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runter mit den hosen - die bw.de topverdiener

jahresbrutto

  • <20k

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Man vergisst auch recht häufig, dass man sich in ner Großstadt mehrheitlich auch nur in nem kleineren Radius bewegt. Wobei v.a. das kulturelle Angebot schon unschlagbar ist. Auf dem Land ist Deutschland eine Kulturwüste. Von subkultureller Freizeitgestaltung fang ich gar nicht erst an.
Persönlich finde ich das Landleben atm aus 2 Gründen angenehm: 1. ist es billig und 2. ist überall Natur. Langfristig will ich aber in ner größeren Stadt wohnen, da ich mein Geld gerne in Konzerthallen, Theater und Drogenhöllen, die etwas zu bieten haben, tragen würde,.
 
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Langfristig will ich aber in ner größeren Stadt wohnen, da ich mein Geld gerne in Konzerthallen, Theater und Drogenhöllen, die etwas zu bieten haben, tragen würde,.

Mal ganz im Ernst: wie oft gehst du denn in ein Theater, dass es da zu viel Zeit kosten würde, dafür in die nächste Stadt zu fahren?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Also ich wohne jetzt auch in einer Kleinstadt (70k) und ich finds einfach viel geiler als in einer Großstadt: alles ist billiger, keine Staus, überhaupt ist alles nicht so hektisch, kürzere Wartezeiten (sei es im Supermarkt oder bei irgendeiner Behörde) und wenn ich doch mal in eine Großstadt will/muss, fahre ich halt 20 Minuten Auto, bis ich im Stadtzentrum der nächsten Großstadt bin (oder 9 Minuten mit der bahn). Wüsste echt nicht, was mir ne größere Stadt da noch an Lebensqualität geben könnte, Bars, Restaurants, Einkaufen, Kino, kann ich alles zu Fuß erreichen, mir fehlt hier nichts :deliver:

also ich bin ja so zwischen 13 und 20 so aufgewachsen und es ging mir irgendwann tierisch auf den sack. ja, auch diese 20 minuten oder 9 minuten zug. erstmal musst du halt jedesmal woanders hinfahren, wenn du mal in ein theater, eine ausstellung, ein museum, eine lesung, ein konzert willst. dann kannst du entweder nichts trinken oder du musst mit der bahn fahren, heisst spätestens um 0:00-1:00 abhauen wie cinderella. du lebst einfach nicht dort wo es interessant ist, sondern bist da nur zu besuch. vielleicht ist mir das mit 40 wurscht, aber jetzt noch nicht. und ja, ich gehe sehr oft in o.g. orte, mindestens einmal die woche idr. was auch einer der gründe war endlich in eine wirkliche großstadt zu ziehen.
 
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Mal ganz im Ernst: wie oft gehst du denn in ein Theater, dass es da zu viel Zeit kosten würde, dafür in die nächste Stadt zu fahren?
hab keinen führerschein -> brauche öpnv -> nächste großstadt 60 min zugfahrt entfernt -> letzter zug zurück geht schon um halb 11 -> scheißdreck.

und das nächste tolle theater ist 1,5 stunden entfernt.
 
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also ich bin ja so zwischen 13 und 20 so aufgewachsen und es ging mir irgendwann tierisch auf den sack. ja, auch diese 20 minuten oder 9 minuten zug. erstmal musst du halt jedesmal woanders hinfahren, wenn du mal in ein theater, eine ausstellung, ein museum, eine lesung, ein konzert willst. dann kannst du entweder nichts trinken oder du musst mit der bahn fahren, heisst spätestens um 0:00-1:00 abhauen wie cinderella. du lebst einfach nicht dort wo es interessant ist, sondern bist da nur zu besuch. vielleicht ist mir das mit 40 wurscht, aber jetzt noch nicht. und ja, ich gehe sehr oft in o.g. orte, mindestens einmal die woche idr. was auch einer der gründe war endlich in eine wirkliche großstadt zu ziehen.

