Terrorismus auf den Straßen von Leipzig

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Kunge, Doppelspitze 2019
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mit vielen ideen aus deinem text stimme ich überein. ich konzentriere mich jetzt auf die punkte mit denen ich nicht übereinstimme, deswegen mag der text negativer klingen als er gemeint ist.

du willst aus dem gymnasium eine von der gesellschaft abgehobene (weil nur gleiche mit gleichen verkehren dort) elitenschmiede machen. du willst aber andererseits real- und hauptschule zusammenfassen. warum nicht den letzen schritt gehen und alle strukturell zusammenfassen? dann kann es ja immer noch leistungsabhängig getrennte kurse geben. aber jemand der in mathe gut ist ist nicht unbedingt in deutsch gut. dort kann er dann ja einen mittleren kurs besuchen. (umstufen muss natürlich immer möglich sein).
mal ein ganz pragmatisches argument: wenn du die schulformen logistisch trennst und gleichzeitig die gymnasien verkleinerst schrumpft logischerweise die gymnasialdichte. das führt dann vor allem zu problemen in ländlichen regionen und bei finanziell schlechter gestellten familien, weil für sie die anfahrt schlicht zu kompliziert wird. das wäre durch eine integrative schulform gelöst.
du hast richtig erkannt dass es nötig ist mehr, nicht weniger leute an ein studium heranzuführen. warum machst du dann aber die rolle rückwärts und willst das studium wieder zweiteilen? damit erzeugst du doch eine komplette von der bevölkerung abgetrennte oberschicht die wirklich ihren kopf in den wolken hat. wenn das dein geheimer masterplan ist um den spinner mit ihren "die da oben"-argumenten eine größere zuhörerschaft bringen willst dann herzlichen glückwunsch zum erfolg.
gerade die hochschule ist ja noch spezieller. wieso soll jemand der , weil er keine gedichte interpretieren kann, nicht auf dein gymnasium geschafft hat nicht trotzdem mathematik studieren können wenn er darin begabt ist? gerade an der uni starten doch viele mittelmäßige schüler noch mal durch weil sie sich endlich nur noch mit dem beschäftigen was sie interessiert.
(ich höre hier auf weil ich mich auf den schulteil konzentrieren will)
 

shaoling

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Original geschrieben von SatYr[FP]
du willst aus dem gymnasium eine von der gesellschaft abgehobene (weil nur gleiche mit gleichen verkehren dort) elitenschmiede machen. du willst aber andererseits real- und hauptschule zusammenfassen. warum nicht den letzen schritt gehen und alle strukturell zusammenfassen?
Warum sollte man das tun?
Das Gymnasium soll nicht nur eine Leistungsstufe sein, z.B. innerhalb einer integrierten Gesamtschlue, sondern eine eigenständige Institution mit einem eigenen intellektuellen, akademischen Umfeld, das nicht nur auf den Besuch einer Universität, sondern auch auf eine bestimmte Lebensweise vorbereitet.
So ein Umfeld kannst du nicht schaffen, wenn du die Schule mit einer großen Mehrheit ehemaliger Haupt- und Realschüler teilst.

Original geschrieben von SatYr[FP]
mal ein ganz pragmatisches argument: wenn du die schulformen logistisch trennst und gleichzeitig die gymnasien verkleinerst schrumpft logischerweise die gymnasialdichte. das führt dann vor allem zu problemen in ländlichen regionen und bei finanziell schlechter gestellten familien, weil für sie die anfahrt schlicht zu kompliziert wird.
Das sind doch Scheinargumente. Natürlich wird es dann für Leute, die irgendwo auf dem Dorf wohnen, etwas schwieriger, das ist jetzt übrigens auch schon so, denn wenn die einzige weiterführende Schule, die es im Umkreis von 5km gibt, nicht besonders ist, muss man damit vorlieb nehmen oder eben weiter fahren. Und ich wüsste jetzt auch nicht, wo da ein großer Unterschied zwischen ärmeren und reicheren Familien liegen soll.
In einem 2000-Seelen-Dorf aufzuwachsen hat nun mal logistische Nachteile. Das wirst du über die Schule nicht verändern können.
Wenn man es für unbedingt notwendig hält, in bestimmten Gebieten das Gymnasium institutionell in die Mittelschule zu integrieren, soll man das ruhig tun, solange der Leistungsstandard gewahrt bleibt.
Für erstrebenswert halte ich das aber nicht.

