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dazu noch solarzellen....lolerskates
Möglicherweise sind Kriege ja gut für die Rüstungsindustrie, aber schlecht für den Staatshaushalt?!
Dass ein Krieg generell die Wirtschaft ankurbelt ist Unsinn. Die Kosten des Irak Krieges werden auf 3 Billionen Euro geschätzt. Natürlich verdienen sich die Rüstungsindustrie und private Sicherheitsunternehmen eine goldene Nase. Der Punkt ist aber doch die Ressourcenallokation. Was hätte mit dem Geld nicht alles erreicht werden können.
Wenn man durch die USA reist und sich die Infrastruktur (Straßen, Brücken, Stromnetz, öffentliche Schulen) ansieht, wird recht schnell deutlich, wohin der aufgeblähte Militärhaushalt geführt hat.
Costa Rica und USA ja auch ein guter Vergleich, warum nicht gleich Tuvalu oder Nauru?
Du kannst aber kein irrsinniges militärbudget rechtfertigen ohne damit etwas anzufangen. Irgendjemand der mit dem krieg zu tun hat wird das geld ja bekommen, es löst sich ja nicht in luft auf.
Was willst du mir eigentlich erzählen? Dass kriege schlecht für die rüstungsindustrie sind?
Sag mir doch mal was die amis im irak zu suchen hatten?
Ist ja nicht so als ob Atomwaffen als Abschreckung ausreichen würden.
Ja natürlich nicht. Aber die USA bezahlen atm Sachen wie Gefahrenzulage, Wiederverpflichtungszulagen usw. Gehalt & Werbekosten sind massiv gestiegen während der beiden Kriege.
Luftfahrzeugtechniker bekommen bis zu 100.000$ Prämie wenn sie sich erneut verpflichten. Das sind Unsummen. Dazu kommt dass die USA (auch dank der beiden Kriege) ca. 23.000 zusätzliche Soldaten einstellen wollten / wollen, hauptsächlich verteilt auch Army und Marines. Das kostet v.a. Gehalt. Vergleicht man diese Ausgaben mit Friedenszeiten sieht man einen deutlichen Anstieg der Kosten während der letzten Jahre.
Heisse Kriege sind schlechter für die Rüstungsindustrie als Kalte Kriege. Will man als Staatsführung der Rüstungsindustrie was gutes tun fang ein Wettrüsten an, aber keinen Krieg. Dort muss sich die Rüstung das Budget mit anderen Anbietern teilen. Beispiele dafür hab ich dir weiter vorne schon eine Menge geliefert.
Die Debatte gabs schon ab Seite 3. Leider ist grade in der tollen YT Aufklärungsvideoszene dass Argument "Krieg für die Rüstung" omnipräsent. Wäre schön wenn solche Parolen (ebenso die tolle Idee der Krieg sei gut für die Wirtschaft) in Zukunft nichtmehr so einfach Jünger finden welche blind glauben was sie lesen.
Wer an den beiden Konflikten richtig verdient sind v.a. zivile Contractor. Sei es im Bereich Sicherheit oder Versorgung. Gab ja mal die Verbindung dass Haliburton (Wo ExVizePräsi Cheney aml CEO war) sich im den Bereich Versorgung richtig einsetzt und sehr lukrative Verträge bekommen hat. Oder nehmen wir Blackwater & all die Nachfolgeorganisationen die privat für Schutz in den beiden Kriegsländern sorgen. Die machen Geld ohne Ende.
Ich bleib aber dabei dass die Rüstungsindustrie an sich besser weggekommen wäre wenn die vereinbarten Großprojekte im geplanten Umfang abgenommen worden wären. Weil der Sparzwang ist ja mittlerweile in einer Spirale angekommen. Neue Beschaffung muss immer stärker beschnitten werden weil die Ausgaben für anderes immer weiter steigt. Warum glaubt man sind die USA so fix dabei nach dem Abzug aus dem Irak auch aus Afg zu verschwinden? Obwohl Afg noch lange nicht stabilisiert ist. Und es ist toll wenn die ANA Militärhilfen bekommt was natürlich in Aufträge für die US Rüstung mündet, allerdings wiegt das nichtmal den Verlust eines F-22 Jets auf den man ggf mehr verkauft hätte.
