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runter mit den hosen - die bw.de topverdiener

jahresbrutto

  • <20k

    Stimmen: 21 18,1%
  • 20k - 25k

    Stimmen: 6 5,2%
  • 25k - 30k

    Stimmen: 6 5,2%
  • 30k - 35k

    Stimmen: 2 1,7%
  • 35k - 40k

    Stimmen: 14 12,1%
  • 40k - 45k

    Stimmen: 7 6,0%
  • 45k - 50k

    Stimmen: 13 11,2%
  • 50k - 55k

    Stimmen: 8 6,9%
  • 55k - 60k

    Stimmen: 4 3,4%
  • 60k - 65k

    Stimmen: 8 6,9%
  • 65k - 70k

    Stimmen: 5 4,3%
  • >70k

    Stimmen: 22 19,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    116
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Für jemanden der niemanden überzeugen will investierst du aber erstaunlich viel Energie in die Diskussion. Man möchte fast von geleisteter Überzeugungsarbeit reden, aber das wäre ja offenbar unzutreffend.
No offense, ich finde interressant was du schreibst und die Diskussion ingesamt liefert reichlich Denkanstöße, aber dass du nicht emotional investierst wärst hier Leute zu überzeugen nimmt man dir nicht ab.
 
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Ich möchte wenn, dann Dritte überzeugen. Bspw. einen stummen Leser. Bestimmt nicht Benrath & Co.

Mich ärgert überhaupt nicht, was Benrath & Co. machen.
Mich ärgert, wenn sie so tun, als wäre z.B. das Hinterfragen, ob jemand wirklich eine Luxuskarosse braucht blasphemisch und arrogant -- ein Angriff auf die ach so persönlichen Entscheidungen, die Leute nach ihren eigenen Nutzenfunktionen treffen.
 
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Mich ärgert, wenn sie so tun, als wäre z.B. das Hinterfragen, ob jemand wirklich eine Luxuskarosse braucht blasphemisch und arrogant
Deine Reaktionen auf das anzweifeln auf Sparquoten etc sind dagegen noch wesentlich extremer.

Es gibt halt einfach nicht den Weg, auf beiden Enden des Sparens lassen sich viele Dinge tun, die man nachher vielleicht doch in eher in Frage stellt.

Kenn da auf beiden Seiten auch genügend Beispiele zB Werkstudenten die Raucher sind und ein Auto haben und gegen Ende des Monats immer dem Tag entgegen fiebern, wo endlich wieder Gehalt kommt, weil da schon wieder extrem Nahe 0 oder gar Minus auf dem Konto ist. Umgekehrt zB den pensionierten (ehemals) hochrangigen Polizeibeamten, der eine komische Mischung aus Konsum und Sparsamkeit an den Tag legte. Da musste zwar recht regelmäßig das neue Auto her, dann wurd aber mit dem Händler bis aufs Blut um Rabatte und den Wert des alten Autos verhandelt oder gar Tricksereien ala Schwerbehindertenausweis der Mutter ausgepackt, damit dann doch wieder "spart". Danach natürlich große Dankbarkeit vom Händler erwarten und tolle Dienstleistungen/Kulanz, denn man hat ja ein "besseres" Auto bei ihm gekauft :rolleyes:. Dann noch den ex-Freund verscheucht, weil er sich partout nicht auf den Kauf von Eigentum einlassen wollte, obwohl die es sich wohl recht locker hätten leisten können. Mittlerweile sitzt er halt allein da, darf sowohl einen Teil seiner üppigen Pension als auch was von seinem Angesparten für die Pflege seiner Mutter aufwenden. Die hat sich dann auch schon durch Manipulationen der Stiefschwester (die natürlich nichts zahlen muss) von ihm abwendet. Oben drauf kommen dann ziemlich derbe gesundheitliche Probleme, dabei war er auch eher Typ gesund-leben-Nazi. Hat sich schon echt gelohnt das ganze Investment in die Zukunft.
 
