feb 25.pdf
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich bin sehr sicher dass das grob falsch ist, keine Ahnung warum in dem Artikel so ein offenkundiger Unsinn behauptet wird.
Das Thema affirmtive action wird ja schon lange diskutiert, es gibt viele Statistiken darüber. Es ist relativ gut belegt dass man mit der richtigen Hautfarbe gegenüber massiv besser qualifizierten vorgezogen wurde. Ich glaube ein schwarzer aus dem vierten dezil, hat bessere chancen als ein asiate aus dem zehnten (also besten). Siehe z.B. Seite 11 hier https://www.supremecourt.gov/DocketPDF/20/20-1199/169941/20210225095525027_Harvard Cert Petn Feb 25.pdf

Ja, das ist natürlich Unsinn. "Quoten gab es keine" ist auch nur so halb wahr: Wahr in dem Sinn, dass es keine offizielle Quote gab (also von vorneherein ist klar dass X% der Studienplätze an Weiße gehen, Y% an Schwarze, Z% an Asiaten etc.), unwahr in dem Sinn dass die Admission Offices genaue Vorstellungen davon hatten, dass eine Klasse "repräsentativ" sein sollte.
 

zimms

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offensichtlich bis zu 15%, steht im artikel.

[...]
Nein, das ist nicht was ich meinte. "15% der Studierenden haben Alumni als Eltern" ist nicht gleichbedeutend mit "15% aller weißen und asiatischen Kinder haben Alumni als Eltern".
 
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Und wo wird was behauptet das wäre das gleiche? Es geht doch nur darum festzuhalten, dass ein System ohne AA nicht automatisch gerechter ist weil es immer eine Bevorzugung gibt. Ohne AA dann eben in Richtung des Status Quo.
Klassischer Fehlschluss. Natürlich ist das System ohne AA gerechter.

Nur sieht man das halt nicht auf der Dimension der Hautfarbe.

Vereinfachtes Beispiel:

# US Gesellschaft 70% White/Asian, 30% Black/Hispanic

# rich dudes 90% White/Asian (WA),10% Black/Hispanic (BH)

# 50% der Studienplätze an Elite-Unis werden nach Korruption vergeben. Rest nach Leistung. Ergebnis 80% WA, 20% BH.

# jetzt führe ich AA ein. Ich packe also 10 Prozentpunkte BH rein ohne nach Leistung zu gehen.

# Ergebnis noch unfairer als nur Korruption, aber oberflächlich habe ich 70/30. Gratuliere.
 

Benrath

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Das hängt halt an so absurd vielen annahmen. Nicht mal klar was leistung sein soll. Etc pp.

Irgendwann gab's schon mal einen Post dazu, als es um die DENA Besetzung ging. Die Bewerber kann man nicht einfach so nach Leistung ranken und dann der Reihe nach die Besten nehmen. In beiden deiner ethnie Gruppen gibt es einen großen Pool von Leuten, die das Zeug haben auf eine Elite uni zu gehen. Über dem threshold kann ich würfeln. Wenn ich also zehn Prozent aus deiner Korruption Annahme rausnehme und nach AA über dem threshold verteile, dann ist die Welt um einiges besser, weil jeder AA Student es mehr verdient hat als der korrupte Student.


Dachte selbst Google hat eingesehen dass die Besetzung von Stellen eine große zufällige Komponente hat und man den Erfolg bzw die Leistung nicht durch Screening vorhersagen kann
 
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FAZ-Artikel zu AA mit einer Einschätzung von einem College-Prof in den USA https://archive.is/2YkSV
Bokoum weiß noch genau, welcher Tag das war: der 11. März 2022. Er rief sofort seine Eltern an. Er, der Junge aus einer 40.000-Einwohner-Stadt im amerikanischen Bundesstaat Maryland, Kind zweier Einwanderer von der Elfenbeinküste, würde als erster in der Familie auf eine Elite-Universität gehen. „Ich dachte nicht, dass ich es dort jemals schaffen könnte“, sagt er heute.
finde es gerade nicht mehr, aber dann muss wikipedia ausreichen:

so wie andere Einwanderer oder Nachkommen von Einwanderern haben die meistens höhere Bildung etc., also bis auf Hautfarbe wenig kulturell oder soziologisch gemein mitm Ghetto. So gesehen hätte AA einem weiteren privilegierten Migranten geholfen.
 
