Stellenangebot: Systemadministrator und PHP-Entwickler gesucht!

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achso. dann haben wir das thema ja geklärt, danke für deine expertise.
 
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Ingenieure sind letztendlich angewandte Physiker, so wie Programmierer angewandte Informatik betreiben.
Klar werden Programmierer in der Regel weniger "revolutionäre" Technologien erfinden als Informatiker.

In der Physik wird sich auch in den nächsten 50 Jahren noch mehr als genug tun und die Ingenieure werden mehr als genug zu tun haben, aus den neuen Methoden das meiste herauszuholen.

Wenn dann wird sich wohl eher in der Informatik im Verhältnis dazu wenig tun denn letztendlich sind die Grundprinzipien ein Teilgebiet der Mathematik und als dieses schon sehr gut erforscht. Das heißt nicht, dass sich nichts tun würde, denn auch in der Mathematik gibt es immer noch bahnbrechende und faszinierende Forschung und Fortschritte.

Kurz: Wissenschaft ist toll! Und zu entdecken gibt es noch so unendlich viel, das wird in ziemlich keiner (ernsthaften, sowas wie Gendermüll klammere ich mal aus) Disziplin so schnell aufhören.
 

TheGreatEisen

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jo, darum mach ich mir auch keine sorgen. bin so oder so nicht so scharf auf die kohle ;)

@eisen: wie viele edits kommen da noch? das solltest du als jurist dir aber besser schnell abgewöhnen, einmal abgeschickte klagen kannst du ja auch nicht auf dem postwege noch verändern :troll:

"Du als Jurist" <--- :catch:

So langsam machst du dich hier lächerlich. Ich darf in einem Gaming Forum also nicht meine Beiträge editieren, weil ich Rechtsanwalt bin? :rofl2:

Und damit du heute auch mal was sinnvolles gelernt hast: Ich kann eine Klage sehr wohl - in gewissen Grenzen - ergänzen, korrigieren und sogar erweitern :deliver:
 
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jep, genau so meinte ich das. womöglich habe ich aber auch nur die riesigen sarkasmus-tags vergessen. so ein troll-smilie sendet ja schon ziemlich doppeldeutige signale. :|
das mit den klagen ist natürlich interessant. was sinnvolles gelernt hätte ich heute so oder so, bin nämlich in der klasurvorbereitung. in meiner freizeit würde ich mich nicht an einem topic im com-forum beteiligen. danke dass du mich daran erinnert hast :catch:
 

TheGreatEisen

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Immer wieder gerne... echt clever, irgendeinen Bullshit mit einem Trollface versehen um dann darauf zu verweisen... wo du doch sonst auch in jedem 2. Satz mit "du als Jurist - Kindergarten - Rhetorik" arbeitest :troll:

...und keine Sorge, allen hier ist sicher bewusst, dass du niemals deine Freizeit hier verschwenden würdest :fein:
 
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shiiiiiat, ein mein rl > dein rl flame, sooo nullerstyle
 
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Da wir bei RL flames angekommen sind möchte ich gerne hinzufügen, dass mein RL sowieso das geilste überhaupt ist und keiner hier mithalten kann.

@Topic: Eine wirkliche Gehaltsspanne seitens des OP haben wir immer noch nicht gehört, oder? Shis Erfahrungen dazu war zwar sehr interessant (danke dafür an dieser Stelle) aber mich würde doch interessieren, was sich die hier beworbene Firma so gedacht hat.
 
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Informatik studieren lohnt sich allein schon dadurch, dass man dann ziemlich leicht einen Job findet.

Arbeitslos zu sein ist echt mühselig mit den ganzen Auflagen vom Arbeitsamt.
 
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Meine (kurze) Erfahrung mit dem Arbeitsamt (2 Monate nach dem Studium) waren sehr ernüchterend. Unfreundliche Beraterin, sollte nen Bewerbungstraining mitmachen (hatte aber vorher was gefunden), musste mich regelmäßig melden und nachweisen wo ich mich bewerbe. Dauernd Stellen zugeschickt bekommen die entweder schon abgelaufen waren oder ziemlich unattraktiv, aber man muss sich trotzdem bewerben. Hoffentlich nie wieder.
 