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Gut, der Typ scheint generell sein Leben verkackt zu haben. Das hätte sich über eine konservativere Sparquote vermutlicht nicht verhindern lassen.
 
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BTW: wer von denjenigen die hier groß mit investieren in altersvorsorge rumplanen hat eig. schon kinder?
 
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Eisen, Bollo (beide sparen ja viel über die Hypothekenabzahlung) und ich z.B.
 

Shihatsu

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Ich, und das ist alles Schwachsinn mit der Altersvorsorge und dicken Plänen und allem. Leb im Hier und Jetzt, pass auf das du Kohle zusammenhälst und gut ist. Im sick of this shit, really. Du musst doch schlau investieren! Riester! Rürup! Aktien!

Ganz ehrlich: Fickt euch.
Und btw: Zur Altersvorsorge ab ins Com.
 
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Ich wollt damit eig sagen dass n kind oder Kinder im verlauf der 18 Jahre ja ne stange Geld frisst und ob das mit in der Planung berücksichtigt wurde. Abgesehen von etwas ansparen für irgendwas was man sich gönnen mag mach ich's wie shi :ugly:
 
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Ich hab im Laufe der Jahre ein paar Leute kennen gerlernt, die so lebten wie Xantos sich das vorstellt. Die hat man dann mit 85 tot in der Wohnung gefunden, mit 200.000 DM in der Matratze eingenäht. Hauptsache Reserven...
 
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Was ein schlechter Vergleich.
1. Sparen hat einen Zweck -- nämlich das Geld auszugeben. Wenn am Ende was übrigbleibt, ok. Eure Negativbeispiele sind aber exakt von Leuten, die sich zeitlebens nie was gönnen, was absurd ist.
2. In der Matratze eingenährt ist nonsense -- so wäre das Geld unproduktiv und verlöre nur an Wert.
 
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1. Sparen hat einen Zweck -- nämlich das Geld auszugeben. Wenn am Ende was übrigbleibt, ok. Eure Negativbeispiele sind aber exakt von Leuten, die sich zeitlebens nie was gönnen, was absurd ist.
Das ist jetzt natürlich schon lustig...wenn gleichzeitig der Porsche dumm ist, aber sich nichts zu gönnen absurd ist. Deine Vorschläge mit den Sparplänen, klangen nicht grad nach "was gönnen".
Mein o.g. Beispiel war ja auch immer der Meinung er würd sich zwischendurch wieder sein Auto/seine DSR/ne Uhr/2 Wochen 5-Sterne-Hotel etc gönnen, wenn dabei dann aber immer die Frage im Hinterkopf hängt, ob man da nicht unnötig/"zu viel" Kohle ausgegeben hat, hält sich der benefit halt in Grenzen. In o.g. Fall sowohl im damaligen "jetzt", als (zugegebenermaßen Cptn Hindsight) auch in der mittlerweile eingetroffenen "Zukunft".
 

deleted_24196

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Urlaub für €2k finde ich zu allgemein, da habe ich so keine Meinung dazu.
Wieviel verdient die Person? Hab ja auch bei Autos immer in Relation zum Einkommen/Vermögen gesprochen.
Geht's um am Strand liegen in der Karibik, was man auch für weit weniger haben könnte?
Geht's um 1 Woche Luxuskreuzfahrt oder 3 Wochen Backpacking in Asien oder Südamerika?

Nehmen wir doch einfach eine normale Büroangestellte mit 1800€ netto. Darf die sich einen 2000€ Urlaub gönnen? DomRep, 10 Tage, all inkl. - ganz typischer Urlaub. Und wieso unterscheidest du noch zwischen Hotel- und Backpackingurlaub?
 

TheGreatEisen

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Mein Gott jetzt hört doch mit der peinlichen Haarspalterei auf. Alles was Xantos sagt ist, dass junge Menschen reflektiert überlegen sollten, ob sich die Anschaffung teurer Statussymbole "lohnt", die Beispiele muss man doch nicht auf die Goldwaage legen, was ist daran so schwer zu kapieren. Wir alle bewerten ständig die Anschaffungen der Umwelt, schaut mal in den shopping Thread. Was wurde hier Aufhebens um einen abgefuckten Mülleimer gemacht.
 