Ins Theater brauche ich jetzt 10 Minuten zu Fuß. Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen, da habe ich zu den "ganzen interessanten Orten" auch gerne mal 20-30 Minuten mit dem Auto gebraucht (und das war nicht einmal ne Millionestadt, will gar nicht wissen, wie das in den "richtigen" Großstädten ist). Hab gerade nochmal nachgeschaut, letzte Bahn fährt am Wochenende um 2, danach fährt der Nachtbus noch durchgängig bis morgens (der dann zwar ein bisschen länger fährt, kann ich aber mit leben). Also ich kann gut auf ne Großstadt verzichten, gehe aber auch nicht so oft aus.

Von mir aus zieht alle nach Hamburg, wird die Miete für mich günstiger :deliver:

@piko: ja gut, letzter Zug um 22:30, 60 Minuten, das ist dan schon kacke. Aber zwischen Millionenstadt und letztes Felddorf gibt es ja nun noch viel Zwischenstufen.
 
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bin ich zu spät zum posen? >70k option bei 35h nach stechuhr und 30 urlaubstagen + gleitzeit

Threadwin :top2:

Kann dann zu, wobei noch zu klären wäre ob Du damit knapp über die 70, 80, 90 oder gar über 100 kommst. Ich habe auch zu Schätzen gelernt, dass bei uns Ü-Stunden auszahlbar sind und nicht einfach verfallen wenn man das halbwegs plant. Macht auch noch mal locker 10k aus übers Jahr.

Was genau machst Du dafür?


@Wohnort Diskussion:
Das mit dem 10 Minüten ÖPNV ist doch perfekt. Man ist wenn man will schnell mittendrinnen aber eben halt auch nicht wenn man Bock auf Ruhe hat.
Und wenn abends nichts mehr fährt nimmt man sich halt ein Taxi, ist vom gesparten Geld für Haus, Wohnung locker drinnen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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taxi kostete meinerzeit vom hbf bis nach hause (11 minuten mit der regio) 55euro. ich weiß gar nicht was die diskussion soll. keine kleinstadt kann das bieten, was eine metropole bieten kann, auch nicht das umland. dafür legt eben auch nicht jeder wert darauf das geboten zu bekommen. kann doch jeder für sich entscheiden, die dorfbewohner müssen halt damit leben, dass ihr lebensstil als furchtbar empfunden wird, so wie sie metropole furchtbar "anstrengend" oder was auch immer finden. und die zwischendrinner müssen damit dillen, dass der kompromiss nicht für alle befriedigend ist. als ob es da jetzt eine wahre wahrheit gäbe.

das argument von benrath ging aber darum, dass er für den tollen job (lol @ threadwin) so richtig in der pampa leben muss. nix mit 10 minuten vom hbf einer metropole entfernt. und das wäre mir auch kein geld der welt wert.
 
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20min Auto/10min Bahn vom Stadtzentrum ist doch aber auch nicht auf dem Land. Das ist maximal Stadtrand und ein völlig anderes Thema. So lang kann ich hier fahren ohne den Bezirk zu verlassen.
 
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@piko: ja gut, letzter Zug um 22:30, 60 Minuten, das ist dan schon kacke. Aber zwischen Millionenstadt und letztes Felddorf gibt es ja nun noch viel Zwischenstufen.
Jop. Und mein derzeitiger Wohnort ist temporär, da kann ich damit leben.
 
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Als Nichttrinker find ich näherer Vorort ja absolut traumhaft :love:
 

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Wie Heator richtig schreibt geht es bei den Argumenten für Großstadt um Auswahl. Mag sein dass es in der Kleinstadt ein Theater und auch Restaurants und Kneipen gibt. Aber gerade wenn es um Subkultur geht hängt man dann aber schnell bei 0-1 Anbieter. In der Stadt dagegen gibt es Auswahl und dank hoher Fluktuation auch immer wieder neues. Und das bekomm ich eben in Köln aber nicht in Euskirchen.
 
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20min Auto/10min Bahn vom Stadtzentrum ist doch aber auch nicht auf dem Land. Das ist maximal Stadtrand und ein völlig anderes Thema. So lang kann ich hier fahren ohne den Bezirk zu verlassen.