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Ich denke schon das Rya da recht hat Morph. Für jemanden, der noch nicht komplett mit seinem Leben abgeschlossen hat gibt es wohl nichts entwürdigenders als durch die Mühlen des großen A geschickt zu werden, ohne die Option da flott rauszukommen. Ich habe mal während meiner Elternzeit an diesem Mitgeherprojekt teilgenommen. Da bietest Du einem Hartzer/Arbeitslosen an mit ihm zu den Terminen mitzugehen und Protokoll zu schreiben. Auf Wunsch berätst Du dann aber im Endeffekt Deinen "Schützling" und führst auch die Gespräche mit dem Sachbearbeiter, vorausgesetzt der Schützling bittet Dich drum. Da bekommt man einen sehr interessanten Einblick in diese für mich unbekannte Welt. Ich hatte nur 8 Termine in der Zeit aber unschätzbare Einblicke bekommen. Von der armen Sau, die sich nun als Tagelöhner (aka Leiharbeiter) verdingen muss oder Hartz4 nicht bekommt, weil sein zur Hälfte abgezahltes Haus/Altersvorsorge erst zu Geld gemacht werden muss bevor er was bekommt. Dessen Selbstbewusstsein ist am Ende und der fühlt sich nach vielen JAhren Arbeit zu Recht vom Staat verarscht. Genauso gibts halt auch den Arsch, der immer nur denkt er könnte jetzt endlich mal was machen, auch einen bühnenreife Show beim Sachbearbeiter hinlegt was er nun alles tun will um sein Leben zu ändern und am nächsten Termin um 14 Uhr bei der ARGE musst Du ihn aus dem Bett klingeln... usw...
Aber ist wohl Off-Topic.

Back2Topic: IT ist zum Glück derzeit, gewissen eigenen Willen sich weiterzuentwickeln und zu lernen voraussgesetzt (ja ich weiß, gilt im Grunde für alle Branchen, aber imho ist das gerade in der IT essentiell), perfekt um schnell von der ARGE wegzukommen. Auch ohne Leihsklaverei.

Wenn es halt gerade nicht mehr als Entwickler geht kann man zur Not sich auch noch in der Admin-/DB-/oder Tester-Ecke umsehen, da lässt sich dann eigentlich immer was finden. Wenn gar nix mehr geht macht man halt wie ich Consulting/PL :troll:
 

ras

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Ich hab Wirtschaftsinformatik an FH studiert an der ein Praxissemester pflicht war. Gefühlt 75% aller Kommilitonen hat nach eben diesem einen Werkstudentenjob und damit fast sicher eine Stelle nach dem Studium in der Tasche gehabt.

Wer groß hinaus will in der IT braucht natürlich auch Master, Auslandserfahrung, gute Noten etc. Wer einfach gerne in der Branche tätig ist und auch mit eine, nicht gerade niedrigen, normalen Einstiegsgehalt leben kann dem ist eine 10-20h Stelle als Werkstudent sehr ans Herz zu legen :)
 

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Ich denke schon das Rya da recht hat Morph.

Ich sage ja nicht dass alles Friede, Freude, Eierkuchen beim "Großen A" ist, aber wie will man die Drückeberger von den Willigen unterscheiden? Einige wollen gar keine Arbeit haben, die begnügen sich mit H4 und der bezahlten Wohnung und wollen den ganzen Tag nur chillen. Dass man diese etwas härter anfassen muss ich m.E. richtig und notwendig. Aber wie schon gesagt, wie will man diese von anderen unterscheiden?
 
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Ich sage ja nicht dass alles Friede, Freude, Eierkuchen beim "Großen A" ist, aber wie will man die Drückeberger von den Willigen unterscheiden? Einige wollen gar keine Arbeit haben, die begnügen sich mit H4 und der bezahlten Wohnung und wollen den ganzen Tag nur chillen. Dass man diese etwas härter anfassen muss ich m.E. richtig und notwendig. Aber wie schon gesagt, wie will man diese von anderen unterscheiden?

Das ist nunmal der Punkt wie man in dieser Gesellschaft verfahren will... im Grunde derzeit die harte Richtung die Sozialist :troll: Schröder vorgegeben hat. Fasst man alle hart an, weil einige Unwillig sind? Das wird die Unwilligen auch weiterhin nicht dazu bewegen plötzlich Arbeit zu suchen. Im besten Fall kann man ihnen etwas an der Unterstützung streichen wenn sie mal einen Fehler machen. Da spart man dann etwas, aber wohl minimal, wird man im Etat wahrscheinlich gar nicht groß merken, wenn der von 360 Euro mal 100 gekürzt bekommt. Da die aber nix haben und nie was haben werden kratzt auch das die nicht groß. Schnorren die sich dann halt erstmal durch. Im schlimmsten Fall landen die dann wirklich irgendwann auf der Strasse oder in der Kriminalität wo sie dann wahrscheinlich noch mehr Kosten verursachen als mit Mindestsicherung. Und ist ja auch nicht so als ob wir zu viel Arbeit haben. Ist ja schon schwer genug die Leute unterzubringen, die Arbeiten wollen. Ungelernte Arbeiter kannst du nunmal nicht in die Jobs unterbringen, die gerade gefragt sind. Auch mit vielen Schulungen nicht, Menschen sind nun mal limitiert.