Original geschrieben von SatYr[FP]
du hast richtig erkannt dass es nötig ist mehr, nicht weniger leute an ein studium heranzuführen. warum machst du dann aber die rolle rückwärts und willst das studium wieder zweiteilen? damit erzeugst du doch eine komplette von der bevölkerung abgetrennte oberschicht die wirklich ihren kopf in den wolken hat. wenn das dein geheimer masterplan ist um den spinner mit ihren "die da oben"-argumenten eine größere zuhörerschaft bringen willst dann herzlichen glückwunsch zum erfolg.
Ich mache keine Rolle ruckwärts, sondern bin mir einer Tatsache bewusst, die man im Bildungssystem schon immer ignoriert hat: Dass es Studenten gibt, die eine berufsqualifizierende Ausbildung auf einem höheren theoretischen Niveau wollen, das übliche Ausbildungen bieten, und dass es solche gibt, für die die Berufsqualifizierung erstmal nachrangig ist, weil sie sich erstmal auf das akademische Studium konzentrieren wollen.
Früher hatten wir eine sehr akademisch ausgerichtete Universität und dann eine Kluft, die erst durch die Ausbildung und teilweise das Studium an Fachhochschulen geschlossen wurde.
Diesen Mißstand hat man über Jahrzehnte verkannt und es versäumt, das berufsqualifizierende Studium an einer Fachhochschule mehr Schulabgängern zugänglich zu machen, nämlich nicht nur jenen, die ihr Abitur gemacht haben.
Das ist ein fatales Versäumnis, das uns bereits weit zurückgeworfen hat. Wir überwinden es aber nicht, indem wir jetzt den akademischen Teil plattmachen und die Universitäten verschulen, um alles auf Verwertbarkeit und Berufsqualifikation auszurichten.
Darum will ich hier Wahlfreiheit, damit ein junger Mensch, sobald er eine gewisse Reife erreicht hat, sich aussuchen kann, in welche Richtung er gehen will. Das geht nur, wenn wir beide Abschlussarten anbieten.
Ob man das institutionell so strikt trennen muss, ist dann die nächste Frage. Ich bin da nicht so beharrlich eingestellt und inzwischen tendiere ich eher dazu, den Universitäten einfach die komplette Wahlfreiheit darüber zu gewähren, welche Studiengänge und Abschlüsse sie anbieten und welche Bewerber sie für welche davon zulassen. Dann kann sich der formale Aspekt über Angebot und Nachfrage regeln.
Gleichzeitig muss man aber auf jeden Fall das Fachhochschulwesen ausbauen, um für eine größere Zahl an Schulabgängern eine berufsqualifizierende Ausbildung auf internationalem Niveau bieten zu können.

Original geschrieben von SatYr[FP]
[...] aber jemand der in mathe gut ist ist nicht unbedingt in deutsch gut. dort kann er dann ja einen mittleren kurs besuchen. (umstufen muss natürlich immer möglich sein). [...]
gerade die hochschule ist ja noch spezieller. wieso soll jemand der , weil er keine gedichte interpretieren kann, nicht auf dein gymnasium geschafft hat nicht trotzdem mathematik studieren können wenn er darin begabt ist? gerade an der uni starten doch viele mittelmäßige schüler noch mal durch weil sie sich endlich nur noch mit dem beschäftigen was sie interessiert.
Hier liegt einer der fatalsten Irrtümer unserer Bildungspolitik, aber auch unserer gesellschaftlichen Auffasung des letzten halben Jahrhunderts: die große Spezialisierung, die große Individualisierung und die große Beliebigkeit.