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Wenn ich also zehn Prozent aus deiner Korruption Annahme rausnehme und nach AA über dem threshold verteile, dann ist die Welt um einiges besser, weil jeder AA Student es mehr verdient hat als der korrupte Student.
Denkst du, dass es realistisch ist, dass AA gerade die korrupten Plätze ersetzt? Ich denke nein. Der korrupte Teil wird bleiben, und durch AA werden andere schlechter gestellt.

Wenn du recht hättest und Leistung egal wäre, dann könnte man ja losen. Dafür braucht man auch kein System, was nach Hautfarbe diskriminiert.

Dachte selbst Google hat eingesehen dass die Besetzung von Stellen eine große zufällige Komponente hat und man den Erfolg bzw die Leistung nicht durch Screening vorhersagen kann
Nein. Tatsächlich werden weniger Interviews gemacht, weil man herausgefunden hat, dass die prediction quality nach 3 Interviews nicht mehr relevant sind.

Aber gerade für Engineers gibt es natürlich Code Interviews etc, um Skill einschätzen zu können.
 
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Dein Argument ist jetzt keine geistige Meisterleistung und beruht lediglich auf "weil System A unfair ist, heißt es nicht es wäre gut es durch unfaires System B auszugleichen". Das hat aber nichts mit Fehlschluss zu tun sondern ist eine ideologische bzw. auch politische Frage.
"Dann könnte man ja losen" "Dann muss man die Unfairness in anderer Form ausgleichen" sind letztlich alles Nebelkerzen, weil diese Programme nicht kommen und man am Ende ein System hat, welches Menschen aus schlechten sozioökonomischen Verhältnissen benachteiligt. Und das ist empirischer Fakt. Du darfst sagen das ist dir letztlich egal, aber behaupte nicht ein unreguliertes System sei inhärent fairer.
Ansonsten das was Benrath sagt.
 
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Also Lossystem gibt es durchaus.

Aber selbst wenn es exakt nur zwei Optionen gibt:
  • Korruption für X% der Plätze
  • Korruption für X% der Plätze + AA für Y% der Plätze
Dann ist das erste System kardinal besser, wenn auch nicht perfekt.

Die eine Unfairness gleichst du nicht mit einer anderen aus. Im Gegenteil.

AA spaltet auch imo krass die Gesellschaft nach Hautfarbe & macht diese zu einem Thema, die sie eben nicht sein sollte.
Wie soll sich denn der weiße oder asiatische Schüler fühlen, der gute Scores hat, aber wegen seiner Hautfarbe nicht an die Uni kommt? Ist das gerecht?
 
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Ich verweise auf meinen Post darüber, dein letzter hat keinen Mehrwert generiert. Wir können das hier sein lassen, wie üblich verwechselst du deine normativen Ansichten mit objektiven Argumenten. Und ich weiß, dass meine Sicht auch ideologisch begründet ist, aber das kriegen wir nicht weiter aufgelöst. Aus meiner Sicht gleichst du, empirisch betrachtet, eben doch eine Unfairness ein Stück mit einer anderen aus. Und mir ist klar, dass betroffene weiße oder asiatische Schüler, die dadurch keinen Platz kriegen, sich doof fühlen. Das hat mit in der Argumentation aber noch viel weniger was zu suchen ("denkt doch mal einer an die Kinder!")

