Schweiz: Volksabstimmung vom 24.11.2013

Gelöscht

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warum sollte er das tun? dann wird er halt gehen gelassen,muss eine vertragsstrafe zahlen oder sonst eine von drei milliarden möglichkeiten. meine güte macht dir dieser blödsinn spaß? es ist wie der versuch ein gesetz gegen prostitution oder drogengebrauch zu machen. es geht nicht. es wird nicht gehen, es ist noch nie gegangen.

true story und raute, bestimmte dinge lassen sich gesetzlich nicht regeln, wenn man nicht im gleichen atemzug die gesellschaftlichen rahmenbedingungen mitändert. und die lassen sich in aller regel nicht per knopdruck umschalten, das braucht zeit. bestimmte dinge wie prostitution, drogen, gier, korruption lassen sich vielleicht dämpfen, aber keinesfalls austrocknen.
 
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die gier ist der urtrieb de menschen schlechthin. Das streben nach immer noch mehr begleitet uns seit anbegin. Ich seh gier nicht unbedingt als was schlechtes an
 

Benrath

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Was Drogen angeht sieht man besonders gut welche schlimmen Auswirkungen Regulierung haben kann. Auch wenns wohl etwas schwerer würde Vorstandsarbeit zur Schwarzarbeit zu machen, sieht man doch an der Größe des Schwarzarbeitssektors wie super das klappt mit der Überregulierung.

Jetzt nur mal was Wiki dazu sagt

Nach Schätzung des Bundesministeriums der Finanzen von 2006 schädigt die Schattenwirtschaft (umfasst alle illegalen wirtschaftlichen Tätigkeiten, darunter auch Schwarzarbeit) die Bundesrepublik jährlich um 70 Milliarden Euro. Die Schattenwirtschaft liege bei 15 % der gesamten Wirtschaftsleistung, d. h.: 345 Milliarden Euro. Das sei Wirtschaftskriminalität, gegen die unter anderem die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ (s. u.) künftig mit 7.000 Beschäftigten vorgehe[2]. Die Schätzungen – deren methodisch bedingte Unschärfen (Schätzung der Schattenwirtschaft über Bargeldumlauf) auch von den Autoren selbst eingeräumt werden – stammen vom Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Schneider (Universität Linz) und dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW). Nach Ansicht von Schneider sei es allerdings nicht klar, ob Schwarzarbeit insgesamt Jobs koste oder sogar welche schaffe. Nach aktuellen Untersuchungen Schneiders wird die Schwarzarbeit im Jahr 2012 auf 342,4 Milliarden Euro sinken und damit 13,3 % des legalen BIP ausmachen.[3]

Die Rockwool-Stiftung in Kopenhagen schätzt, dass innerhalb der Europäischen Union der Anteil von Schwarzarbeit am BIP zwischen 1,2 % in Großbritannien und 4,1 % in Deutschland liegt, wenn die tariflichen Löhne im legalen Sektor als Vergleich zugrunde gelegt werden. Nimmt man hingegen die real ausgezahlten Löhne als Basis, verringert sich dieser Anteil auf 0,6 % in GB bzw. auf 1,3 % in Deutschland. Der Umfang der Schwarzarbeit in Deutschland läge damit unter 30 Milliarden Euro.

Etwas Off Topic aber interessant dazu fand ich letztens ne ZDF NEO Doku, in die ich zufällig reinzappt. These war quasi dass der war on drugs in mittlerweile eine Art ethnische Säuberung geworden. Die Gruppe der Armen wird mit Hilfe der Drogenpolitik zum Sündenbock und Schuldigen gestempelt und völlig entrechtet. Strafen für die Pöbeldrogen teilweise 10-100 mal höher, man kann ständig ohne Grund verhaftet werden, Eigentum wird gepfändet usw. Leider find ich die Doku nicht mehr, vielleicht hat sie sonst jemand gesehen.
 
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die gier ist der urtrieb de menschen schlechthin. Das streben nach immer noch mehr begleitet uns seit anbegin. Ich seh gier nicht unbedingt als was schlechtes an

Und ich sehe es als Aufgabe des Staates diese Gier in sinnvolle Rahmenbedingungen zu packen. Ungebremste Gier sehe ich als Problem an.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-mehr-als-durchschnittsarbeiter-a-931671.html

Wirklich nur Neid der "Besitzlosen" oder zunehmende Wut auf eine Gruppe von Menschen, die jegliches Maß verloren hat und sich ohne großes Risiko die Taschen vollstopft, weil sie es kann?
 