Ich will eines voranstellen, damit wir uns hier richtig verstehen: Es geht nicht darum, die individuelle Förderung in Frage zu stellen, sondern darum, ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: nämlich den Schüler auf ein erstrebenswertes und für einen bestimmten Bildungsgrad schlicht erforderliches absolutes Niveau zu bringen.

Denn das Märchen vom in Mathematik begabten Schüler, der es in Deutsch einfach nicht gebacken kriegt, ist doch nichts als eine Beschönigung der Beliebigkeit, die bereits in gefährlichem Maße um sich gegriffen hat. Ich finde es geradezu bemerkenswert, dass diejenigen, die immer darauf pochen, dass Anlagen im Vergleich zu Erziehung, Förderung und Bildung nachrangig seien, sich bei diesem Thema dann plötzlich darauf verlegen: wenn ein Schüler bestimmte Fächer bevorzuge und andere für gering erachte, dann sei das eben so und man solle das hinnehmen, ja diese Tendenz sogar verstärken.
Man bringt den Schülern bei, dass es normal sei, gewisse Dinge nicht auf die Reihe zu bekommen. Ich mein, ist ja klar: Mutti und Papi waren nicht gut in Mathe, haben ne Geisteswissenschaft studiert, also verzeihen sie es auch dem Töchterchen, wenn die schon in der Mittelstufe die simpelsten Zusammenhänge nicht mehr versteht. Und diese Liederlichkeit wird auch vonseiten der Lehrer und überhaupt fast jedem anerkannt - am deutlichsten zeigt sie sich in dem ewigschwelenden, aber im Grunde einfach peinlichen Konflikt zwischen Natur- und Geisteswissenschaften: wer vom einen keine Ahnung hat, hält das automatisch auch für legitim, denn man gesteht sich ja gerne die eigenen Unzulänglichkeiten ein. Und es gibt so wenige, die diese tiefe Kluft wirklich überwinden.
Diese Unehrlichkeit, diese Selbstzufriedenheit mit der eigenen Unzulänglichkeit muss endlich aufhören und durch Wahrhaftigkeit ersetzt werden.
Denn die Wahrheit ist einfach: Es gibt fast keine Schüler, die in einigen Schulfächern "begabt" sind und zu anderen schlicht nicht fähig. Das ist Unsinn. Das Niveau, auf dem sich die Schule abspielt, ist niedrig genug, so dass jeder, der ein Gymnasium auch zurecht besucht, in der Lage sein sollte, in jedem Fach gewisse Anforderungen zu erfüllen, sogar Anforderungen, die weit über dem liegen, was heute an vielen Gymnasien gefordert wird.
Natürlich funktioniert das nur, wenn man diese Offenheit auch von klein auf entwickelt und schon den kleinen Kindern beibringt, dass jedes Fach seinen Nutzen hat und es wert ist, sich damit zu beschäftigen.

Die großen Ungleichheiten, die wir jetzt haben, werden sich viel einfacher aus dem System als aus den Köpfen der Menschen vertreiben lassen.
Da muss man natürlich auf die, die jetzt Leidtragende dieser Umtriebe sind, Rücksicht nehmen.
Und wie gesagt: Ich bin nicht dafür, dass man keine Chance haben sollte, an eine Universität zu gelangen, nur weil man kein Abitur hat. Man wird es sicherlich schwerer haben, wenn das Abitur eine Marke ist und bleibt bzw. erst wieder wirklich wird. Aber es sollte möglich sein, wenn man das Potential hat.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Denn die Wahrheit ist einfach: Es gibt fast keine Schüler, die in einigen Schulfächern "begabt" sind und zu anderen schlicht nicht fähig. Das ist Unsinn. Das Niveau, auf dem sich die Schule abspielt, ist niedrig genug, so dass jeder, der ein Gymnasium auch zurecht besucht, in der Lage sein sollte, in jedem Fach gewisse Anforderungen zu erfüllen, sogar Anforderungen, die weit über dem liegen, was heute an vielen Gymnasien gefordert wird.

da muss ich shao recht geben. schule ist lächerlich einfach. ich habe für das gesammte abitur weit weniger gelernt als für jede klausur an der uni. und mit weit weniger meine ich gar nicht. wer meint er kriegt es nicht hin in jedem fach die anforderungen zu erfüllen ( also 5 punkte ), der gehört auch nicht aufs gymnasium.
 