Land nicht, sind aber schon 2 unterschiedliche Kreise mit eigenen Nummernschildern. Ich arbeite übrigens bei so einem Mittelständler in der "Pampa" (15 Minuten von meinem Wohnort). Die wenigsten Firmen liegen doch so richtig abseits vom Schuss, sondern schon noch irgendwo in Schlagreichweite zu einer Stadt. Die können doch auch nicht einfach auf die ganze Infrastruktur verzichten.
Will hier ja auch keinem seinen Wohnort madig machen. Aber manchmal hat man das Gefühl, als würde es für die Leute nur Kuhdorf und Millionenstadt geben, ohne Abstufungen dazwischen. Ich bin auf jedenfall zufrieden :deliver:

ich weiß gar nicht was die diskussion soll.

War halt nur mal ein Informationsaustausch über die verschiedenen Lebenssituationen, nicht jede Diskussion muss gegeneinander geführt werden.
 
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das argument von benrath ging aber darum, dass er für den tollen job (lol @ threadwin) so richtig in der pampa leben muss. nix mit 10 minuten vom hbf einer metropole entfernt. und das wäre mir auch kein geld der welt wert.

Hab nur Aufwand gegen Entlohnung gesehen und da dürfte er mit 35h bei über 70k wohl den besten Stundenlohn haben. :D
Jaja, Du arbeitest super gerne, die Stunden im Büro fallen Dir gar nicht auf, usw... dennoch ist das hier für 80% der Forenteilnehmer bzw. die Leute mit einigen Jahren Berufserfahrung _die_ Kennzahl.
Deal with it ;)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hä? darum ging es doch auch nicht, das kannst du doch nicht wirklich nicht verstanden haben? kleiner tipp für die zukunft: versuch einfach nicht drauf zu achten, wer einen post schreibt, sondern nur auf den text einzugehen. dann musst du nicht jedes mal krampfhaft versuchen mir eins reinzuwürgen.

in dem fall: es ging darum, dass der stundenlohn völlig egal ist, wenn man an einem ort leben muss, der einem nicht gefällt. das zählt doch auch zu deiner heiligen work life balance. und ganz sicher ist für 80% der user hier der stundenlohn NICHT die kennzahl. viel wichtiger ist eben die tätigkeit an sich (ich würde auch für 1000 euro die stunde nicht irgendwas mit inforamtiker pc-kram machen wollen und andere für denselben betrag kein jura usw.) und erst recht nicht am arsch der welt wohnen. geld und zeit ist nicht alles, deal du mal damit.
 
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Wie Heator richtig schreibt geht es bei den Argumenten für Großstadt um Auswahl. Mag sein dass es in der Kleinstadt ein Theater und auch Restaurants und Kneipen gibt. Aber gerade wenn es um Subkultur geht hängt man dann aber schnell bei 0-1 Anbieter. In der Stadt dagegen gibt es Auswahl und dank hoher Fluktuation auch immer wieder neues. Und das bekomm ich eben in Köln aber nicht in Euskirchen.

Das ist vollkommen richtig, aber wird meiner Meinung nach von vielen überschätzt.
Der Alltag sieht bei den meisten doch so aus, dass sie zweimal täglich im Stau stehen, oder in der überfüllten U-Bahn stecken, 8 Stunden malochen und dann zu Hause auf dem Sofa gammeln. Die coolen gehen Abends noch ins Fitnesstudio oder in einen Verein. Da bringt einem die Großstadt null.
Wie oft gehen denn die meisten arbeitenden Leute nach dem Studium wirklich noch aus und nutzen das geile Angebot an Kultur- und Freizeitangeboten? Gerade wenn Nachwuchs ins Spiel kommt ist der Ofen bei 90% der Leute aus.
Dafür dass man am Wochenende einmal Essen oder ins Theater geht muss man ja nicht in einer Metropole leben. Die meisten leben halt nicht zentral in schicker Altbauwohnung sondern irgendwo am Arsch und gucken sich ihre hippe Stadt aus der S Bahn heraus an.

Ich verstehe auf jeden Fall den Reiz, in einer Großstadt zu leben, aber wie gesagt denke ich auch, dass sich viele Leute da was vormachen und gar nicht den Benefit aus ihrer Stadt ziehen können, den sie sich erhoffen.
 