€: Noch eine Randnotiz:
AA spaltet auch imo krass die Gesellschaft nach Hautfarbe & macht diese zu einem Thema, die sie eben nicht sein sollte.
Du kannst gern die Augen schließen und "lalala" rufen, aber Fakt ist, dass die Gesellschaft in den USA krass nach Hautfarbe gespalten ist. Natürlich sollte das nicht so sein, aber es zu ignorieren, wenn der Status Quo es nachweislich auf laufen hält, löst das Problem leider nicht.
 

zimms

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Gezielte Diskrimination wird das Problem der gespaltenen Gesellschaft halt auch nicht lösen.
 

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Weil mich die Materie eigentlich nicht interessiert, kurze andere Frage: Kann man den Minderheiten nicht einfach Plätze einräumen, die extra geschaffen werden, oder verkraften die Unis das nicht n-Stundenten "mehr" aufzunehmen? Ich meine so irgendwas im Dreh zwischen 20 und 50 Plätzen. Dann würde keinem was genommen werden, der Rest kann sich da auf übliche Weise einkaufen oder sonstwie reinqualifizieren? Geht ein bischen in Richtung dessen, was Gustavo für Texas beschreibt.
 
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niemand ging auf mein argument ein, dass es die spender sind, die die (elite) unis mit am kacken halten. in wahrheit sind es keine spenden, sondern es wird im gegenzug erwartet, dass der nachwuchs ebenfalls aufgenommen wird, ob er die erforderte leistung bringt oder nicht. das ist mehrwert, den ein AA student nicht bringt.
nur weil man sich im namen seines kindes nicht mehr in eine elite uni einkaufen kann, heißt es nicht, dass es an den anderen unis nicht möglich ist. dann bilden innerhalb von ein paar jahrzehnten eben die jetzigen tier 2 unis die ivy league, wenn harvard nicht mehr 1,4 milliarden dollar pro jahr durch spenden bekommt. vorbild rb leipzig
 
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Gezielte Diskrimination wird das Problem der gespaltenen Gesellschaft halt auch nicht lösen.
Lässt sich als nicht-diskriminierte Gruppe natürlich leicht sagen, man kann ja sehr einfach die Hände in den Schoß legen. Ich bin ja kein Freund davon, aber das ist ein sehr passender Fall für "check your privilege". Ich will am Ende ja nicht das System AA als solches verteidigen, das hat offensichtlich seine Schwächen. Aber AA > kein AA und sollte, bis eine bessere Lösung gefunden _und implementiert_ wird, beibehalten werden.
 
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@tic0r

Wenn durch Vetternwirtschaft Studienplätze an Reiche vergeben werden, dann ist das unfair.

Diese Unfairness gleichst du eben auf gar keinen Fall aus, indem du armen Menschen den Studienplatz weg nimmst.

Auch dann nicht, wenn die gleiche Hautfarbe sowohl bei den Reichen/Korrupten, als auch bei den Armen, denen was weggenommen wird, überrepräsentiert ist.

Du denkst, es wäre gerecht, arme weiße und asiatische Studenten zu benachteiligen, weil als Gruppe die Weissen und Asiaten reicher sind. Das wirkt auf mich nicht nur ungerecht, sondern rassistisch, weil du die Gesellschaft nach Hautfarbe/Ethnie in Gruppen einteilst und aufgrund dieser Eigenschaften systematisch bevor- & benachteiligst.
 
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#an Xantos

ich finde diesen statistischen Gerechtigkeitsansatz auch völlig absurd

man filtert Subgruppen nach einem vergleichsweise einfach beobachtbaren Kriterium, zieht das Mittel und dann muss das gleichgestellt werden

aber es geht doch bei Gerechtigkeit darum, dass jede einzelne Person die gleichen Chancen hat und nicht darum, dass über zwei Gruppen hinweg diese im Mittel die gleichen Chancen haben.

das ist genau das Thema, warum der White Trash Guy in seinem Trailer keinen Meter versteht, warum er priviligiert sein soll und jetzt zurückstecken muss, da es anderen Menschen, die zwei biologische Merkmale mit ihm teilen zu gut geht. deshalb wählt er dann natürlich auch Trump, der ihm verspricht die gute alte Zeit zurückzubringen.