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Darüber hinaus hatte die NPD für Samstag eine Demonstration in der Innenstadt beantragt, die wegen Sicherheitsbedenken gerichtlich untersagt wurde.

"Sicherheitsbedenken" .. Sollen sie gefälligst für Sicherheit sorgen und nicht ständig einfach pauschal ganze Demonstrationen verbieten. Sehr schwach mal wieder einfach mit Verboten zu kommen, weil etwas politisch unerwünscht ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ja, was gehen die so einfach gegen nazis vor. diese arschlöcher. aber sonst gehts dir gut ja? :stupid:
 

Leschi18

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Original geschrieben von HeatoR
ja, was gehen die so einfach gegen nazis vor. diese arschlöcher. aber sonst gehts dir gut ja? :stupid:

Die Demo konnte nur untersagt werden aufgrund der Ausländerkriminalität in Deutschland.

"Als Begründung führt die Versammlungsbehörde an, daß Erkenntnisse vorlägen, wonach mehrere tausend Ausländer nach Leipzig kommen würden, um die Demonstration gewaltsam zu verhindern. Die mögliche Ansammlung von gewaltbereiten Ausländern in der Innenstadt mache es der Polizei auch vor dem Hintergrund der zeitgleich stattfindenden Buchmesse und des tags darauf stattfindenden Fußballsspiels zwischen Lok und Sachsen Leipzig unmöglich, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten, so die Begründung in der Verbotsverfügung.

Die Polizei kapituliert erneut vor kriminellen Gewalttätern und meint, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit für nationale Deutsche nicht mehr garantieren zu können. Eine Stadt und eine Polizei, die vor dem Ansturm von Kriminellen kapituliert und verfassungsmäßige Grundrechte nicht mehr garantieren kann, gibt sich dabei selbst auf. Die Kapitulation der Polizei wie auch der Stadt vor der Gewaltdrohung krimineller Elemente macht deutlich, daß ein grundlegender Politikwechsel notwendig ist, um den Kampf gegen die Kriminalität mit allen staatlichen Mitteln kompromißlos zu führen."
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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haste brav von ner npd page kopiert. feiner hans, hier haste nen keks, geh wieder mit deinen wehrmachtsfiguren spielen. :keks:

sorry, aber als mensch, und sogar als angehender jurist bleib ich bei meinem standpunkt: alles was gegen nazis geht ist gut.
 
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Original geschrieben von HeatoR
ja, was gehen die so einfach gegen nazis vor. diese arschlöcher. aber sonst gehts dir gut ja? :stupid:

Das Problem dabei ist, dass die NPD eine legale demokratische Partei ist. Sie gehen somit gegen Demokratie und Meinungsfreiheit vor - denn solange die NPD nicht verboten wurde hat auch sie, genau wie Die Linke, ein Recht darauf, ihre Meinung offen zu vertreten.
 

Leschi18

Guest
Original geschrieben von HeatoR

sorry, aber als mensch, und sogar als angehender jurist bleib ich bei meinem standpunkt: alles was gegen nazis geht ist gut.

Als angehender Jurist müsstest du allerdings wissen, das es in Deutschland sowas wie Meinungsfreiheit,Versammlungsfreiheit etc. gibt. Für mich bist du hier der Faschist.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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ui, der faschismusvorwurf von einer märz-larve. klingt nach troll.