Steigendes Militärbudget bedeutet NICHT gleichzeitiger Mehrverdienst der Rüstungsindustrie. Ja, manche Firmen machen den Gewinn ihres Lebens. Weil sie Dinge herstellen die 2000 nicht (oder nicht im gleichen Maße) gefordert wurden. Anderen gehts ebenfalls gut, aber sie haben Dollars verloren da sie die Aussicht auf sehr lukrative Verträge hatten und diese nachträglich in der abgenommenen Stückzahl verringert wurden. Rechnet mans gegen bin ich nach wie vor der Meinung (auch langfristig gesehen, da die USA sich ja deutlich mehr verschuldet haben und immer schwerer in die Krise kommen) dass die Rüstungsindustrie mit einem kalten Krieg mit China als Gegner besser dagestanden hätte als mit Afg und dem Irak.
lol da vergleicht er costa rica mit den usa, wird immer besser. jungs die regeln sind einfach: wenn du der boss sein willst, musst du jedem anderen auf die fresse hauen können und zwar so, dass er nicht mehr aufsteht. wer das nicht kann, über den wird bestimmt. das ist der grund warum NK und iran die a-bombe haben wollen. es gilt, galt und wird immer gelten: das recht des stärkeren. entweder du bist der stärkere oder du unterwirfst dich dem boss, damit er dich beschützt. etwa so wie deutschland und die usa.
weltpolitik ist damit nichts anderes als wettbewerb. jedes unternehmen (staat) will die monopolstellung erringen. und jeder, der diesem monopol im wege steht ist ein potentieller gegner. und für das alles braucht man militär. verliert man nämlich politischen einfluss, verliert man auch ganz schnell den wirtschaftlichen einfluss. und verliert man das, kommen frechdachse ganz schnell auf miese ideen, wie etwa ölförderung zu verstaatlichen und sie somit der nutzung durch eigene firmen zu entziehen. macht man das als beta-land, wie etwa lybien, wird aus dem besten freund ganz schnell hitler. und dann ist man tot. ist immer so. erst lachen sie, und dann sind sie tot.
Das wollte der saddam ja auch aber ob das nen krieg rechtfertigt der 3billionen dollar kostet?
+Das will ich doch gar nicht bestreiten aber es gibt leider keine "option" auf einen kalten krieg weil dazu der gegner fehlt. Du kannst kein wettrüsten ohne gegner anfangen, also musst du auf einen heißen krieg ausweichen um solch ein budget zumindest im ansatz zu rechtfertigen.
+Na dann haben die eben auch mitverdient, muss ja nicht nur die rüstungsindustrie sein die den kuchen alleine bekommt.
Du kannst mich aber gerne vom gegenteilüberzeugen und mir nen besseren grund für die kriege im irak und afg nennen.
+Guter absatz, aber ich denke dennoch dass die rüstungsindustrie mehr von kriegen profitiert weil sie längerfristig von einem höheren budget profitiert auch wenn sie kurzzeitig VIELLEICHT einbußen hat.
Das mag sein aber für einen kalten krieg ist china vielleicht noch nicht "reif" und die kriege wurden dann eben als "übergangslösung" verwendet. Man kann china ja nicht von heute auf morgen zum feind machen. Zumal china dafür sorgt dass der dollar nicht ins bodenlose fällt. Würde china die ganzen dollarreserven auf den markt werfen dann wäre es vielleicht nichts mehr der weltleitwährung nummer1.
Widersprichst du dir dann nicht in deiner eigenen argumentation wenn du sagst es war nicht geplant solange in den jeweiligen ländern zu bleiben sondern eher geplant dass man schnell reingeht alles platt macht und dann wieder verschwindet? Das würde doch eher für meine argumentation sprechen weil dann (falls geplant war schnell rein raus) die immensen laufenden kosten wegfallen und dann wieder mehr für die rüstungsindustrie vom militärbuget übrigbleibt?
Es sind Unternehmen wie das von Moon Sun Jong, der dort eine Kleiderfabrik betreibt. Der Südkoreaner lässt T-Shirts und Hemden vom Klassenfeind nähen. Doch Moon bleibt gelassen: "Wir haben früher schon ähnliche Situationen durchgestanden."
Seine Kollegen von anderen Unternehmen sehen die Situation genauso, versichert er.
Ähnlich ruhig bleibt auch der 22-jährige Park Jung Hyun - obwohl er gerade Post vom südkoreanischen Militär bekommen hat. Es könne sein, dass er als Reservist bald wieder eingezogen werde, teilte die Armee ihm mit. Dabei hat er erst vor wenigen Monaten seinen zweijährigen Militärdienst beendet.
Als ich meinen Wehrdienst gemacht habe, gab es jedes zweite Wochenende ähnliche Drohungen aus dem Norden", erinnert er sich. "Auf einmal wird nun überall darüber berichtet", sagt Student Park. Dafür, dass die Situation so eskaliert, gibt er auch den Medien eine Mitschuld.