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in dem fall: es ging darum, dass der stundenlohn völlig egal ist, wenn man an einem ort leben muss, der einem nicht gefällt. das zählt doch auch zu deiner heiligen work life balance. und ganz sicher ist für 80% der user hier der stundenlohn NICHT die kennzahl. viel wichtiger ist eben die tätigkeit an sich (ich würde auch für 1000 euro die stunde nicht irgendwas mit inforamtiker pc-kram machen wollen und andere für denselben betrag kein jura usw.) und erst recht nicht am arsch der welt wohnen. geld und zeit ist nicht alles, deal du mal damit.

Und eben um die Lokalität ging es mir überhaupt nicht, das ist wiederum Dir komplett vorbei gegangen. Und wo man wohnen will/welche Art Arbeit man machen ==> vollkommen subjektiv. Lohn in Bezug zur Stundenleistung ==> absolut messbar.

ERGO: nix Lol @ Threadwin, sondern eben dieser.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Das Argument mit Kindern lass ich voll gelten. Gilt für mich allerdings nicht und steht auch nicht an. Ich nutze deswegen die Stadt schon hinreichend. Und mir bringt selbst das Potential etwas machen zu können Lebensqualität. So ist das gammeln auf dem Sofa Entscheidung und nicht einzige Option.
 
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Bringt doch auch nichts das numerisch nach Anzahl X Kulturangebot mal Zeit t Arbeitsweg in min etc aufschlüsseln zu wollen. Das Lebensgefühl ist von so vielen Faktoren abhängig mal angefangen vom sozialen Umfeld. Tendenziell möchte man da wohnen vom man Freunde/Familie hat. Wenn ich in irgendeinem Kaff einen guten Job angeboten bekomme, bau ich mir da doch niemals ein vergleichbares soziales Netzwerk auf.
 
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Ob Stadt oder Land ist für mich nicht das Entscheidende. Mir ist meine Privatsphäre sehr wichtig. Ich will meine Nachbarn gar nicht kennen. Und dass das andersrum genau so ist. Das ist auf dem Dorf einfach schwerer aber auch in der Stadt klappt das nicht immer. Am besten klappt das meiner Erfahrung nach in einem Mietshaus mit hoher Fluktuation.

Ich finde genau das Gegenteil gut. Wohne in einem Mietshaus mit wenig Fluktuation in der Regionalmetropole (~150k Leute). Es könnte sogar noch etwas familiärer sein. Ich nutze auch das Kulturangebot in der Woche hier nicht, da ich eh nicht im Ort bin. D.h. ländlicher wäre sogar etwas besser. Lieber sitze ich abends gechillt im Karten und trinke Freitags mit den Nachbarn ein Bier, als nach 50h+/Woche mich auch noch mit ignoranten "Nachbarn" auseinander zu setzen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Und eben um die Lokalität ging es mir überhaupt nicht, das ist wiederum Dir komplett vorbei gegangen. Und wo man wohnen will/welche Art Arbeit man machen ==> vollkommen subjektiv. Lohn in Bezug zur Stundenleistung ==> absolut messbar.

ERGO: nix Lol @ Threadwin, sondern eben dieser.

äh doch, das war das argument. benrath hat explizit von "schmerzensgeld" für die suboptimale wohnlage geschrieben und dieses arguemtn wurde aufgegriffen. nur weil du gern über irgendwas anderes redest, wird daraus noch keine wahrheit.

@ stadt

ein weiterer faktor, der nicht erwähnt wurde, der aber durchaus erheblich sein kann, ist die partnerwahl. wenn man schon eine langjhrige beziehung führt und sich auch vorstellen kann diese bis auf weiteres zu behalten, wenn gar kinder im raum stehen, dann kann kleinstadt oder dorf natürlich eine option sein.
aber gerade als single mann anfang 30 muss so ein dorf einfach die hölle sein. die auswahl an partnern ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ stark eingeschränkt. wenn man dann nicht zumindest in der stadt arbeitet und darüber kontakt zum anderen geschlecht hat, weiß ich nicht, wo man jemanden kennenlernen soll. im schützenverein oder beim dorffest? da schaudert es mir.
 