Im Gegenzug nimmt man durch diese harte Linie aber, und ich denke hier sitzt definitiv die Majorität, vielen anderen die Lebensperspektive.
Jemand der mit 55 alles droht zu verlieren wofür er sein Leben lang gearbeitet und gespart hat, weil Job verloren und nicht mehr vermittelbar und daher nun in Leiharbeit für 5 Euro die Stunde steckt... gerade so viel das er noch die Unterstützung vom Staat aufs Minimum aufgestockt bekommt, wie fühlt der sich? Was hat der noch für eine Perspektive bis 67? Der kann nicht mal mehr ordentlich auf Arbeitssuche gehen, weil er dazu gar keine Zeit mehr hat. Durch die Leiharbeitsfirma, der ihn auch noch ohne große Vorwarnzeit quer durch seine Region schicken kann wird ihm noch jegliche Flexibilität genommen. Und das Arbeitsamt, ich habe das selbst erlebt als Mitgeher, reisst sich gerade für die Leute kein Bein mehr aus. Denn offiziell haben die ja wieder einen Job. Auch wenn es ein Aufstockerjob ist, aber scheiss drauf. Vermittelt. Deckel zu. Soll froh sein das er noch was gefunden hat und sein Haus und seine AV behält. Wobei, das Haus behält er dann auch nur noch wenn er Glück hat und die Raten entsprechend passen.

Ich glaube, ich würde in so einem Moment anfangen Bomben zu bauen. Wollen wir hoffen das die armen Schweine, die in der Situation stecken, nie realisieren was mit Ihnen gemacht wird. Sonst können gerade wir, die aufstrebende Mittelschicht, uns warm anziehen wenn es eine Gruppierung schafft hieraus einen Mob zu bilden.

Ich sag' auch nicht das ich da die Allroundlösung habe, wie gesagt, ich habe auch die von Dir angesprochenen Arbeitsscheuen kennengelernt. Ich glaube aber, dass es um die Extremen eh' geschehen ist und man da nix mehr machen kann. Aber ich frage mich, ob wir uns angesichts Politikern mit Nebenjoblöhnen eines Vielfachen ihres Mandatsgehalts, Führungskräfte, die nach einem Versagen mit Gehältern abgefunden werden von dem man die Hartz4-Empfänger eines kompletten Arbeitsamtes eine ganze Zeit auszahlen könnte, nicht an der falschen Stelle um eine harte Linie bemühen. Vielleicht besser dem arbeitsscheuen Pimmel halt seine 364€ pro Monat + angemessene Miete zahlen. Schleppen wir die halt mit, das sozial haben wir ja irgendwie noch in unserer Marktwirschaftsform stehen. Wir haben ja vielleicht bald wieder dank Warlord Ursula einige Kriegsschauplätze wo wir diese Pfeifen dann in eine Uniform stecken und von Leuten wie Mackia verheizen lassen können, damit er Karriere mit seiner Führungs-/Auslandserfahrung machen kann.
Dafür um die anderen kümmern und nicht in einem Leiharbeiter/Aufstockerjob nis zur Rente verschimmeln lassen. Denn die wenigsten schaffen von da ab einer gewissen Bildung und Alter noch den Sprung in eine feste Anstellung, die immer wieder wie ein Mantra gepredigt wird. Die Leiharbeit als Sprungbrett in die Festanstellung ist leider nur noch selten möglich. Und wenn dann nicht mehr für die, die fürs Arbeitsamt das Problem sind.

Sorry für Offtopic, vielleicht kann ein Mod es ja rausteilen falls es zu sehr stört und die Unterhaltung da noch länger geht. Aber wie ja Shi sagte, ist ein Diskussionsforum.
 
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Ich sage ja nicht dass alles Friede, Freude, Eierkuchen beim "Großen A" ist, aber wie will man die Drückeberger von den Willigen unterscheiden? Einige wollen gar keine Arbeit haben, die begnügen sich mit H4 und der bezahlten Wohnung und wollen den ganzen Tag nur chillen. Dass man diese etwas härter anfassen muss ich m.E. richtig und notwendig. Aber wie schon gesagt, wie will man diese von anderen unterscheiden?

Auch wenn ich das Topic nicht kapern möchte muss ich da kurz drauf eingehen. Erstmal ne dicke Raute an ElBollo und Rya. Das Arbeitsamt ist größtenteils entwürdigende Scheiße und es ist keinem Arbeitswilligen zu wünschen, diesen Ort länger besuchen zu müssen.
Der Großteil der "Kunden" des Arbeitsamts ist mMn arbeitswillig, nur meinst du diese Leute gehen zu "mitten im Leben" und zeigen dort ihr "tolles" Harzerleben?