Wagenknecht hat da sogar nen Buch drüber geschrieben. Sie sagt der zentrale Faktor ist soziale Herkunft. Das kann ich nachvollziehen auch wenn ich sonst wenig Meinungen mit ihr teile. Die modernen Linken orientieren sich aber nicht mehr an der sozialen Herkunft, sondern haben Proxies dafür geschaffen und steuern nur noch gegen diese.
 

Benrath

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An sich würde ich das alles in den anderen Thread verschiben wollen, aber geht gerade nicht.

Denkst du, dass es realistisch ist, dass AA gerade die korrupten Plätze ersetzt? Ich denke nein. Der korrupte Teil wird bleiben, und durch AA werden andere schlechter gestellt.

Völlig egal was ich "denke". Du hast behauptet AA sei immer schlechter als der Status Quo. Wenn im Status Quo alle Studenten über Bias besetzt würden, wäre ein AA Student schon besser. QED

Wenn du recht hättest und Leistung egal wäre, dann könnte man ja losen. Dafür braucht man auch kein System, was nach Hautfarbe diskriminiert.

Ich habe nich gesagt, dass Leistung egal ist, sondern, dass aus einem Pool über einer gewissen Leistungsgrenze gezogen wird, der wesentlich größer ist als die Anzahl der zu vergebenen Plätze. Innerhalb des Pools ist es schwer vorherzusagen, ob eine darin enthaltene Person "besser" oder "schlechter" ist als eine andere.

Nein. Tatsächlich werden weniger Interviews gemacht, weil man herausgefunden hat, dass die prediction quality nach 3 Interviews nicht mehr relevant sind.

Aber gerade für Engineers gibt es natürlich Code Interviews etc, um Skill einschätzen zu können.

Genau. Nach 3 Interviews wisst ihr ob der Kandidat ausreichend gut ist und dann müsst ihr euch entscheiden.


Edit
Fände AA über rein soziale Komponenten auch besser. Auf der anderen Seite wird es dann wohl dabei bleiben, dass es mehr ethnischen Minderheiten nützt.

BTW bei Straftaten der PKS sind die sozialen Faktoren dann wieder egal und es ist die ethnie :deliver:
 
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zimms

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Lässt sich als nicht-diskriminierte Gruppe natürlich leicht sagen, man kann ja sehr einfach die Hände in den Schoß legen. Ich bin ja kein Freund davon, aber das ist ein sehr passender Fall für "check your privilege". Ich will am Ende ja nicht das System AA als solches verteidigen, das hat offensichtlich seine Schwächen. Aber AA > kein AA und sollte, bis eine bessere Lösung gefunden _und implementiert_ wird, beibehalten werden.
Ach, bin ich etwa persönlich betroffen? Nein, genauso wie der Rest hier (soweit ich weiß).

Ich finde Diskriminierung auf Grund der Hautfarbe scheiße. Du scheinbar nicht, solange es halt die "richtigen" erwischt. Lässt sich als nicht-diskriminierte Gruppe auf der anderen Seite des Atlantik natürlich leicht sagen, man kann sich einfach auf die Schulter klopfen, weil man ja so inklusiv ist.
 

Gustavo

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Du denkst, es wäre gerecht, arme weiße und asiatische Studenten zu benachteiligen, weil als Gruppe die Weissen und Asiaten reicher sind. Das wirkt auf mich nicht nur ungerecht, sondern rassistisch, weil du die Gesellschaft nach Hautfarbe/Ethnie in Gruppen einteilst und aufgrund dieser Eigenschaften systematisch bevor- & benachteiligst.