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Mal ganz im Ernst: wie oft gehst du denn in ein Theater, dass es da zu viel Zeit kosten würde, dafür in die nächste Stadt zu fahren?

ich bin früher 1-2 mal im monat zu nem konzert gefahren, von hagen nach dortmund/köln/düsseldorf/oberhausen, 45-90 min anreise, von tür zu tür.

als ich nach berlin zog war ich auf 4-5 konzertem im monat, das hat sich aus beruflichen gründen mittlerweile etwas gelegt, aber ich gehe trotzdem viel öfter ins kino/theater zu konzerten, oder ins museum/ausstellungen, als ich es tun würde, wenn ich dafür das dreifache an anreise einplanen müsste, grade wenn sonntags scheiss wetter ist und wir keinen plan haben was wir machen wollen ist das angebot unschlagbar.
 
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ein weiterer faktor, der nicht erwähnt wurde, der aber durchaus erheblich sein kann, ist die partnerwahl. wenn man schon eine langjhrige beziehung führt und sich auch vorstellen kann diese bis auf weiteres zu behalten, wenn gar kinder im raum stehen, dann kann kleinstadt oder dorf natürlich eine option sein.
aber gerade als single mann anfang 30 muss so ein dorf einfach die hölle sein. die auswahl an partnern ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ stark eingeschränkt. wenn man dann nicht zumindest in der stadt arbeitet und darüber kontakt zum anderen geschlecht hat, weiß ich nicht, wo man jemanden kennenlernen soll. im schützenverein oder beim dorffest? da schaudert es mir.
dir schaudert es zurecht. das balzverhalten geschlechtsreifer dorfmenschen zur paarungszeit (in meiner heimat nennt man das "kirwa", was sowas wie ein dorffest ist.) ist dem des pavians nicht unähnlich. wobei der pavian nicht besoffen ist, was man ihm zugute halten kann.
 

Tür

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Ich finde genau das Gegenteil gut. Wohne in einem Mietshaus mit wenig Fluktuation in der Regionalmetropole (~150k Leute). Es könnte sogar noch etwas familiärer sein. Ich nutze auch das Kulturangebot in der Woche hier nicht, da ich eh nicht im Ort bin. D.h. ländlicher wäre sogar etwas besser. Lieber sitze ich abends gechillt im Karten und trinke Freitags mit den Nachbarn ein Bier, als nach 50h+/Woche mich auch noch mit ignoranten "Nachbarn" auseinander zu setzen.
Du missverstehst mich. Ich lebe auch gerne nah zu Menschen die ich mag. Ich will nur nicht Menschen mögen müssen weil sie nah zu mir wohnen. Wenn man Menschen daneben hat mit denen man was machen kann: super! Aber ich will gerade nicht den ignoranten Nachbarn. Ich kann das abschotten weil mir meine Beziehung zu ihm egal ist. Wenn ich kaufe oder baue und der nebenan wohnt kann ich mir das nicht erlauben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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weil selbst der netteste mensch nicht in ruhe leben kann, wenn es der nachbar nicht will...oder so ähnlich geht der spruch.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Hast du mal richtigen Nachbarszwist erlebt? Das senkt den Nutzwert eine Immobilie enorm.
Natürlich gibt es auch in der Stadt solche, aber bei höhere Fluktuation und mehr Nachbarn artet das meist nicht so sehr aus.
 
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Ja, schon klar, Nachbarschaftsstreit ist immer kacke, aber kann das in einem Mietshaus nicht potenziell noch schlimmer werden? Da teilt man sich den Keller, das Treppenhaus, vielleicht den Parkplatz und den Vermieter hat man da auch noch irgendwie drin. Plus, wenn du Pech hast, verbünden sich mehrere Mietparteien gegen dich. Das einzige ist, dass man selbst leichter abhauen kann.
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Menschen sind potentiell nicht so sehr in eine Mietswohnung investiert in wie den eigenen Grund. Aber klar, passieren kann es dir da auch. Worst case kann man immer noch umziehen. Außer man besitzt.
 