Es zehrt einfach immens am Selbstbewusstsein, unabhängig von finanziellen Fragen. Die normalen Sachbearbeiter sind überhaupt nicht dazu in der Lage einem Studierten eine kompetente Beratung angedeihen zu lassen. Stattdessen gibt es sinnlose "Förderprogramme" und Tipps, die in jedem drittklassigen Ratgeber stehen.

Zu "was will man machen?". Das erste wäre, dass eine erfolgreiche Vermittlung nur als solche zählt, wenn man nicht fachfremd o.ä. arbeiten muss oder in eine nutzlose Umschulung gesteckt wurde. Des Weiteren wäre es auch nett, wenn die Bewerbungspflicht für Leistungsbezieher mit bereits unterschriebenem Arbeitsvertrag entfällt (falls dieser sagen wir mal nicht länger als 4 Monate in der Zukunft liegt).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich sage ja nicht dass alles Friede, Freude, Eierkuchen beim "Großen A" ist, aber wie will man die Drückeberger von den Willigen unterscheiden? Einige wollen gar keine Arbeit haben, die begnügen sich mit H4 und der bezahlten Wohnung und wollen den ganzen Tag nur chillen. Dass man diese etwas härter anfassen muss ich m.E. richtig und notwendig. Aber wie schon gesagt, wie will man diese von anderen unterscheiden?

hi, willkommen im 21jh. wir haben nicht genug arbeit für jeden, vor allem nicht genug unqualifizierte arbeit. es wird endlich mal zeit aus dieser vorgestrigen arbeitsethik auszubrechen, in nicht allzu langer zeit wird unsere gesellschaft arbeit nur noch von einer minderheit brauchen. zeit sich daran zu gewöhnen, dass man auch ein vollwertiges und sinnvolles leben ohne arbeit führen kann.
 

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Grundsätzlich stimme ich mit dir zu, nur habe ich keine Lust für die Sozialschmarotzer zu zahlen. Imho sollte es für Härtefälle auch gar kein Geld mehr aufs Konto geben, die sollten Lebensmittelmarken bekommen damit das Geld nicht für Unnützes ausgegeben wird. Nur wie will man die extremen Härtefälle erkennen?
Und bzgl. dem Eigenheim. Ich sehe ein Eigenheim als Luxus an, und Luxus kann man verlieren bzw. man ist nicht auf ihn angewiesen. Natürlich würde jeder gerne in 120m² Eigenheim wohnen, aber das geht halt nicht. Und in einer Mietwohnung wohnt es sich ja auch nicht schlecht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hä, wie kannst du mir zustimmen und gleichzeit irgendwas von "sozialschmarotzern" faseln? es wird immer weniger arbeit für jeden geben, es ist zeit sich damit abzufinden, dass es nicht schlimm ist nicht zu arbeiten und trotzdem anständig zu lebe, auch mit luxus. unsere gesellschaft wird hoffentlich bald effektiv genug sein, dass jeder es sich aussuchen kann ob er überhaupt lust hat zu arbeiten.
 
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Jemand der mit 55 alles droht zu verlieren wofür er sein Leben lang gearbeitet und gespart hat, weil Job verloren und nicht mehr vermittelbar und daher nun in Leiharbeit für 5 Euro die Stunde steckt... gerade so viel das er noch die Unterstützung vom Staat aufs Minimum aufgestockt bekommt, wie fühlt der sich?
[...]
Ich glaube, ich würde in so einem Moment anfangen Bomben zu bauen. Wollen wir hoffen das die armen Schweine, die in der Situation stecken, nie realisieren was mit Ihnen gemacht wird. Sonst können gerade wir, die aufstrebende Mittelschicht, uns warm anziehen wenn es eine Gruppierung schafft hieraus einen Mob zu bilden.

Was wird denn "mit ihnen gemacht"? Niemand hat ein Recht darauf, vom Staat gerettet zu werden. Alles was "mit ihnen gemacht" wird ist ihnen zu helfen. Ja, vielleicht auf eine schlechte Art und Weise aber das anzunehmen ist ja freiwillig. Wenn ich mich nicht vorm Arbeitsamt rechtfertigen will verzichte ich halt auf das Geld. Niemand zwingt mich, das anzunehmen.

Wer seinen Job verliert und nicht mehr für sich selbst sorgen kann und nicht abgesichert ist ist erst mal selbst schuld. Wer selbst schuld an seiner Situation ist sollte ganz sicher nicht anfangen "Bomben zu bauen" und die Gesellschaft für das eigene Versagen verantwortlich zu machen.
 
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hä, wie kannst du mir zustimmen und gleichzeit irgendwas von "sozialschmarotzern" faseln? es wird immer weniger arbeit für jeden geben, es ist zeit sich damit abzufinden, dass es nicht schlimm ist nicht zu arbeiten und trotzdem anständig zu lebe, auch mit luxus. unsere gesellschaft wird hoffentlich bald effektiv genug sein, dass jeder es sich aussuchen kann ob er überhaupt lust hat zu arbeiten.