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Wenn ich etwas gebetsmühlenartig herunterbete, dann sollte man da schon sehr gut abgrenzen und vor allem begründen können. Ansonsten kann man das gleich sein lassen...
 
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ist das eigentlich forenrekord? 36 seiten in 19 tagen. scheint ja einigen sehr am herzen zu liegen was andere verdienen. germany at its best :D
 
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Wären es 39 Seiten über "Wer verdient was" wärs ja noch interessant, aber 39 Seiten über "Wer spart wieviel" und "Was kostet ein Wohnklo in Köln" ist zum Einschlafen.
 
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Nehmen wir doch einfach eine normale Büroangestellte mit 1800€ netto. Darf die sich einen 2000€ Urlaub gönnen? DomRep, 10 Tage, all inkl. - ganz typischer Urlaub. Und wieso unterscheidest du noch zwischen Hotel- und Backpackingurlaub?
Sie darf das natürlich. Auch wenn du mir gern unterstellen würdest, den Leuten irgendwas vorschreiben zu wollen.

Zu deinem Beispiel:
Gehen wir mal davon aus, dass ihre Vermögensverhältnisse durchschnittlich sind, dann würde ich ihr eher nicht dazu raten.
€2.000 sind ein erklecklicher Anteil ihres echt frei verfügbaren Einkommens (also nach Miete, Versicherungen, Auto / ÖPNV, Grundnahrungsmittel etc.).

Mein Vorschlag an Sie wäre: Für "Strandurlaub mit Wettergarantie" gibt es in Europa Alternativen. Spanien, Griechenland z.B.
Sie hätte also 80% des Values* für 50% des Geldes. Und eben als Normalverdiener noch viele andere Dinge/Themen, wo man für etwas Geld noch relativ viel Mehrwert rausholen kann.

Das gesparte Geld könnte sie partiell in andere Gefälligkeiten des Alltags stecken (der Wochenendtrip nach Berlin, Taxifahrt statt Laufen weil's krass schüttet), oder eben sparen. Mit €1.800 netto ist man durchaus in der Region, wo die gesetzliche Rente mehr als Mau sein könnte.

Und: Ich würde "im echten Leben" jemandem meinen Rat nicht aufdrängen. Dein Beispiel beantworte ich, um die Position zu verdeutlichen.


*: Caveat: Das geht vom Mehrheits-Fall aus. Es gibt sicher eine Minderheit an Leuten, für welche die Nutzenkurve anders aussieht & der DomRep Urlaub (Lebenstraum o.ä.) eben deutlich mehr Wert besitzt als der analoge Mittelmeerurlaub.
 

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Die Urlaubserinnerungen kann dir keiner wegnehmen und sind mMn auch nicht mit Geld aufzuwiegen. Natürlich sollte man nicht über seine Verhältnisse leben, aber Urlaub ist halt Urlaub. Und Karibik ist was anderes als Mallorca, Alicante oder Goldstrand.
 
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Und Karibik ist was anderes als Mallorca, Alicante oder Goldstrand.
Perspektivsache. In Mexiko hab ich mit genug US-Amerikanern gesprochen für die Chichen Itza in etwa den Stellenwert vom Ballerman hat, die sich aber ein Bein absägen würden um die sixtinische Kapelle zu sehen. Wir können das hier mit einem 19€ EasyJet Ticket übers Wochenende abhaken und die meisten haben es trotzdem noch nicht getan. Europa bietet extrem viel auf sehr kleinem Raum.
 
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Mal was ganz anderes: Wenn ihr euer Studium, den Berufseinstieg und eure Gehälter sowie die realistische Perspektive der zukünftigen Gehaltsentwicklung anseht, würdet ihr sagen, es hat sich "gelohnt"?

Klar, die Zufriedenheit mit dem Job sollte nicht vernachlässigt werden.