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die larve hat aber recht. solange die npd eine legale partei ist, hat sie die gleichen rechte wie andere parteien.

daher ist das verbot ja auch aus sicherheitsbedenken, und nicht weil man damit "gegen nazis" vorgeht.

Meinst du deinen standpunkt eigentlich ernst heator? das du einfach irgendwelche menschen als nazi deklarierst, und damit unsere gesetze nicht mehr für sie gelten müssen? wenn ja frage ich mich warum du jura studierst...
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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solange kein recht gebrochen wird halte ich das für volllkommen legitim
 
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Original geschrieben von HeatoR

sorry, aber als mensch, und sogar als angehender jurist bleib ich bei meinem standpunkt: alles was gegen nazis geht ist gut.

Heator das ist mal echt schlecht.
Die NPD mag zwar ne dämliche Partei sein, du kannst ihnen aber nicht pauschal ihre Rechte wegnehmen.

Sollte die Demo abgesagt worden sein, weil irgendwelche anderen Gruppierungen mit gewaltsamen Gegenaktionen gedroht haben, dann wäre das eine riesige Frechheit. Sowas gehört sich in einer Demokratie nicht.
 
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NPD'ler und ähnliches pack dollt man grundlos erschiessen dürfen... Nein, man sollt dafür noch belohnt werden.
 
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Grundrechte haben ja ohnehin nur fuer alle Buerger des eigenen politischen Lagers zu gelten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Meinst du deinen standpunkt eigentlich ernst heator? das du einfach irgendwelche menschen als nazi deklarierst, und damit unsere gesetze nicht mehr für sie gelten müssen? wenn ja frage ich mich warum du jura studierst...

was hast du denn für ein problem damit? es wurde doch nichts unrechtsmäßiges getan. das ist die wehrhaftigkeit einer demokratie. man hat nach einem legitimen grund gesucht einem verfassungsfeind keine projektionsfläche zu bieten und diesen auch erfolgreich gefunden. finde ich super.
warum sollte man nicht alle legalen mittel ausschöpfen und eine patei wie die NPD möglichst zu schädigen. nur weil sie demokratisch gewählt ist, bedeutet es nicht, dass sie auch demokratisch ist.
 
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Original geschrieben von HeatoR
man hat nach einem legitimen grund gesucht einem verfassungsfeind keine projektionsfläche zu bieten und diesen auch erfolgreich gefunden

Die Demonstration wurde aus Sicherheitsgründen verboten. da ist zwar auch problematisch, aber rechtlich in ordnung und durchaus verständlich. ich glaube nicht das dieser grund gesucht wurde, speziell um eine npd demo zu verbieten. mit dem verbot der demo habe ich also erstmal weniger ein problem.

das problem habe ich mit deiner einstellung. du (und waah!!) sagst im endeffeckt "ich deklariere eine gruppe als nazis, damit werden die zu einer art untermenschen mit denen man machen kann was man will".

Ich kann Mackiavelli und ViperDK nur zustimmen. Die npd ist eine dämliche partei, aber solange sie eine legale partei ist, hat sie und ihre anhänger die gleichen rechte wie jeder andere auch. Unsere Demokratie hat möglichkeiten gegen verfassungsfeindliche parteien vorzugehen, daher wird die npd auch vom verfassungsschutz beobachtet, aber diese möglichkeiten bestehen nicht darin willkürlich parteien zu diskriminieren deren einstellung einem nicht passt.
 

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es gibt legale mittel mit denen fertig zu werden. die sollte man nutzen.
 
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Das Problem an der sache ist dass unser über aus dummen Politiker nicht fähig dazu sind die NPD verbieten zu lassen.. Gerade die SPD versagt da total..

Aus dem Deutschen GG
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Seh ich hierbei durchaus gegeben...
 
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Sorry... Wenn ich eine Partei wie die NPD hab die nichts tut ausser hass zu schüren und Unruhe zu stiften. Deren Anhänger praktisch durchs Band Neonazis oder sonstige Rechtsextreme sind und es der Staat nicht schafft so eine Partei zu verbieten frag ich mich doch was da falsch läuft.