Die Rechnung geht nicht auf, weil "arme" Studenten an solchen Colleges überhaupt keine Rolle spielen: https://www.nytimes.com/interactive...rom-the-top-1-percent-than-the-bottom-60.html.

Ich halte es im Mindesten für etwas verquer, so zu tun als seien es die Colleges, die die Gesellschaft in "Hautfarbe/Ethnien" einteilen, als ob die Gesellschaft color blind wäre und die Universitäten das reintragen. Im Gegenteil: Das erklärte Ziel (ob es so erreicht werden kann oder nicht lasse ich mal dahingestellt) dieser Universitäten ist es, auf die bestehenden Ungleichheiten zu reagieren.
 
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Anklagen tuns ihn für

Conspiracy to Defraud the US
Conspiracy to Obstruct an Official Proceeding
Obstruction of and Attempt to Obstruct an Official Proceeding
Conspiracy against rights.

Was davon ist wie schwer? In deinem Link steht dazu nichts.

In dem Artikel hier ist die ganze Anklageschrift:

Die tldrs (ab Seite 42) der einzelnen Anklagen tönen mal sehr eindeutig, aber wie schlimm die vergehen im Endeffekt sind geht daraus nicht hervor.
 
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So behindert Trump auch sein mag, das wirkt alles doch schon politisch motiviert und die Anklagen generisch. Kennt sich da einer aus, ob da wirklich irgendwas strafrechtlich relevant ist?
 
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Finde das ist die erste Anklage, die für mich wirklich Substanz hat. Sein Verhalten nach der Wahlniederlage war zumindest schändlich; ob's denn strafrechtlich relevant wird schauen wir mal.
 

Benrath

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So behindert Trump auch sein mag, das wirkt alles doch schon politisch motiviert und die Anklagen generisch. Kennt sich da einer aus, ob da wirklich irgendwas strafrechtlich relevant ist?

Mit dem Argument kannst du in den USA dann nie jemand anklagen weil es nur zwei Parteien gibt.

Wirklich überzeugen tut man die Gegenseite kaum, eventuell einige Median Wähler. Ist die Frage, wen es am Ende mehr bringt.
 
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So behindert Trump auch sein mag, das wirkt alles doch schon politisch motiviert und die Anklagen generisch. Kennt sich da einer aus, ob da wirklich irgendwas strafrechtlich relevant ist?
Seine Rolle in Jan 6 ist so offensichtlich, dass es politisch motiviert wäre, ihn nicht anzuklagen.
 
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Gustavo

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So behindert Trump auch sein mag, das wirkt alles doch schon politisch motiviert und die Anklagen generisch. Kennt sich da einer aus, ob da wirklich irgendwas strafrechtlich relevant ist?

In den USA ist so ziemlich alles strafrechtlich relevant wenn ein Staatsanwalt kreativ genug ist, das ist kein echter Maßstab. Es ist imho relativ klar, dass die USA sowas in einem anderen Land glasklar als (natürlich stümperhaften) versuchter Wahlbetrug sehen würden. Der einzige Grund, warum überhaupt darüber diskutiert wird, dass Trump angeklagt wird, ist die Tatsache dass er immer noch enorme Unterstützung in der Bevölkerung hat.
 
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Ist das so glasklar, dass das versuchter Wahlbetrug ist? Trump hat nicht versucht die Wahl zu fälschen, er hat nur behauptet die andere Seite würde fälschen. Das war auch nie erfolgsversprechend, alles was er hätte erreichen können ist, dass x-mal nachgezählt wird. Und klar ist das doof und unbegründet und potentiell gefährlich für die Demokratie, aber ein Straftatbestand? Kann doch erstmal jeder behaupten was er will, ich sehe das Problem eher bei denen die ihm glauben.
 
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Trump hat schon wesentlich mehr gemacht als nur Behauptet die Wahl wäre gefälscht. Es lohnt sich schon zumindest mal eine Zusammenfassung der Punkte um die es geht durchzulesen.
So wie ich das sehe ist er glasklar schuldig in vielen Punkten, das kann eigentlich keine echte Frage sein.