Die Gesellschaft ist jetzt schon effektiv bzw. produktiv genug. Viele Jobs sind keine "Arbeit" sondern eher Beschäftigung gegen Geld.
Geh mal bei nem Dax-Konzern durch eine kaufmännische Abteilung oder durch das HQ. Die Hälfte könntest du ohne mit der Wimper zu zucken entlassen und es würde rein garnichts zusammenbrechen. Im Finanzsektor/Investmentsektor das gleiche.
50% der Bürojobs sind Papierstapel A nach Standort B bringen oder irgendwas auswerten was für die Produktion/den Geschäftsbetrieb an sich vollkommen irrelevant ist. Bei Fresenius Kabi gibt es eine ganze Abteilung die sich nur mit Forecasts für hypothetische Geschäftsentwicklungen befasst. Intern nennt man die Abteilung nur "Abteilung für Wahrsagerei". (quelle: bekannter der da arbeitet).
 

TheGreatEisen

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"Notwendig" in welcher Hinsicht denn? Aus betriebswirtschaftlicher Sicht könnte man sicherlich noch einige Stellen in Unternehmen jeglicher Größe wegrationalisieren.

Aber um welchen Preis ist doch die Frage!

Als ich früher in den Semesterferien Schicht arbeitetet, hatten wir in dem Betrieb einen Chemikanten auf Tagschicht, der mega hohl war und eigentlich zu nicht viel zu gebrauchen war. Bezeichnenderweise trug er für alle den Spitznamen "Hasenhirn" (weil er "Hase" iwie im Namen trug). Und doch erfüllte Hasenhirn eine wichtige Funktion, für die es keine konkrete Beschreibung gab. Er holte Getränke, er brachte Wäsche zur Wäscherei, er war für Beschriftungen zuständig, hin und wieder sprang er bei - leicht zu "fahrenden" - Anlagen ein. Hasenhirn wurde irgendwann in Rente geschickt und seine Stelle nicht mehr neu besetzt. Seitdem werden die ganzen Arbeiten auf die Schichten verteilt. Dann gingen innerhalb der Schichten die Diskussionen los, wer die Scheissarbeit vom Hasenhirn jetzt machen soll. Mein Gefühl war, dass die Produktivität der Mitarbeiter in dem Betrieb sank.

Viele Jobs wirken auf den ersten Blick "wertlos", sind es aber bei genauerem Hinsehen nicht. Dann gibt es Jobs, die nur dazu da sind, andere zu entlasten. Und die Abteilung für Wahrsagerei scheint ja für Mitarbeiter aus der Produktion/Entwicklung eine Spaßveranstaltung sein, aber am Beispiel der Mobilfunkbranche erkennt man doch sehr konkret, wie wichtig es ist, zukünftige Entwicklungen nicht zu verpassen, Trends nicht zu verschlafen (Stichwort Nokia und Konsorten) und rechtzeitig die Weichen zu stellen. Alle Dax30 Unternehmen werden über einen hauseigenen "Think Tank" verfügen.

Dazu kommt, dass die Burnout Problematik ja nicht von irgendwoher kommt. Mag ja sein, dass früher viele Stellen "unnötig" waren, aber das hat immerhin dazu geführt, dass im Schnitt auch weniger gearbeitet wurde.
 

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hä, wie kannst du mir zustimmen

Ich habe BaHaMaMaMa zugestimmt, erkennt man auch am Zeitstempel. Ich bin zwar flink im Tippen, aber innerhalb einer Minute auf deinen Beitrag zu antworten ist dann doch etwas unmöglich. ;)

unsere gesellschaft wird hoffentlich bald effektiv genug sein, dass jeder es sich aussuchen kann ob er überhaupt lust hat zu arbeiten.
Meinst das du ernst? :stupid: Wieso soll ich arbeiten, wenn sich andere einen faulen Lenz machen und im Endeffekt mein Leben nur ohne Arbeit führen?
 
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Bei Fresenius Kabi gibt es eine ganze Abteilung die sich nur mit Forecasts für hypothetische Geschäftsentwicklungen befasst. Intern nennt man die Abteilung nur "Abteilung für Wahrsagerei". (quelle: bekannter der da arbeitet).

Mögliche zukünftige Geschäftsentwicklungen zu analysieren und vorbereitet zu sein ist durchaus sehr wichtig.

Meinst das du ernst? :stupid: Wieso soll ich arbeiten, wenn sich andere einen faulen Lenz machen und im Endeffekt mein Leben nur ohne Arbeit führen?