Und tatsächlich: Im Rest der Welt bewegt die Lage in Südkorea offenbar die Menschen mehr als im Land selbst. In der Hauptstadt Seoul geht alles den gewohnten Gang. Von den Drohungen des Regimes in Pjöngjang lassen sich die Südkoreaner nicht aus dem Konzept bringen
Angst vor einem Krieg ist in der Bevölkerung jedoch nicht zu spüren. Die Coffeeshops in Seoul sind voll wie eh und je. Die 40-jährige Lee Eun Kyeong sitzt in einem der Cafés in der Nähe des Seouler Rathauses, schlürft sorglos ihren Caffè Latte. "Ich arbeite bei einer Versicherung. Um meine Arbeit richtig zu machen, muss ich meine Kunden fragen, wie sie sich mit der momentanen Situation fühlen. Und je mehr ich mit meinen Kunden rede, desto weniger mache ich mir Sorgen um einen Krieg."
Auch der 41-jährige Moon Yeon Seok, der für eine südkoreanische Zeitung arbeitet, tut das Säbelrasseln aus dem Norden mit einem Schulterzucken ab. "Die reden doch bloß. Nordkorea beginnt keinen Krieg, wenn sie nicht total bescheuert sind."
Die gleiche "Sau" hat man ja damals auch mit Hitler und den ganzen Welteroberungsblödsinn durchs Dorf getrieben. Will damit nur sagen: Die Strategie ist nicht neu. Und wer sie einmal durchschaut hat, der kann eigentlich nur noch auf die in den Staaten herrschenden, kriegstreiberischen Kreise "kotzen".Wie schon vor drölf Seiten gesagt: Alles was wir hier lesen ist medial aufgebauscht um politischen Nutzen draus zu ziehen oder einfach Geld damit zu verdienen. Feindbilder geben innenpolitischen Rückhalt für jede Art von Gesetz, Beschluss oder Budget welches sonst kritisch beäugt würde und Angst steigert die Auflage der Medien.
Ich mein, die Russen sind als Gegner im "kalten Krieg" weg. Die Chinesen lächeln zu freundlich und liefern billig unseren Scheiss. Der Irak hat nich lange durchgehalten als Feindbild. Vor den Taliban hat hier auch nicht mehr wirklich wer Angst. Der Gaddafi war nur ein Tischfeuerwerk. Der Assad sträubt sich noch, aber sobald man da militärisch mit der Wimper zucken würde, würde der auch sofort einknicken. Wer bleibt also noch der so richtig tief böse ist, dass sich die glorreiche Westliche Welt hinter einem Führer versammeln müsste um den gemeinsamen Feind zu bekämpfen? Iran und Nordkorea. Und so ein Zufall, seit Monaten werden beide in den Medien jede Woche neu durchs Dorf getrieben.
Glaubt irgendwer *ernsthaft* Kim und seine Generäle schmieden Pläne wie sie die Welt ANGREIFEN könnten? Lächerlicher plz. Haben wir an Saddam und seinen auf Europa gerichteten Massenvernichtungswaffen gesehen.
Die gleiche "Sau" hat man ja damals auch mit Hitler und den ganzen Welteroberungsblödsinn durchs Dorf getrieben. Will damit nur sagen: Die Strategie ist nicht neu. Und wer sie einmal durchschaut hat, der kann eigentlich nur noch auf die in den Staaten herrschenden, kriegstreiberischen Kreise "kotzen".
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-deutschland-soll-botschaft-raeumen-1.1641020
kam gerade als Eilmeldung.
ist ihnen doch noch was eingefallen
Wie schon vor drölf Seiten gesagt: Alles was wir hier lesen ist medial aufgebauscht um politischen Nutzen draus zu ziehen oder einfach Geld damit zu verdienen. Feindbilder geben innenpolitischen Rückhalt für jede Art von Gesetz, Beschluss oder Budget welches sonst kritisch beäugt würde und Angst steigert die Auflage der Medien.
Ich mein, die Russen sind als Gegner im "kalten Krieg" weg. Die Chinesen lächeln zu freundlich und liefern billig unseren Scheiss. Der Irak hat nich lange durchgehalten als Feindbild. Vor den Taliban hat hier auch nicht mehr wirklich wer Angst. Der Gaddafi war nur ein Tischfeuerwerk. Der Assad sträubt sich noch, aber sobald man da militärisch mit der Wimper zucken würde, würde der auch sofort einknicken. Wer bleibt also noch der so richtig tief böse ist, dass sich die glorreiche Westliche Welt hinter einem Führer versammeln müsste um den gemeinsamen Feind zu bekämpfen? Iran und Nordkorea. Und so ein Zufall, seit Monaten werden beide in den Medien jede Woche neu durchs Dorf getrieben.