Also wenn es hier irgendwo ein politisch motiviertes gemauschel gibt, dann nur um ihn zu schützen. Jeder normale Bürger mit derartigen Anklagen die auch derartig gut belegt sind, hätte keine chance jemals wieder frei zukommen.
 
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Ich mein lies dir die Anklage doch einfach mal durch TealC:

https://www.justice.gov/storage/US_v_Trump_23_cr_257.pdf

Trump hat quasi jeden wichtigen Republikaner in den Staaten die er verloren hat angerufen, denen was von Wahlbetrug und was auch immer gerade auf Fox lief vorgebrabbelt und darum gebeten ihm entweder a) einfach Wahlmänner zu schicken die für ihn stimmen oder b) irgendwie Stimmen für ihn zu finden oder c) die Wahl nicht zu zertifizieren. Ich mein die haben zwar alle abgelehnt aber was wenn die das nicht getan hätten? Ich mein was willst du denn noch offensichtlicher haben? Das war ein extrem gefährlicher Moment für die amerikanische Demokratie und da muss man halt einfach mal ein Exempel statuieren damit die Idee nicht noch weitergärt das man einfach Wahlen nicht akzeptiert und die Staaten einfach irgendwen als Wahlmänner schicken oder Stimmen "finden" können wenn der aktuelle Präsident das so sagt.
 

Gustavo

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Ist das so glasklar, dass das versuchter Wahlbetrug ist? Trump hat nicht versucht die Wahl zu fälschen, er hat nur behauptet die andere Seite würde fälschen. Das war auch nie erfolgsversprechend, alles was er hätte erreichen können ist, dass x-mal nachgezählt wird. Und klar ist das doof und unbegründet und potentiell gefährlich für die Demokratie, aber ein Straftatbestand? Kann doch erstmal jeder behaupten was er will, ich sehe das Problem eher bei denen die ihm glauben.

Na ja, Politiker anzurufen und zu fragen, ob sie nicht noch ein paar Stimmen für ihn finden können ist imho relativ offensichtlicher versuchter Wahlbetrug. Ob das jetzt aussichtslos ist oder nicht spielt eher keine Rolle dafür, ob es strafbar ist oder sein sollte. Im Übrigen wurde im Artikel in der NYT extra darauf hingewiesen, dass eben genau das Problem, das du beschreibst (die Behauptung "ich bin der eigentliche Sieger, weil mein Gegner betrogen hat") explizit NICHT angeklagt wurde, weil man sich nicht dem Problem aussetzen wollte, dass diese Anklage möglicherweise nicht durchgeht, weil Trumps Aussagen von der Meinungsfreiheit gedeckt wären. Das heißt aber nicht, dass nicht noch einiges anderes übrig bliebe, was ebenfalls strafrechtlich relevant ist. Dass das alles ebenfalls nur Sprachakte sind, aber eben keine Meinungen, wird ihm kaum helfen, denn dass *irgendeine* Strafbarkeit für pure Sprachäußerungen gegeben sein kann ist selbst in den USA mit der extrem weitläufigen Auslegung der freien Meinungsäußerung seit einem Jahrhundert Konsens.
 
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Das hier ist eine ganz nette Zusammenfassung von dem was laut Anklage passiert ist:
 
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Danke für das Video. Ok, der Typ muss zweifellos in Knast

Leider hat er immer noch erstaunlich gute Chancen auf ne Wiederwahl :bored:
 

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Ehem. spitzen Spitzel wusste schon sehr früh dass bidens laptop russia desinfo game ist. Tja, scheiße gealtert, würd ich meinen.
Kann man jemand ne dt msm bude nenne, die diese fake news nicht gebracht hat?

Schwamm drüber, fehler passieren und biden hat eh nix mit biden am hut. Weiß auch der wähler
 
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