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Und ich sehe es als Aufgabe des Staates diese Gier in sinnvolle Rahmenbedingungen zu packen. Ungebremste Gier sehe ich als Problem an.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-mehr-als-durchschnittsarbeiter-a-931671.html

Wirklich nur Neid der "Besitzlosen" oder zunehmende Wut auf eine Gruppe von Menschen, die jegliches Maß verloren hat und sich ohne großes Risiko die Taschen vollstopft, weil sie es kann?


Wirklich nur Neid der Besitzlosen, weil 99% der Leute die hier ja stimmen werden würden falls sie die Chance hätten auf 70 Mio Jahresgehalt auch akzeptieren.

Ich persönlich würde auch ohne zu zögern akzeptieren falls man mir 70 Mio anbieten würde.
 

Gelöscht

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kommt drauf an, natürlich wirkt so eine aussage erstmal unglaubwürdig und vermutlich kommt es auch auf den zusammenhang an. aber mit einem schlag von 80k € jahresgehalt auf 70 millionen? das würde mein leben gehörig aus den fugen werfen. ich wollte das ums verrecken nicht. mal hier, mal da 100.000€ zusätzlich aufs konto, zum "wohlfühlen", da bin ich gerne mit dabei. aber 70.000.000€? ich kann mir das nicht mal abstrakt geschweige denn konkret vorstellen. mit einem schlag wirst du aus allen deinen sozialen strukturen herauskatapultiert.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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kommt drauf an, natürlich wirkt so eine aussage erstmal unglaubwürdig und vermutlich kommt es auch auf den zusammenhang an. aber mit einem schlag von 80k € jahresgehalt auf 70 millionen? das würde mein leben gehörig aus den fugen werfen. ich wollte das ums verrecken nicht. mal hier, mal da 100.000€ zusätzlich aufs konto, zum "wohlfühlen", da bin ich gerne mit dabei. aber 70.000.000€? ich kann mir das nicht mal abstrakt geschweige denn konkret vorstellen. mit einem schlag wirst du aus allen deinen sozialen strukturen herauskatapultiert.

warum? zwingt dich das geld deine sozialen strukturen aufzugeben? du kannst auch mit 70 mille auf dem konto im rewe einkaufen und in der mietwohnung wohnen. das ist imho eine charakterfrage.
 
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Wirklich nur Neid der Besitzlosen, weil 99% der Leute die hier ja stimmen werden würden falls sie die Chance hätten auf 70 Mio Jahresgehalt auch akzeptieren.

Ich persönlich würde auch ohne zu zögern akzeptieren falls man mir 70 Mio anbieten würde.

Das "Du würdest es doch genauso machen" kannst Du doch nicht als Argument nehmen. Natürlich macht man es, wenn man es kann.

Aber genau dafür sollte es ja den Staat geben. das er steuert und hilft das Maß zu halten. Deswegen stellt er Regeln auf. Offenbar ist er der Meinung es hier nicht zu müssen, weswegen wir mittlerweile Menschen haben, die innerhalb eines Monats mehr verdienen als viele mit einer Vollzeitstelle in ihrem ganzen Leben.

Und nochmal: wenn die Chancen und Risiken in einem fairen Verhältnis stehen könnte ich das noch akzeptieren. Aber das tun sie einfach nicht. Es hat sich hier eine Schicht gebildet, für die Leistung und Entlohnung in keinem Verhältnis mehr steht.
 
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soviele wie immer euromillions spielen ... da hofft doch jeder das er diese woche den jackpot knackt und die meist 30-50 mio abräumt.
 

Benrath

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Das "Du würdest es doch genauso machen" kannst Du doch nicht als Argument nehmen. Natürlich macht man es, wenn man es kann.

Aber genau dafür sollte es ja den Staat geben. das er steuert und hilft das Maß zu halten. Deswegen stellt er Regeln auf. Offenbar ist er der Meinung es hier nicht zu müssen, weswegen wir mittlerweile Menschen haben, die innerhalb eines Monats mehr verdienen als viele mit einer Vollzeitstelle in ihrem ganzen Leben.

Und nochmal: wenn die Chancen und Risiken in einem fairen Verhältnis stehen könnte ich das noch akzeptieren. Aber das tun sie einfach nicht. Es hat sich hier eine Schicht gebildet, für die Leistung und Entlohnung in keinem Verhältnis mehr steht.