Ich hab auch keinerlei Sympathie für Linksextreme... aber im zweifelsfall würde ich eher zu diesen tendieren.
 
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na schoen, dass sich wieder ein thema gefunden hat mit dem sich alle linken identifizieren koennen. nach atomausstieg, elitenbashing (die da oben) sind mal wieder die nazis dran, von denen eine so dermaßen große gefahr ausgeht (0,9 % in niedersachsen). zum vergleich: die linke 7%
 

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hier wird nur die npd als nazis bezeichnet. möchtest du diese einordnung bestreiten?
 
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Möchte er sicherlich nicht.

Die Einstellung von Heator ist trotzdem völlig unakzeptabel. Und das sage ich als Demokrat, weder sonderlich links noch rechts.
 

Shihatsu

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Original geschrieben von SatYr[FP]
hier wird nur die npd als nazis bezeichnet. möchtest du diese einordnung bestreiten?
die antwort auf diese frage intressiert mich auch brennend.
 
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lol kleiner agent provocateure was? wirklich niedlich eure konditionierung :) meinem adorno zitierenden politiklehrer wären sicherlich ein paar freudentraenen die wange runtergekullert.
trotzdem würde mich mal interessieren wie ihr zwischen der "linken" und der npd differenziert. beide haben ähnliche wirtschaftspolitische rezepte wie die nationalsozialisten früher. bis auf den auf tod komm raus pazifismus der linken ist das alles das gleiche protestgesocks.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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du hast die frage nicht beantwortet.
 
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als ebenfalls angehender jurist sehe das genauso wie heator und kenne faktisch keinen ("fertigen") juristen, der das irgendwo anders sieht; lediglich ein paar mitstudenten die sich nie entscheiden können zwischen den "gesellschaftlich leider nicht akzeptierten reps" und der "viel zu linken cdu" haben damit probleme.

eine justiz die rechten gegenüber nicht völlig unvoreingenommen gegenüber steht ist mir allemal lieber als eine die sich von den rechten ausnutzen lässt.
 
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Es geht doch nicht darum was Dir "lieber" ist.

Es sollte doch ohne Frage sein, dass die neutrale und demokratische Mitte anzustreben ist. Es ist nicht Aufgabe der Justiz, Versäumnisse der Politik aufzuarbeiten.
 
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dein zugegebener maßen geschickter versuch mich in die rechtsradikale ecke zu schieben misslingt leider, weil mir sowohl links- als auch rechtsaußen zutiefst zuwider sind. zwei fast deckungsgleiche ideologien basierend auf hass- und perspektivenlosigkeit. die tatsache, dass ich mich hier rechtfertigen muss, zeigt aber die sehr gut funktionierende konditionierung.
 

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du hast die frage immer noch nicht beantwortet
 
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da du doch sonst auch so geschickt bist darin auch die noch kleinsten andeutungen zwischen den zeilen zu lesen, sollte dir das doch auch mal dann gelingen, wenn dir die message nicht so ins bild passt :)
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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jetzt quak hier nicht rum und sag:
npd. nazis oder nicht?
 
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Wie albern ist die Frage denn jetzt noch?

Dass DrStrumpf jetzt so eine platte Aussage nicht tätig, spricht eher für, als gegen ihn.
 
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ich würde die frage gerne besser verstehen:

welche definition von nazi verwendest du (also notwendige und hinreichende merkmale)?

ist gefragt ob jedes npd mitglied ein nazi ist, ob es nazis in der npd gibt, ob die führung der npd nur aus nazis besteht oder ob diese Nazis enthält?
 
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Und ist man automatisch ein Nazi, wenn man Mitglied der NPD ist? Das würde mich am meisten interessieren, obwohl ich nicht mal Mitglied bin.
 

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Nazi=neuerdings jeder Nationalist?
Nazi=Kurzform für Nationalsozialist
 
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