Vor ein paar Jahren war ich da noch sehr skeptisch, mittlerweile würde ich das aber bejahen.

Ich zum Beispiel hatte die Möglichkeit nach dem ABI direkt in einer Chemiefirma nach einem Praktikum als Systemadministrator einzusteigen. Y2K war gerade ein Thema, eine IT-Abteilung gab es nicht, ebensowenig eine zentrale Beschaffung. Kurzum alles extrem dilettantisch. Sicher viele Möglichkeiten was zu bewegen, die Frage natürlich ob man das dann mit 20 schon so hinbekommen hätte, ich bezweifle das heute eher.

Der Arbeitsvertrag war mir schon zugestellt (ca. 30k Jahresgehalt Einstieg), was bei mir zu Hause zu Riesenärger geführt hat, mein Vater wollte das ich das annehme. Ich wollte studieren. BA-Studium war in dieser Firma aber leider zu dem Zeitpunkt nicht möglich.

Als ich dann aber mit dem Studium nach fast 6 Jahren :troll: fertig war und als IT-Consultant für 41k Fixgehalt angefangen habe, habe ich mich gepflegt verarscht gefühlt und mir die Frage gestellt, ob ich die Einnahmensverluste von ca. 180k-220k (Gehaltssteigerungen in den 6 Jahren mal angenommen) jemals wieder aufholen kann. Ich nehme sogar an, dass ich in den 6 Jahren auf Arbeit dann wahrscheinlich auch knapp an die 40k gekommen wäre. Aber wahrscheinlich wäre dann auch recht schnell Schluss gewesen mit weiteren Gehaltssprüngen.

Mit Studium im Rücken ging es dann rasant bergauf mit dem Gehalt, allerdings musste dafür auch immer ordentlich geklotzt werden. Also hat es sich finanziell wohl schon gelohnt, allerdings mit weniger Einsatzbereitschaft wahrscheinlich nicht.

Wenn man dann aber noch den Mehrwert durch die abwechslungsreiche Studiumszeit und die später daraus resultierenden Aufgaben sieht kann man die Frage vorbehaltslos bejahen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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es geht doch auch nicht immer nur ums geld. wer weiß, vielleicht holt man auch als GK anwalt mit promotion den vorsprung von immerhin ca. 15 jahren, die jemand, der direkt nach der 10 lehre und work work gemacht hat, erst sehr spät ein. aber es geht doch auch um sozialen status, den mehrwert des studienlebens an sich und nicht zuletzt auch bildung. studienzeit war mit abstand die beste zeit im leben, mir tut wirklich jeder leid, der nichts außer schule und arbeit kennt. dieser schwebezustand aus "schon erwachsen mit allen rechten" aber noch mit quasi gar keiner verantwortung im nacken ist einfach unbezahlbar. also studium ja/nein steht nicht zur debatte für mich. jura habe ich auch insbesondere wegen der langen studiendauer gewählt und für die "ernsthafte" promotion anstatt einer billig alibi-promotion hat das sicher auch eine rolle gespielt. warum sollte ich bitte vor 30 arbeiten gehen wollen?
 

Gelöscht

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ich seh das aus ner anderen perspektive - ich mein, klar. mittlerweile fuchst es mich schon, das studium nicht durchgezogen zu haben und ich freu mich jetzt auf das nebenberufliche studium ab dem wintersemester. aber mit 20 hatte ich einfach zu viel böcke was zu tun, als es mit semesterparties und langweiligen kram zu verschwenden. hab da ja schon für eine internetagentur gearbeitet, dotcom zeit, bin dann vollzeit gewechselt und hab das studium geschmissen. und oh boy, in den zwei jahren hab ich mehr gelernt, als mir jedes studium hätte bieten könnten, dazu ein absurdes gehalt. außerdem wars eben wie gesagt die dotcom phase, wir haben teilweise in der agentur gepennt, waren die ersten, die neuen, total verrückten kram gemacht haben. kleine truppe, oft abends noch gemeinsam hinterm haus gegrillt, freitag abend sowieso immer große sause mit feierabendbier. zerre selbst heute noch von diesen zeiten, besonders weils da noch nicht dieses schaumschläger-bullshit-bingo gab, wie es heute standard ist. also ich bereue nicht, den weg genau so gegangen zu sein.
 