Ich find man macht es sich da ein bisschen einfach. Wie stellst du dir das für einen Manager vor, dass er haftbar sein soll? Die Idee von Aktiengesellschaften ist afaik, dass keiner mehr persönlich haftbar ist, wenn er sich nciht strafbar macht oder fahrlässig war. Ich kann verstehen, dass es gerade recht krass wirkt und die zu hohe kurzfristige Gewinnorientierung hat definitive zu einem zu hohem Leveragefaktor geführt. Die Hoffnung ist, dass sich das aber teilweise von selbst korrigiert, wenn die Anleger merken, dass es ihnen selber nichts bringt den Leuten so lachhaft viel zu zahlen. Das seh ich als Argument für Regulierung, sonst bleibt halt wirklich nur "die verdienen zu viel" und "es ist unfair" über. Imho gehts da gesamtwirtschaftlich nicht zu um die Summen was deren Löhne angeht, wichtiger sind dann für Banken z.B. höhere Eigenkapitalquoten oder Regulierung des Riskmanagements. Vma können die sich dum und dämlich verdienen, aber das jedes Blasenplatzen den Rest mitreisst darf nicht sein.
 

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Ich find man macht es sich da ein bisschen einfach. Wie stellst du dir das für einen Manager vor, dass er haftbar sein soll?

Muss ja keine Haftung in dem Sinne sein. 95% des "Gehalts" der Manager kommt eh über Aktienoptionen und ähnliche erfolgsabhängige Faktoren zu stande. Hier könnte man ja statt der Optionen eine direkte Erfolgsbeteiligung in Form von X % des Jahresüberschusses vereinbaren. Fällt der Gewinn hoch aus verdient sich derjenige zurecht ne Goldene Nase aber macht das Unternehmen Verlust ist der Manager prozentual an dem Verlust beteiligt. Von mir aus mit Sicherung nach unten soll ja nicht gleich in einer Privatinsolvenz enden wenn mal was schiefgeht.

Die klägliche Erhöhung der Eigenkapitalquoten find ich btw ziemlich lächerlich wenn man sich mal bewusst macht das der Großteil der Kreditvergabe einer Bank außerbilanziell stattfindet. 9% EK Quote reichen net mal um die bilanziellen Risiken abzudecken. Da sollten sie mal ansetzen und nen Riegel vorschieben aber nöööö....
 
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Ich find man macht es sich da ein bisschen einfach. Wie stellst du dir das für einen Manager vor, dass er haftbar sein soll? Die Idee von Aktiengesellschaften ist afaik, dass keiner mehr persönlich haftbar ist, wenn er sich nciht strafbar macht oder fahrlässig war. Ich kann verstehen, dass es

Niemand sagt, dass das einfach ist. Aber sicher auch nicht unmöglich. Und sorry, an Selbstregulierung glaube ich in dem Bereich nicht mehr im erntferntesten. Dazu hat es sich die Elite untereinander schon zu gemütlich gemacht.
Man muss ja auch nicht gleich den Mann ins Gefängnis oder persönlich haftbar machen. Es wäre schonmal ein Anfang wenn er im Falle eines Versagens nicht mit einem goldenen Handschlag, sondern einem ordentlichen Arschtritt, aus der Kiste rauskommt.

Oder noch besser, der Top-Mann kann es selbst wählen. Solides Fix-Gehalt und "nur" 500.000 Euro oder grenzenlose Boni und im schlimmsten Falle gehste mit 0 nach Hause? Ist ja nicht so, dass man mit 500k im Jahr nicht auch 3 mal am Tag warm essen gehen könnte. Ist doch eh' immer die Monster-Lüge, frag' einen der CEOs im Interview warum sie den Job machen. Die wollen was bewegen, sich einbringen, was bleibendes hinterlassen. Das Geld ist da nur zweitranging... aber und das muss man verstehen, unter 3-5 Mio,, im Jahr ist das halt nicht zu machen. Man hat ja Verpflichtungen.

Vielleicht ist dann halt die Yacht in Monaco oder das Winterdomizil in Saas fe nur gemietet oder die Sekretärin ist wirklich nur für die Arbeit da und läst sich nicht auch noch bangorn... tja, wir müssen alle den Gürtel enger schnallen. :deliver:

Die Zeiten werden härter, hören wir doch immer von allen Ecken.
 

