@SwAtCh-IrOnY;3801057:
irgendwie hast du am kern meiner aussage krass vorbeigepostet.
es ist mehr als offensichtlich, dass hier ggn. geltendes recht verstoßen wurde, dass musst du mir nicht erklären.
im übrigen ist du schlicht falsch informiert (was nichts mit deiner fachlichen eignung zum juristen zu tun hat, die ich btw nie angezweifelt habe, warum auch..? aber gut zu wissen, dass du die elite verkörperst).
es durften wenn ich richtig informiert bin sogar 2 gegendemonstrationen stattfinden, die aber mit beschluss von 30.4. räumlich verlegt wurden, was aber witzlos ist, ich stelle mich ja auch nicht vor das olympiastadion, wenn ich ggn. den axel springer verlag protestieren will...
Erhellend. Meine Informationen beziehe ich übrigens exklusiv von Dir. Ich darf Deine wortgewaltigen Perlen der Weisheit zitieren:
"es gab keine alternative, weil der friedliche protest innnerhalb der rechtsstaatlichkeit verbten wurde."
Also das beißt sich nun doch etwas, oder? Aber fassen wir mal spaßeshalber zusammen: Der friedliche Protest war im Rahmen der geltenden Rechtsordnung unter Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung problemlos möglich, aber, weil er nicht in unmittelbarer Nähe zu den Nazis stattfinden durfte, "witzlos".
Da sind wir wohl bei des Pudels Kern. Demonstration ist politisches Engagement, kein spaßiges Happening. Das ist gemein, ich weiß. Kein Heldenfeeling, keine Schlachtgeschichten, kein Pathos.
frage mich zudem auch, was die antifa mit friedlichem protest zu tun hat, glaubst du ernsthaft sie hat 10.000e menschen mobilisiert..?
Vermutlich meinst Du den friedlichen Protest, der munter Straßen besetzt. Sei's drum. Noch mal zum Mitschreiben: wenn eine Gegendemonstration in unmittelbarer Nähe zu einer Nazi-Demo genehmigt wird, besteht die latente Gefahr, dass es zu Ausschreitungen kommt. Häufig sind daran politische Extremisten beteiligt. Die Polizei trifft eine Prognose-Entscheidung und wenn sie die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht erhalten kann, dann muss die Gegendemonstration woanders stattfinden.
Eine sehr werthaltige Lektion. Danke.
es war offenkundig eine rhetorische frage.
anfang der neunziger hat man die rechten gewähren lasen, als ergebnis standen dann asylantenheime in flammen und menschen starben, dann dauerte es nochmal ein bischen, bis sich öffentlicher wiederstand regte.
Dein Werkzeugkasten an Stilmitteln ist ja nahezu unerschöpflich. Sehr beachtlich. Zur Sache: mach Dir doch mal den Spaß, die Statistik auf politisch motivierte Kriminalität abzuklopfen. Sagen wir in einem Zeitraum von 1990 bis 2010. Arbeit, ich weiß, nervt. Aber mach's trotzdem mal. Und dann sag mir, ob die Anzahl der extremistisch (Achtung, Fachausdruck) motivierten Gewalt insgesamt rückläufig ist. Dank eures heldenmütigen Engagements müsste das ja so sein. Hier mal eine kleine wikivulgärer Vorgeschmack. 1997 gab es insgesamt 11.700 Fälle rechtsextremistisch motivierter Gewalt. 2009 gab es insgesamt 19.800 Fälle rechtsextremistischer Gewalt. Jetzt bin ich mir nicht sicher: ist 19.800 mehr oder weniger als 11.700? Der "wiederstand" scheint ja tüchtig eingeschlagen zu haben.
Aber egal, denn die versuchten Tötungsdelikte sind eindeutig zurückgegangen. Von 13 in 1997 auf 4 in 2008. Sieg nach Punkten für die Antifa!
und ich denke z.b. nicht, dass gesetze absolut oder gar perfekt sind und dass man verfassungsfeindlichen gruppen die drchaus "gesetzesübergreifenden" friedlichen wiederstand entgegenbringen darf, sofern sie menschenverachtende thesen propagieren und ihre wahren motive hinter einem pseudodemokratischem anstrich verschleiern, der den staat dazu zwingt sie zu unterstützen und zu schützen.
Selbstverständlich muss man Nazis Widerstand entgegenhalten. Warum dies aber nur durch den Verstoß gegen die Rechtsordnung möglich sein soll, hat hier noch niemand dargelegt. Ich warne davor, sich bei dem Versuch, Nazis als solche zu demaskieren, selbst als Antidemokraten zu entlarven.
Hier braucht es eindeutig ein wenig Rosa: "Die Freiheit ist immer die Freiheit der anders Denkenden, sich zu äußern." Aber ich nehme mal an, dass das nicht für Nazis gilt. Ist halt ein relativer Grundsatz. Schade drum.
@Pivo
Soso, sämtliche Anträge wurden abgeschmettert. Und mit wem Du nicht alles geredet hast. Glaubt man Cicatriz, wurden Gegendemonstrationen zugelassen. Halt woanders. Was stimmt denn nun?
Und Deine unsubstantiierte Richterschelte kannst Du hübsch selber untermauern. Straßen blockieren und Behauptungen nicht belegen - musst ein prima Demokrat sein