Soziale Anerkennung, Selbstverwirklichung etc.
Wenn wir irgendwann mal soweit sind dass man keine "doofen" Arbeiten mehr braucht weil Roboter das alles für uns machen wird es wohl darauf hinauslaufen.
 
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Kommt halt drauf an in welcher Branche. In manchen Bereichen ist auch eine ganze Abteilung nicht genug.
 
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Nokia hat unglaublich viel Geld in Forschung und Entwicklung gesteckt (ein eigenes neues OS gebaut / Android-Handys gebaut), sich aber dann mit Stephen Elop und Chris Weber zwei trojanische Pferde von Microsoft ins Boot geholt, die jegliche sinnvollen Alternativen eingestampft und den Laden kaputt gemacht haben :-/
 
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Das IT-Forschungsthema pack ich jetzt nicht mehr nochmal aus, aber @arbeitsamtsgeschichte:

Ich kenne nen Absolventen, der gerade als WisMi an der FH arbeitet. Der hat dort seinen Master gemacht und da er nicht wusste wie was wo, ist er nach dem Abschluss zum Arbeitsamt gegangen. Ratet mal was ihm dort empfohlen wurde!: Ausbildung zum FaSis. Warum? Die werden gerade gesucht. - Der Kerl hat aber bereits nen Master in Informatik....
 
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Ach ja das Arbeitsamt :rofl2:
Ein Bekannter war nach seiner Mediengestalter-Ausbildung (Bild/Ton) auch ne Weile arbeitslos. Die Dame vom Amt hat ihm dann ernsthaft Stellen zum Bauzeichner präsentiert. "Ist doch so ähnlich" :rofl2:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das problem ist, dass die bearbeiter beim arbeitsamt auch oftmals leute sind, die ohne den job beim arbeitsamt einen job übers arbeitsamt suchen müssten. ich kenne original 2 juristen mit schlechtem examen, die nach paar monaten arbeitslosigkeit als sachbearbeiter beim arbeitsamt angefangen haben :deliver:
 
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Da landen tatsächlich jede Menge Leute mit fraglicher Vorbildung. Ein Bekannter meiner Freundin hat nach seinem Master auch beim Arbeitsamt als Sachbearbeiter angefangen. Mit einem Master in Latein- und Altamerikanistik hat er da wohl noch den für sich bestmöglichen Job abgeräumt.
 
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Was wird denn "mit ihnen gemacht"? Niemand hat ein Recht darauf, vom Staat gerettet zu werden. Alles was "mit ihnen gemacht" wird ist ihnen zu helfen. Ja, vielleicht auf eine schlechte Art und Weise aber das anzunehmen ist ja freiwillig. Wenn ich mich nicht vorm Arbeitsamt rechtfertigen will verzichte ich halt auf das Geld. Niemand zwingt mich, das anzunehmen.

Wer seinen Job verliert und nicht mehr für sich selbst sorgen kann und nicht abgesichert ist ist erst mal selbst schuld. Wer selbst schuld an seiner Situation ist sollte ganz sicher nicht anfangen "Bomben zu bauen" und die Gesellschaft für das eigene Versagen verantwortlich zu machen.

Das mag für Deine Sichtweise zu treffen, in Deutschland hat man sich allerdings entschieden eine soziale Marktwirtschaft einzuführen. Steht auch in der Verfassung. Aufgrund dieser haben wir eine AV-Versicherung in die jeder Angestellter/Arbeitgeber einzahlen muss. Und aus dem einen Leistungen zustehen.
Wenn Dir das nicht passt solltest Du Deutschland verlassen.

Dennoch sind wir nun dank Hartz4 alle aber nur noch 13 Monate davon entfernt unsere bis dato getätigten Lebensleistungen zu verlieren. Ab einem gewissen Alter sinds dann 24 Monate... auch nicht viel besser. Sozial kann ich daran nicht mehr viel erkennen. Es ist doch verrückt, Du musst Dir schon sehr sicher sein Deine Arbeit bis zum Abschluss der Rente behalten zu können oder immer was zu finden, um in so Dinge wie eine Immobilie oder AV investieren zu können.