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Das klingt ziemlich geil aber ist natürlich ein besonderer Moment und Ausnahmefall. Wenn die Wahl zwischen Studium und Bankkaufmannslehre in der Dorfsparkasse ist sieht die Sache nochmal ganz anders aus.
Ich krebs dank spät abgebrochenem Erststudium schon ziemlich lange an der Uni rum und hab auch mittlerweile ziemlich Hunger mal aus dem flachen Wasser zu kommen. Auch wenn der Leidensdruck dank coolem Job nebenbei sich in Grenzen hält. Hab viel aus der Zeit mitgenommen von dem ich nicht wüsste wie dafür bei früherem Berufseinstieg Zeit gewesen hätte sein können. Man kann natürlich nicht wissen, ob die Erfahrungen die ich stattdessen gemacht hätte nicht gleich/besser gewesen wären.
 
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ein studium ist in vielerlei hinsicht auch einfach eine absicherung nach unten. klar gibts immer mal wieder das beispiel wo die sterne richtig standen und man in der zeit in der sonst vielleicht ein studium angestanden hätte etwas besseres gemacht hat, aber für den einen fall wo das so ist gibts 10 die völlig daneben gegriffen haben und nichts gutes bei raus kommt.
arbeitslosigkeit unter akademikern ist mehr oder weniger nicht existent und die gehaltsgrenze nach unten hin ist deutlich höher, wissenschaft mal ausgenommen.
 
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Naja find die Aussage mit der Arbeitslosigkeit ein wenig übertrieben.
Wir schreiben zu 80 % Stellen für Akademiker aus. Wenn ich mir da so die Lebensläufe anschaue, kann ich deine Aussage (aus meiner Sicht) einfach nur verneinen. Letzten Endes kommt es immer auf die Person an die dahintersteht.
Ich stimme dir in der Richtung zu, dass es mit bestimmt mehr Sicherheit gibt für die Zukunft, da quasi "jeder" Kassierer werden kann. Aber das Arbeitslosigkeit unter Akademikern mehr oder weniger nicht existent ist, ist einfach blödsinn
 
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liegt irgendwo bei 3% rum, das ist wirklich vernachlässigbar.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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bei bundesweit 4,7% gesamtarbeitslosigkeit ist das nun auch nicht so viel besser.
 
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6 und 9.4 wie sähe da dein Urteil aus? Nen drittel Tiefer ist schon top. Und ich wetter selbst in den >10% Phasen wird die Akademiker Al unter 5 % gewesen sein.
 
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v.a. weil die gesamtarbeitslosigkeit nur deshalb so niedrig ist, weil millionen von leuten prekär beschäftigt sind. wenn man nicht gerade wald- und wiesenpsychologie botswanischer makabungustämme studiert hat, dürfte es schwierig werden, ein leben lang beschäftigungslos zu bleiben. in meinem freundes- und bekanntenkreis sind nur die akademiker ohne job, die es so wollen. alle anderen sind versorgt. und da sind auch kunstgeschichtler und musikpädagogen dabei.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hm kA ist bei mir n bsischen anders. also ich will gar nicht leugnen, dass die arbeitslosigkeit unter akademikern geringer ist. aber "quasi bedeutungslos" finde ich eben nicht, wenn die differenz zur allgemeinbevölkerung doch recht klein ist.
 
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Quasi bedeutungslos ist natürlich übertrieben. Aber selbst wenn du von gleicher Beschönigung der Statistiken bei Akademikern und Nicht-Akademikern annimst, was, wie Piko zurecht sagt, anzuzeifeln ist, hast du einen Vergleich von 4,7 zu 3%. Das entspricht einer Reduktion von 36%. Das ist signifikant genug, um als Argument pro Studium zu zählen, oder nicht?
 