Benrath

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Ich verstehe auch so manches nicht, aber für mich ist das manche Manager zu unfair viel bekommen kein ausreichender Grund, sondern eventuell die anderen von mir genannten Dinge.

Ich versteh z.B. auch nie wieso man Fussballtrainern so lächerlich lange Verträge gibt, wo die doch ständig entlassen werden.
 
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Trotzdem ist es albern das Ganze als reine Neiddebatte abzutun. Sieht man doch am einfachsten an eben dem Beispiel, dass die Gegenseite hier immer bringt. Es interessiert doch im Vergleich fast überhaupt nicht, wieviel zB Profisportler oder Filmstars verdienen.
Wenn der normale Alltag nicht unterbrochen werden würde, könnten sich Manager gegenseitig Billionen in den Arsch blasen und kein Hahn würde danach krähen. Wenn aber Leute reihenweise ihre Jobs und ihr Erspartes verlieren während andere Abfindungen in Millionenhöhe bekommen, erweckt das bei manch normalem Bürger auch mal Brechreiz. Wurde aber auch zu Genüge schon gesagt.
 

Benrath

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Also mich interessiert das. Verlängerung von Jogi etc. Ich finds das genauso doof und es ist viel klarer. Imho sind die meisten trainer völlig auswechselbar und ob sie erfolg haben oder nicht ist reiner Zufall.

Den 2. Punkt seh ich auch, aber das müsste man anders begrenzen. Das sind ja nicht die SUmmen die sie sich in den Arsch blasen, sondern die Summen die in Ihren Bilanzen stecken.
 

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Alleine dass man mit Sport mehr verdienen kann als das Durchschnittsgehalt eines Landes ist für mich bereits ekelerregend. Sport sollte ein Hobby bleiben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Es interessiert doch im Vergleich fast überhaupt nicht, wieviel zB Profisportler oder Filmstars verdienen.

das zeigt nur die blödheit der masse. darüber, dass ein fußballer millionär ist, sollte man sich viel mehr empören.
 
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Ich empör mich darüber auch, aber daran sieht man nunmal, dass es keine reine Neiddebatte ist. Um mehr gings mir nicht.
 
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Ich empör mich darüber auch, aber daran sieht man nunmal, dass es keine reine Neiddebatte ist. Um mehr gings mir nicht.

Das Gegenteil ist der Fall, das zeigt doch gerade dass es eine reine Neiddebatte ist.

Das eine Gehalt wird akzeptiert, weil der Fußballer ja toll ist und man ihn abends gerne im TV anbrüllt und man nicht wirklich neidisch auf ihn ist. Das andere Gehalt ist aber böse, weil es irgendein Anzugträger ist zu dem man keine direkte Bindung hat, wieso erdreistet sich so einer plötzlich viel zu verdienen? Frechheit!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das Gegenteil ist der Fall, das zeigt doch gerade dass es eine reine Neiddebatte ist.

Das eine Gehalt wird akzeptiert, weil der Fußballer ja toll ist und man ihn abends gerne im TV anbrüllt und man nicht wirklich neidisch auf ihn ist. Das andere Gehalt ist aber böse, weil es irgendein Anzugträger ist zu dem man keine direkte Bindung hat, wieso erdreistet sich so einer plötzlich viel zu verdienen? Frechheit!

ganz genau so ist es. weil dumme menschen fußballer aus irgend einem grund sympathischer finden als manager, obwohl sie beide nicht kennen, sondern nur das medial verkaufte bild, gönnen sie dem einen die millionen und dem anderen nicht. neiddebatte.
 
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Das stimmt einfach nicht. Fußball und Kunst waren nur zwei Beispiele, aber es gibt doch noch viel mehr. Was meinst du warum die Menschen auch keine Probleme mit den Vermögen von Bill Gates, Warren Buffet und Co haben?
Meine Behauptung von oben ist viel einleuchtender als deine. Warum meinst du denn ist die ganze Diskussion erst mit der Finanzkrise entstanden? Ist ja nicht so, dass die Spitzenleute im Finanzsektor nicht schon seit Jahrzehnten solche Löhne und Boni einstreichen.
 

Benrath

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ist halt ner sehr brüchige argumentationsgrundlage, weils man manchen Menschen gefällt.

Das ist nahe am Stil von "ich fühle mich davon beleidigt"
 
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ganz genau so ist es. weil dumme menschen fußballer aus irgend einem grund sympathischer finden als manager, obwohl sie beide nicht kennen, sondern nur das medial verkaufte bild, gönnen sie dem einen die millionen und dem anderen nicht. neiddebatte.