Ein Freund von mir kam demletzt zu mir und wollte einen Rat, wie er Geld am besten anlegen könnte. Er träumt auch von einem Haus, der typische Spießertraum halt. Den Morph als Luxus sieht (so ändern sich die Zeiten, früher galt das als typischer, solider Entwicklungsweg). Nun hat er leider keine abgeschlossene Ausbildung. Er arbeitet derzeit in einem Wettbüro und verdient nicht soo schlecht, er verbringt dort auch viel Zeit, dennoch: so schnell wie die Dinger kamen, können Sie auch wieder gehen. Und was macht er dann? Wenn er nix findet ist er echt am Arsch. Und das kann dann schnell gehen. So jemanden kann man derzeit mit gutem Gewissen nicht raten "etwas zu wagen".
Mein Tipp war in Bildung zu investieren, aber das ist halt die andere Krux, manche Menschen sind limitiert. Und mit fast 40 ist auch der Zug abgefahren noch mal eine Ausbildung machen zu können. Von diesen Menschen gibt es einige, wo sind die Perspektiven für die? Das sind doch die Wackelkandidaten denen wir helfen sollten, da ist noch nicht alles verloren, die wollen Ihren Platz in der Gesellschaft finden.
Und Morph, Du willst Sozialschmarotzer nicht finanzieren. Dann lass' uns doch an anderer Stelle anfangen als bei dem der 350 Euro zum leben im Monat hat. Da gibt es ganz andere Kaliber. Schau in den Bundestag. Dagegen sind 350 Euro womit wir unsere Ruhe vor diesem Menschen haben doch ein Klacks? wie Heator schon sagt, es kann nicht mehr jeder arbeiten. Wenn einer mit dem Geld zufrieden ist und dafür den Platz anderen nicht wegnimmt.. für mich OK.

@MV nochmal: Schön das Deine Sichtweise so rational ist, mal schauen ob die so bleibt wenn Du mal selbst betroffen bist oder über den Tellerrand schaust. Ich würde gerade Dir dieses Projekt (http://www.wirgehenmit.org/) echt empfehlen, könnte Deinen Horizont erweitern. Und ich denke mit Deiner analytischen Art könntest Du auch einem Sachbearbeiter einige Schweissperlen auf die Stirn treiben. Das macht sogar manchmal Spass!
 
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Aufgrund dieser haben wir eine AV-Versicherung in die jeder Angestellter/Arbeitgeber einzahlen muss. Und aus dem einen Leistungen zustehen.
[...]
Dennoch sind wir nun dank Hartz4 alle aber nur noch 13 Monate davon entfernt unsere bis dato getätigten Lebensleistungen zu verlieren. Ab einem gewissen Alter sinds dann 24 Monate... auch nicht viel besser.

Ja genau, wir zahlen in die AV ein und deshalb stehen uns Leistungen zu. Genau 13 bzw. 24 Monate lang, nicht lebenslang. Die AV hat prinzipiell nichts mit Hartz4 zu tun.

Und wieso sollte jemand denn bitte seine "Lebensleistung" verlieren? Er wurde bezahlt für die Arbeit und hat dieses Geld noch. Niemand nimmt es ihm weg. Er wurde für seine Leistung zu dem Preis entlohnt, den er freiwillig angenommen hat. Niemand nimmt ihm etwas.

Ein Freund von mir kam demletzt zu mir und wollte einen Rat, wie er Geld am besten anlegen könnte. Er träumt auch von einem Haus, der typische Spießertraum halt. Den Morph als Luxus sieht (so ändern sich die Zeiten, früher galt das als typischer, solider Entwicklungsweg). Nun hat er leider keine abgeschlossene Ausbildung. Er arbeitet derzeit in einem Wettbüro und verdient nicht soo schlecht, er verbringt dort auch viel Zeit, dennoch: so schnell wie die Dinger kamen, können Sie auch wieder gehen. Und was macht er dann? Wenn er nix findet ist er echt am Arsch. Und das kann dann schnell gehen. So jemanden kann man derzeit mit gutem Gewissen nicht raten "etwas zu wagen".

Da ist jemand der nichts sinnvolles macht und kann. Wieso sollte die Gesellschaft jemanden durchfüttern müssen, der nicht willens ist, für sich selbst zu sorgen? Klar, bei Behinderten etc. macht man da aus Menschlichkeit eine Ausnahme aber mündige gesunde erwachsene Bürger sollten für sich selbst sorgen können. Da ist niemand schuld außer er selbst. Notfalls kann man immer kellnern gehen oder ähnliches.

@MV nochmal: Schön das Deine Sichtweise so rational ist, mal schauen ob die so bleibt wenn Du mal selbst betroffen bist oder über den Tellerrand schaust. Ich würde gerade Dir dieses Projekt (http://www.wirgehenmit.org/) echt empfehlen, könnte Deinen Horizont erweitern. Und ich denke mit Deiner analytischen Art könntest Du auch einem Sachbearbeiter einige Schweissperlen auf die Stirn treiben. Das macht sogar manchmal Spass!

Das ist gar nicht so uninteressant, ich würde wirklich gerne mal einen der Sachbearbeiter in den Wahnsinn treiben ;) Bei meinem Vermieter funktioniert es schon ganz gut ... wenn Freizeit nur nicht so knapp wäre.
 