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ohne selbst zu googlen :deliver:

wenn wir 4,7% bundesweit gesamt haben und 3% bei akademikern
dann sind wir doch bei nicht akademikern über 4,7% oder?
 
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Wenn wir von einer ähnlichen Sockelarbeitslosigkeit ausgehen zB (unrealistische) 1,5% bei beiden Gruppen sieht die Verhältnismäßigkeit beim Rest noch mal ganz anders aus. Ich unterstelle allerdings das mit steigendem Bildungsgrad strukturelle Faktoren an Bedeutung abnehmen und die Friktion zunimmt, wenn auch sicher nicht reziprok proportional.
 
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es geht doch auch nicht immer nur ums geld. wer weiß, vielleicht holt man auch als GK anwalt mit promotion den vorsprung von immerhin ca. 15 jahren, die jemand, der direkt nach der 10 lehre und work work gemacht hat, erst sehr spät ein. aber es geht doch auch um sozialen status, den mehrwert des studienlebens an sich und nicht zuletzt auch bildung. studienzeit war mit abstand die beste zeit im leben, mir tut wirklich jeder leid, der nichts außer schule und arbeit kennt. dieser schwebezustand aus "schon erwachsen mit allen rechten" aber noch mit quasi gar keiner verantwortung im nacken ist einfach unbezahlbar. also studium ja/nein steht nicht zur debatte für mich. jura habe ich auch insbesondere wegen der langen studiendauer gewählt und für die "ernsthafte" promotion anstatt einer billig alibi-promotion hat das sicher auch eine rolle gespielt. warum sollte ich bitte vor 30 arbeiten gehen wollen?

wenn ich dich oft anpflaume muss ich hier dann trotzdem mal die # auspacken..


Ich glaube der entscheidende Punkt ist wohl auch wie man sein Studium interpretiert. Wenn man echt (nur) strebsam ist und es nicht zumindestens auch(!) als letzte Phase des Lebens ansieht wo man nochmal (fast) völlig frei ist, ausschlafen kann, spontan sein kann usw.. alles was halt dazu gehört.. dann kann ein Studium auch "nicht so toll" gewesen sein. Geht wohl um Prioritäten letztlich. Kenne so nen Typen der irgendwie was Dual macht und für den ist das Studium halt einfach "mittel zum zweck"


ich seh das aus ner anderen perspektive - ich mein, klar. mittlerweile fuchst es mich schon, das studium nicht durchgezogen zu haben und ich freu mich jetzt auf das nebenberufliche studium ab dem wintersemester. aber mit 20 hatte ich einfach zu viel böcke was zu tun, als es mit semesterparties und langweiligen kram zu verschwenden. hab da ja schon für eine internetagentur gearbeitet, dotcom zeit, bin dann vollzeit gewechselt und hab das studium geschmissen. und oh boy, in den zwei jahren hab ich mehr gelernt, als mir jedes studium hätte bieten könnten, dazu ein absurdes gehalt. außerdem wars eben wie gesagt die dotcom phase, wir haben teilweise in der agentur gepennt, waren die ersten, die neuen, total verrückten kram gemacht haben. kleine truppe, oft abends noch gemeinsam hinterm haus gegrillt, freitag abend sowieso immer große sause mit feierabendbier. zerre selbst heute noch von diesen zeiten, besonders weils da noch nicht dieses schaumschläger-bullshit-bingo gab, wie es heute standard ist. also ich bereue nicht, den weg genau so gegangen zu sein.

YNC was du da schreibst hört sich für mich ziemlich genau (wenigstens ähnlich) nach den "Gefühlen" an die ich mit dem Studium verbinde. Also nicht falsch verstehen aber, dass was es in mir auslößt, wenn du das schreibst vom Grillen, zusammen Bierchen trinken, verrückten kram machen (ok weiß du meinst es anders in dem Fall)..