Die richtige Schlußfolgerung ist eher:
Es handelt sich um keine Neiddebatte da die Bevölkerung offensichtliche bereit ist solche Löhne zu akzeptieren, wenn das mediale verkaufte Bild stimmt.
Die Manager schaffen es aber nicht ein positives Bild, oder zumindest ein transparentes Bild zu verkaufen. Für dieses versagen werden sie abgestraft.

Oder anders ausgedrückt, wer sich wie ein Idiot verhält soll sich nicht wundern wie ein Idiot behandelt zu werden. Ein Beispiel, das gerade wieder aufgetaucht ist: Dividendenstripping.
:sonot:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das stimmt einfach nicht. Fußball und Kunst waren nur zwei Beispiele, aber es gibt doch noch viel mehr. Was meinst du warum die Menschen auch keine Probleme mit den Vermögen von Bill Gates, Warren Buffet und Co haben?
Meine Behauptung von oben ist viel einleuchtender als deine. Warum meinst du denn ist die ganze Diskussion erst mit der Finanzkrise entstanden? Ist ja nicht so, dass die Spitzenleute im Finanzsektor nicht schon seit Jahrzehnten solche Löhne und Boni einstreichen.

äh klar, die linke fordert nie eine vermögenssteuer für millionäre ( gates, buffet in unserem fall die aldi brüder usw. ) und polemisiert auch sonst den ganzen tag gegen "reiche".

das ist mE eine recht selektive wahrnehmung von dir, dass die deutschen milliardäre total beliebt sind und nur die manager gehasst. das volk hasst für gewöhnlich alle, die herausstechen. sportler und sonstige "stars" sind da halt eine ausnahme, weil sie medial als positvvorbilder dargestellt werden. das thema gier oder geiz wird in verbindung mit diesen gruppen fast nie aufgegriffen. ist aber natürluich nur mein eindruck, wir werden uns da ohne daten eh nicht einig werden.
 
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Wann musste denn der letzte Fussballclub mit Milliarden vom Staat gerettet werden?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wann musste denn der letzte Fussballclub mit Milliarden vom Staat gerettet werden?

und bei großkonzernen kommt das ja quasi täglich vor. gegenfrage: wieviele mitarbeiter beschäftigt denn so ein fußballclub? implodiert bei konkurs von FC schalke auch ein ganzes urbanisationsgebiet aufgrund der arbeitslosigkeit, wie es etwa bei opel zu befürchten wäre? das sind äpfel und birnen.
 
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und bei großkonzernen kommt das ja quasi täglich vor. gegenfrage: wieviele mitarbeiter beschäftigt denn so ein fußballclub? implodiert bei konkurs von FC schalke auch ein ganzes urbanisationsgebiet aufgrund der arbeitslosigkeit, wie es etwa bei opel zu befürchten wäre? das sind äpfel und birnen.

Es mag dich etwas überraschen aber das was die Wirtschaft auszeichnen sollte ist eben nicht den Status Quo zu erhalten sondern ständig nach der besten Lösung zu suchen.
Deswegen lässt deine Argumentation, die auf einem örtlichen Urbanisationsgebiet und dessen Erhalt beruht darauf schließen, dass du eben nicht verstehst was eigentlich die Aufgabe eines Managers ist. Geschweige denn wieviel er verdienen sollte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wat? versteht hier einer, was der verwirrte login da meint?
 

Gelöscht

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login und kain, finest huso-sportsmanship since 1998 (seit schlemil eben seinen imaginären bw.de account hat).
 
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Ok, nu können wir das Topic endgültig knicken.

Um noch kurz auf das Sportler, Stars-Verdienste sind ok, CEOs zu hoch:
Grundsätzlich denke ich, dass auch hier zu viel verdient wird und ein Maßhalten auch hier angebracht wäre.

Aber wie von mir schon vorher beschrieben, kann ich das noch akzeptieren wenn die Chancen/Risiken gut verteilt sind. Bei einem Sportler sind sie das imho. Jedes Spiel kann das letzte sein.
Bei einem CEO ist das imho mittlerweile nicht mehr gegeben.
 
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wat? versteht hier einer, was der verwirrte login da meint?
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Du argumentierst hier:

Manager baut Mist -> Firma geht Pleite, mit immensen Auswirkungen.