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Es ist doch verrückt, Du musst Dir schon sehr sicher sein Deine Arbeit bis zum Abschluss der Rente behalten zu können oder immer was zu finden

natürlich musst du das. Was soll daran verrückt sein?
Es ist nicht die Pflicht der "Gesellschaft" dir einen Arbeitsplatz zu schaffen. Es ist die eigene Pflicht Fähigkeiten und Skills zu erwerben und einzusetzen und damit Leistung zu erbringen.
Nur wachsen wir nunmal glücklicher weise in einem Land auf, indem einem kostenlose Bildung in den Arsch geblasen wird und einem Arbeitslosengeld gezahlt wird, auch wenn man keine Leistung bringt.
Das Mindset ist halt schon völlig falsch wenn man hier die Gesellschaft noch weiter in der Pflicht sieht einem einen schönen Lebensstandard zu verschaffen.

In anderen Ländern ist Friss oder Stirb angesagt und die Leute sind geil auf Bildung und zahlen dafür gerne einen Haufen Geld und finden Wege Geld zu verdienen, aber nein in Deutschland ist immer die Gesellschaft Schuld wenn man arbeitslos ist :8[:
 
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dieses forum hier ist echt kunst. aus einer stellenanzeige wird die typische grundsatzdiskussion.

@topic: eigentlich ist doch das ganze system komplett absurd. "arbeit" ist für die allermeisten menschen pure geldbeschaffung. der bezug zwischen der selbst erbrachten leistung und der "belohnung" ist mehr oder minder virtuell. die paar leutchen, die in ihrem job so etwas wie erfüllung finden, fallen unter den tisch. die diskrepanz zwischen dem modernen verständnis von arbeit und dem mindestmaß an nachvollziehbarkeit ist groß.

hier auf bw.de sind zudem fast nur akademiker unterwegs. ich bezweifle, dass sich einige der großposaunisten hier wirklich vorstellen können, wie krass weit entfernt ihre eigene sicht der dinge vom durchschnitt entfernt ist. der durchschnittsbürger malocht. halt nicht mehr wie früher im handwerk oder als bauer, sondern im großraumbüro, dem logistikzentrum oder irgendeinem service-bullshit. das sind leute, die mit 30 mit dem leben abgeschlossen haben. leute, die nach der schulzeit mit bildung nur noch im entferntesten in kontakt kamen. man macht halt irgendwie weiter, weil es schon immer so war, auch wenn keine sau versteht, wozu man z.b. müll von europa nach südamerika verfrachtet.

lebensziele sind noch immer meist materieller natur. ganz abgefahrene individuen machen dann irgendwann noch ne kreuzfahrt oder kaufen gar selbst ein boot. ole ole. das ist doch alles nihilistische kacke.

bzgl. der "pflicht", die eigenen skills für die "gesellschaft" einzubringen: von welcher gesellschaft sprechen wir? von unserem schönen europäischen schlaraffenland, das sich seinen reichtum durch ausbeutung schwächerer und ignoranz finanziert? na danke. niemand hat die pflicht auch nur einen fuß vor die tür zu setzen. aber das ist die büchse der pandora. vor allem im protestantisch geprägten abendland.

etwas weniger polemisch: ich habe einige leute im freundeskreis, die nach dem studium so richtig "karriere" gemacht haben. die folgen: sie haben mehr geld als sie ausgeben können. sie arbeiten zwischen 50 und 65 stunden die woche. sie können kaum noch über andere dinge als ihren (meist verteufelten) job reden. ihre freizeit besteht aus parties oder komatösem schlaf. was soll sowas? wenn mir irgendjemand erklären kann, was außer dem finanziellen aspekt an so einem leben erstrebenswert sein soll, danke ich herzlich.

edit: zur ergänzung fällt mir gerade noch einer meiner brüder ein. drei kinder großgezogen, nun anfang 50. immer noch nen ultraharten job (logistikbranche), kommt meist nach 10-11 h arbeit nach hause und fällt sofort in den tiefschlaf. wird voraussichtlich in 5 - 10 jahren an nem herzkasper verrecken. hat zudem noch zwei häuser instand zu halten. wahrscheinlich das, was man "workaholic" nennt. oder er flieht vor irgendetwas. seiner frau vllt. :catch:

ich gehöre da wahrscheinlich einer aussterbenden spezies an, wenn ich sage, dass mir ein dach über dem kopf, essen und trinken und vllt. noch sowas wie der zugang zu büchern und anderen medien genügen. ich habe die informatikwelt gesehen, und möchte nie wieder dorthin. viel zu viele desillusionierte zombies dort.

das, was bleibt ist der wunsch, der zukünftigen generation ein bisschen was mitgeben zu können. und ein kleiner rest idealismus. falls ich den in den kommenden jahren verlieren sollte, werde ich eben matrose oder sowas.
 
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