TheGreatEisen

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Hab nur Aufwand gegen Entlohnung gesehen und da dürfte er mit 35h bei über 70k wohl den besten Stundenlohn haben. :D
Jaja, Du arbeitest super gerne, die Stunden im Büro fallen Dir gar nicht auf, usw... dennoch ist das hier für 80% der Forenteilnehmer bzw. die Leute mit einigen Jahren Berufserfahrung _die_ Kennzahl.
Deal with it ;)

Richtig, die entscheidende Frage ist, ob die 35 h Woche tatsächlich gelebt wird oder nur auf dem Papier exisiert. > 70 k bekommt man in der freien Wirtschaft ja i.d.R. erst, wenn man wenigstens 1-2 Schritte auf der Karriereleiter aufgestiegen ist, erst recht bei einem KMU oder größeren Mittelständler. Ich kenne einige Leute, die bei Unternehmen die 70 k knacken, aber wohl niemanden (egal ob Daimler, Bosch oder Siemens), der dafür weniger als 40-45 Stunden arbeitet.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ja, schon klar, Nachbarschaftsstreit ist immer kacke, aber kann das in einem Mietshaus nicht potenziell noch schlimmer werden? Da teilt man sich den Keller, das Treppenhaus, vielleicht den Parkplatz und den Vermieter hat man da auch noch irgendwie drin. Plus, wenn du Pech hast, verbünden sich mehrere Mietparteien gegen dich. Das einzige ist, dass man selbst leichter abhauen kann.

Nein. Ist nicht zu vergleichen. Wenn du behinderte Stasinachbarn auf dem Dorf hast, hast du effektiv verloren.
 
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ich würde sogar sagen, dass das Kultur und Freizeitangebot für mich eher nebensächlicher ist. MIr kann man erzählen was man will, aber in Deggendorf leben nicht die klüksten und tollsten Menschen, sondern die ziehen nach Paris/Berlin/London/ Zürich :trollface: und das sieht man auch. Natürlich kann man versuchen sich ein gutes Umfeld in Deggendorf aufzubauen, aber imho leben in diesen "Premium" Städten die cooleren Leute. Dazu zählen in Deutschland zur Top 5 imho Berlin, HH, Köln, München und meinetwegen Frankfurt. Dafür hats dort auch ne grössere Varianz bei der Gesamtbevölkerung was sozialen Status angeht. und lol @ Mackiavelle für endlich mal richtig braune Farbe zu bekennen.

Der Post wird mich kosten am Freitag beim OTT :D
 
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äh doch, das war das argument. benrath hat explizit von "schmerzensgeld" für die suboptimale wohnlage geschrieben und dieses arguemtn wurde aufgegriffen. nur weil du gern über irgendwas anderes redest, wird daraus noch keine wahrheit.

Also Du fährst jetzt besser echt mal einen Gang zurück, womöglich siehst Du eher "rot" wenn Du meinen Namen liest, als umgekehrt.

Mein erster Post mit dem Threadwin nahm überhaupt nur einen Bezug als Sidekick auf Eure Diskussion (mit dem @ eingeleitet), nämlich den Hinweis, dass man auch von aussen dann halt eben ein Taxi nimmt, wenn es später wird. Hast das ja selbst bestätigt, dass das mit 50 Euro im Rahmen ist, wenn man ordentlich verdient.
Alles andere hat überhaupt keinen Bezug zu Eurer Diskussion und da isses mir auch total wurscht was "Ihr" da diskutiert habt oder als Schmerzengeld seht. Das Benrath Zürich oder Du Hamburg nicht tauschen wollen kann ich absolut nachvollziehen, beides tolle Städte (wenn gleich mir das Zürcher Preisniveau dann doch fast schon körperliche Schmerzen bereitet). Irgendwann ist das dann aber wie von anderen schon geschrieben nicht mehr so wichtig. Anderen ist es nie wichtig und das FFW-Treffen am Schwenkgrill Freitag Abend ist schon genug. Alles subjektiv.
Objektiv ist imho nur die Arbeitszeit pro Euro, aber da wiederhole ich mich.