So wie es sich anhört glaub ich auch, dass du nichts zu bereuen hast. Aber die meisten die (ohne Dual und so nur als "mittel zum zweck") studiert haben und vielleicht die ganze "scheiße" auch nicht übermäßig(!) ernst genommen haben sagen eigentlich immer, dass sie diese Zeit nicht vergessen und es mit eine der besten in ihrem Leben war (bis jetzt)
 

parats'

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ein studium ist in vielerlei hinsicht auch einfach eine absicherung nach unten. klar gibts immer mal wieder das beispiel wo die sterne richtig standen und man in der zeit in der sonst vielleicht ein studium angestanden hätte etwas besseres gemacht hat, aber für den einen fall wo das so ist gibts 10 die völlig daneben gegriffen haben und nichts gutes bei raus kommt.
arbeitslosigkeit unter akademikern ist mehr oder weniger nicht existent und die gehaltsgrenze nach unten hin ist deutlich höher, wissenschaft mal ausgenommen.

Dicke #.
Ich hab mich damals gegen das Studium entschieden und bin heute sehr zufrieden mit meinem Lohn, allerdings trifft das auf 90% der Leute mit dualer Ausbildung in meinem Umfeld nicht zu.
 

Gelöscht

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YNC was du da schreibst hört sich für mich ziemlich genau (wenigstens ähnlich) nach den "Gefühlen" an die ich mit dem Studium verbinde. Also nicht falsch verstehen aber, dass was es in mir auslößt, wenn du das schreibst vom Grillen, zusammen Bierchen trinken, verrückten kram machen (ok weiß du meinst es anders in dem Fall)..

das verrückte war halt, dass man da 10 oder 12 stunden am tag gearbeitet hat und am monatsende mit 6000 mark heimgelaufen ist, und das als 21 jähriges bürschchen. also mich hat das sehr geformt. natürlich - zugegeben - ist das eine einzelbewertung. mein schwager hat klimatechniker gelernt, ist seit 20 jahren in der gleichen firma und hat sukzessive eine sprosse nach der anderen erklommen und ist jetzt im mittleren management als serviceleiter mit 120.000€ jahres brutto. und das mit mittlerer reife und ner soliden ausbildung. der ist jetzt mitte 40, hat sein haus abbezahlt. klar, auch das ist jetzt nicht unbedingt das mass der dinge.

bei nem eigenen kind, dass jetzt abitur nicht unbedingt lockerflockig nen guten notendurchschnitt reisst, sondern sich da eher mühselig durchquälen muss, würde ich wohl zu nem guten realschulabschluss tendieren und je nach präferenz/fähigkeiten ne gute handwerkliche ausbildung mit dem fokus sich selbstständig zu machen, oder nach der ausbildung eben doch noch fachhochschulreife und ggf. studium. bei manchen platzt der knoten ja später. aber ich muss da echt an freunde von mir denken, die sich kotzend durchs gymnasium gequält haben um ein miserables abitur zu ergattern, weil die eltern drauf bestanden haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Quasi bedeutungslos ist natürlich übertrieben. Aber selbst wenn du von gleicher Beschönigung der Statistiken bei Akademikern und Nicht-Akademikern annimst, was, wie Piko zurecht sagt, anzuzeifeln ist, hast du einen Vergleich von 4,7 zu 3%. Das entspricht einer Reduktion von 36%. Das ist signifikant genug, um als Argument pro Studium zu zählen, oder nicht?

sicher, absolut. hinzu kommt, dass für viele berufe eben gar keine alternative zum klassischen hochschulstudium besteht. jura, medizin, lehramt sind nur so ein paar beispiele. mir ging es nur darum, dass man als akademiker nicht automatisch immun gegen arbeitslosigkeit und erst recht nicht gegen ausbeutung ist. da kenn ich mehr als genug gegenbeispiele.
 
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MUC
Gerade gegen Ausbeutung schon mal gar nicht.. im Gegenteil; denke mal es sind die Studiengänge in der Minderheit nach denen man dick Knete macht und was man in vielen Fällen bekommt wenn man promoviert und eine universitäre Laufbahn einschlägt ist auch ziemlich dürftig wenn du nicht zur Creme de La Creme gehörst dann..
 
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