Stimmt.
Aber.
Wir wollen eben, dass Firmen auch Pleite gehen! Was du dir also wünscht ist quasi eine ideale Marktwirtschaft ohne den Preis dafür zu bezahlen. Das funktioniert so nicht. Realitätsverweigerung.
 
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Bei der Diskussion hier solltet ihr evtl. bedenken, grad wenn es um CEO’s geht, dass es den starken Kündigungsschutz für „normale“ Arbeitnehmer lang nicht überall gibt. In der Schweiz kann dir als kleiner Arbeitnehmer wohl wesentlich einfacher (da kostengünstiger) gekündigt werden als z.B. in Deutschland.
 
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Ich glaube die Wenigsten haten gegen einen wie Wiedeking, der nen maroden Konzern zu einem der profitablsten Automobilhersteller umgebaut hat. Dem gönnt man seine Millionen und Aktienoptionen.

Es kann aber nicht angehen, dass jemand für völlig missratenes Management Abfindungen in Millionenhöhe bekommt (Golden Handshake, etc.). Darum geht's mir zumindest.
 
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Gelöscht

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Wir wollen eben, dass Firmen auch Pleite gehen! Was du dir also wünscht ist quasi eine ideale Marktwirtschaft ohne den Preis dafür zu bezahlen. Das funktioniert so nicht.

na scheinbar wollen "wir" das ab einer gewissen größe nicht mehr.
 
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Ich glaube die Wenigsten haten gegen einen wie Wiedeking, der nen maroden Konzern zu einem der profitablsten Automobilhersteller umgebaut hat. Dem gönnt man seine Millionen und Aktienoptionen.

Es kann aber nicht angehen, dass jemand für völlig missratenes Management Abfindungen in Millionenhöhe bekommt (Golden Handshake, etc.). Darum geht's mir zumindest.

Du weißt schon, das genau dieser Wiedekind mit seinem Finanzchef durch seine Börsenmanöver bei dem VW-Übernahmeversuch Porsche die Unabhängigkeit gekostet und beinahe sogar in die Insolvenz gerissen hat. Und dafür gabs mehr Kohle als dankeschön als Du und ich, jemals in unserem Leben verdienen werden.

Wenn Du schon Beispiele bringen willst, dann nimm einen Wolfgang Reitzle bei der Linde AG. Aber auch hier muss man bedenken, dass die guten Ergebnissen nicht ausschliesslich ihm zurechenbar sind und auch er schon Mist fabriziert hat. 2011 hat er 6,8 Mio. + Pensionszusagen und einem Nebenjob als Honorarprofessor an der TUM (wann macht der das eigentlich, ich dachte die arbeiten MINDESTENS 100h die Woche für Ihre Monstergehälter?!?!?!?) bekommen...
 
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Du weißt schon, das genau dieser Wiedekind mit seinem Finanzchef durch seine Börsenmanöver bei dem VW-Übernahmeversuch Porsche die Unabhängigkeit gekostet und beinahe sogar in die Insolvenz gerissen hat. Und dafür gabs mehr Kohle als dankeschön als Du und ich, jemals in unserem Leben verdienen werden.

Wenn Du schon Beispiele bringen willst, dann nimm einen Wolfgang Reitzle bei der Linde AG. Aber auch hier muss man bedenken, dass die guten Ergebnissen nicht ausschliesslich ihm zurechenbar sind und auch er schon Mist fabriziert hat. 2011 hat er 6,8 Mio. + Pensionszusagen und einem Nebenjob als Honorarprofessor an der TUM (wann macht der das eigentlich, ich dachte die arbeiten MINDESTENS 100h die Woche für Ihre Monstergehälter?!?!?!?) bekommen...

Ja, der Coup ist mir bekannt; das war mehr als waghalsig, aber es hätte ja sogar fast geklappt :troll:

Nichtsdestotrotz hat er Porsche damals gerettet und ich bin mir sicher, dass fast jeder bei Porsche ihm und seinen Leuten dankbar ist.

edit: Inwieweit der CEO überhaupt zum Geschäftserfolg beiträgt, ist in der Wissenschaft strittig. (<5%? Ich erinnere mich nicht mehr :x)
 
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Teegetraenk

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Gerettet haben den Konzern aber auch gute Ingenieure, Entwickler, Arbeiter etc. etc. Diese einseitige Ausrichtung wirkt jedenfalls wie ein Selbstbedienungsladen.
 
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