Aber das gewinnt er nun mal, das kann man auch mal anerkennen ;)
Würde man mir "echte" 35h bei vollem GL-Ausgleich für, sagen wir, 80k anbieten, ich hätte nur eine Frage: "Wo unterschreiben?" :D
 
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Abgesehen davon, dass das nicht kommt, glaub ich das nicht wirklich. Als ob du das z.B. machen würdest, wenn du dafür in der Uckermark leben müsstest. Ich denke mal, dass wir uns eigentlich einig sind, das Geld nicht der einzige Faktor ist der diesen Entscheidungen ne Rolle spielt.
 
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Gerade mal geschaut: 39 Einwohner/km², 14,4% Arbeitslosigkeit :rofl2:

Wobei, von dem Gehalt könnte man sich in der Uckermark wahrscheinlich ein ganzes Dorf kaufen. So ein Warlord-Dasein hätte doch was :deliver:
 
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ich würde sogar sagen, dass das Kultur und Freizeitangebot für mich eher nebensächlicher ist.
natürlich ist es nur ein aspekt, man hat einfach in allen bereichen mehr auswahl und wenn man es braun und naturbelssen mag ist bb nicht weit weg...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Würde man mir "echte" 35h bei vollem GL-Ausgleich für, sagen wir, 80k anbieten, ich hätte nur eine Frage: "Wo unterschreiben?"

und es wäre dir egal, wo du dafür leben müsstest? darum ging es nämlich.
 
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Du missverstehst mich. Ich lebe auch gerne nah zu Menschen die ich mag. Ich will nur nicht Menschen mögen müssen weil sie nah zu mir wohnen.
#
Meine Nummer 1 Erinnerung ans Land-/Kleinstadtleben ist, dass man sich gern mal genötigt fühlt mit dem geringsten Übel Zeit tot zu schlagen, weil man die Menschen mit denen man wirklich Zeit verbringen möchte dummerweise dann nicht vorfindet, wenn man Pech hat. Never again. Ist wohl vor allem für Leute was die am liebsten hacke sind, wenn sie unter Menschen sind.
 
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Ich glaube dass uns gerade bei der Diskussion Dorf oder Stadt bald die Technik stark weiterhelfen wird (also so in 8-10 Jahren...) und wird das ganze Thema nochmal deutlich komplexer machen. Selbstfahrende Autos.
Wenn es kein Problem mehr ist auch Stockbesoffen oder müde / schlafend von A nach B zu kommen und wenn man keine Parkplätze mehr suchen muss weil die Karre das selber macht, dann würden die Anreize auch etwas weiter weg von ner größeren Stadt zu wohnen m.E. stark ansteigen.

Nur mal als Idee:
Da kann man die Party mit Cocktails mixen etc. schon im eigenen Bus machen, der dann von alleine die ganzen Jungs einsackt und zum Zielort fährt. Wenn einer eher nach Hause will muss er halt seine Karre anrufen dass die ihn abholt. Besser als jedes Weibsstück oder jeder auserkorene Fahrer der auch irgendwann müde wird und nach Hause will.
 
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Persönlich kann ich mir vorstellen, aufm Land zu leben.
Am meisten vermissen würde ich, kein Auto zu brauchen.
Die letzten 7,5 Jahre brauche ich weniger als 10 Minuten zu Fuß zu arbeit -- und unter 5 zu 10 Restaurants und Bars.
Die Umstellung, überall hin fahren zu müssen fände ich also krass.

Ginge also erst in Rente fast.

Aber für Familie mit Kindern ist Land / Kleinstadt natürlich hochattraktiv, gerade wenn man einen gut bezahlten Job hat.
Das gleiche Gehalt ist dort ja dann viel mehr Wert als wenn man in München wohnt -- mit 70k kann man sich in der Kleinstadt ein geiles Haus mit Garten UND einen relativ kurzen Arbeitsweg leisten.

Ist halt eine Sache der Lifestyle-Präferenzen und der Lebensphase. Heator's Beispiel mit der Partnerwahl ist doch genau richtig -- ob Land eine Option ist, hängt von Präferenzen und der Lebensphase ab.

Insofern verstehe ich die hitzige Debatte nicht. Wir haben unterschiedliche Präferenzen und sind in unterschiedlichen Lebensphasen.
 
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